-
Heizkörper für elektrische Heizgeräte Für die elektrische Raumheizung
gewinnen besonders gestaltete Heizkörper, welche eine Oberflächentemperatur von
nur etwa 8o bis 12o0 aufweisen, immer mehr an Bedeutung. Bei diesen ist auf einen
wärmebeständigen Träger der eigentliche Heizkörper meist in Form einer dünnen Schicht
aufgebracht. Man hat diese z. B. aus einer dünnen Folie hergestellt, die auf den
Träger aufgeklebt sein kann. Es ist aber auch vorgeschlagen worden, die Heizschicht,
die für die üblichen Belastungen nur eine äußerst geringe Stärke zu besitzen braucht,
aufzuspritzen oder kathodisch aufzustäuben. In jedem Fall ist es jedoch erforderlich,
um die notwendige Länge des Heizleiters zu erhalten, diesen nicht homogen über die
gesamt Trägerfläche auszudehnen, sondern ihn vielmehr in Zickzack- oder Mäanderform
zu gestalten. Wird als Heizleiter eine Folie verwendet, so mußdiese entsprechend
ausgeschnitten werden, was ein-.schließlich des Klebevorganges nicht nur mühevoll
und zeitraubend ist, sondern auch erhebliche Ungleichmäßigkeiten hinsichtlich der
Stromverteilung im Gefolge haben kann. Es ist zwar möglich, aus einer homogen auf
die ganze Tragfläche aufgebrachten Folie isolierende Zwischenräume auszuschleifen,
um die - gewünschte Formgebung des Heizleiters zu erhalten. Aber auch dieses Verfahren
stellt sich verhältnismäßig teuer und lä,Bt nicht immer die erforderliche Gleichmäßigkeit
erzielen. Beim Aufspritzen einer leitenden Schicht hassen
sich zwar
Schablonen benutzen:, wodurch unter wirtschaftlicheren Bedingungen eine höhere Gleichmäßigkeit
zu erzielen ist, jedoch kann auch dieses Verfahren allen zu stellenden Anforderungen
nicht Genüge leisten, da wegen der Streuwirkung bei der Aufspritzung die notwendigen
Isolationen teilweise mit Metallstaub bedeckt werden, die erst durch einen weiteren
Arbeitsvorgang gesäubert werden müssen.
-
Die elektrischen Heizkörper .der hier in Betracht kommenden Art müssen
sich auch in beliebig großen Serien unter geringstem Arbeitsaufwand vollkommen gleichmäßig
herstellen lassen, wobei die verlangte Leiterlänge und die Oberfläche genau eingehalten
werden müssen, um eine zuverlässige, gleichmäßige, betriebssichere Heizung zu erhalten.
Dieses wird bei Heizkörpern mit dünner Heiz-Schicht nach der Erfindung dadurch erreicht,
daß der Träger, auf den die Heizschicht aufgebracht wird, mit entsprechenden Erhöhungen
oder Vertiefungen versehen ist, die nach Aufbringung der Heizschicht oberflächlich
bearbeitet, beispielsweise geschliffen, gefräst öder nach einem anderen Verfahren
derart ausgeführt werden, daß die Isolationseigenschaften der Trennfugen gewahrt
werden: Die erfindungsgemäße Ausführung beschränkt sich keineswegs auf ebene Trägerkörper.
Diese können vielmehr auch gebogen bzw. röhrenförmig oder ähnlich gestaltet sein.
-
Als Träger werden nach der Erfindung wärmebeständige, für die üblichen
Gebrauchsspannungen hinreichende Isolierstoffe, wie z. B. Asbestpappe, Asbestzement,
Bakelit, Porzellan, aber auch Kapok od. dgl. verwendet.
-
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, daß
der Träger nicht nur einseitig mit den die Isolierungen bildenden Trennfugen versehen
ist. Der Träger kann von vornherein z. B. mit Erhöhungen ausgerüstet sein, die beispielsweise
in den zwischen diesen liegenden Vertiefungen im Preßvorgang eingedrückt werden.
Es ist aber auch möglich, einen glatten Träger zu benutzen, auf den einseitig oder
beiderseitig ;die die Erhöhung bildenden Schichten, zwischen denen der Heizleiter
angeordnet ist, aufgebracht werden. Die Erhöhungen lassen sich beispielsweise auch
durch einen Preßvorgang herstellen, so daß eine hohe Gleichmäßigkeit erreicht wird.
Die Anordnung kann so ausgeführt werden, daß aus der gleichzeitig aufgebrachten
Heizschicht die Trennfugen ausgeschliffen od. dgl. werden.
-
Wenn auch vorwiegend ebene Träger zur Anwendung gelangen, so ist es
doch möglich, diese röhrenförmig zu gestalten, und alsdann werden zweckmäßig die
.die Isolierung bildenden Erhöhungen bzw. Trennfugen schraubenförmig ausgeführt.
Naturgemäß können auch zwei oder mehr röhrenförmige Träger verschiedener Durchmesser
mit den Heizschichten ineinander angebracht werden.
-
Gerade bei dünnen Heizschichten werden zweckmäßig die Kontaktanschlüsse
in Form metallischer Zwischenlagen, die federnd sein können, ausgeführt, vorteilhaft
derart, däß gegebenenfalls mit einem Handgriff sämtliche Kontakte des Heizgerätes
geöffnet bzw. geschlossen werden.
-
Um wahlweise eine rasche Wärmeabgabe bei entsprechend großem Heizstromaufwand
zu erhalten und, nachdem diese erreicht ist, auf eine niedrigere Heiztemperatur
herunterzugehen, werden die das Heizgerät bildenden einzelnen Heizkörper ganz oder
teilweise in Reihe oder parallel geschaltet.
-
In den Fig. z bis 6 sind vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben. Der Deutlichkeit halber sind der Träger, die Erhöhungen und die Breite
der die Heizleiter aufnehmenden Vertiefungen stärker hervorgehoben, als dies der
praktischen Ausführung zu entsprechen braucht.
-
In jedem der drei Ausführungsbeispiele ist a der aus wärmebeständigem
Isolierstoff bestehende Träger, der nach den Fig. i bis 3 plattenförmig ausgeführt
ist und beiderseitig Erhöhungen d aufweist, während in den Fig. 4 bis 6 röhrenförmige
Träger wiedergegeben sind. Bei der Ausführung nach den Fig. i bi!s 3 und 6 ist die
dünne Heizschicht c mäanderförmig gestaltet, wobei der Heizstrom gemäß den Pfeilen
ein- und austreten kann. Fig. i stellt einen Schnitt durch den Heizkörper nach der
Linie A-B und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie G-D der Fig.2 dar. Die Heizschicht
c kann bei Verwendung von Folie aufgeklebt werden, sie kann aber auch aufgespritzt.
oder galvanisch aufgebracht werden. Die Erhöhungen b können auch durch Herausfräsen
oder einen ähnlichen Arbeitsvorgang im Träger angebracht werden, sofern dieser nicht
von vornherein rippenförmig hergestellt ist.
-
An Stelle der beiderseitigen Heizschichten kann gegebenenfalls auch
nur die eine Seite für die Schichtaufbringung verwendet werden, wobei alsdann nur
Erhöhungen nach einer Seite hin erforderlich sind. Bei der zylindrischen Trägerausführung
nach Fig. 4 und 5 sind -sowohl die Erhöhungen b als auch die Heizschicht schraubenförmig
gestaltet. Gemäß Fig. q. ist lediglich eine Ausführung und bei dem Beispiel nach
Fig. 5 ist noch im Innern des zylindrischen Trägers a .eine Heizschicht mit entsprechenden
Erhöhungen vorgesehen. Im letzteren Fall findet die Stromleitung von .der äußeren
nach der inneren Heizschicht in Richtung des Pfeiles statt.
-
Bei der zylindrischen Ausführung nach Fig. 6 ist die Heizschicht c
mäanderförmig gestaltet, wobei die axial verlaufenden Erhöhungen oben bzw. unten
entsprechende Aussparungen aufweisen.
-
In jedem Fall wird, nachdem die Heizschicht aufgebracht ist, die Oberfläche
der Erhöhungen derartig bearbeitet, daß diese bei den in Betracht kommenden Betriebsspannungen
eine hinreichende Isolation bietet. An Stelle des geradlinigen Verlaufes der Erhöhungen,
welche den mäanderförmigen Schichtleiter entstehen lassen, kann auch eine andere
Formgebung, beispielsweise eine solche in Zickzackform Anwendung finden. So isst
es z. B. bei zylindrischer Ausführung der Heizkörper möglich,
diese
derart ineinander zu ordnen, daß die erwärmte Luft einen genügenden Abzug findet.