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btassagegerät mit eingebautem elektrischen Heizkörper Es ist bereits
bekannt, bei Massagevorrichtungen, die auch zur Selbstbenutzung am eigenen Körper
bestimmt sind, die Einrichtung zu treffen, daß den Massagekörpern während des Gebrauchs
Wärme zugeführt wird, um die Massagewirkung durch eine Wärmewirkung zu unterstützen.
Der Nachteil der Apparate war der, daß die zugeführte Wärmemenge bald so stark wurde,
daß infolge der auftretenden Hautreizung die Wärme für den Behandelten nicht mehr
erträglich war.
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Es wurde daraufhin bereits vorgeschlagen, in einem Massageapparat
zwischen der Wärmequelle und der wärmeübertragenden Schicht Wasser einzuschalten,
das infolge seiner höheren spezifischen Wärme die Wärme zunächst aufnehmen und erst
allmählich wieder abgeben sollte sowie nach Abstellen der Wärmezufuhr die aufgespeicherte
Wärme über eine längere Zeit hin ausstrahlen sollte. Der Nachteil dieser Apparate
war der, daß bei einer zu starken Erwärmung des Wassers stets eine Explosionsgefahr
vorlag sowie daß besonders gute Abdichtungsvorrichtungen benötigt wurden, die den
Apparat umständlich und teuer gestalteten.
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Neu dagegen und Gegenstand der Erfindung ist ein Massageapparat, dessen
hohler Körper zur Aufnahme von geeigneten Wärmeträgern dient und bei dem zwischen
dem Wärmeträger und der wirksamen Oberfläche eine feste Schicht angeordnet ist,
die ein großes Wärmeaufnahmevermögen besitzt und auf diese Weise als Wärmeakkumulator
dienen und die Heizwirkung langsam auf die Oberfläche des Massagekörpers treten
lassen kann.
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Als geeignetes wärmespeicherndes Material kann Glimmer, Porzellan
o. dgl. verwendet werden.
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Auf diese Weise wird der Vorteil erreicht, durch eine allmählich steigende
Wärmeentwicklung die Haut an eine größere Wärme gewöhnen zu können, als es bei einer
schnellen Wärmesteigerung möglich ist. Anderseits kann, wenn die Wärmeentwicklung
zu weit geht und die Wärmezufuhr abgestellt werden muß, längere Zeit noch die gewünschte
Temperatur eingehalten werden.
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Die Heizung erfolgt zweckmäßigerweise durch einen elektrischen Heizkörper,
der im Innern des Massageapparates angeordnet ist und von einer wärmeisolierenden
Zwischenschicht umgeben ist.
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Der elektrische Heizkörper kann in die Zwischenschicht teilweise hineingelegt
oder hierin völlig eingebettet sein.
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Die Abb. t, z und 3 zeigen im Längsschnitt zwei Massageapparate, die
auch zur
Selbstmassage dienen können, in drei verschiedenen Ausführungsformen.
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Die Abb. 4 und 5 zeigen in, voneinander abweichender Ausführung Längsschnitte
eines Wandteiles der in Abb. 3 dargestellten Form der Vorrichtung.
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Nach den in den Abb. 1 und 2 gezeigten Beispielen besteht die Vorrichtung
aus einer hohlen Achse a, auf welcher seitlich je ein Griff b angebracht ist. Die
Achse dient als Träger eines elektrischen Widerstandes c, z. B. eines schraubenförmig
gewickelten Drahtes, der mit der Stromquelle mittels einer Schnur mit zwei Leitungen
cl verbunden ist, die durch eine Öffnung der Achse a in den Massagekörper hineingeführt
ist. Auf der Achse ist ein hohler Massagekörper d derart beweglich angebracht, daß
dieser sich während der Massage um seinen Träger, die feststehende Achse
a, die Griffe b und den elektrischen Widerstand c drehen kann.
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Gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen ist die Wandd des hohlen
Massage= körpers in einer solchen Stärke gehalten, daß sie eine große Aufspeicherung
der Wärme der Heizung c ermöglicht und langsam diese Wärme auf die Oberfläche des
hohlen Körpers überträgt. Diese -Anordnung besitzt den Vorteil, daß die Wärme allmählich
fortschreitend wirkt und daß bei dem Heranführen der Vorrichtung auf den zu massierenden
Körperteil die Wirkung der Wärme sich mehr und mehr vergrößert. Hierdurch kann man
eine Temperatur aushalten, die beträchtlich höher liegt als in dem Fall, in dem
der hoble Körper eine dünne Wandung besitzt, mittels deren schnell eine erhöhte
Temperatur herbeigeführt wird.
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Die wirksame starke Wand des hohlen Massagekörpers kann aus einem
geeigneten Material von verhältnismäßig großer Stärke hergestellt sein. Die äußere
Oberfläche kann glatt, geriffelt oder von verschiedenartiger Form sein, sie kann
z. B. Höcker, Erhebungen, Vertiefungen u. dgl. besitzen.
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Um das Gewicht der Vorrichtung zu vermindern und aus wirtschaftlichen
Überlegungen kann die Wand des Hohlkörpers z. B. aus einer dünnen Metallschicht
e hergestellt werden, die mit einem Lack- oder Emailleüberzug o. dgl. überdeckt
werden kann und die ein Rohr bildet, welches über einen Körper f gezogen ist, der
eine verhältnismäßig große Stärke aufweist und ein bedeutendes Wärmeaufnahmevermögen
besitzt.
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Der Körper/ kann aus mehreren mehr oder weniger starken Asbestlagen
gebildet werden, die durch ein Bindemittel miteinander verbunden sind. Er kann auch
hergestellt sein aus einfachem Asbest, Porzellan, Gips, feuerbeständigem Stoff,
künstlichem Stein und überhaupt aus jedem Material, welches geeignet ist, die durch
den H eiakörper abgegebene Wärme anzusammeln und langsam diese Wärme an die äußere
Oberfläche des hohlen Körpers weiterzuleiten.
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Der hohle Körper kann abnehmbar eingerichtet sein, so daß eine Auswechslung
durch einen anderen Hohlkörper ermöglicht wird, dessen wirksame Oberfläche eine
andere Form aufweist. In dem Fall, in dem die Wand des Körpers als dünnwandiges
Metallrohr e ausgebildet ist, ist lediglich dieses Rohr abnehmbar. Man kann z. B.
dieses Rohr zwischen zwei kugelförmigen Hauben/' und f° o. dgl. so anordnen,
daß es bequem auf diesen aufsitzt, wobei wenigstens eine der Hauben von dem Träger
abnehmbar angeordnet ist. In dem in der Abb.2 gezeigten Beispiel besteht die Haubeil
aus zwei Teilen.' Der eine sitzt fest und der andere ist als Ring f3 gebildet, der
auf den festen Teil aufgeschraubt werden kann. Die Hauben bestehen in diesem Fall
zweckmäßig aus Metall und sind untereinander durch ein metallisches Bindeglied lt
verbunden, welches durchbrochen sein kann. Auf der inneren Fläche des Teiles
h befindet sich die Masse/, die als Wärmeaufnahmekörper dient. Es
ist erklärlich, daß man beim Abschrauben des Ringes f3 ohne Schwierigkeiten das
Rohr e durch ein anderes ersetzen kann.
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her Heizkörper c ist auf einem Träger i angeordnet, der aus einem
leitenden Material besteht und von einer isolierenden Schicht, wie Glimmer, umgeben
ist, oder aber der Träger besteht aus einem isolierenden Material, wie Porzellan,
Kautschuk usw. Aus einem ähnlichen Stoff bestehen die weiteren Teile, z. B. die
Asbestringe h, die zwischen dem Träger j und der Achse a sich befinden und diese
gegen Wärmeübertragung zu isolieren haben.
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Man kann den Widerstandskörper c, der auf seinem Träger i gelagert
ist, ganz oder teilweise in einer Masse mit großem Wärmeaufnahmevermögen einbetten.
Diese Schicht würde dann die Wirkung des Körpers f übernehmen, welcher dann gegebenenfalls
fortgelassen werden kann.
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Es ist auch möglich, den als Heizkörper ausgebildeten Teile mit dem
hohlen Massager ohr zu verbinden, anstatt den Widerstandskörper auf der Achse a
zu befestigen. Dieser Widerstandskörper kann auf der inneren Oberfläche der Wandung
d teilweise eingelegt sein (Abb.3) oder vollkommen eingebettet sein (Abb.4), wobei
eine schraubenförmige Vertiefung d0 in der inneren Oberfläche dieses Körpers (Abb.5)
vorgesehen ist. In diesen Rillen kann der Widerstandskörper durch eine Asbestschicht
dl o.-dgl. mittels einer geeigneten
Kitt- oder Zementmasse gehalten
werden.
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Es ist zweckmäßig, die Vorrichtung mit Schleifkontakten (Abb. 3) zu
versehen, die in den Handgriffen der Achse a untergebracht sind.
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Jeder dieser Schleifkontakte kann z. B. durch einen Ring l1 oder 12
gebildet werden, der in dem entsprechenden Handgriff untergebracht ist und an welchen
der Stromleiter ml für die Zufuhr und der Stromleiter m2 für den Austritt des Stromes
herangeführt wird.
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Jeder der Stromleiter ml, m2 besitzt ,einen Kohlekontakt ttl bzw.
h2, der durch eine Feder an die Kontaktscheibe p1 bzw. p2 herangeführt wird, die
an dem entsprechenden Ende des hohlen Körpers befestigt sind und mit dem Widerstandskörper
c mittels der Leitungsstücke o1 und 02 verbunden sind.
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Die Schleifkontakteinrichtung kann auch im Innern des Hohlkörpers
d für den Fall untergebracht sein, daß die Vorrichtung nur mit einem Handgriff ausgerüstet
ist. Es kann hierdurch eine andere Ausführungsform entstehen, wie sie in Abb. 3
dargestellt ist. Diese erfüllt jedoch denselben Zweck.
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Der Massagekörper kann eine kugelige oder ovale Form besitzen, oder
er kann aus mehreren kugeligen oder ovalen Körpern zusammengesetzt sein, die um
die Achse a getrennt oder in Gruppen drehbar angeordnet sein können.
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Das eine Ende/' des Massagekörpers kann, wie auch in Abb.3 gezeigt,
durch ein abnehmbares Stück aus isolierendem Material gebildet werden, oder aber
beide Enden können aus solchen Teilen bestehen. Wenn der Massagekörper, wie in der
Abb. 2 gezeigt, aus zwei Teilen e und f gebildet ist, die ineinanderliegen, dann
bildet der Teil/ einen Körper mit einem großen Wärmeaufnahmevermögen, und der Teile
besteht aus einer leicht auswechselbaren oder nicht auswechselbaren Röhre. Wenigstens
einer dieser beiden Teile kann aus einem die Elektrizität nicht leitendem Material
bestehen oder eine entsprechende Schutzschicht besitzen. Dies würde z. B. der Fall
sein, wenn das Rohr e aus Metall besteht, während der Einsatz aus Porzellan, Glas,
Terrakotta usw. gebildet ist. Wenn das Rohr e aus einem isolierenden Material besteht,
dann kann der Einsatz f aus Metall gebildet und so ausgestaltet sein, daß er als
Träger für das genannte Rohr dient. Wenn der Massagekörper mit Teilen, wie z. B.
f l, ausgerüstet ist, dann können diese Teile aus einem isolierend wirkenden
Material bestehen bzw. sie können mit entsprechenden Schutzschichten versehen sein.