AT149183B - Verfahren zur Herstellung eines festen, freie Säure enthaltenden Grünfutter-Konservierungsmittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines festen, freie Säure enthaltenden Grünfutter-Konservierungsmittels.

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AT149183B
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Kalk Chemische Fabrik Gmbh
Hermann Oehme Dr
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines festen, freie Säure enthaltenden Grünfutter-Konservierungsmittels. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Grünfutter-Konservierungsmittels.
Die Konservierung von Futtermitteln in Silos unter gleichzeitiger Verwendung von chemischen
Zusätzen nimmt neuerdings grossen Umfang an. Als Zusatz wurde freie Säure, insbesondere   25-30% igue  
Salzsäure, verwendet. 



   Wenn auch mit der Salzsäure in vielen Fällen gut konserviertes Futter erhalten wird, so ist doch die Anwendung einer flüssigen, ätzenden Säure und ihr Transport in Glasballons im landwirt- schaftlichen Betrieb schwierig und umständlich. Auch die Abmessung der Säure und ihre Einstellung auf bestimmte Konzentrationen macht dem Landwirt Schwierigkeiten. 



   Man hat auch bereits versucht,   diese Ubelstände dadurch   zu beseitigen, dass man dem Landwirt feste säurehaltige oder säurebildende Produkte, z. B. Phosphorpentaehlorid, lieferte, welches sich mit
Wasser zu Salzsäure und Phosphorsäure umsetzt. 



   Auch wurden schon Produkte für den genannten Zweck vorgeschlagen, welche durch Aufsaugen von sauren, hauptsächlich flüssigen Chemikalien durch geeignete,   zweckmässigerweise   zerkleinerte feste Stoffe gewonnen werden. Vorzugsweise sollen letztere Nährwert besitzen oder zellulosehaltig und durch die Säure verzuckert werden, was die Verwendung verdünnter Säuren voraussetzt. Derartige
Produkte sind aber wenig wirksam, sofern sie noch trockenen Charakter und damit einen geringen
Säurewert aufweisen ; erhöht man jedoch ihren Säuregehalt, so werden feuchte oder schmierige, nicht streufähige Produkte erhalten, deren Verwendung schwierig ist. 



   Erfindungsgemäss lassen sich feste, streufähige Präparate für die Grünfutterkonservierung herstellen, indem rezente oder fossile Stoffe pflanzlicher Herkunft mit konzentrierten, wasserentziehenden Säuren behandelt werden und die dabei entstehenden Reaktionsprodukte als Träger für die konservierende Säure dienen. Als Ausgangsstoffe dienen vorzugsweise Sägemehl und Torf. Besondere Vorteile bietet bei der Verwendung die Braunkohle, welche   zweckmässigerweise   in zerkleinerter und getrockneter Form, z. B. als Staub, wie er in den Brikettfabriken abfällt, zur Verwendung gelangt. Als wasserentziehende Säuren kommen hauptsächlich die Schwefelsäure und die Phosphorsäure oder
Gemische beider Säuren in Betracht.

   Man kann auch Phosphate zusammen mit solchen Mengen von Schwefelsäure verwenden, dass endgültig in dem Präparat freie Phosphorsäure oder deren Mischung mit freier Schwefelsäure vorliegt. 



   Unter der Einwirkung der wasserentziehenden Säuren verändern sich die Ausgangsstoffe und erhalten adsorbierende Eigenschaften. Sie vermögen daher grosse Mengen der zugemischten Säuren unmittelbar zu trockenen, streufähigen Massen zu binden. Wesentlich für die Erfindung ist es, dass die Veränderung der Ausgangsstoffe zu adsorbierenden Stoffen und die Bindung der Säure in ein und demselben Arbeitsgang erfolgt, ohne dass eine Isolierung der durch die Säure veränderten Ausgangsstoffe erforderlich ist. 



   Die derart gewonnenen Präparate sind sehr einfach und ungefährlich im landwirtschaftlichen Betriebe zu handhaben und aufzubewahren. Sie können in gewöhnlichen   Blechbüchsen   verschickt werden und vom Landwirt in bekannter Weise, wie andere Pulver, benutzt werden. Die neuen Produkte bieten auch die Möglichkeit, in sehr handlicher Form zu Briketts gepresst, in den Verbrauch gebracht zu werden. Der Landwirt zerkleinert dieselben, was beim Einlegen in Wasser sehr leicht von statten 

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 geht. Die Massen können in Mengen von etwa   0-3-1%   in das zu konservierende Grünfutter eingestreut oder auch durch Suspension in Wasser oder anderer zweckdienlicher Weise zur Benutzung kommen.

   Die angewendeten Mengen der Produkte schwanken in der angegebenen Grössenordnung je nach ihrem Säurewert und nach der Natur des Futters. 



   Die in dem Futter verbleibenden Reste der aktivierten Kohle erhöhen den diätischen Wert des Futters, da sie regelnd auf die Verdauungstätigkeit des Futtertiers einwirken. 



   Beispiel : Man vermischt 250 Teile getrocknete, staubförmige rheinisch Braunkohle mit 460 Teilen Schwefelsäure von   600 Bé   oder einer höheren Grädigkeit und erhält ein lockeres, streufähiges Pulver, welches etwa 50% Schwefelsäure oder darüber enthält. 
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 zu kühlen, da sonst die Reaktion zu stürmisch verläuft und Verluste durch   S02-Bildung   auftreten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines festen, freie Säure enthaltenden Grünfutter-Konservierungs- mittels, dadurch gekennzeichnet, dass rezente oder fossile Stoffe pflanzlicher Herkunft, wie Sägemehl, Torf oder Braunkohle, mit konzentrierten, wasserentziehenden Säuren behandelt werden und die dabei entstehenden adsorbierenden Reaktionsprodukte als Träger für die konservierende Säure dienen.
AT149183D 1932-12-12 1933-12-11 Verfahren zur Herstellung eines festen, freie Säure enthaltenden Grünfutter-Konservierungsmittels. AT149183B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747802C (de) * 1941-10-03 1944-10-16 Verfahren zur Herstellung von festen streufaehigen Mitteln zur Haltbarmachung von Gruenfutter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE747802C (de) * 1941-10-03 1944-10-16 Verfahren zur Herstellung von festen streufaehigen Mitteln zur Haltbarmachung von Gruenfutter

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