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Hochfrequenzmodulationssystem.
Die Erfindung betrifft Modulationssysteme und insbesondere Mittel ? ur Beeinfluung der Übertragungsweise soleher Systeme.
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insbesondere die Verzerrung der Einhüllenden einer modulierten Welle.
Geräusch-und Modulationswirkungen wurden in Verstärkern mit Hilfe von Gegenrüekkopplung oder Degenerierung mit Erfolg beeinflusst. Die Grundsätze dieses Verfahrens wurden von H. S. Black in einer Arbeit ,,Stabilized Feedback Amplifiers" im Bell System Technical Journal vom Jännner 1934.
Seite 1-18, niedergelegt. Bei einem Modulator ist jedoch das Problem der Geräusch- und Verzerrungsverminderung etwas verwickelt durch die auftretenden notwendigen Frequenzänderungen.
Es ist bereits bekannt. die Verzerrung in einem Sender für modulierte Trägerwellen herabzusetzen, durch Ableitung einer Niederfrequenzkomponente von dem modulierten Ausgang des Senders
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welche rückgekoppelt wird. um entgegengesetzt zu der modulierenden Zeichenspannung zu wirken. Die vorliegende Erfindung betrifft Modulationssys eine. welche diese Form der Verrerrungsverminderung enthalten.
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Klasse B oder Klasse C arbeitet.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnungen näber beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Radiosendersystem; Fig. 2 zeigt eine Anordnung mit Gegenrückkopplung, bei Verwendung eines Schirmgitterverstärkers. Fig. 3 zeigt ein Lbertragungssystem mit Geräuschherab- minderung am Eingang bei einem Trägerstromverstärker.
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der Klasse B oder Klasse C verbunden. d. Ii. einen Verstärker mit genügend negativer Gittervorspannung. um den Anodenstrom ganz oder nahezu zu unterdrücken, wenn keine aufgedrückte Wechselstromerregung vorhanden ist. Die Signalquelle 4 ist mit dem Eingangsstromkreis des Verstärkers 7. 3 mit
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zweige. Die Anodenbatterie ist mit 7. 9 bezeichnet.
Bei Betrieb der Schaltung nach Fig. 1 wird die Trägerwelle auf den Gitterkreis der Röhre 13 zusammen mit der Signalwelle von der Brücke 6'aufgedrückt. Der Anodenstrom der Batterie 19 geht durch die Brücke 6 und bewirkt eine starke negative Gittervorspannung für die Röhre, die durch den Spannungsabfall in dem festen Brückenarm, der einen Teil des Gitterkreises bildet, bestimmt wird.
Entsprechend der starken Vorspannung fliesst der Anodenstrom in Stromstössen, wenn die Träger- strom-und Signalwellen aufgedrückt werden. Ist Trägerstrom ohne Signale vorhanden, dann sind die Stromstösse gleichbleibend, werden aber die Signale aufgedrückt, dann ändert sich die Stärke der Stromstösse entsprechend diesen. Demzufolge enthält der Anodenstrom eine Niederfrequenzkomponente. die im wesentlichen eine getreue Kopie der Einhüllenden der modulierten Wellen in einem richtig
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eingestellten Modulator ist. Die Niederfrequenzwelle geht über die Spule 18 und wird so auf das Gitter der Röhre 13 rückgekoppelt.
Diese Rückklopplung ist von Natur aus in Gegenphase, da aus der Zeichnung klar hervorgeht, dass eine Erhöhung des Anodenstromes über die Spule 18 das Gitter stärker negativ macht, während eine Verminderung des Anodenstromes das Gitter weniger negativ macht, wobei diese Änderungen in der Gitterspannung in Gegenphase zu den Signaländerungen sind, die die entsprechenden Änderungen im Anodenstrom verursachen. Das System arbeitet so, dass Geräusche und Verzerrung, die im Modulationsverstärker oder in dem Trägerstromgenerator entstehen. verringert werden.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Gegenrückkopplung vom Anodenstromkreis zum Gitterstromkreis einer Schirmgitterröhre stattfindet. Die Trägerstromquelle 12 ist mit der Antenne 2 über eine Schirmgitterröhre 20 verbunden. Die Röhre ist mit einer grossen Vorspanungsbatterie 21 ver-
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Röhre 20 mit Hilfe des Transformators J verbunden. Kopplung zwischen den Anoden-und Schirm- stromkreisen bei Niederfrequenzen ist durch den Transformator 11 vorgesehen.
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und das Signal auf das Schirmgitter der Röhre 20 aufgedrückt.
Die modulierte Welle, die im Anodenstromkreis erzeugt wurde, wird durch die Antenne 2 ausgestrahlt. Die nach Klasse B und C erzeugte Niederfrequenzkomponente des Anodenstromes wird auf das Schirmgitter mit Hilfe des Transformators 11 zurückgeleitet. der so gepolt ist, dass eine Erhöhung des Anodenstromes eine Verminderung der positiven Vorspannung auf das Schirmgitter und eine Verminderung des Anodenstromes eine Erhöhung der 8chirmgittervorspannung bewirkt, was offensichtlich eine Gegenrückkopplung darstellt.
Fig. 3 zeigt ein System mit Gegenrüekkopplung, bei dem die rückgekoppelte Welle eine Kom-
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Anoden-und Gitterstromkreisen des Verstärkers gemeinsam ist. Die Signalquelle 4 ist mit dem Gitter der Röhre 14 über den Transformator J und die Brücke 6 verbunden. Der Anodenstromkreis der Röhre 14 ist mit dem Gitterkreis der Röhre 13 mittels eines Widerstandes. 32 verbunden. Eine Drosselspule 18 im Rückleitungsweg des Anodenstromkreises der Röhre 17 ist mit dem Gitter der Röhre 1-1 über die Brücke 6 gekoppelt. Alle diese Verstärker können nach Klasse B arbeiten.
Die Arbeitsweise des Systems nach Fig. 3 ist folgende. Der Trägerstromeingang zum Modulator
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stromamplitude ein Sehwanken des mittleren Anodenstromes bewirken. Die Schwankung wird in Gegenphase durch die Spule 81 auf den Gitterkreis übertragen, wodurch im Ausgang des Verstärkers eine Ausgleichswirkung hervorgerufen wird :
das heisst, eine Erhöhung des Anodenstromes bewirkt, dass die Gitterspannung stärker negativ wird, wobei die Verstärkung so verringert wird und eine Herabsetzung des Anodenstromes bewirkt, dass das Gitter weniger negativ wird, wobei die Verstärkung
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welle von Röhre 14 aufgedrückt und die sich ergebende modulierte Welle erscheint im Anodenstromkreis der Röhre 1. "3. Die modulierte Welle wird in der Röhre. 17 verstärkt und die verstärkte Welle wird durch die Antenne 2 ausgestrahlt.
Die Niederfrequenzkomponente des Anodenstromes der Röhre 17 wird auf das Gitter der Röhre 14 mit Hilfe der Drosselspule 18 rückgekoppelt. Das System bewirkt eine Verminderung von Geräusch und Verzerrung, die in den Verstärken 13, 14 und 17 entstehen und auch von Geräusch, das im Generator 12 und in der Röhre 30 auftritt.
PATENT-ANSPRUCHE : l. Modulationssystem für eine degenerative Rückkopplung zur Verminderung der Verzerrung der Einhüllenden einer modulierten Welle, wobei eine Niederfrequenzkomponente vom Ausgang des
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röhre, die als Verstärker der Klasse B oder C arbeitet, abgeleitet wird.