DE726933C - Waermeisolierung fuer Wandungen von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeug-Hoehenkammern - Google Patents

Waermeisolierung fuer Wandungen von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeug-Hoehenkammern

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Publication number
DE726933C
DE726933C DEJ68244D DEJ0068244D DE726933C DE 726933 C DE726933 C DE 726933C DE J68244 D DEJ68244 D DE J68244D DE J0068244 D DEJ0068244 D DE J0068244D DE 726933 C DE726933 C DE 726933C
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DE
Germany
Prior art keywords
thermal insulation
insulating body
insulation according
walls
insulating
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Expired
Application number
DEJ68244D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Erich Diez
Helmut Leu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/40Sound or heat insulation, e.g. using insulation blankets

Description

  • Wärmeisolierung für Wandungen von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeug-Höhenkammern Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung der Wärmeisolierung für Fahrzeug-B-esatzungsräume, insbesondere Luftfahrzeug-Höhenkammern.
  • . Es ist bereits bekannt, Doppelwände mit unterteiltem Luftzwischenraum zur Wärmedämmung zu verwenden. Ferner ist .es bekannt, Wärmeverluste durch blanke Metalloberflächen auf oder zwischen den. Wandungen zu vermindern, die dem Wärmeübergang durch Strahlung entgegenwirken. Beide iVIaßnahmen sind auch bereits vereinigt durch Ausfüllen eines Luftzwischenraumes mit Knitterfolie angewendet worden, die sich jedoch wärmetechnisch nicht voll bewährt hat. Große ebene Metalloberflächen, beispielsweise in Form von eben ausgespannter Metallfolie, weisen ihr gegenüber erheblich bessere Wärmedämmwerte auf. Dafür sind Üerartige ausgespannte Folien sehr stark empfindlich gegen Erschütterungen, so daß ihre Dämmwirkung bei Verwendung in Fahrzeugen durch eintretende Zerstörungen .der Folien bald absinkt. Dagegen können die gleichfalls bekannten blanken Bleche mit @eingepreßten Buckeln, die zwar eine ausreichende Widerstandsfäbigkeit besitzen, wegen ihres zu hohen Gewichtes als Wärmeisolierung besonders im Flugzeugbau nicht angewendet werden.
  • Gemäß der Erfindung wird nun eine neue besonders dauerhafte und gleichzeitig gewi:chtlich leichte Art der Wärmedämmung, für Fahrzeugwandungen, insbesondere von Luftfahrzeug-Höhenkammern dadurch erzielt, daß im Innenraum einer Doppelwand besondere plattenförmige Isolierkörper aus nichtmetallischem Werkstoff angeordnet werden, die mit Metalloberflächen versehen sind und Vorsprünge zur weiteren Unterteilung der Lufträume aufweisen. Bei dieser Ausgestaltung werden durch die Anwendung der blanken Metalloberflächen in Verbindung mit einer mehrfachen Unterteilung der von den beiden Wandungen der Doppelwand eingeschlassenen Luftschicht besonders hohe Wärmedämmwerte erreicht. Die Verwendung von Isolierkörpern aus thermoplastischen Polymerisationsprodukten als Träger der Metalloberflächen sichert der neuen Isolierung gleichzeitig eine große Widerstandsfähigkeit gegen alle im Fahrzeugbetrieb auftretenden mechanischen Beanspruchungen bei geringstem Gewichtsaufwand, macht die Isolierung wasserfest und ermöglicht eine schnelle und einfache Anbringung der Isolierung während des normalen Fertigungsvorganges.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die Isolierkörper aus dünnen Platten eines Wärme schlecht leitenden Kunststoffes, z. B. Vinidur, einem Polymerisationsprodukt auf Polyvinylchloridbasis herzustellen, in die die Vorsprünge in Form von Rippen' oder Leisten eingepreht `=erden. Durch diese Art der Fertigung können die Isolierkörper mit dem geringsten Gewichts- und Zeitaufwand besonders wirtschaftlich hergestellt werden.
  • Auf die Isolierkörper aus nichtmetallischem Werkstoff werden die blanken Metalloberflächen vorteilhaft durch Aufspritzen,' Galvanisieren o. dgl. von Metallüberzügen gegebenenfalls mit einer nachfolgenden Oberflächenglättung aufgebracht. Auf diese W eise ist es möglich, die Isolierkörper auf ihrer ganzen Oberfläche mit sehr geringem Arbeitsaufwand mit einer blanken Metallschicht zu versehen. Die Metallschichten können jedoch auch in an sich bekannter Weise in Form von Folien auf die Isolierkörper aufgeklebt werden. Diese Ausführungsform bedingt zwar einen etwas höheren Arbeitsaufwand beim Aufbringen, erfordert dafür aber keinerlei besondere Fertigungseinrichtungen, wie sie zum Aufspritzen oder Galvanisieren :erforderlich sind.
  • Um die Haftung zwischen dem Isolierkörper und der Metallschicht zu verbessern und gleichzeitig die Folien vor Beschädigung während der Verarbeitung zu schützen, ist .s bei dieser Herstellungsart vorteilhaft, die Metallschichten vor dem Verkleben mit dem Isolierkörper. mit weitmaschiger Leinwand zu bespannen.
  • Die als fertige Einbauteile für sich hergestellten Isolierkörper werden zum Einbau in den Innenraum der Doppelwand zweckmäßig mit einer der beiden Abschlußwände durch beliebige Befestigungsglieder wie Schrauben, Nieten o. dgl., verbunden, wodurch die gegebenenfalls aus mehreren Einzelteilen bestehlenden Isolierkörper mit Sicherheit an den vorgesehenen Stellen in der Wand gehaltert werden.
  • Besonders vorteilhaft für die Fertigung der gesamten Doppelwand ist es schließlich, die Isolierkörper zusammen mit der einen fest damit verbundenen Abschlußwand unter Zwischenschaltung von wärmeisolierenden Bauteilen leicht abnehmbar an der anderen Abschlußwand zu befestigen. Bei diesem Auf-' bau der Doppelwand kann der gegen Wärmeverluste zu schützende Bauteil zunächst unter Ausnutzung der erheblich besseren Zugänglichkeit zu allen Verbindungsstellen bei einer einfachen Wand zusammengebaut werden. Erst im letzten Arbeitsgang wird dann die zweite mit dem Isolierkörper verbundene Wand mit wenigen Handgriffen an der eingebauten Wand befestigt und kann auch zur Kontrolle wie zur Ausführung von Reparaturen jederzeit wieder schnell entfernt werden.
  • In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Wärmeisolierungen nach der Erfindung in 5 Abbildungen dargestellt. Von diesen zeigen im einzelnen Abb. z einen Schnitt durch eine Doppelwand einer Luftfahrzeug-Höhenkammer mit einem Isolierkörper im Wandinnenraum, Abb.2 eine Draufsicht auf einen Isolierkörper, Abb.3 und q. Schnitte durch zwei verschieden ausgebildete Stoßstellen zweier benachbarter Wandplatten, Abb.5 einen Schnitt durch eine Doppelwand mit größerer Wanddicke, in der zwei Isolierkörper hintereinander angeordnet sind.
  • In den Abb. i und 5 sind die beiden Abschlußwände der Doppelwand mit i und 2 bezeichnet. In dem Innenraum der Doppelwand sind ,die plattenartigen Isolierkörper 3 aus nichtmetallischem Werkstoff angeordnet. Diese Isolierkörper 3 unterteilen den Wandinnenraum, in zwei bzw. drei Schichten und sind durch eingepreßte Rippen 4, 5 versteift und im richtigen Abstand von -den Wänden i und 2 gehalten. Wie aus der Draufsicht auf den Isolierkörper 3 in Abb.2 ersichtlich, sind die Rippen .4 und 5 derart auf verschiedenen Seiten und kreuzweise auf dem Isolierkörper angeordnet, daß sie die einzelnen Luftschich- i ten in lauter rechteckige Teilkammern 6 unterteilen. Die Isolierkörper 3 sind auf beiden Seiten mit blanken Metallschichten ; versehen. die entweder aufgespritzt oder in Form von dünnen Metallblättern aufgeklebt sein können. Zur Halterung im Wandinnenraum sind die Isolierkörper 3 mit der einen in diesem Fall die Außenwand der Höhenkammer darstellenden Abschlußwand durch Nieten verbunden.
  • Zur Erleichterung der Fertigung ist die gesamte Isolierung in einzelne Platten aufgeteilt, die jeweils aus einem Teilstück der Außenwand 2 mit daran befestigtem Isolierkörper 3 bestehen. Bei der in Abb. 3 dargestellten Stoßstelle zwischen zwei solcher Einzelplatten sind die Ränder 8 der Blechplatten 2 nach innen umgebördelt und zur Abdichtung auf eine Leiste 9 aus Gummi o. dgl. aufgesetzt. Die Randteile io der Isolierkörper 3 sind hierbei nur mit den Blechplatten 2 vernietet. Die Außenwandteile 2 sind an der anderen Abschlußwand i der Doppelwand: mit Hilfe von Senkschrauben i i leicht lösbar befestigt, deren Köpfe zur Erzielung einer glatten Oberfläche in Schubwarzen der Bleche 2 versenkt sind. Die zur Aufnahme der Schrauben i i bestimmten Muttern 12 sind in Ausnehmungen von an der Wand i angenieteten Böcken 13 angeordnet. DieAbstandsbuchsen i¢ stellen den erforderlichen Zwischenraum zwischen den Wänden i und 2 her und bilden die Auflager für die Schubwarzen der abnehmbaren Wand 2. Die Böcke 13 und die Buchsen 14 bestehen aus Kunststoff, so daß jede metallische Verbindung der Wände i und 2 vermieden ist.
  • Bei einer anderen Verbindungsart benachbarter Einzelplatten nach Abb. q. werden die Randteile beider Platten 2 und 2' an der Abschlußwand i festgelegt, wobei zwischen die Wandteile 2, 3 und 2', 3' Beilagplatten 15 zur Aufnahme der Schubwarzen eingefügt sind.
  • Bei beiden Stoßstellen nach Abb. 3 und q. sind die verbleibenden Stoßfugen 16 verspachtelt, um eine vollkommen glatteAußenhaut zu erzielen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Wärmeisolierung für Wandungen von Fahrzeugen, insbesondere für Luftfahrzeug-Höhenkammern unter Verwendung blanker Metalloberflächen und einer unterteilten Luftisolierschicht, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum einer Doppelwand besondere plattenartige Isolierkörper aus nichtmetallischem Werkstoff angeordnet sind, die mit Metalloberflächen versehen sind und Vorsprünge zur weiteren Unterteilung der Lufträume aufweisen.
  2. 2. Wärmeisolierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper aus dünnen Platten eines Wärme schlecht leitenden Kunststoffes (z. B. einem thermoplastischen Polymerisationsprodukt auf Polyvinylchloridbasis) bestehen, in die die Vorsprünge in Form von Rippen oder Sicken engepreßt sind.
  3. 3. Wärmeisolierung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper durch Spritzen, Galvanisieren o. dgl. mit einem Metalliiberzug versehen sind. q..
  4. Wärmeisolierung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Metallschichten auf die Isolierkörper aufgeklebt sind.
  5. 5. Wärmeisolierung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschichten vor dem Verkleben mit den Iso-Herkörpern mit weitmaschiger Leinwand bespannt sind.
  6. 6. Wärmeisolierung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper mit einer Ader beiden Abschlußwände der Doppelwand durch Befestigungsglieder, wie Schrauben, Nieten o. dgl., verbunden sind.
  7. 7. Wärmeisolierung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper zusammen mit der einen fest damit verbundenen Abschlußwand unter Zwischenschaltung von wärmeisolierenden Bauteilen leicht abnehmbar an der anderen Abschlußwand befestigt ist.
DEJ68244D 1940-11-17 1940-11-17 Waermeisolierung fuer Wandungen von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeug-Hoehenkammern Expired DE726933C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093623B (de) * 1957-04-23 1960-11-24 Bolt Beranek & Newman Einrichtung zur Daempfung der Biegebewegungen einer Flaeche
DE1262781B (de) * 1961-06-30 1968-03-07 Nord Aviation Flugkoerper mit Druckkabine
US3950910A (en) * 1974-09-24 1976-04-20 American Air Filter Company, Inc. Shelter panel
DE102006029086A1 (de) * 2006-06-24 2008-01-03 Elringklinger Ag Strukturbauteil, insbesondere Hitzeschild

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