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Wählvorrichtung für Femschreiber.
Die Erfindung betrifft Schreibapparate für Fernschreibempfänger und ähnliche Apparate, bei denen einzelne Zeichen durch die Einstellung eines Anzeigeorgans in Abhängigkeit von der Einstellung von Organen zur Aufzeichnung der einlangenden Stromstoss als Elemente eines Zeichens ausgewählt werden. Die Erfindung ist insbesondere für solche Wählvorrichtungen von Vorteil, bei denen die Be- , wegung einer Einstellvorrichtung aus der Summe einer Anzahl von einzelnen Bewegungen, entsprechend den Elementen eines Zeichens, gebildet wird.
Erfindungsgemäss wird die Bewegung jedes einzelnen Organs zur Aufzeichnung von Strom- stössen mittels eines Planetengetriebes auf eine gemeinsame Einstellachse und in weiterer Folge auf
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der Organe zur Stromstossaufzeichnung folgt. Hiebei sind die einzelnen Planetenräder so miteinander verbunden, dass die Bewegung des Planetenrades jeder Einheit auf die nächstfolgende Einheit in einem
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organs vorhanden sind, so kann die erste Einheit des Getriebes bestimmen, ob die Achse des Anzeigeorgans vorerst fest bleiben oder ob sie eine halbe Umdrehung machen soll, damit die darauffolgenden
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können dann eine Viertel-, eine Achtel-, eine Sechzehntel-und endlich eine Zweiundreissigstelumdrehung des Einstellorgans bewirken.
Die Reihenfolge, in der die verschiedenen Bruchteile einer Umdrehung bestimmt werden, ist für die Summierung der einzelnen Drehungen ohne Belang.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt.
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beiden Räder eines jedes Paares haben verschiedene Durchmesser und sind gegeneinander drehbar. Mit jedem Paar der Sonnenräder wirkt ein Planetenradsatz zusammen, wobei jeder dieser Sätze aus einem Zahnräderpaar von verschiedenen Durchmessern besteht, die fest miteinander verbunden sind oder aus einem Stück bestehen und mit den Sonnenrädern eines entsprechenden Paares in Eingriff stehen. Die Planetenräder 7 und 8 greifen in die Sonnenräder 17 und 18, die Planetenräder 9 und 10 in die Sonnenräder 19. und 20, die Planetenräder 11 und 12 in die Sonnenräder 21 und 22, die Planetenräder 13 und 14 in die Sonnenräder 23 und 24 und endlich die Planetenräder 15 und 16 in die Sonnenräder 26 und 26.
Die entsprechenden Paare von Planetenrädern werden von um die Welle 28 frei drehbaren Zahnsektoren 31, 82, 33,34 und 36 getragen. Jeder Zahnsektor mit seinen beiden Planetenrädern und den zugehörigen Sonnenrädern bildet ein vollständiges Planetengetriebe. Die dargestellte Einrichtung dient zum Empfang von Codezeichen des bekannten Fünfersystems und demgemäss sind fünf solche Getriebe vorgesehen. Jedes Getriebe überträgt die Bewegung eines von fünf Aufzeichnungorganen 1, 2,3, 4 und 6 auf ein gemeinsames Zeicheneinstellorgan 29. Hiezu ist jedes Stromstossaufzeichnungsorgan mit in die Zähne des zugehörigen Zahnsektors eingreifenden Zähnen ausgerüstet.
Die Stromstossaufzeichnungsorgane 1, 2, 3, 4 und 6 sind in einem Kamm 6 geführt und werden den einlangenden Stromstössen entsprechend verschoben. Diese Bewegung kann in irgendeiner bekannten Art erfolgen. Z. B. können die Stromstossaufzeichnungsorgane 1, 2, 3, 4 und 5 durch einzelne Elektromagnete nacheinander in irgendeiner bekannten Weise bewegt werden oder sie können durch Nocken entsprechend den Ankerstellungen eines einzigen Elektromagneten bei aufeinanderfolgenden Stromstössen bewegt werden.
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Die Sonnenräder jedes vollständigen Getriebes sind aus einem Stück oder starr verbunden mit den Sonnenrädern der benachbarten Getriebe. Beim letzten Getriebe ist ein Sonnenrad unmittelbar mit der Zeicheneinstellvorriehtung verbunden und beim ersten Getriebe ist eines der Sonnenräder
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Das Sonnenrad J7 ist unmittelbar mit dem Zeicheneinstellorgan 29 verbunden, das also jeder Drehung des Sonnenrades 17 folgt. Eine Bewegung des Stromstossaufzeichnungsorgans wird durch
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Sonnenrad 18 ist starr verbunden mit dem Sonnenrad 19, das Sonnenrad 20 mit dem Sonnenrad 21 und so fort, das letzte Sonnenrad 26 ist festgehalten.
In der dargestellten einfachen Ausführung gibt das Übersetzungsverhältnis durch jedes Planeten-
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Richtung vom Zeicheneinstellorgan 29 weg. Daher bewirken gleiche Bewegungen der Organe 1, 2, 3,4 und 5 eine Drehung des Rades 29 im Verhältnis 16 : 8 : 4 : 2 : 1. Wurden zwei oder mehr Stromstossaufzeichnungsorgane gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander betätigt, so ist die dem Rad 29 erteilte Winkelbewegung gleich der Summe der ihm durch die einzelnen bewegten Organe mitgeteilten Winkelbewegungen.
Das Zeicheneinstellorgan 29 treibt ein Typenrad 36 über ein Zahnrad 27.
Es hat sich gezeigt, dass eine Folge von Planetengetrieben, wie die beschriebenen, bedeutende
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Gang auf ein Minimum herabgesetzt ist. Sollen jedoch zusätzliche Mittel zur Vermeidung oder Verringerung von totem Gang angewendet werden, so können sie als Feder 38 ausgebildet werden, die entweder unmittelbar oder wie dargestellt über ein Zahnrad 39 auf das Zeicheneinstellorgan 29 wirkt.
Das letzte Sonnenrad ist als fest dargestellt ; es können aber Einrichtungen vorgesehen werden, um dem Typenrad zwischen aufeinanderfolgenden Übertragungsvorgängen eine volle Umdrehung zu erteilen, damit alle Zeichen sicher eingefärbt werden, und dies kann durch Drehung des Sonnenrades 26 geschehen. Abweichend davon kann für diesen Zweck ein eigenes Zahnrad vorgesehen werden.
Fig. 2 und 3 zeigen eine abweichende bevorzugte Form des Getriebes der Fig. 1. Fig. 2 zeigt auch eine Art, wie die durch den Anker des Empfängermagneten hervorgerufene Bewegung einer
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liegt mit einem Ende an einer Ausnehmung der Stange 1. Die beiden Arme des Hebels 42 wirken auf ein Sperrad 44 an einem Exzenter 46 auf einer Welle 45. Die Vorrichtung ist in Fig. 2 in der Mitte zwischen ihren beiden festen Stellungen dargestellt. Das Exzenter 46 und das Sperrad 44 werden durch eine Reibungskupplung in bekannter Weise angetrieben, jedoch gewöhnlich durch den Auslösehebel 42 festgehalten. Wenn die Stange 1 von einer Stellung in die andere bewegt wird, wird das Sperrrad 44 und das Exzenter 46 nur für eine halbe Umdrehung freigegeben und sodann durch den Auslösehebel 42 festgehalten.
Während dieser halben Umdrehung wird durch das Exzenter 46 entweder ein Hebel 47 oder 57 in bezug auf die Welle 45 nach aussen gedrückt. Diese beiden Hebel sind bei 61 gelagert und enden gabelförmig in den Armen 58 und 59 beiderseits eines ebenfalls bei 61 gelagerten Armes 48'. Die beiden Arme 68 und 59 werden durch eine Feder 60 zusammengezogen. Wird z. B. der Arm 57 in bezug auf die Welle 45 nach aussen gedrückt, dann wird die Feder 60 gespannt und zieht
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hat einen fingerförmigen Fortsatz 51', der sich zwischen zwei festen Anschlägen 62 und 63 bewegt. An diesem Finger M'befestigt ist ein Planetenrad 52', das mit einem inneren Sonnenrad 54'und einem äusseren Sonnenrad 53'in Eingriff steht.
Letzteres hat die Form eines innen gezahnten Bogens, der
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winkel des Planetenrades 52', der von den verschiedenen Antriebsverhältnissen des Apparates, so auch vom Verhältnis zwischen den Rädern 29 und 27 (Fig. 1) abhängig ist, wird sowohl durch Form und Grösse des Exzenters 46 als auch vom Hebelverhältnis der Teile 47, 57 und 48' (Fig. 2) bestimmt.
Fig. 3 zeigt einen Grundriss mehrerer Einzelgetriebe als Teil eines ganzen Getriebezuges für einen Wählmechanismus in einem Fernschreiber. Das erste innere Sonnenrad 54 des Getriebezuges ist festgehalten oder kann eine gelegentlich Drehung erhalten, wie an Hand der Fig. 1 beschrieben wurde. Der Armstern 55, an dem das äussere Sonnenrad 53 befestigt ist, trägt auch das innere Sonnenrad 54'des nächsten Getriebes. Es sind drei Arme 48, 48', 48"dargestellt, aber selbstverständlich sind so viele Arme vorhanden, als das System Codezeichen besitzt. Das letzte äussere Sonnenrad ist dann mit dem Einstellorgan verbunden.
Jeder der Arme 48, 48'und 48"wird, wie Fig. 2 zeigt, von einer Stange, wie 1, über ein Exzenter betätigt, das je für eine halbe Drehung bei jeder Bewegung der Stange 1 frei-
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Getriebes in entsprechendem Sinne.
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