DE3334540A1 - Verfahren zum herstellen eines bodenverbesserers oder bodenhilfsstoffes aus baumrinde, wobei die rinde im laufe des verfahrens gereinigt, zerkleinert sowie einer waermebehandlung und trocknung unterzogen wird. - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines bodenverbesserers oder bodenhilfsstoffes aus baumrinde, wobei die rinde im laufe des verfahrens gereinigt, zerkleinert sowie einer waermebehandlung und trocknung unterzogen wird.

Info

Publication number
DE3334540A1
DE3334540A1 DE19833334540 DE3334540A DE3334540A1 DE 3334540 A1 DE3334540 A1 DE 3334540A1 DE 19833334540 DE19833334540 DE 19833334540 DE 3334540 A DE3334540 A DE 3334540A DE 3334540 A1 DE3334540 A1 DE 3334540A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bark
drying
soil
tree bark
heat treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19833334540
Other languages
English (en)
Inventor
Siegmund Freiherr von 2057 Wentorf Schleinitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ebs Holzkraft & Co KG GmbH
Original Assignee
Ebs Holzkraft & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ebs Holzkraft & Co KG GmbH filed Critical Ebs Holzkraft & Co KG GmbH
Priority to DE19833334540 priority Critical patent/DE3334540A1/de
Publication of DE3334540A1 publication Critical patent/DE3334540A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K17/00Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
    • C09K17/14Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only
    • C09K17/18Prepolymers; Macromolecular compounds
    • C09K17/32Prepolymers; Macromolecular compounds of natural origin, e.g. cellulosic materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F11/00Other organic fertilisers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Titel: Verfahren zum Herstellen eines Bodenverbesserers
  • oder Bodenhilfsstoffes aus Baumrinde, wobei die Rinde im Laufe des Verfahrens gereinigt, zerkleinert sowie einer Wärmebehandlung und Trocknung unterzogen wird.
  • Verfahren zum Herstellen eines Bodenve--besserers oder Bodenhilfsstoffes aus Baumrinde oder Rindenmaterial, wobei die Baumrinde im Laufe des Verfahrens gereinigt, zerkleinert sowie einer Wärmebehandlung und Trocknung unterzogen wira.
  • Unter Baumrinde ist insbesondere im botanischen Sinn die Kombination von Bast, Cambium, Plasma und Protoplasma zu verstehen.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung eines natürlichen Humusbildner 5 oder Düngers aus bei der Stammholzverarbeitung anfallender Baumrinde. Bei diesem' bekannten Verfahren wird die zerkleinerte Baumrinde (Rindenmaterial) einer Behandlung lt Trockendampf rniL einer Temperatur von 100 - 130°C ausgesetzt.
  • Hierdurch sollen die Bindungskräfte innerhalb der Baumrinde, die nach dem Ausbringen des Humusbildners oder Düngers einer Verrottung entgegenwirken, physikalisch angegriffen werden.
  • Gleichzeitig sollen durch die Behandlung mit Trockendampf die pathogenen und wachstumshindernden keime zerstört erden.
  • L5 hat sich allerdings gezeigt, daß diesem bekannten Verfahren noch schuerwlieaende Mängel anhaften. So ist dieses Verfahren beispielsweise aus wärmetechnischen Gesichtspunkten sehr autwendi. Weiterhin ist es beim bekannten Verfahren nicht rnöglictl, durch die Dampfbehandluno alle scnädlichen Keime bzw.
  • Bakterien abzutöten. rerner bedeutet die Dampfbehandlung eine Beaufschlagung der behandelten Baumrinde bzw. des behandelten Rindenmaterlais mit zusätzlicher Feuchtigkeit, so daß der erhaltene Humusbildner oder Dünger, sofern nicht eine Nachbehandlung in einem zusätzlichen und daher energieaufwendigen Trockenverfahren erfolgt, eine relativ hohe Gesamtfeuchtigkeit aufweist und daher nur bedingt lager fähig ist. Weiterhin ist es bei dem bekannten Verfahren nicht möglich, Rindeninhaltsstoffe, wie Phenole, Lipide usw. , die konservierend wirken, und einer Verrottung des in den Boden aufgebrachten Humusbildners bzw.
  • Düngers entgegenwirken, ausreichend aus dem Rindenmaterial zu entfernen. Besonders nachteilig ist bei dem bekannten Verfahren schließlich, daß die mit der Dampfbehandlung einhergehende Erhöhung der Feuchtigkeit zu einem starken Abbau von Stickstoff führt, der nach dem bekannten Verfahren dem Rindenmaterial zugesetzt werden soll, so daß der erhaltene Humusbildner oder Dünger bereits nach kurzer Lagerzeit nur noch äußerst geringe Anteile an Stickstoff aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zuyrunde, ein Verfahren aufzuzeigen, mit welchem es möglich ist, einen Bodenverbesserer oder Bodenhilfsstoff aus Baumrinde herzustellen, welcher bei optimalem Wärmeeinsatz während des Verfahrens nach der Herstellung einen hohen Grad an Keimfreiheit sowie eine extrem niedrine Gesamtfeuchtigkeit aufweist und dadurch über lange Zeit lagerfähig bleibt, wobei insbesondere auch dann, wenn Nährstoffzusätze erfolgen, eine hohe Stabilität für diese Zusätze während der Lagerung erreicht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Wärmebehandlung und Trocknung durch Heißluft erfolgt, die der in einem Trockner befindlichen Baumrinde in rorm von Verbrennunssgasen von biologischen Brennstoffen zugeführt wird.
  • Unter "biologischen Brennstoff" im Sinne der Erfindung sind solche Brennstoffe zu verstehen, die aus Bio-lîasse bestehen, wie z . B. Holz oder Holzabfälle und die schädliche, wachstupshernmende Stoffe, wie beispielsweise Schwefel nicht enthalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich in energietechnischer Hinsicht durch einen hohen Wirkungsgrad aus, zumal die zur Wärmebehandlung und Trocknung verwendete Heißluft mehrfach in den Trockner rückgeführt werden kann. Weiterhin zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren vor allem dadurch aus, daß der erhaltene Bodenverbesserer bzw. Bodenhilfsstoff eine extrem niedrige GesamEfeuchtigkeit besitzt uno daher äußerst stabil und lange lagerfähig bleibt. Durch die Verwendung von biologischen Brennstoffen zur Erzeugung der Heißluft ist weiterhin sichergestellt, daß die Baumrinde bzw. das Rindenmaterial während aer Behandlung nicht zusätzlich mit Schwefel oder anderen wachstumshemmenden Stoffen beaufschlagt werden.
  • Die Für die Wärmebehandlung bzw. für die Trocknung verwendete Heißluft kann dem Trockner mit sehr hoher Temperatur zugeführt werden, und zwar insbesondere dann, wenn diese Wärmebehandlung bzw. Trocknung in einem Trommel-Trockner erfolgt, in dem die Baumrinde bzw. das Rindenmaterial durch die Rotation des Trockners ständig umgewälzt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Heißluft dem Trockner mit einer Temperatur von ca. 500 °C bis 550 °C zugeführt, wobei die Verweilzeit des materials im Trockner nur ca.
  • 2U minuten beträgt.
  • In Veiterbildung der Erfindung wird als Ausaangsmaterial Baumrinde verwendet, die durch längere Lagerung, vorzugsweise durch eine Lagerung von 2U - 24 lklonaten, bereits kompostiert nzw. fermentiert ist. Es hat sich dabei gezeigt, daß durch diese Kompostierung bzw. rermentierung überraschenderweise in der Baumrinde vorhanden schädliche Stoffe, die insbesondere aus der Schädlingsbekämpfung (Borkenkäferbekämpfung) stammen, vollständig abgebaut werden, so daß der erhaltene Bodenverbesserer bzw. Bodenhilfsstoff auch in dieser Hinsicnt frei von schädlichen Stoffen 15 L un somit unbedenklich in Nutzpflanzenanbau (z.B. im L:rwerbs urid /oder Hobbyyartenbau, in der Landwirtschaft usw.) verwendet werden kann.
  • ei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäijen Verfahrens werden der Baumrinde (bevorzugt der kom?ostierten Baumrinde) nach der Behandlung mit Heißluft Nährstoffe und dabei bevorzugt Stickstoff zugesetzt, so da3 sich als Bodenzusatzstoff ein wertvoller Trockenhumus ergibt, der wegen seiner geringen Gesamtfeuchtigkeit eine hohe Lagerfähigkeit und vor allem auch eine hohe Stabilität hinsichtlich der Nährstoffe über eine lange Lagerzeit aufweist.
  • Ein besonders wertvolles Produkt ergibt sich bei dem erfindungsqemäßen Verfahren dann, wenn das Rindenmaterial nach der Behandlung mit Heißluft sowie ggf. nach einer weiteren Zerkleinerung und einem Zusatz mit Nährstoffen einer Pellitierung bzw.
  • Hochverdichtung unterworfen wird, so daß sich ein zu Pellets verpreßtes, nährstoffreiches Material ergibt, welches eine staubfreie und unbegrenzte Lagerung ohne wesentlichen Qualtitätsverlust gestattet.
  • Dieses Material, welches ein hohesepezifisches Gewicht (mindestens 1,1) aufweist und dadurch auch besonders platzsparend gelagert und/oder transportiert werden kann, hat weiterhin den besonderen Vorteil, daß die Pellets nach dem Einbringen in den Boden nicht nur Feuchtigkeit aufnehmen und speichern, sondern gleichzeitig auch aufquellen und dadurch eine Auflockerung des Bodens bewirken. Weiterhin besteht der Vorteil, daß die in den Boden eingebrachten Pellets über eine relativ lange Zeit gleichmäßig Nährstoffe an den Boden abgeben, also eine Langzeitdüngung erreicht wird, wobei die Abgabe der Nährstoffmenge über die Bodenfeuchtigkeit dosiert bzw. gesteuert werden kann.
  • Es hat sich weiterhin gezeigt, daß die beispielsweise als kurze, kreiszylinderartige Stäbchen ausgebildeten Pellets für die voranstehend angegebenen Wirkungen bevorzugt einen Querschnitt von 6 - 18 mm aufweisen, da bei größerem Durchmesser der Abbau der Pellets bzw. der in diesen enthaltenen Nährstoffe zu lange Zeit in Anspruch nimmt, oder aber Pellets mit größerem Durchmesser nach dem Einbringen in den Boden zu zu hohen partiellen Nährstoffkonzentrationen im Boden führen würden, während bei Durchmessern kleiner als 6 mm die angestrebte Langzeitwirkung bei der Nährstoffabgabe verlorengeht.
  • Um die Lagerfähigkeit und insbesondere die Nährstoffstabilität der Pellets zu verbessern, kann es nach einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zweckmäßig sein, die Pellets einer Nachtrocknung zu unterziehen, wobei diese Nachtrocknung beispielsweise teilweise durch eine Erwärmung in der zur Pelletierung bzw. Hochverdichtung verwendeten Einrichtung und teilweise durch Beaufschlagung der Pellets mit Gebläseluft nach dem Verlassen dieser Einrichtung erfolgt.
  • Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens können den nachfolgenden Beispielen entnommen werden, die anhand des in der rigur dargestellten Funktionsdiagrammes erläutert werden.
  • In der rigur sind: 1 eine Aufgabevorrichtung für Baumrinde in nichtkompostierter oder kompostierter Form; 2 eine Vorrichtung zur groben Vorreinigung des Materials, insbesondere zum Entfernen von rremdstoffen, wie Steine usw.; 3 eine l/orric!tung zui Zerkleinern des Materials; 4 der Trockner, in welchem die Behandlung mit Heißluft erfolgt; 5 eine weitere Vorrichtung zum reinzerkleinern des Materials nach der Wärmebehandlung bzw. Trocknung; 6 eine Vorrichtung zum Sieben des feinzerkleinerten Materials; 7, 8 und 9 verschiedene Speicner oder Bunker zur Aufnahme der unterschiedlichen, durch die Siebung mit der Vorrichtung 6 erhaltenen Fraktionen des Materials; 10 eine Vorrichtung zum Zumischen von Nährstoffen, insbesondere von Stickstoff bzw. Sticstoffträgern; 11 ein Vorratsbehälter für die Nährstoffe; 12 eine Vorrichtung zur Hochverdichtung bzw. Pelletierung des Materials 13 eine Vorrichtung zum Nachtrocknen; 14 eine Entnahme- oder Ausgabevorrichtung für den Bodenverbesserer oder Bodenhilfsstoff in Pellet-Form; 15 eine Entnahme- oder Ausgabevorrichtung für den Bodenverbesserer oder Bodenhilfsstoff in Granulat-Form.
  • Beispiel I Die Baumrinde wird als nasses Material mit einer Eingangsfeuchtigkeit zwischen 8Oeó und 300° (bezogen auf den Feststoffanteil) der Aufgabevorrichtung 1 zugeführt, in der Vorrichtung 2 orob gereinigt, in der Vorrichtung 3 grob zerkleinert und anschließend im Trockner 4 unter Zuführung von Heißluft mit ca. 5500C bei einer Verweilzeit von etwa 20 Minuten soweit getrocknet, daß das den Trockner verlassende Material nur noch eine t euchtigkeit von 15 - 20% (bezogen auf den Feststoffanteil) aufweist.
  • Im Anschluß daran wird das getrocknete Material in der Vorrichtung 5 weiter zerkleinert, und zwar vorzugsweise bei vorausgehender oder nachfolgender zusätzlicher Reinigung, bei der Fremdstoffanteile, wie beispielsweise Flugsand entzogen werden.
  • Das in der Vorrichtung 5 zerkleinerte Material kann dann durch Sieben in der Vorrichtung 6 in verschiedene rraktionen getrennt werden, deren Grödenordnung beispielsweise im Bereich zwischen 0 und 60 mm liegt und die den einzelnen Bunker 7 - 9 zugeführt werden.
  • Das so erhaltene Produkt (Granulat) ist als sogenanntes kuich material zur Bodenabdeckung im Landschaftsbau geeignet und unterscheidet sich von bisher auf dem Markt befindlichen Mulchmaterialien dadurch, daß es eine äußerst gerinae Feuchtigkeit von nur 15 - 20°ú aufweist, daß es durch seine geringe Feuchtigkeit einen hohen Substanzwer t besitzt, und daß es außerdem durch seinen hohen Trockenheitsgrad nahezu unbegrenzt lagerfähig ist.
  • Beispiel II Das Verfahren nach diesem Beispiel entspricht dem Verfahren nach Beispiel I, allerdings mit dem Unterschied, daß als Ausgangsniaterial Baumrinde verwendet wird, die durch längere Lagerung in grolden Halden, beispielsweise durch eine Lagerung von 2 Jahren bereits kompostiert bzw. fermentiert ist. Durch diese Lagerung werden in der oben beschriebenen Weise Schadstoffe abgebaut.
  • Außerdem ist die fermentierte Rinde bereits stickstoffhaltio, wobei dieser Stickstoffanteil während der Illärmebehandlung und Trocknung, die ausschließlich durch Heißluft erfolgt, nicht verlorengeht. Das bei diesem erfahren erhaltene Granulat aus kompostierter Rinde weist grundsätzlich den gleichen Vorteil auf wie das nach dem Beispiel I erhaltene Material, ist jedoch zusätzlich auch nährstoffhaltig und kann auch im Bereich des Nutzpflanzenanbaus (z.B. Erwerbs- und Hobbygartenbau, Landwirtscnaft usw.) einnesetzt werden.
  • Beispiel III Auch das Verfahren nach diesem Beispiel entspricht im wesentlichen dem Verfahren nach Beispiel I oder II, bevorzugt jedoch dem Verfahren nach Beispiel II, wobei jedoch dem in der Vorrichtung 5 zerkleinerten Material oder aber dem aus einem Bunker 7 - 9 entnommenen Material in der Vorrichtung 10 Nährstoffe zugesetzt werden. Diese Zusätze ernöhen die Gesamtfeuchtigkeit des Materials um weniger als 0,01 eÓ. Das fertige Produkt, welches auch als '§Trockenhumus" bezeichnet werden kann, wird bei 15 entnommen. Durch den geringen reuchtigkeitsgrad bleibt der zugeführte Nährstoff, und dabei insbesondere auch ein zuneführter Stickstoff trotz seiner Verbindung mit dem material neutral, d.h. der Nähr- bzw. Stickstoff kann sich nicht abbauen, wie dies bei höherer Feuchtigkeit der Fall wäre, so daß von einer hohen Nährstoff-bzw. Stickstoffstabilitt während der Lagerung gesprochen werden kann.
  • Beispiel IV Das Verfahren nach diesem Beispiel entspricht ebenfalls dem Verfahren nach Beispiel 1 oder II, bevorzugt jedoch dem Verfahren nach Beispiel II, wobei dem in der Vorrichtung 5 zerkleinerten und vorzugsweise in der Vorrichtung 6 gesiebten Materials in der Vorrichtung 10 wiederum ein Nährstoff, bevorzugt Stickstoff zugemischt wird. Das Material wird dann in der Vorrichtung 12 pelletiert bzw. hochverdichtet. Durch die beir Verdichten auftretende Wärme verlä13t das nunmehr in :orm von Pellets vorliegende Material die Vorrichtung 12 und wird durch Gebläseluft in der Vorrichtung 13 gekühlt sowie gleichzeitig nachgetrocknet. Die bei 14 entnommenen Pellets weisen die oben geschilderten Vorteile des pelletierten bzw. hochverdichteten Materials auf.
  • Zu erwähnen ist noch, daß die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Produkte wegen ihrer äußerst geringen Gesamtfeuchtigkeit nicht nur eine verbesserte Transport- und höhere Lagerfänigkeit aufweisen, sondern bei der Verwendung auc wesentlich besser als bekannte Produkte zu verbringen sind, wobei allein scnon durch die Wärmebehandlung mit Heißluft ein Großteil der Schadstoffe, die in der als Ausoanosmaterial verwerldeten Baumrinde vorhanden ist, verbrannt, verflüchtigt oder neutralisiert wird.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen eines Bodenverbesserers oder Bodenhilfsstoffes aus Baumrinde, wobei die Baumrinde im Laufe des Verfahrens gereinigt, zerkleinert sowie einer Warmebehandlung und Trocknung unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß- die Wärmebehandlung und Trocknung durch Heißluft erfolgt, die der in einem Trockner befindlichen Baumrinde in Form von Verbrennungsgasen biologischer Brennstoffe zugeführt wird.
  2. 2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluft mit einer Temperatur von 500 - 5500C zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Baumrinde nach der Wärmebehandlung und Trocknung wenigstens ein Nährstoff, beispielsweise Stickstoff beigemischt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial kompostierte Baumrinde, vorzugsweise 20 - 24 Monate gelagerte Baumrinde verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweildauer der Baumrinde im Trockner ca.
    20 Minuten beträgt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerte Baumrinde nach der Behandlung mit Heißluft sowie ggf. nach Beimischung des wenigstens einen Nährstoffes zu Pellets, vorzugsweise zu Pellets mit einem Durchmesser zwischen 6 und 18 mm verpreßt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Pellets bei ihrer Herstellung oder unmittelbar nach ihrer Herstellung einer Nachtrocknung unterzogen werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpressung in der Form erfolgt , daß die Pellets ein spezifizisches Gewicht von mindestens 1,1 aufweisen.
DE19833334540 1983-09-23 1983-09-23 Verfahren zum herstellen eines bodenverbesserers oder bodenhilfsstoffes aus baumrinde, wobei die rinde im laufe des verfahrens gereinigt, zerkleinert sowie einer waermebehandlung und trocknung unterzogen wird. Withdrawn DE3334540A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833334540 DE3334540A1 (de) 1983-09-23 1983-09-23 Verfahren zum herstellen eines bodenverbesserers oder bodenhilfsstoffes aus baumrinde, wobei die rinde im laufe des verfahrens gereinigt, zerkleinert sowie einer waermebehandlung und trocknung unterzogen wird.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833334540 DE3334540A1 (de) 1983-09-23 1983-09-23 Verfahren zum herstellen eines bodenverbesserers oder bodenhilfsstoffes aus baumrinde, wobei die rinde im laufe des verfahrens gereinigt, zerkleinert sowie einer waermebehandlung und trocknung unterzogen wird.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3334540A1 true DE3334540A1 (de) 1985-04-11

Family

ID=6209921

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833334540 Withdrawn DE3334540A1 (de) 1983-09-23 1983-09-23 Verfahren zum herstellen eines bodenverbesserers oder bodenhilfsstoffes aus baumrinde, wobei die rinde im laufe des verfahrens gereinigt, zerkleinert sowie einer waermebehandlung und trocknung unterzogen wird.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3334540A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3439224A1 (de) * 1984-10-26 1986-04-30 Erich Friedrich, Metalle-Hüttenprodukte GmbH & Co KG, 3320 Salzgitter Vegetationsschicht aus mineralischem gemenge
EP0360447A2 (de) * 1988-09-19 1990-03-28 Camland Products Limited Rindenbehandlung
WO1991002778A1 (en) * 1989-08-25 1991-03-07 Polwood Pty Ltd Treated bark product
WO1995003371A1 (en) * 1993-07-20 1995-02-02 Polwood Pty. Ltd. Peat moss alternative

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3439224A1 (de) * 1984-10-26 1986-04-30 Erich Friedrich, Metalle-Hüttenprodukte GmbH & Co KG, 3320 Salzgitter Vegetationsschicht aus mineralischem gemenge
EP0360447A2 (de) * 1988-09-19 1990-03-28 Camland Products Limited Rindenbehandlung
EP0360447A3 (de) * 1988-09-19 1990-10-24 Camland Products Limited Rindenbehandlung
WO1991002778A1 (en) * 1989-08-25 1991-03-07 Polwood Pty Ltd Treated bark product
WO1995003371A1 (en) * 1993-07-20 1995-02-02 Polwood Pty. Ltd. Peat moss alternative

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0472684B2 (de) Verfahren zur herstellung von torfersatz, anlage zur durchführung dieses verfahrens, anwendung des verfahrens und nach diesem verfahren hergestellter torfersatz
EP0444392B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln oder Bodenhilfsstoffen aus mineralischen oder organischen Komponenten
EP1740517A1 (de) Formkörper zum düngen und verfahren zu seiner herstellung
DE2334494C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines granulierten Düngers aus Mist
DE2432432A1 (de) Organisch-mineralisches naturduengemittel und verfahren zur herstellung desselben
EP0004632B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines natürlichen Humusbildners und Düngers auf Rindenbasis
EP3194334B1 (de) Verfahren zur herstellung eines mikroporösen kohlenstoffhaltigen materials und seine verwendung
DE3334540A1 (de) Verfahren zum herstellen eines bodenverbesserers oder bodenhilfsstoffes aus baumrinde, wobei die rinde im laufe des verfahrens gereinigt, zerkleinert sowie einer waermebehandlung und trocknung unterzogen wird.
DE4040771C1 (de)
EP3628148A1 (de) Einstreuzusatz für die tierhaltung
DE4334249C2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Kompost zu einem vermarktungsfähigen Produkt
DE2644304C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Humusbildners und Düngers aus Baumrinde
DE4213829C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines umweltfreundlichen Brennstoffes aus abgestorbenem Holz
AT392267B (de) Verfahren zur herstellung eines mittels zur bodenmelioration aus mgo und mbco3
DE2033508B2 (de)
DE2843218C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Humusbildners aus Baumrinde
DE102004057841A1 (de) Formkörper zum Düngen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4003395C1 (de)
DE19507204C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Komposts unter Verwendung keratinhaltiger Abfälle
DE3909955A1 (de) Verfahren zum herstellen von garten-, park- und pflanzenanlagen
DE4332393C2 (de) Verfahren zum Stabilisieren von Pflanzennährstoffen
EP0743930B1 (de) Entsorgung von gülle
EP0841312B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Torfersatz, sowie eines vorzugsweise hierfür geeigneten Kompoststarters
DE102006019939B4 (de) Düngemittel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE701406C (de) Verfahren zur Herstellung von Humusduengemitteln

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee