DE2659454C3 - Gerät zur Wärmebehandlung - Google Patents
Gerät zur WärmebehandlungInfo
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- DE2659454C3 DE2659454C3 DE19762659454 DE2659454A DE2659454C3 DE 2659454 C3 DE2659454 C3 DE 2659454C3 DE 19762659454 DE19762659454 DE 19762659454 DE 2659454 A DE2659454 A DE 2659454A DE 2659454 C3 DE2659454 C3 DE 2659454C3
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F7/00—Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
- A61F7/12—Devices for heating or cooling internal body cavities
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
- A61B18/04—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
- A61B18/08—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by means of electrically-heated probes
- A61B18/082—Probes or electrodes therefor
Description
der Ummantelung aus einem imprägnierten offenzelligen volumenkompressiblen Schaumstoffkörper besteht.
Ein derartiger Schaumstoffkörper ist z. B. aus der DE-AS 19 45 948 bekannt. In diesem Fall erhalt man
eine recht dicke Ummantelung trotz hohen Widerstandes. Wird der Schaumstoffkörper derart dick ausgebildet, daß die ganze Körperöffnung bzw. das Organ in
seiner Breite ausgefüllt wird, so liegt dieser unter Druck an den Körperpaftien an und stellt somit einen innigen
Wärmeübergang her.
Der Wärmeübergang läßt sich auch noch dadurch verbessern und steuern, daß ein hochelastischer
Schaumstoffkörper Anwendung findet und der Raum zwischen diesem und dem Formkörper druckbeaufschlagbar
ist, so daß der Schaumstoffkörper unter Dehnung zusammengepreßt wird, wobei sich dessen
Widerstand verringert und er gegen die Körperpariien
gepreßt wird.
Da die elektrisch ieiu'ähigen Partikel sich innerhalb
des Schaumstoffkörpers befinden, wird keine zusätzliche Isolierung der Ummantelung nach innen oder außen
benötigt. Es empfiehlt sich allerdings zur Vermeidung eines Abriebs und aus hygienischen Gründen, den
Schaumstoffkörper außen, z. B. mit einer aufschiebbaren Gummihülle, zu umgeben.
Wird der Schaumstoffkörper größeren Dehnungen unterworfen, so daß die Elastizitätsgrenze des in ihm
enthaltenen leitfähigen Materials erreicht oder überschritten werden könnte, dann bietet sich an. den
Schaumstoffkörper mit solchen leitenden Substanzen zu imprägnieren wie Dispersionen oder Suspensionen
elektrisch leitender Teilchen in Kunststoffemulsionen oder ein Gemisch aus einer wäßrigen Kohlenstoffdispersion
mit einer Kunststoffdispersion. Schließlich läßt sich eine thermische Überlastung der Ummantelung
auch noch dadurch verhindern, daß dem Heizfilm bzw. der zur Imprägnierung des Schaumstoffkörpers benutzten
Substanz kaltleitende Partikel zugemengt werden.
Dm einen möglichst gleichmäßigen Strompfad und
damit eine konstante Flächenleistung über der ganzen Oberfläche des Schaumstoffkörpers bzw. des Heizfilms
Schutzschicht gegenüber der Ummantelung elektrisch isoliert ist und die Elektroden der Ummantelung über
am Endoskop zusätzlich angebrachte Stromkontakte anschließbar sind.
s In einem solchen Fall läßt sich dann gleichzeitig mit
der endoskopischen Untersuchung die Lage der zu behandelnden Stelle, z. B. im Rektum oder an der
Gebärmutter, lokalisieren, und durch eine entsprechende Verschiebung des Endoskop« kann anschließend die
to erforderliche Wärmebehandlung durchgeführt werden. Das erfindungsgemäße Gerät zur Wärmebehandlung,
mit den angeführten Ausbildungen des Formkörpers und der Ummantelung, erlaubt dabei erstmalig folgende
endotherme Wärmebehandlungen:
ii Stomatothermie. Laryngo-Pharyngo-Thermie, Oesophago-Gastro-Thermie,
Prokto-Recto-Sigmoidco-Colo-Thermie. Prostata-Thermie, Cystothermie, KoI-pothermie.
Hystero-Thermie, Tracheothermie, Bronchothermie und Behandlungen der Mundhöhle und des
Zahnkieferbereichs.
Aufgrund der nunmehr möglichen lokalen, genau dosierbaren Endothermic verspricht es dabei einen neue
Möglichkeiten eröffnenden, besonders vorteilhaften Einsatz bei der Bekämpfung von Karzinomen.
2Ί Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen und einigen Anwendungsfällen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
Fig. la und Ib jeweils einen Querschnitt durch einen
κι eine Ummantelung aus einer heizbaren Kunststoffschicht
bzw. offer.zelligen Schaümstoffkörper tragenden Formkörper, der von dem zu erwärmenden
Material umgeben wird,
F i g. 2 eine Ausführungsform der Erfindung mit auf
ii ein Handstück aufsteckbarer, eine aufheizbare Kunststoffschicht
aufweisende Heizpatrone und über diese stülpbare Hülse.
F i g. 3 eine rohrförmige, innen hohle Heizpatrone, die
auf ein Rektoskop aufschiebbar ist,
-»η Fig. 4 eine erfindungsgemäße Ausführungsform zur
Erwärmung der Mundhöhle mit einem offenzelligen
t^((\,i\mor öle O,
auf seiner Innen- und Außenfläche mit Flächenelektroden versehen, die z. B. durch Beschichten mit einer
Suspension kolloidalen Graphits hoher Konzentration hergestellt werden können, und werden im Fall der
Verwendung eines Heizfilms jeweils an den Enden der Ummantelung ringartige über den Außenumfang des
Gerätes verlaufende Elektroden angelegt. Diese können im Fall einer kappenartigen einseitig geschlossenen
Ummantelung Kach in Form einer mittig an dem
geschlossenen Kappenende angelegten Elektrode ausgebildet sein.
Um eine Langzeitbehandlung in lebenden Organen
durchführen zu können, ist vorgesehen, daß der Formkörper und die Ummantelung derart geformt sind,
daß sich auf dem Außenmantel in Längsrichtung eine Einbuchtung erstreckt, die z. B. die Führung von aus
oder in den Körper tretenden Stoffen erlaubt
Besonders vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäße Gerät zur Wärmebehandlung dann einsetzen, wenn es
mit an sich schon bekannten Untersuchungs- oder Behandlungsgeräten verbunden wird.
Ist die Ummantelung z. B. in Form eines rohrförmigen
Aufsatzes ausgebildet, dann bietet es sich an, diesen derart zu gestalten, daß er z. B. auf ein Endoskop
schiebbar und befestigbar ist Das Endoskop dient dann als Formkörper, wobei es durch eine besondere
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Ausführungsform zur Behandlung der Bronchien mit einem Heizelement in
Form einer äußerst flexiblen Kanüle, die auf ihrer Oberfläche einen dünnen Heizfilm trägt,
F i g. 6 eine andere Anwendungsmöglichkeit der heizbaren flexiblen Kanüle hier zur Behandlung der
Harnröhre, der Prostata oder der Blase,
F i g. 7 eine Infrarotliege mit aufheizbarer Kunststoffschicht und Abstandsrost.
In Fi g. la erkennt man ein bei dem erfindungsgemäßen
Gerät zur Wärmebehandlung benutztes Flächenheizelement 1 in Form einer dünnen, leitfähigen
Kunststoffschicht 2 mit diese nach außen elektrisch isolierender Deckschicht 3 und Formkörper 4. Das
Flächenheizelement 1 umfaßt den Formkörper 4 auf dessen gesamten Umfang und weist in Längsrichtung
am Anfang und Ende sich ringförmig um den Formkörper erstreckende Elektroden 5 auf. Der
Widerstand der Kunststoffschicht 2 und damit die Menge der in ihr abgegebenen Wärme läßt sich durch
Wahl von Art und Konzentration der leitfähigen Partikelchen (im allgemeinen Kohlenstoffteilchen) in
der Kunststoffschicht sowie deren Dicke und Länge bestimmen.
Da die Kunststoffschicht 2 zur Erzeugung eines großen Ohmschen Widerstandes im allgemeinen etwa
so dünn wie ein Film ist (Bruchteil von Millimeter), läßt sich das erfindungsgemäße Gerät zur Wärmebehandlung bei Wahl eines geeignet dimensionierten Formkörpers auch in kleinsten Größenordnungen herstellen. Es
ist somit bei Verwendung eines genügend flexiblen s Formkörpers 4 und einer entsprechenden Deckschicht!
möglich, das Gerät in Art eines Fiberskops oder von Untbüiichungssonden, z. B. in sehr schmale Körperöffnungen oder Kanäle, einzuführen. Sollen größere
flächenhafte Bereiche erwärmt werden, so zeichnen sich die elektrisch leitfähigen Kunslstoffschichten durch ihre
verglichen mit den Drahtheizern unerreichte große flächenhafte Gleichmäßigkeit der auf die Bestrahlungsoberfläche eingestrahlten Strahlungsleistungsdichte aus.
Sofern dabei keine Wärmestrahlung reflektiert wird, γί
gilt für die eingestrahlte Wärme das LAMBERTsche Kosinus-Gesetz, wonach nur der mittelbar zur Bestrahlungsfläche
parallel angeordnete Teil der Heizfläche zur Erwärmung beitragt, insofern wird auch bei einer
zurück- oder vorspringenden zu erwärmenden Oberfläehe eine gleichmäßige Erwärmung erzielt.
Des weiteren ist bei vorgegebener Strahlungsleistung bei den großflächigen Kunststoffschichten die eingestrahlte
Flächenleistungsdichte und damit die Oberflächentemperatur der Kunststoffschicht verglichen mit .'i
den üblichen Drahtheizern gering.
Ordnet man nun im Flächenheizelement einen Thermostat an und wählt ein derartiges Material für den
Formkörper 4 und die Deckschicht 3, daß diese eine geringe Wärmekapazität besitzen, also eine möglichst
geringe Masse und spezifische Wärme, so läßt sich die Temperatur der von dem zu behandelnden Material
umgebenden Heizschicht schnell und genau regulieren, ohne daß Wärmestauungen oder thermische Trägheiten
auftreten. )5
Aufgrund dieser enormen Vorteile der Flächenheizelemente mit elektrisch leitfähigen Kunststoffschichien
ist es erstmals möglich, eine direkte endotherme Behandlung von inneren Organen wie Bronchien. Blase.
Harnröhre. Darm etc. durchzuführen, die durch natürliche oder künstliche Körperöffnungen zu errei-
relativ geringen Oberflächentemperatur der Flächenheizelemente
keine Gefahr, daß die Organe innere Verbrennungen erleiden wurden. Es ist dabei neben «
einer genauen Regulierung der abgegebenen Wärme auch möglich, genau vorgegebene Stellen des Körpers
zu erwärmen, wobei die Heizschicht in ihrer Größenordnung geeignet zu wählen ist bzw. entsprechend am
Formkörper anzubringen ist.
In Fig. Ib ist ein anderes ebenfalls bei einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform Verwendung findendes Flächenheizelement dargestellt, dessen elektrisch leitfähige sich aufheizende Schicht aus einem mit
elektrisch leitfähigen Partikelchen imprägnierten offenzelligen, volumenkompressiblen Schaumstoffkörper 6
besteht Der Schaumstoffkörper 6 besitzt aufgrund seiner geringen Leitfähigkeit den Vorteil, daß er
gegenüber den Heizfilmen bzw. Kunststoffschichten 2 dickwandig ausgeführt werden kann und somit auch an
seiner Innen- oder Außenseite Flächenelektroden 7 anbringbar sind.
Ein derartiges Flächenheizelement eignet sich besonders zur Erwärmung größerer Hohlorgane wie der
Mundhöhle, der Scheide oder der Gebärmutter, wobei es den ganzen Hohlraum ausfüllt und unter Druck innig
an den zu erwärmenden Körperpartien anliegt Sollte der Schaumstoffkörper nicht dick genug sein, so läßt er
sich dadurch vergrößern, daß man zwischen den Formkörper 8 und dem Schaumstoffkörper 6 einen
Raum 9 vorsieht und diesen derart mit Druck beaufschlagt, daß der Schaumstoffkörper 6 sich nach
außen aufbläht. Erhöht sich dabei der Anpreßdruck des
Schaumstoffkörpers, so wird dessen Wandung damit gleichzeitig zusammengedrückt, wodurch sich dann
dessen Leitfähigkeit erhöht.
Da die elektrisch leitfähigen Partikelchen bzw. deren eingetrocknete Suspension oder Dispersjon sich nur in
dem offenzelligen .Schaumstoffkörper befinden und das
gleiche für die in diesem angelegten Elektroden 7 gilt, muß der Schaumstoffkörper 6 im Gegensatz zur
Kunststoffschicht 2 auf seiner Innen- oder Außenseite nicht besonders elektrisch isoliert sein. Aus hygienischen
Gründen und zur Vermeidung eines Abriebs ist der Schaumstoffkörper 6 außen aber mit einer flexiblen
Gummiuinhüllung 10 versehen.
Das in F i g. 2 dargestellte Gerät eignet sich insbesondere zur Prokto-Recto-Sigmoideo-Colo-Thermie
sowie zur Prostata-Thermie.
Es besteht aus einem Handstück 11 und aus einer auf
einen Ansatz 12 des Handstücks U aufsteckbaren Heizpatrone 13 und auf diese aufstülpbare Hülse 14, die
vornehmlich hygienischen Zwecken und einer einfachen Sterilisation des Gerätes dient. Die Heizpatrone besteht
aus einem massiven Formkörper 15 mit einer Öffnung 15a für den Ansatz 12, einer sich aufheizenden
Kunststoffschicht 16 und einer diese nach außen isolierenden Deckschicht 17. Auf der Kunststoffschicht
16 ist an dem am Handstück 11 angrenzenden Teil eine
ringförmige Elektrode 18 und am oberen Ende eine kreisflächenförmige Elektrode 19 angelegt. Auf diese
Weise wird erreicht, daß sich über der ganzen Kunststoffschicht 16 gleichmäßige Strompfade ausbilden.
Die Elektroden sind durch Kontakte 20,21 auf dem Ansatz 12 mit der Betriebsspannung versorgbar. Auf der
Deckschicht 17 ist ein Thermostat 22 angelegt, der über einen Regler 23, der sich im Handstück 11 befindet, die
gewählte Temperatur einhält.
In F i g. 3 erkennt man eine rohrförmige. innen hohle
Heizpatrone 24 entspricht in ihrem Aufbau der Heizpatrone 13. weist aber im Gegensatz zu dieser
einen innen hohlen Formkörper 15 auf sowie zwei ringförmige Elektroden 25 und 26. Die Halterung der
rohrförmigen Heizpatronen 24 erfolgt über eine auf das Rektoskop 27 aufklemmbare Spannklemme 28. die
elektrische Anschlüsse 25a. 26a für die Elektrode 25 bzw. 26 mit deren Anschlußkontakt 266besitzt.
Die Länge der rohrförmigen Heizpatrone 24 ist dabei derart bemessen, daß die Betrachtungsöffnung 30 am
Ende des Rektoskops nicht verdeckt wird. In einfacher Weise läßt sich die Heizpatrone 24 dadurch auf das
Rektoskop bringen, daß dieses an seiner Stecköffnung
31 zerlegt wird und dann die Heizpatrone 24 aufgeschoben wird.
In F i g. 4 erkennt man das erfindungsgemäße Gerät
zur Erwärmung einer Mundhöhle, wobei es mit einem offenzelligen Schaumstoffkörper 32 entsprechend dem
Schaumstoffkörper 6 der F i g. 1 b versehen ist
Man erkennt, daß der Schaumstoffkörper 32 an der Wandung der Mundhöhle 33 anliegt wodurch eine
gleichmäßige Erwärmung der Mundhöhle ermöglicht wird. Auf dem Anzeigegerät 34 wird der Sollwert der
gewünschten Temperatur entsprechend der Anzeige 35 eingestellt und mit dem über ein im Schaumstoffkörper
32 befindliches Thermostat gemessenen Istwert der
030 232/313
Anzeige 36 verglichen, wobei dann automatisch die
Stromzufuhr zum Schaumstoffkörper geregelt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäöen Geräts ist in F i g. 5 zu erkennen.
Es besteht aus einer langen flexiblen Kanüle 37, die an ihrem Ende ein Thermostat 38 aufweist. Aufgrund der
Flexibilität IaBt sich die Kanüle 37 in Art eines Fiberskops durch den Rachen und die Luftröhre in die
Hauptbronchien der Lunge führen. Auf diese Weise kann dann der gaftze Bereich des Rachens, der
Luftröhre und der Bronchien erwärmt werden. Die Kanüle 37 ist dabei vorzugsweise im Querschnht
mondsichelförmig, bildet also auf einer Seite eine Ausnehmung 42, durch die der Patient auch während der
Behandlung weiter atmen kann.
Die Kanüle 37 besteht aus einem flexiblen Formkörper 41 und einer entsprechenden Deckschicht 40 sowie
aus einem dünnen Heizfilm 39.
In F i g. 6 erkennt man eine andere Anwendung des in
l· ι g. 5 gezeigten crlindungsgemäßen Gerätes mit
flexibler Kanüle 37, wobei diese durch die Harnröhre 43 in die Blase 44 eingeführt ist. Auf diese Weise läßt sich
die Harnröhre 43, die Blase 44 oder die Prostatadrüse 45 erwärmen.
In F i g. 7 erkennt man eine Infrarotliege 46, die über
den Hei/film 47 eine die Infrarotstrahlung weitgehend nicht reflektierende und absorbierende Deckschicht 48
besitzt, sowie ein Rost 49, auf das der Patient sich legt
und das diesen im Abstand zur Deckschicht 48 hält.
Das Rost 49 wrist dabei sich kreuzende Querverslrebungen 50,al auf, die sich auf Füßchen 52 abstützen.
Mit Hilfe der Liege 46 wird es in einfacher Weise
möglich, die aufgrund ihrer großen Eindringtiefe
besonders therapieintensive Strahlung des durch Kohlenstoffpartikelchen elektrisch leitfähigen Kunststofffilms 47 auszunutzen.
Die 50° Celsius Abstrahlung eines derartigen
to Flächenheizers dringt dabei 2,472 mal tiefer in das Gewebe ein, als die 1700° Celsius Strahlung herkömmlicher
Infrarotlampen und 1,21 mal tiefer als die 200"
Celsius Oberflächenstrahlung eines Glaskolbens eines Infrarotlampenstrahlers.
Ii Ein weiterer Vorteil einer derartigen Liege besteht in
der vergleichsweise großen strahlenden Fläche und der damit sich ergebenden geringen Flächenleistungsdichtc
sowie geringen Oberflächentemperatur gemäß des Stefan Boltzmann'schen Gesetzes. Des weiteren zeich-
μ net sich ein derartiger Strahier wie schon ausgeführt
durch eine große flächenhafte Gleichmäßigkeit der eingestrahlten StrahlungsleistungsdichtL· über die zu
behandelnde Körperoberfläche aus.
Weitere Vorteile der Liege 46 bestehen in der
2Ί Sandwichbauweise, in der Auswechselbarkeit des
Abstandgitters 49, in dem geringen Leistungsverbrauch und der verminderten Verletzungsgefahr durch Verbrennungen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
- Patentansprüche;1T Gerät zur Wärmebehandlung, insbesondere von Bereichen des menschlichen Körpers zur Therapie oder Prophylaxe von Krankheiten, dadurch s gekennzeichnet, daß die Außenseite eines in oder unmittelbar an den jeweilig zu erwärmenden Bereich führbaren Formkörpers (4, 8, 15, 53, 41) zumindest teilweise von einer elektrisch leitfähigen sich aufheizenden Schicht (2,6,39,47) ummantelt ist.
- 2. Gerät zur Wärmebehandlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Schicht (2,6,39,47) durch einen Thermostaten (32, 38) kontrollierbar und regelbar ist
- 3. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (4, 8, 15, 41) eine geringe Wärmekapazität besitzt
- 4. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet daß der Formkörper (4,15) eine Ummantelung aufweist die aus einer an sich bekannten, elektrisch leitende Partikelchen (Graphit Ruß) enthaltende Kunststoffschicht (2, 16, 39) und einer äußeren, auf diese aufgebrachten Deckschicht (3, 17, 40, 48) besteht, wobei die Kunststoffschicht (2,16,39,47) nach innen zum Formkörper (4,15,53, 41) und nach außen zur Deckschicht (3,17,40,48) elektrisch isoliert ist
- 5. Gerät zur Wärmebehandlung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Deckschicht (3, 17, 40, 48) zumindest an der Oberfläche aus elektrisch isolierendem bandbeschichtetem Feinblech./llas, Porzellan, Schichtpreßstoffoder Emaille besteht
- 6. Gerät zur Wärmebeha~-dlung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (40), der Heizfilm (39) und der Formkörper (41) eine dünne flexible Kanüle (37), die beispielsweise durch die Harnröhre in die Blase oder durch die Luftröhre in die Lunge schiebbar ist, bilden.
- 7. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen ', bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (4,8, 15,41) und dessen Ummantelung in Längsrichtung einen asymmetrischen mondsichel- 4' artigen Querschnitt aufweisen unter Bildung einer Ausnehmung (42).
- 8. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (4) und/oder die Ummantelung (2,3) als auf ein Handstück (11) oder ein Teil des Formkörpers (4) aufsteckbarer oder aufschiebbarer rohrförmigen Aufsalz oder an einem Ende geschlossene Heizpatrone (13) ausgebildet ist.
- 9. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß über den Aufsatz oder die Heizpatrone (13) eine leicht zu sterilisierende Hülse (14) beispielsweise aus Emaille aufsteckbar ist.
- 10. Gerät zur Wärmebehandlung nach den «> Ansprüchen 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aufheizende Schicht aus einem an sich bekannten mit einer leitenden Substanz imprägnierten offenzelligen vorumenkompressiblen Schaumstoff körper (β) besieht, ω
- 11. Gerät zur Wärmebehandlung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein hochelastischer Schaumstoffkörper (6, 32) Anwendung findet und daß ein Rswm (9) zwischen diesem und dem Formkörper (8) gebildet wird, der derart vergrößerbar ist, daß ?, B, die behandelnde Körperhöhlung (33) im Querschnitt voll ausfüllbar ist und die Partien mit einem gewünschten Anpreßdruck des Schaumstoffkörpers (6,32) bejegbar sind,
- 12. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß über den Schaumstoffkörper (6,32) eine Gunmihül-Ie (10) od. dgL aufgeschoben ist
- 13. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen 10,11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß als leitende Substanz elektrisch leitende Teilchen, die als Dispersion oder Suspension in eine Kunststoffemulsion gegeben sind, oder ein Gemisch aus wässriger Kohlenstoffdispersion mit Kunststoffdispersion dient
- 14. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der leitenden Substanz kaltleitende Partikel zugegeben werden, um der Gefahr einer thermischen Überlastung vorzubeugen.
- 15. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außen- und Innenseite des Schaumstoffkörpers (6,32) flächige Elektroden (7) angebracht sind, die durch Imprägnieren des Schaumstoffkörpers (6, 32) mit einer Suspension kolloidalen Graphits hoher Konzentration hergestellt sind.
- 16. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Ummantelung jeweils ringartige in Umfangsrichtung des Mantels verlaufende Elektroden (18,25,26) angelegt sind.
- 17. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer kappenartigen einseitig geschlossenen Ummantelung an der Kappenöffnung eine ringförmige in Umfangsrichtung des Mantels verlaufende Elektrode (18) und an dem geschlossenen Kappenende eine mittig angeordnete Elektrode (19) sich befindet.
- 18. Gerät zur Wärmebehandlung nach dem Anspruch 8 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Aufsatz (13) eine auf ein Rektoskop aufschiebbare und dort festlegbare Heizpatrone (24) bildet.
- 19. Gerät zur Wärmebehandlung nach dem Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Spannung der Heizpatrone (24) durch eine auf das Rektoskop (27) festlegbare Spannklemme (28) zuführbar ist.
- 20. Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper aus einem PURhartschaum besteht und den Innenboden (53) einer Infrarot-Liege (46) bildet, und daß auf diesen eine elektrisch leitfähige Kunststoffschicht (47) mit Elektroden (54), eine die Infrarotstrahlung der Kunststoffschicht (47) weitgehend nicht reflektierende oder absorbierende Deckschicht (48) und ein Abstandsrost (49) aufgebracht ist.
- 21. Gerät zur Wärmebehandlung nach dem Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandsrost (49) in Form einer auswechselbaren Badematte mit kreuzweise verlaufenden Querverstrebungen (50,51) und auf der Deckschicht (48) sich abstützenden Füßchen (52) ausgebildet ist.22, Gerät zur Wärmebehandlung nach den Ansprachen 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige Kunststoffschicht (47) aus einer Kunststoff/Silikat/Ruß-Dispersion besteht.Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Wärmebehandlung, insbesondere für Bereiche des menschlichen Körpers zur Therapie oder Prophylaxe von Krankheiten,Es sind die verschiedenartigsten Geräte zu diesem Zweck bekannt Im allgemeinen werden dabei die Geräte von außen auf die Oberfläche der zu behandelnden Zonen gelegt und aufgrund ihres Eigengewichtes oder mittels zusätzlichen Zuges oder Druckes fest angedrückt, um einen guten Wärmeübergang zu erreichen. Die Aufheizung kann mittels Strahlung, erhitztem Wasser oder aufgrund sich in Heizdrähten cder elektrisch leitfähigen Schichten entwickelnder Joulescher Wärme erfolgen.Die Anwendungsmöglichkeit solcher Geräte ist aber insofern begrenzt, als die Eindringtiefe der Wärme in die zu behandelnden Zonen gering ist oder zumindest doch die Gefahr einer Überhitzung und Verbrennung der unmittelbar an der Oberfläche liegenden Zonen besteht. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß innerhalb des Körpers liegende Organe oder Gewebezonen behandelt werden sollen. In diesem Falle tritt hinzu, daß, da die im Körper liegenden Organe nicht unmittelbar zugänglich sind, der Grad der erzielten Erwärmung schlecht «rmittelbar ist.Ein weiterer Nachteil bekannter Geräte zur Wärmebehandlung besteht darin, daß deren Form als solche im allgemeinen fest vorgegeben ist und sich somit nicht der Größe und Gestalt der zu behandelnden Zonen anpassen läßt.Schließlich ist der Betrieb der bekannten Geräte auch riskant. Sie können sich leicht überhitzen, was dann eine Beschädigung des Gerätes oder zum Beispiel eine Verletzung der zu behandelnden Person nach sich ziehen kann. Insofern bedarf es bei der Anwendung der bekannten Geräte einer ständigen Kontrolle und vorsichtigen Handhabung.Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Gerät zur Wärmebehandlung zu schaffen, das in seiner Größe und Form den zu behandelnden Bereichen !eicht angepaßt werden kann und eine genaue gefahrlose Dosierung der Erwärmung insbesondere innerhalb des Körpers liegender Organe erlaubt.Die Erfindung geht zur Lösung dieser Aufgabe von dem Gedanken aus, daß der die Wärme abgebende Teil des Geräts möglichst nahe unmittelbar an den eigentlich zu behandelnden Bereich gebracht werden muß und dies zweckmäßigerweise im allgemeinen nicht von außen sondern von innen, z. B. durch Einführung des Geräts in Körperhöhlungen oder das zu erwärmende Material selbst, erfolgt.Dazu bedarf es eines in seiner Funktion absolut zuverlässigen und leicht zu kontrollierenden Geräts, das seine Wärme über einen definierbaren Teil der Oberfläche genau dosiert abgeben kann. Des weiteren muß das Gerät in seiner Form der Art den Hohlräumen oder der entsprechenden Anordnungsmöglichkeit angepaßt oder anpaßbar sein.Gernäß der Erfindung ist zur Lösung der genannten Aufgabe vorgesehen, daß die Außenseite eines in oder unmittelbar an den jeweilig zu erwärmenden Bereich fahrbaren Formkörpers zumindest teilweise von einer elektrisch !eitfähigen, sich aufheizenden Schicht ummantelt ist.Als derartige Ummantelung können die verschiedenartigsten Heizelemente, die schon seit einiger Zeit Verwendung in Flächenheizungen finden, dienen·Derartige Flächenheizelemente sind z, B. nach der DE-OS 21 51 626, der DE-OS 22 34 216 oder der DE-AS 19 45 948 und der DE-AS 21 48 191 bekannt.Sie sind drahtlos und bestehen im Prinzip aus einem dünnen Heizfilm einer getrockneten Dispersion von Kunststoff mit elektrisch leitfähigen Teilchen. Der Heizfilm läßt sich dabei im vorliegenden Fall zur Herstellung der Ummantelung leicht über den gewünschten Teil der nicht leitenden Oberfläche des Formkörpers aufsprühen.Bei entsprechender Auslegung der Elektroden zeichnen sich die Heizfilme, wie z. B. ein aus einer Kunststoff/Silikat/Ruß-Dispersion bestehender, eine Flächenleistung von 0,01 bis 0,i Watt pro cm2 besitzender Heizfilm, durch eine konstan.e Flächenleistung bei einer gegenüber anderen Heizquellen geringen Temperatur (im Fall des genannten Beispiels ca. 30—90° C) und durch eine erstaunliche zeitliche Konstar.2 des Widerstandes aus.Durch einen in den Formkörper eingebauten Thermostaten lassen sich eine Überhitzung des Heizfilms aufgrund eines eventuellen Wärmestaues verhindern und die gewünschte Temperatur genau einregeln. Erlaubt die Ausformung des Formkörpers nicht die Unterbringung eines Thermostaten, so kann z. B. aufgrund der gegebenen Körpertemperatur und Wärmeleitzahl des Gewebes die Temperaturzunahme relativ leicht berechnet und die abgegebene Flächenleistung entsprechend stufenlos geregelt werden.Ein Vorteil des dünnen Heizfilms und der übrigen Materialien der Ummantelung des Formkörpers besteht gegenüber vergleichbaren Drahtheizern in der auf das Volumen bezogenen relativ geringen spezifischen Wärme und der damit geringen Wärmekapazität. Aufgrund der somit gegebenen geringen thermischen Trägheit läßt sich die Temperatur der Ummantelung genau einregeln.Verwendet man einen Heizfilm aus der genannten Kunststoff/Silikat/Ruß-Dispersion, so läßt sich insofern eine besonders günstige Wärmebehandlung erzielen, als die ausgestrahlte Wärme in einem therapeutisch besonders günstigen Bereich der Infrarotstrahlung liegt (etwa 10 μπι Wellenlänge gegenüber etwa 1,5—3 μπι Wellenlänge bei Hellstrahlern, damit große Eindringtiefe).Um den Heizfilm nach außen zu isolieren und glcich^eiiig eine hygienische Oberfläche des Gerätes zu erhalten, ist vorgesehen, die die Heizschicht isolierende Wandung aus einem bandbeschichteten Feinbisch, Glas, Porzellan, Schichtpreßstoffen oder Emaille herzustellen.Soll die beheizte Oberfläche des Formkörpers verändert werdeft, so bietet sich an, die Ummantelung als rohrförmigen Aufsatz oder an einem Ende geschlossene auf den Formkörper aufschiebbare oder aufsteckbare Patrone auszubilden. Die einzelnen Patronen weisen dann jeweils die gewünschte beheizbare Fläche auf. Gleichzeitig ist es möglich, den abgezogenen Aufsatz bzw. die Patrone besonders gründlich zu sterilisieren.In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die elektrisch leitfähige, sich aufheizende Substanz
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19762659454 DE2659454C3 (de) | 1976-12-30 | 1976-12-30 | Gerät zur Wärmebehandlung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19762659454 DE2659454C3 (de) | 1976-12-30 | 1976-12-30 | Gerät zur Wärmebehandlung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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