DE1592573C3 - Verfahren zur Herstellung von Moostorf - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Moostorf

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DE1592573C3
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DE19671592573
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English (en)
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James Dublin Martin
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Fa. Bord na Mona; Martin, James; Dublin
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Moostorf in Form eines zusammenhängenden Kuchens durch Trocknen des körnigen oder zerkleinerten Moostorfes und anschließendes Pressen des trockenen Moostorfes zu dem Kuchen, dessen Rauminhalt '/6 bis '/i2 des Rauminhaltes des Moostorfes vor dem Pressen beträgt.
Die Nützlichkeit von Torf, insbesondere von Sumpfmoostorf, für den Anbau von Pflanzen im allgemeinen ist bekannt, zu den Faktoren jedoch, die Kosten und Bequemlichkeit bei der Verwendung dieses Materials beeinträchtigen, gehören seine Neigung zum Zerbrökkeln und sein großes Volumen. Diese 'Faktoren beschränken diejenige Menge von Moostorfmaterial, das sich in einem gegebenen Raum lagern oder transportieren läßt und machen außerdem die Handhabung des Materials mühsam, staubig und auch sonst unangenehm.
Für den Transport ist es üblich, den losen Moostorf zu einer relativ zusammenhängenden Masse in der Form von Ballen mit einem Gewicht von etwa 240 kg/cm3 zusammenpressen, wobei diese Ballen durch in geeigneter Weise mit Draht verschnürte hölzerne Latten gesichert werden, nach deren Entfernung das Moostorf leicht wieder zerbröckelt und in seinen ursprünglichen körnigen oder bröckelnden Zustand gebracht werden kann. Bei diesem Behandlungsverfahren wird der lose Moostorf gewöhnlich auf etwa ein Drittel seines Volumens im losen Zustand zusammengepreßt, um ihm den nötigen Zusammenhalt als Ballen zu geben. Anstelle des Pressens zu Ballen kann der Moostorf auch — wenn er z. B. in kleinen Mengen zum sofortigen Verbrauch nach Bedarf geliefert wird — lose in Beutel aus Kunststoff oder Papier verpackt werden. Unter dem Gesichtspunkt der Ausnutzung des für Lagerung oder Transport zur Verfügung stehenden Raumes ist das ganz besonders unwirtschaftlich. Man hat dann auch Schwierigkeiten, losen Moostorf, insbesondere in großen Mengen, wirksam anzufeuchten.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es beim Pressen von Torf nicht allein und in erster Linie auf das Verpressen und den Preßdruck ankommt, sondern auch auf die Vorbehandlung, insbesondere die Trocknung des Torfes. Bei der Trocknung des Torfes kommt es ganz besonders auf den restlichen Wassergehalt des Torfes an — dieser muß im Bereich von 10 bis 30 Gewichtsprozent liegen. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt des Torfes unter 10 Gewichtsprozent beim Trocknen abgesenkt wird, so verliert der Torf auf die Dauer seine Absorbtionseigenschaft für Feuchtigkeit, es entsteht also ein wasserabweisend gemachter Torf, wie er als Beimischung schon im Stand der Technik beschrieben ist. Dabei ist allerdings darauf hingewiesen, daß dieser Torf offensichtlich nach besonderen Methoden wasserabweisend gemacht wird. Man hat dabei offensichtlich nicht erkannt, daß auch nach diesem Verfahren ein Torf wasserabweisend gemacht werden kann, nämlich dann, wenn ein trockener Torf verwendet wird, dessen Feuchtigkeitsgehalt niedriger als 10% liegt. Die danach hergestellten Torfpreßlinge sind zufällig und nur dann in gewissem Sinne mit den nach der Erfindung erhaltenen Torfpreßlingen vergleichbar, wenn sie unter Einhaltung der Bedingungen hergestellt sind, insbesondere hinsichtlich des Feuchtigkeitsgehaltes, wie sie in den Ansprüchen genau definiert sind.
Nur wenn der Torf vor dem Verpressen einen Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 30 Gewichtsprozent hat, ist sichergestellt, daß die Preßlinge später wieder Feuchtigkeit aufnehmen, dabei quellen und zerfallen, wie das bei dem Einsatz zur Förderung des Pflanzenwuchses erwünscht ist.
Wenn der Feuchtigkeitsgehalt des Torfes vor dem Verpressen unter 6 Gewichtsprozent liegt, wird es darüber hinaus unmöglich überhaupt ein Brikett oder Preßling herzustellen, weil der ungenügende Feuchtigkeitsgehalt ein Zusammenhalten oder Zusammenbakken der Torfteilchen verhindert. Wenn andererseits der Feuchtigkeitsgehalt über 30 Gewichtsprozent liegt, ist ein aus diesem Torf geformter Preßling unförmig, lose und leicht zerstörbar, er widersteht der normalen Handhabung im Handel und beim Versand nicht, sondern er zerfällt.
Selbst wenn der Torf auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 30 Gewichtsprozent getrocknet wird, ist es auch dann nicht möglich, zufriedenstellende Ergebnisse zu erlangen, wenn der Preßdruck bei der Herstellung der Preßlinge nicht innerhalb der angegebenen Grenzen liegt. Wenn beispielsweise ein Preßdruck von weniger als 157 kg/cm2 vorhanden ist, ist die Dichte des Preßlings aus Moostorf zu gering, und der Preßling dehnt sich unmittelbar nach dem Verlassen der Preßform wieder aus und nimmt nach und nach ein ständig größeres und zunehmendes Volumen ein. Ein derartiger Preßling ist nicht für die normale Handhabung im Handel und Versand geeignet, ohne daß er zerfällt und auch weiterhin Feuchtigkeit aufnimmt. Die nach dem bekannten Stand der Technik hergestellten Preßlinge müßten also gegen Feuchtigkeitsaufnahme während der Lagerung geschützt werden durch entsprechende dichte Verpackung. Wenn andererseits der Preßdruck 628 kg/cm2 beim Herstellen der Moostorf-Preßlinge übersteigt, dann sind diese Preßlinge zu stark verdichtet und können nicht wieder zufriedenstellend in einen losen und lockeren Zustand übergeführt werden, so daß sie für den Einsatz für gärtnerische Zwecke nicht mehr verwendbar sind.
Die Erfindung gibt die Bedingungen an, die einzuhalten sind, um aus Moostorf Preßlinge herzustellen, die gelagert, transportiert und anderweitig gehandhabt werden können, ohne daß sie zerfallen oder ihre Oberflächen stark abreiben, und die andererseits wieder in den ursprünglichen, losen und lockeren Zustand überführt werden können durch den Zusatz von Wasser.
Nach einem bekannten Verfahren (DT-PS 5 79 573) wird die Verwendung eines Preßdruckes in dem Bereich von 130 bis 150 kg/cm2 vorgeschrieben. Ein derartiger Preßdruck ist nach der Erkenntnis des Erfinders wesentlich zu niedrig, um einen zusammenhängenden Preßling zu formen, der den Beanspruchungen der gewerblichen Handhabung widersteht, ohne zu zerfallen. Der in dieser Patentschrift vorgeschriebene Preßdruck liegt außerhalb des Bereiches des Preßdrukkes von 157 bis 628 kg/cm2, der nach der vorliegenden Anmeldung vorgeschrieben ist. Es findet sich dort kein Hinweis darauf, daß der Torf in einer Form zu pressen ist, und daß der Preßdruck aufrechtzuerhalten ist. Das einzige Preßverfahren, das dort beschrieben ist, wird mit Walzen durchgeführt. Mit Walzen ist es nicht möglich, einen Preßdruck zu erzeugen, der einen harten, zusammenhängenden Preßling ergibt. Insbesondere findet sich dort keinerlei Hinweis darauf, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Torfes zwischen 10 und 30 Gewichtsprozent liegen soll, wie das in der Erfindung deutlich vorgeschrieben ist. Der einzige Hinweis auf einen Feuchtigkeitsgehalt des Torfes lautet: ... eine Mischung von getrocknetem Torf (im Gegensatz zu rohem Torf) und Düngemittellösungen. Roher Torf oder »Rohmoor« ist das rohe Torfmaterial in situ und hat einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 80 bis 99 Gewichtsprozent, und wenn ein Fachmann von trockenem Torf spricht, im Unterschied zu rohem Torf, ist damit immer ein Torf gemeint, der einen Wassergehalt hat im Bereich von 40 bis 60 Gewichtsprozent. Es ist dies der Wassergehalt eines Torfes, der normalerweise im Handel für gärtnerische Zwecke erhältlich ist, und es kann nur davon ausgegangen werden, daß dieses auch der Wassergehalt des Torfes ist, auf den in der Vorveröffentlichung mit »trockenem Torf« Bezug genommen ist. Nach diesen Lehren wird also ein Verfahren verwendet, bei dem ein Torf mit einem Feuchtigkeitsgehalt, der oberhalb von 40 Gewichtsprozent liegt, durch Walzen bei einem Druck von 130 bis 150 kg/cm2 gepreßt wird. Es ist nicht möglich, nach einem solchen Verfahren einen Preßling zu erhalten, der seine Preßform beibehält und der Handhabung im Handel und Versand widersteht.
Nach einer anderen ,Vorveröffentlichung (DT-AS 1145 193) ist der Bereich des Preßdruckes und des Feuchtigkeitsgehaltes nach der vorliegenden Erfindung nicht angegeben. Es ist zwar zutreffend, daß dort ein hoher Verdichtungsgrad von 10 :1 bis 15 :1 angegeben ist, es findet sich jedoch kein Hinweis auf den tatsächlich verwendeten Preßdruck und aus den angegebenen Verdichtungsverhältnissen ist nicht zu entnehmen, daß der verwendete Preßdruck in dem Bereich zwischen 157 bis 628 kg/cm2 liegt, wenn auch das erreichte Verdichtungsverhältnis den hier angegebenen Bereich von 6 :1 bis 12:1 etwas übergreift. Beispielsweise ist der Preßdruck zum Erreichen eines Verdichtungsverhältnisses von 10:1 bei einem Feuchtigkeitsgehalt des Torfes in der Größenordnung von 40 Gewichtsprozent wesentlich höher als der Preßdruck zum Erreichen dieses Verdichtungsverhältnisses bei einem Torf mit einem Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 10 bis 30 Gewichtsprozent, und zwar deshalb, weil es nicht möglich ist, das überschüssige Wasser zusammenzupressen. In dieser Vorveröffentlichung findet sich keinerlei Hinweis auf die Verwendung eines Preßdrukkes im Bereich zwischen 157 bis 628 kg/cm2, und es ist darüber hinaus überhaupt kein Hinweis darauf vorhanden, daß der Torf vor dem Verdichten auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 30 Gewichtsprozent zu trocknen ist. Es ist dort auch festgelegt, daß die aus Torf und Düngemittel bestehende Mischung mit 35% Feuchtigkeit in einer Brikettieranlage mit Trocknung auf 20% Feuchtigkeit im Verhältnis 10:1 verdichtet wird. Aus diesem Stand der Technik ist die Anweisung zu entnehmen, daß die Trocknung auf 20% Feuchtigkeitsgehalt während des Verdichtungsvorganges vorgenommen wird — daß also das Wasser aus dem Torf herausgepreßt werden soll. Es findet sich keine klare Anweisung darauf, den Torf unter einen Feuchtigkeitsgehalt von 30% zu trocknen, bevor er gepreßt wird. Aus dieser Erörterung ist sogar zu entnehmen, daß bei Anwendung eines hohen Verdichtungsverhältnisses und einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 40%, ein dichter, harter Preßkörper erhalten wird, bei dem aufgrund des hohen Verdichtungsgrades die Porösität des Materials weitgehend verlorengegangen ist. Es wird ausgeführt, daß die Oberfläche der Preßkörper glatt ist und die Bodenfeuchtigkeit nicht mehr ausreichend genug in die Preßkörper eindringen kann, so daß deren Zerfall im Boden zu langsam und/oder zu ungleichmäßig vor sich geht. Diese Nachteile sollen dadurch überwunden werden, daß der Preßling nach dem Verpressen in Granalien zerbrochen wird bzw. granuliert wird. Die rauhen Oberflächen der so erlangten Granalien sollen die Feuchtigkeitsaufnahme verbessern. Die Beschreibung dieses Standes der Technik und auch die daraus folgernde Lehre führt den Fachmann von den Lehren der Erfindung fort. Das Zerbrechen der Preßlinge in Granalien vermindert nicht die wasserabweisenden Eigenschaften des so verpreßten Torfes und die erforderliche Zeit, um diesen Torf wieder anzufeuchten, so daß er sein ursprüngliches Volumen wieder einnimmt. Das Eindringen von Wasser und das Wiederanfeuchten dauert wesentlich langer als wirtschaftlich bzw. gärtnerisch erwünscht ist. Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß ein nichtionisches Netzmittel dem Torf vor dem Verpressen innig beigemischt wird und selbstverständlich auch dadurch, daß ein Preßdruck verwendet, wird, der die Porosität und Aufnahmefähigkeit für Wasser bei dem Torf nicht irreversibel zerstört. Das Netzmittel bewirkt, daß der Torf mit Sicherheit Wasser rasch und gründlich absorbiert, so daß nach der Zugabe von Wasser der Preßling innerhalb von Minuten aufquillt und das ursprüngliche Volumen des Torfes wieder annimmt.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, die genannten Mängel der Verfahren bei der Aufbereitung von Moostorf zu vermeiden und zu ermöglichen den Moostorf sauberer und müheloser zu handhaben, ohne daß in irgendeiner Weise die Vorzüge und die vielseitige Verwendbarkeit herabgesetzt werden, die Moostorf normalerweise für den Gartenbau u. dgl. besitzt.
Nach der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Moostorf in Form eines zusammenhängenden Kuchens durch Trocknen des körnigen oder zerkleinerten Moostorfes und anschließendes Pressen des trockenen Moostorfes zu dem Kuchen, dessen Rauminhalt '/6 bis V12 des Rauminhaltes des Moostorfes vor dem Pressen beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Moostorf bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 30 Gewichtsprozent getrocknet, anschließend mit einem nichtionischen Netzmittel innig gemischt und dann mit einem Druck zwischen 157 und 628 kg/cm2 gepreßt wird.
Vorteilhaft wird das bei diesem Verfahren eingesetzte Netzmittel in einer Menge verwendet, die zwischen 0,05
und 0,5 Gewichtsprozent bezüglich des trockenen Moostorfes liegt.
Bei der Herstellung der Moostorfkuchen nach der Erfindung wird der Moostorf in losem Zustand, in dem er normalerweise für die Verwendung im Gartenbau od. dgl. geeignet ist, durch einen Trockenförderschacht geschickt (vorzugsweise gewirbelt), etwa in einem Wirbel- oder Gastrockner oder einem dampfgeheizten Trockner, um seinen Feuchtigkeitsgehalt auf 10 bis 30 Gewichtsprozent herabzusetzen, wobei man während des Trockenvorgangs die Temperatur des Moostorfes nicht über 65% steigen läßt. In den Strom des getrockneten Moostorfs wird eine abgemessene Menge des Netzmittels eingebracht und innig mit dem Moos vermischt. Wenn gewünscht, können dem Torf nach Durchlaufen des Trockners auch noch andere chemische Zusätze zugesetzt werden, wie sie z. B. erforderlich sein können, um den behandelten Moostorf besonders geeignet als Wachstumsmedium zu machen. Dann werden die Formen, in denen der Moostorf gepreßt werden soll, bis zur erforderliche Höhe gefüllt und der Moostorf der Einwirkung eines Drucks zwischen 157 und 628 kg/cm2 ausgesetzt, bis er auf etwa Vn seines ursprünglichenVolumens zusammengedrückt ist. Bei Aufhören des Drucks kommt es zu einer geringen Expansion, so daß der schließlich erhaltene Moostorfkuchen, der etwa so hart wie ein Ziegel ist, '/β bis V12 seines ursprünglichen Volumens hat.
Die Kuchen oder Briketts aus gepreßtem Moostorf, die zweckmäßigerweise 0,25 bis 2,5 kg wiegen, lassen sich leicht und ohne Gefahr des Zerbrechens handhaben und werden vorzugsweise in eine wasserdichte Umhüllung eingeschlossen und versiegelt, um jeden zufälligen Zutritt von Feuchtigkeit zu verhindern, bis der Mooston zum Verbrauch als solcher benötigt wird. Es dürfte klar sein, daß der Moostorf in diesem gepreßten unc verpackten Zustand viel bequemer und wirtschaftlicher gelagert und transportiert werden kann als in seiner üblichen losen oder Ballenform. Auch kann der Moostorf in Kuchenform mit Vorteil anstelle des losen Moostorfs verwendet werden, insbesondere dann, wenn man die Entstehung von Staub vermeiden will. So können z. B. bei der Verwendung als Streu die aus ihren Umhüllungen entnommenen Kuchen direkt in Geflügel- und andere Ställe gelegt werden, und in diesem Falle wird der Moostorf seinen losen und bröckligen Zustand auf ganz natürlichem Wege im Verlauf der Zeit wieder annehmen, ohne daß dabei Staub in die Luft gelangt, wie es gewöhnlich mit der Verwendung von Moostorf für solche Zwecke verbunden ist.
Will man den Moostorf im Gartenbau verwenden, z. B. als Komposterde-Bestandteil oder zum Verhärten der Bodenzusammensetzung, so braucht man nur die wasserdichte Umhüllung von dem gepreßten Kuchen zu entfernen und das ursprüngliche Volumen des ungepreßten, losen und bröckligen Moortorfes dadurch wieder herzustellen, daß man etwa ein gleiches Gewicht Wasser zugibt, woraufhin er in der üblichen Weise Verwendung finden kann, Die Zugabe von Wasser kann entweder durch Begießen an der Verwendungsstelle oder durch Einweichen der Kuchen in einem Behälter erfolgen. Mit Wasser vollständig gesättigten Moostorf kann man erhalten durch Zugabe eines größeren Volumens Wasser, das in Beziehung steht zur Aufnahmefähigkeit des Moostorfs selbst.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Moostorf in Form eines zusammenhängenden Kuchens durch Trocknen des körnigen oder zerkleinerten Moostorfes und anschließendes Pressen des trockenen Moostorfes zu dem Kuchen, dessen Rauminhalt '/β bis '/i2 des Rauminhaltes des Moostorfes vor dem Pressen beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Moostorf bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 30 Gewichtsprozent getrocknet, anschließend mit einem nichtionischen Netzmittel innig gemischt und dann mit einem Druck zwischen 157 bis 628 kg/cm2 gepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des nichtionischen Netzmittels in einem Bereich zwischen 0,05 und 0,5% des Gewichtes des trockenen Moostorfes liegt.
DE19671592573 1967-09-23 1967-09-23 Verfahren zur Herstellung von Moostorf Expired DE1592573C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0094619 1967-09-23

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Publication Number Publication Date
DE1592573C3 true DE1592573C3 (de) 1978-01-05

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