DE681411C - Verfahren zur Herstellung eines festen zuckerhaltigen Silierungsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines festen zuckerhaltigen Silierungsmittels

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DE681411C
DE681411C DEA78217D DEA0078217D DE681411C DE 681411 C DE681411 C DE 681411C DE A78217 D DEA78217 D DE A78217D DE A0078217 D DEA0078217 D DE A0078217D DE 681411 C DE681411 C DE 681411C
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DER CHEMISCHEN PRODUKTEN FABRI
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DER CHEMISCHEN PRODUKTEN FABRI
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines festen zuckerhaltigen Silierungsraittels Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines festen zuckerha,Itigen Silierungsmittels aus cellulosehaltigen Stoffen unter Verwendung von Phosphaten und Schwefelsäure.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, für Herstellung von Düngemitteln Phosphorsäure in der handelsüblichen Konzentration mit Torf oder Sägemehl zu vermischen, um einen streubaren Dünger zu erhalten. Bei den in diesem Falle eingehaltenen K9nzentrations-und Temperaturbedingungen ist die Hydrolyse und Zuckerbildung kaum meßbar. Nach einem dem gleichen Zwecke dienenden Verfahren wird Torf mit Calciumphosphat und Kammersäure unter Bedingungen zusammengebracht, die o,:20/, Zucker entstehen lassen. Die Bildung dieser geringen Zuckermengen ist rein zufällig und führt nicht zu der erfindungsgemäß angestrebten Herstellung eines gut versendbaren und streubaren, festen zuckerhaltigen Silierungsmittels.
  • Nach einem weiteren Verfahren wird ein saures Silierungsmittel durch Verkohlung rezenter oder fossiler Pflanzen mit-wasserentziehender Säure, vornehmlich Schwefelsä-urt, erhalten, wobei auf die Bildung adsorptionsfähiger Kohle besonderer Wert gelegt wird. Sie ist nur durch Verwendung hochprozentiger Säure, z. B. Schwefelsäure von 6o' B#, zu erreichen, die den größten Teil der Cellulose verkohlen läßt. Statt der Schwefelsäure kann auch durch Mischen von Rohphosphat und Schwefelsäure gebildete Phosphorsäure der Wasserentziehung dienen. Auch bei dieser Ausführungsform des Ver-£ahrens steht die Verbindung im Vordergrund, ,und es werden nur ganz igeringe Mengen, Zucker aus den nicht verkohlten Celluloseanteilen gebildet.
  • Im Gegensatz dazu ist bei der vorliegenden Erfindung besonderer Wert darauf gelegt, daß in dem Silierungsmittel von vornherein eine größere Menge Zucker enthalten ist, welche den im Grünfutter vorhandenen Milchsäurebakterien als Nährstoff dient, so daß sofort eine kräftige Milchsäuregärung einsetzen kann und Nebengärungen unterdrückt werden. Ein solches Silierungsmittel muß billig, gut streubar, leicht verpackbar und auch dem Organismus des Tieres, der Phosphorsäure am besten verträgt, angepaßt sein. Dieses Ziel wird nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß die Phosphorsäure auf die billigste Weise, nämlich durch Aufschluß von Rohphosphat mit Schwefelsäure von geeigneter Konzentration, hergestellt wird, als Ausgangsmaterial für den Zucker rezente cellulosehaltige Stoffe, die sehr preiswert sind, wie z. B. Sägemehl, dienen und die bei der Behandlung des Calciumphosphates mit Schwefelsäure auftretende Reaktionswärme benutzt wird, um die Hydrolyse des cellulosehaltigen Materials zu bewirken. Dadurch wird eine besondere Wärmezuführung überflüssig.
  • Die Konzentration der Schwefelsäure wird so gewählt, daß eine Verkohlung nicht eintritt. Eine Säure von etwa 630/, ist am besten für den Aufschluß geeignet. Die Menge Schwefelsäure, Phosphat und Sägemehl wit#f so bemessen, daß ein Endprodukt entsteht, das streubar ist und einen beträchtlichen Gehalt an freier Phosphorsäure besitzt. Mengen zwischen 15 und 2o'/, freier Phosphorsäure im Endprodukt haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Die Materialien werden in den beim Aufschluß von Superphosphat üblichen Apparaturen gemischt. Dabei gelangen die aus dem Phosphat bei Behandlung mit der Schwefelsäure entweichenden fluorwasserstoffhaltigen Dämpfe in nahe Berührung mit dem Sägemehl oder dem sonst verwandteil cellulosehaltigen Material und begünstigen seinen Aufschluß, so daß bei der einfachen Vertnischung der Ausgangsmaterialien nur leichi hellbraun gefärbte Endprodukte mit 4#/, Zucker entstehen.
  • Beispielsweise werden ioo Teile Rohphospilat mit 3504 P20s und 5o Teile Sägemehl mit 145 Teilen einer 631/,igen Schwefelsäure in den bei der Superphosphatindustrie benutzten Trommeln verrührt. Das dabei (#Ütstehende Produkt enthält i7% freier Phosphorsäure und 4% Zucker. i bis 2 Teile dieses Erzeugnisses werden, mit 5 Teilen Wasser aufgeschwemmt, zur Ansäuerung von i oo Teilen Grünfutter benutzt.
  • Die chemische und biologische Unter--:--suchung nach 116tägiger Säuerung ergab ein Produkt, das dem mit Salzsäure gewonnenen bezüglich Geschmack und Reinheit der Gä- rung völlig gleichwertig war, es aber an Bekömmlichkeit für die Tiere über-traf, da -nach seiner Verfütterung Acidose nicht auftrat.
  • Die hohen Kalk- und Phosphorsäuregehalte des so gewonnenen Futters ersparen jede sonst notwendige Beigabe an phosphorsaurem Futterkalk (Dicalciumphosphat).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines festen zuckerhaltigen Silierungsmittels aus cellulosehaltigen Stoffen unter Verwendung von Phosphaten und Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man rezente cellulosehaltige Stoffe, z. B. Sägemehl, mit mindestens der doppelten Menge Rohphosphat mischt und dann in Mischvorrichtungen mit so viel Schwefelsäure von etwa 63'io aufschließt, daß ein festes Produkt mit etwa 17'/, freier Phosphorsäure enfsteht.
DEA78217D 1936-01-17 1936-01-17 Verfahren zur Herstellung eines festen zuckerhaltigen Silierungsmittels Expired DE681411C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222775B (de) * 1963-12-14 1966-08-11 Basf Ag Mittel zur Konservierung von Gruenfutter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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