<Desc/Clms Page number 1>
Haardauerwellgerät.
Die Erfindung bezieht sich auf mit Innen-und Aussenheizung ausgerüstete Haarwiekelvor- richtungen für Dauerwellgeräte, bei denen die Innenheizung durch einen in den Haarwickelstab ein- gebauten Heizwiderstand geschaffen ist und der Haarwickel durch eine zweckmässigerweise aus zwei gleichgeformten, um einen Dorn gelenkig durch Federn zusammengehaltenen Schalen gebildete Klammer aus gut wärmeleitendem Material dicht umschlossen wird. Bei diesen Einrichtungen ist es bekannt, den Heizkörper für die Klammer, also die Aussenheizung, stabförmig auszubilden und seitlich vom
Wickler in den Schalen, insbesondere in der Drehachse der Schalen, anzuordnen.
Durch besondere Kontaktstücke werden beide Heizer (in Serie oder parallel) miteinander verbunden und auf diese
Weise wird ein vereinfachter Anschluss für die Stromzuführung geschaffen.
Erfindungsgemäss werden derartige Haarwickelvorrichtungen-u. zw. auch in jenen Fällen, wo der Haarwickelstab keine wirksame Innenbeheizung besitzt-wesentlich dadurch vereinfacht, dass an dem Haarwickelstab, u. zw. zweckmässigerweise an dessen Enden, die von der Abdeekklammer dicht klemmend umfasst werden, Heizwiderstände für die aus gut wärmeleitendem Material bestehende
Abdeckklammer angebracht sind. Dies bedeutet eine wesentliche Materialersparnis dadurch, dass ein besonderer Aussenheizkörper und die Kontaktstücke zwischen den beiden Heizeinrichtungen fortfallen, eine Vereinfachung und Verbilligung der Fabrikation, eine Erhöhung der Betriebssicherheit durch den Fortfall leicht verschmutzender Verbindungskontakte.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Wickler mit Innen-und Aussenbeheizung im Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht der ganzen Haarwickelvorrichtung, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie J.-B der Fig. 2, ausgestattet mit einer
Schutzkammer für den Bodenschlitz, Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführung des Wicklers mit in Endkappen untergebrachter Aussenheizung.
Mit 1 ist der mit dem eingebauten Heizwiderstand 2 versehene Wieklerstab bzw. dessen aus Metall oder elektrisch isolierendem Material bestehende Aussenhülle bezeichnet, auf welche die Haarsträhne aufgewickelt wird. An den beiden Enden des Wicklers 1 sind über Isolierstücke. 3 Heizdrähte 4 gewickelt, welche mit dem Heizdraht 2 in Serie liegen und durch die ringförmigen Metallhüllen 6 abgedeckt sind. Diese Hüllen 5 und die Aussenhülle des Wicklers 1 sind voneinander isoliert. Den seitlichen Abschluss bilden Isolierkappen 6 mit etwas grösserem Durchmesser als die Hüllen 5 und die Anschlussstifte 7 für die Stromzuführung.
Gemäss Fig. 2 ist über den so ausgestatteten Wicklerstab die den Haarwickel fest umschliessende Klammer gesetzt, die aus den beiden gleichgeformten, aus einem Stück gedrückten Schalen 8 aus gut wärmeleitendem Material, z. B. Kupfer, der Drehachse 9 für die Schalen und den Federn 10 besteht, welche die Schalen um die Drehachse zusammenhalten und über dem Wickel zusammendrücken.
Die Seitenteile der Schalen liegen dabei in innigem Kontakt um die Hüllen 5 herum, so dass sich die durch die Widerstände 4 erzeugte Wärme über die gut wärmeleitenden Schalen schnell ausbreitet und den Haarwickel von aussen heizt. Unten sind die Schalen so ausgebildet, dass nur ein kleiner Schlitz, durch den die Haarsträhne in die Klammer eintritt, offen bleibt, also nirgends ein wesentlicher Wärmeverlust eintritt. Um die Klammer über den Haarwickel zu setzen, werden die oberen, mit Isolierseheiben 11 versehenen Teile der Schalen zusammengedrückt, wobei sie sich um die Achse 9 drehen, so dass sich die Schalenklammer öffnet.
<Desc/Clms Page number 2>
In Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B dargestellt, aus der die Form der Schalen 8 deutlich erkennbar ist.
Bei der in Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsform der Haarwiekelvorrichtung sind die Heizwiderstände 4 für die Aussenheizung nicht mehr auf den Enden des Wicklerstabes 1 selbst aufgewickelt, sondern je auf einem hohlzylindrischen Flansch 14 der Kappen 6, welche auf die Wicklerstabenden aufsteckbar sind. Die Heizwiderstände 4 sind unter elektrischer Isolierung durch die Metallhüllen 5 abgedeckt, welche von den Kappen getragen sind. Das eine Ende jedes Aussenheizwiderstandes 4 ist mittels einer Mutter 15 am Stromanschlussstift 7 festgeklemmt, während das andere Ende mit einer in die Isolierkappe eingesetzten Mutter 16 verbunden ist, welche beim Aufsetzen der Kappe auf das Wicklerstabende auf den mit Gewinden versehenen Stift 12 aufgeschraubt wird.
Auf diesem, am Wicklerstab sitzenden Stift 12 ist auch eine Mutter 17 aufgeschraubt, mittels welcher ein Ende des Innenheizdrahtes 2 festgeklemmt ist, so dass auf diese Weise die Heizwiderstände 1 und 4 in der Reihenfolge : Aussenheizwiderstand, Innenheizwiderstand, Aussenheizwiderstand, in Serie liegen. Bei dieser Ausführung ist durch einfaches Abziehen der Kappen 6 ein Auswechseln der Wicklerstäbe in bequemer Weise möglich ; soll z. B. ein Stab ohne Innenheizung in Verwendung kommen, so wird ein solcher gewählt, bei dem an Stelle des Heizdrahtes 2 ein einfacher Kupferdraht eingebaut ist. Auch hier liegen alsdann die Widerstände in Serie.
Die durch den Einbau der Heizwiderstände der Klammern in die Enden des Wicklerstabes bzw. in die diese Enden umschliessenden Kappen erforderliche Vergrösserung des Durchmessers und Verlängerung der Wicklerstabenden hat grosse Auflagerflächen der Klammer zur Folge, welche den doppelten Vorzug einer grossflächigen Wärmeübertragung und einer besonders guten Abdichtung der Wickelkammer nach den Seiten hin mit sich bringen. Ausserdem ist durch die erfindungsgemässe Ausbildung die schon früher zwecks besseren Abschlusses vorgeschlagene Einziehung der Schalen an den Enden überflüssig geworden.
Die die Wickelkammer bildenden Schalenteile sind so geformt, dass sie eine ebene Bodenfläche mit einem Schlitz bilden, durch den die in die Schutzkammer 21 (Fig. 3) eingespannte Haarsträhne ohne Berührung der Schalen hindurchgeht. Die Bodenfläche legt sieh beim Übersetzen der Klammer über den Haarwickel dicht an die Sehutzklammer 21 an, so dass auf diese Weise die Wickelkammer auch nach unten dicht abgeschlossen ist. Zwischen den die Heizwiderstände umsehliessenden Metallhüllen 5 und dem zum Anfassen der Kappen dienenden Teil der letzteren ist zweckmässig eine Schutzscheibe 22 (Fig. l) angeordnet, die ein zufälliges Berühren der erhitzten Teile beim Anfassen der Kappen erschwert.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Ausbildungen der Haarwiekelvorrichtung liegt darin, dass durch den Fortfall eines besonderen, oben in den Schalen liegenden Aussenheizkörpers der Schwerpunkt der ganzen Haarwickelvorrichtung tiefer liegt, so dass die Gefahr eines Umkippen der fertiggestellten Haarwickel beseitigt ist, dies um so mehr, wenn durch die Vergrösserung der Auflager- fläche der Klammer unter Ausbildung ihrer Schalenenden mit Auspressungen eine vergrösserte Klemmwirkung der Klammer am Wickel Platz greift.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Haardauerwellgerät mit Abdeckklammer und Haarwickelstab, der eine elektrische Innenbeheizung besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass am Haarwickelstab (1, 2), zweckmässig an dessen Enden, die von der Abdeckklammer (8, 9, 10) dicht klemmend umfasst werden, Heizwiderstände (4) für die aus gut wärmeleitendem Material bestehende Abdeekklammer angebracht sind.