DE360257C

DE360257C - Vorrichtung zum Stauchen von Ringen, insbesondere Speichenringen

Info

Publication number: DE360257C
Application number: DED40214D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-09-30

Description

Vorrichtung zum Stauchen von Ringen, insbesondere Speichenringen. Größere Speichenringe lassen sich auf den gebräuchlichen Stauchmaschinen fast mühelos durch Stauchen kleiner machen. Kleinere Ringe jedoch, mit einem Durchmesser unter 2o cm, besonders Nabenringe, können auf den gewöhnlichen Reifenstauch= maschinen entweder gar nicht oder nur unter besonderen Schwierigkeiten kleiner gemacht werden. Man mußte bisher kleinere Ringe, um sie einige Millimeter enger zu. machen, schweißen, wozu große Geschicklichkeit erforderlich war und in allen Fällen verhältnismäßig viel Kohle und Zeit gebraucht wurde.
Es ist bereits eine Vorrichtung für diesen Zweck vorgeschlagen worden, bei welcher der an einer Stelle erhitzte Ring zwischen zwei bogenförmigen Platten eingepreßt wird, während gleichzeitig der übrige Teil des Ringes durch eine Gliederkette zusammengezogen wird. Auf viel einfachere und in bezug auf die gleichmäßige Rundung des fertigen Ringes zuverlässigere Weise erreicht man jedoch denselben Erfolg mit der Vorrichtung nach der Erfindung, bei welcher der zu stauchende Ring an einer Stelle heiß gemacht und in einen offenen federnden Ring eingelegt wird, während man zwei an den beiden Enden dieses Ringes befindliche Haken durch mittels irgendeiner Maschine, z. B. mittels der Backen einer Stauchmasch.ine, zusammenzieht. Hierbei befindet sich der durch Hitze weich gemachte Teil des zu stauchenden Ringes an der den Haken entgegengesetzten Seite, wodurch die gleichmäßige Rundung des Ringes nach erfolgter Stauchung erhalten bleibt.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Stauchring in Ansicht, Abb. z einen Stauchring mit eingelegtem Speichenring und einer Teilansicht von zwei Backen an einer Stauchmaschine.
Ein Ring a aus federndem Werkstoff besitzt in Form von Knaggen oder Stollen umgebogene Enden b. Der innere Umfang dieses Stauchringes entspricht dem äußeren Umfange, auf den der Speichenring verkleinert werden soll.
In Abb.2 ist c der zu stauchende Ring, welcher vor Einsetzen in den Stauchring bei d an der punktiert angedeuteten Stelle warm gemacht ist. Nach Einsetzen des Speichenringes werden die Knaggen b durch die Backen e zusammengepreßt, wodurch der Speichenring gestaucht wird', ohne seine kreisrunde Form zu verlieren. Zweckmäßig werden derartige Stauchringe in Größen von 25 cm bis 5 cm abwärts in Größenunterschieden von etwa einem Zentimeter vorrätig gehalten. Bei Benutzung des neuen Stauch ringes geht das Stauchen- fast mühelos, schnell und billig vor sich. An Stelle der Backen einer Stauchmaschine können auch andere Vorrichtungen zum Aneinanderpressen der Knaggen angewendet werden.
Ebenso wie Speichenringe lassen sich mit entsprechend geformten . Stauch-ringen auch andere ringförmige Körper unter Beibehaltung ihrer runden Form kleiner machen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Stauchen von Ringen, insbesondere Speichenringen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem offenen federnden Ring (a) besteht, der an seinen Enden Haken (b) besitzt, durch deren Zusammenpressen der Stauchdruck ausgeübt wird.