DE19512497C1

DE19512497C1 - Elektrischer Durchlauferhitzer für flüssige Medien

Info

Publication number: DE19512497C1
Application number: DE1995112497
Authority: DE
Inventors: Erich Hillinger
Original assignee: Tuerk and Hillinger GmbH
Current assignee: Tuerk and Hillinger GmbH
Priority date: 1995-04-04
Filing date: 1995-04-04
Publication date: 1996-07-18
Anticipated expiration: 2015-04-05

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen, auch für hohe Lei stungsaufnahme geeigneten Durchlauferhitzer gemäß dem Oberbe griff des Patentanspruchs 1.

Ein Durchlauferhitzer dieser Art ist in der Europaischen Patent schrift 0 591 755 A1 offenbart. Hier ist der in Form einer Wen del gestaltete Flachband-Heizleiter mittels einer zwischen die ser Wendel und dem Durchflußrohr angeordneten Isolierfolie ge genüber letzterem elektrisch isoliert.

Werden derartige Durchlauferhitzer für hohe Leistungen ver wendet, ist es besonders wichtig, daß Regler und Temperatur begrenzer möglichst rasch ansprechen, um damit die Heizleiter wendel, aber auch die Isolierfolie, vor Überhitzung zu schüt zen. Dies bedeutet, daß die thermische Ankopplung zwischen der Heizleiterwendel und dem zugeordneten Regelelement besonders eng sein muß.

Andere Durchlauferhitzer, die mit Regler oder Temperaturbe grenzern ausgerüstet sind, zeigen die DE 35 34 754 C2, DE 35 41 641 A1 und DE 42 40 840 C2. Bei diesen Durchlauferhitzern erfolgt die Beheizung des Durchflußrohres mittels Rohrheizkör pern, die infolge ihrer wesentlich größeren Masse eine länge re Anheizzeit aufweisen und damit längere Ansprechzeiten der Regelorgane erlauben.

Ein weiterer Durchlauferhitzer der genannten Art offenbart die DE 82 32 366 U1.

Auch hier ist eine Beheizung mit Rohrheizkörpern vorgesehen. Auch mit diesen Erhitzern wird der gewünschte Effekt nicht er reicht, da die zur Übertragung der Wärme vom Rohrheizkörper bzw. vom Durchflußrohr zum Regler dienenden Bauteile relativ weitverzweigt sind und kleine Querschnitte aufweisen. Schließ lich ist noch das DE-GM 19 02 118 zu nennen. Beim Gegenstand dieses GM ist die Heizleiterwendel völlig von einem Spannring umgeben und das Regelorgan an letzterem angeordnet. Der Reg ler erfaßt damit lediglich die Außentemperatur des Spannrings und nicht, wie gewünscht, die Mischtemperatur von der Heizlei terwendel und dem im Durchflußrohr strömenden Mediums.

Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Durch lauferhitzer zu schaffen, bei dem die Regelorgane sehr rasch und sicher ansprechen, ohne daß hierzu ein hoher technischer Aufwand erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa tentanspruchs 1 gelöst.

Ein solcher Durchlauferhitzer ist für hohe Leistungsaufnahmen einsetzbar und weist große Betriebssicherheit auf, so daß beispielsweise auch beim "Trockengehen" des Durchlauferhitzers, d. h. bei auftretendem Wassermangel im Durchlaufrohr keine Überhitzungen und deren Folgeschäden auftreten.

Der Gegenstand der Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen in der Zeich nung dargestellt und nachfolgend beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Durchlauferhitzers,

Fig. 2 eine Frontansicht des Erhitzers gemäß Fig. 1,

Fig. 3 die Befestigung eines Reglers in größerem Maßstab,

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Durchlauferhitzers in der Seitenansicht,

Fig. 5 eine Frontansicht des Erhitzers gemäß Fig. 4 und

Fig. 6 das Aluminiumformteil des Erhitzers gemäß Fig. 5.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Durchlauferhitzer besteht aus einem Durchlaufrohr 1, einer auf dem Durchlaufrohr aufgewickelten, aus Flachdraht gebildeten Heizleiterwendel 2, die gegen das Durchlaufrohr 1 durch eine Iso lierfolie 3 elektrisch isoliert ist und aus einem als Rohrstück ausgebildeten aus Aluminium bestehenden Formteil 4, das über das Durchlaufrohr 1 geschoben und mit diesem, unter Reduzieren des Durchmessers, so verpreßt ist, daß es in fertigem Zustand den gleichen Außendurchmesser aufweist, wie das Durch laufrohr 1. Das Aufwickeln der Heizleiterwendel 2 erfolgt nach dem Verpressen der genannten Teile 1 und 4, d. h. die Wendel 2 greift, ebenso, wie die Iso lierfolie 3 nach Beendigung der Montage auch über den größten Teil des Form teils 4, ist also mit diesem thermisch eng gekoppelt.

Im äußeren Ende des Formteils 4 ist ein Höcker 5 eingeprägt, der als Sockel für einen mit Anschlüssen 7 versehenen Regler 6 an sich bekannter Art dient. Dieser Regler 6 wird mittels zweier Klammern 8 auf dem Höcker 5 verspannt und steht damit in engem Kontakt mit der Heizleiterwendel 2. Für den elek trischen Anschluß der Heizleiterwendel 2 ist eine, eine Kontaktzunge 9 auf nehmende Isolierplatte 10 vorgesehen, die mittels einer am äußeren Ende des Alu-Formteils angeformten Zunge 11 an letzterem befestigt ist. Die genannte Kontaktzunge ist mit dem Ende der Heizleiterwendel 2 verbunden.

Die beschriebene Ausführungsart ergibt eine sehr enge thermische Ankoppelung des Reglers 6 an die Heizleiterwendel und das Durchlaufrohr. Diese Ankoppelung kann gegebenenfalls noch weiter verstärkt werden, indem man für das Formteil eine größere Länge wählt, womit entsprechend größere Kontaktflächen zwischen dem Formteil 4 und dem Durchlaufrohr 1, bzw. der Heizleiterwendel 2 geschaf fen werden.

Eine andere Ausführungsart der vorliegenden Erfindung zeigen die Fig. 4 bis 6. Hier wird, wie insbesondere in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, ein ringförmiges Formteil 12 aus Aluminium verwendet, an dem wiederum ein ein Höcker 13 angeformt ist. Auf diesem Höcker 13 ist der Regler 6 mittels zweier Klammern 8, die am Höcker untergreifen, befestigt.

Das Formteil 12 ist hier auf dem, die Heizleiterwendel 2 überragenden Ende des Durchlaufrohres 1 aufgepreßt. Hierbei wird eine Isolierplatte 14 mit zwischen Durchlaufrohr 1 und Formteil 12 eingepreßt. Diese Isolierplatte dient zur Befestigung einer Anschlußzunge 15, die ihrerseits mit dem Ende der unter Vorspannung aufgewickelten Heizleiterwendel 2 verbunden ist.

Bei beiden Ausführungsarten wird der Umstand ausgenutzt, daß die Wärmeleit fähigkeit von Aluminium, oder Legierungen davon, ungefähr 15 mal größer ist, als diejenige von Chrom-Nickel-Stahl oder ähnlichen Legierungen, aus denen die hier verwendeten Heizleiter gefertigt sind. Dadurch wird die in der Wendel und im Durchlaufrohr entstehende Wärme von dem Alu-Formteil 4 voll aufgenommen und, was besonders wichtig ist, sehr rasch zum Regler, oder ei nem Temperaturbegrenzer, der in gleicher Weise, wie der Regler angeordnet ist weitergeleitet.

Ergänzend wird noch hinzugefügt, daß die in der Zeichnung dargestellten Aus führungsbeispiele ebenso auch mit zwei Reglern und mit weiteren elektrischen Anschlüssen versehen werden können, die dann symmetrisch zu den dargestell ten Anordnungen auszulegen sind.

Claims

1. Elektrischer Durchlauferhitzer für flüssige Medien, bei dem der Heizleiter in Form einer Wendel auf dem mit ei ner Isolierschicht abgedeckten Durchlaufrohr aufgewickelt und dieser Aufbau mit einem Regler und/oder Temperaturbe grenzer ausgerüstet ist, der mit einer das Durchflußrohr umfassenden Spanneinrichtung am Erhitzer befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder beiden Enden der auf dem Durchlaufrohr (1) befindlichen Heizleiterwendel (2) ein rohrstückarti ges, den Regler und/oder Temperaturbegrenzer (6) an sich aufnehmendes Formteil (4 bzw. 12) aus Aluminium auf das Durchlaufrohr (1) aufgeschoben und mit diesem derart form verändernd, unlösbar verpreßt ist, daß das Formteil (4) denselben Durchmesser aufweist wie das Durchlaufrohr (1) und daß die aufgewickelte Heizleiterwendel (2) das Form teil (4) mit überdeckt.

2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende des Formteils (4) eine Zunge (11) an geformt ist, mittels der eine Isolierplatte (10) mit dem Formteil (4) verbunden ist, an der das Ende der Heizlei terwendel (2) und der elektrische Anschluß (9) befestigt sind.