AT149516B - Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose.

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose

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Description


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  Verfahren zur Herstellung von Alkalieellulose. 
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 fein vernebelt werden. Zweckmässig geschieht dies durch Düsen, welche die Natronlauge mittels Pressgas versprühen, wobei sich z. B. die   sogenannten Schlickdüsen"als   sehr geeignet erwiesen haben. Für die   Durchführung   des Verfahrens ist es weiter zweckmässig, die Temperatur in an sich bekannter Weise in der Reaktionsmasse möglichst niedrig zu halten. Während der Zerfaserung und Besprühung mit
Natronlauge muss deshalb die Reaktionsmasse stark gekühlt werden, damit die für den Merzerisierungs- effekt notwendigen Temperaturen nicht überschritten werden. Nach dem Besprühen mit Lauge wird zweckmässig noch einige Zeit, z. B. eine Stunde, die Knetmaschine bzw. der Zerfaserer in Gang gehalten.

   Verfahrensgemäss wird der Celluloseanteil im Cellulose-Lauge-Gemisch in allen Fällen über 25% gehaltene
Das Verfahren gestattet nicht nur eine weitgehende Vereinfachung der Arbeitsweise und eine
Ersparnis an Zeit und Kraft, sondern gleichzeitig auch eine Ersparnis an Chemikalien. Beispielsweise entstehen die bedeutenden Mengen an verunreinigter Lauge, welche sonst bei der Herstellung der
Alkalicellulose nach dem üblichen   Tauehverfahren   anfallen, nicht. Bei der Herstellung der Alkali- cellulose nach vorliegendem Verfahren wird sogar weniger Natronlauge benötigt, als bei den bisher üblichen Verfahren im   Presskuchen   nach Abpressen der überschüssigen Lauge zurückbleibt. Trotzdem ist aber eine Durchsulfidierung der alkaliarmen Alkalicellulose sehr gut möglich.

   Sie liefert ein klares und faserfrei lösliches Produkt von einwandfreier Beschaffenheit. Als ganz besonders gut geeignet für dieses neue Verfahren hat   sich "Salpetersäure-Zellstoff" wegen   seiner erhöhten Reaktionsfähigkeit erwiesen. 



   Beispiel 1 : 155 kg veredelter, feuchter, nach dem Salpetersäure-Aufschlussverfahren hergestellter Zellstoff (= 100 kg trockener Zellstoff) werden eine Stunde in einem Knetwerk ("Werner & Pfleiderer") zerfasert und dabei unter Verwendung einer   Schlickdüse   mit 100 kg Lauge (= 55 kg NaOH rein) unter Kühlung versprüht. Die   Temperatur wird zweckmässig   bei etwa   100 gehalten. Nach   dem Zusatz der Lauge wird das Knetwerk noch eine Stunde in Gang gehalten. Die erhaltene Alkalicellulose kann nun sofort oder nach der erforderlichen Reifung zweckmässig mit 25 kg Schwefelkohlenstoff sulfidiert werden. Das Xanthogenat wird dann zu Viskose gelöst ; die Viskose ist faserfrei und glatt.

   An Stelle einer mehrtägigen Reife kann auch das in der Patentschrift Nr. 143842 beschriebene Schnellreifeverfahren mit Schwefelalkali und sauerstoffhaltigen Gasen durchgeführt werden. 



   Beispiel 2 : 220 kg feuchter Zellstoff, die 100 kg trockenem Zellstoff entsprechen, werden im Zerfaserer mit 32 kg einer   25% igen Sehwefelnatriumlösung   in fein verteiltem Zustand besprüht. Nach kurzer Durchmischung werden ebenfalls in fein verteiltem Zustand 75 kg einer 48% igen Natronlauge während der Zerfaserung einverleibt und anschliessend noch kurz durchgemischt. Ohne Vorreifung wird der Stoff mit 34 kg Schwefelkohlenstoff sulfidiert und das gebildete Xanthogenat in   900 l   einer 4% igen Natronlauge gelöst. Die erhaltene Viskose besitzt die normale Spinnviskosität von etwa 25", d. h. eine Stahlkugel von 3   mm   Durchmesser benötigt zum Durchfallen einer Strecke von 20 ein Höhe bei einer   200 gehaltenen Viskoselösung 25   Sekunden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose durch Mischen von Natronlauge und gegebenenfalls Schwefelnatrium mit feuchtem Zellstoff unter Kühlung, vorzugsweise bei Temperaturen unter 20 , in einem Zerfaserer, einer Knetmaschine oder einer Sulfidiertrommel, wobei die Stoffdichte des Zellstoffes mehr als 25% des Gemisches beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkungslauge fein vernebelt wird.
AT149516D 1934-02-09 1935-01-23 Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose. AT149516B (de)

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DE910328C (de) * 1940-11-10 1954-04-29 Phrix Werke Ag Verfahren zur Herstellung von Kunstseide und Zellwolle aus Viskose

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US2106111A (en) 1938-01-18

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