DE741237C - Thermischer Ausloeser fuer Relais und andere elektrische Schaltgeraete - Google Patents

Thermischer Ausloeser fuer Relais und andere elektrische Schaltgeraete

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DE741237C
DE741237C DEV37984D DEV0037984D DE741237C DE 741237 C DE741237 C DE 741237C DE V37984 D DEV37984 D DE V37984D DE V0037984 D DEV0037984 D DE V0037984D DE 741237 C DE741237 C DE 741237C
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DE
Germany
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release
housing
heating
thermal release
heating cartridge
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DEV37984D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Hahn
Richard Lippert
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Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/16Electrothermal mechanisms with bimetal element
    • H01H71/164Heating elements

Description

  • Thermischer Auslöser für Relais und andere elektrische Schaltgeräte Die Erfindung bezieht sich auf einen thermischen Auslöser für Relais und andere elektrische Schaltgeräte, dessen mittelbar beheizter Bimetallstreifen über mechanische Zwischenglieder das Relais zum Ansprechen bringt bzw. die Abschaltung des zu schützenden Schaltgerätes herbeiführt. Der Bimetallstreifen ist U-förmig gebogen und das Heizelement leicht auswechselbar als Heizpatrone im Innenraum des Bimetallstreifens ohne mechanische Bindung mit diesem angeordnet.
  • Für die Beheizung bogenförmiger BimetAllstreifen mit in ihrer Biegung liegendem Heizelement ist es bekannt, Heizwiderstände zu verwenden, die stabförmig ausgebildet sind, beispielsweise als selbsttragende Heizspulen. Auch hat man die Widerstände schon auf feuerfeste Zylinder aufgewickelt oder in einem keramischen Rohr untergebracht. Diese Heizelemente sind im allgemeinen entweder mit dem Sockel des Auslösers oder mit dem Bimetallstreifen fest verbunden. Die Möglichkeit eines leichten Auswechselns der Heizelemente ist nicht vorgesehen, so daß ein. Auslöser jeweils auch nur für eine bestimmte Nennstromstärke verwendet werden kann.
  • Für eine Vorrichtung zum Schutz von elektrischen Einrichtungen ist auch schon vorgeschlagen worden, innerhalb eines ring- oder schraubenförmigen Bimetallstreifens ein stabförrniges Heizelement auswechselbar ähnlich einer Sicherungspatrone auszuführen. Zum Einlegen und Halten der Heizpatrone sowie zur Stromzu- und -ableitung dient eine einem Sicherungselement mit Schraubstöpsel ähnliche Einrichtung. Der Bimetallstreifen liegt nicht unmittelbar an der Heizpatrone an, sondern wird um einen die Heizpatrone umschließenden und den Stöpselsch-raubkopf tragenden Fassungsringherumgelegt. DieWärmeübertragung vom Heizwiderstand zum Bimetall ist daher sehr schlecht und kann die quelle weiterer Fehler sein. Sehr nachteilig ist weiterhin der große Platz- und Werkstoffbedarf, da die Teile zum Einsetzen und Halten der Heizpatrone einen wesentlichen Bestandteil der gesamten SchutzvorrichtunT ausmachen.
  • Die vorgenannten Anordnungen sind fast durchweg so ausgebildet, daß das Bimetall unmittelbar Träger eines Kontaktes einer zii öffnenden oder zu schließenden Kontaktstelle ist. Die Möglichkeit einer genauen Einstellung der Auslösestroinstärke besteht nicht, da diese nur durch Verstellen von Kontaktschrauben in gewissem Maße eingeregelt werden kann. Soll die Auslösung beispielsweise eines Schaltgerätes durch das Bimetall mechanisch über verschiedene Zwischenglieder erfolgen, soll weiterhin eine Regelvorrichtung zum Feineinstellen der Auslösestromstärke vorgesehen werden, so ist dies bei den bekannten Anordnungen mit umständlichen Maßnahmen verbunden oder überhaupt nur mit großen Schwierigkeiten möglich.
  • Die Mittel zu einer genauen Einstellung der Auslösestromstärke für thermische Auslöser mit U-förmig gebogenem Bimetallstreifen und einem in dessen Biegung lose angeordneten, insbesondere als leicht auswechselbare Patrone ausgebildeten Heizelement werden durch die Erfindung gegeben. Erfindungsgemäß erfolgt die Einstellung der :4uslösestromstärke derart mittels Exzenterscheibe, daß durch diese der Bimetallstreifer mit seiner Biegungsachse als Drehachse um das Heizelement gedreht und somit seine Lage zu den mechanischen Auslösegliedern eingeregelt werden kann. Der eine unter Federdruck gegen die Exzenterscheibe anliegende Schenkel des Bimetallstreifens wird durch die Exzenterscheibe an einer Ausbiegung verhindert, während der andere Schenkel des Bimetallstreifens auf die mechanischen Auslöseglieder wirksam ist.
  • Während bei bekannten Anordnungen mit U-förmigem Bimetallstreifen dieser an sich über einen seiner Schenkel unveränderlich fest mit dem Sockel oder Gehäuse des Auslösers verbunden ist und lediglich der andere freie Schenkel infolge Erwärmung eine Schwenkbewegung um die Biegungsächse ausführen kann, ist nach der Erfindung der Bimetallstreifen ohne Niet oder sonstige starre Befestigungsmittel als Ganzes beweglich. Hierdurch ist nicht nur die Möglichkeit einer sehr genauen Einstellung der Auslösestromstärke gegeben, sondern es wird auch der Vorteil erzielt, daß die Einstellung in sehr einfacher Weise geschieht.
  • Um den neuen thermischen Auslöser weiterhin zu verbessern, wird ein besonderes auswechselbares Heizelement in zylindrischer Patronenform vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäß die äußere Umhüllung des in Sand eingebetteten Heizleiters aus einem Stahlrohr besteht, das durch Glimmer oder Glaswolle gegen den Heizleiter isoliert und stirnseitig durch keramische, mit metallischen Kontaktkappen versehene Teile abgeschlossen ist. Der Vorteil einer derartigen Heizpatrone besteht vor allem darin, daß durch ihren Stahlmantel, an dem der Bimetallstreifen unmittelbar anliegt, eine gute Wärmeüberleitung zwischen Heizmittel und Bimetall gewährleistet ist.
  • Durch die Verwendung auswechselbarer Heizpatronen ist es möglich und für die bereits vorerwähnte Schutzvorrichtung für elektrische Einrichtungen ähnlich einem Sicherungselement mit Schraubstöpsel bekannt, die Heizpatrone nach verschiedenen Stromstärken abzustufen; Eine derartige 'Maßnahme wird auch für den vorliegenden thermischen Auslöser bzw. für die in ihn einzusetzende Heizpatrone vorgeschlagen, indem unter Beibehaltung der Abmessungen des Auslösers und des gleichen Bimetallstreifens Heizpatronen benutzt werden können, die sich verschiedenen Stromstärken entsprechend lediglich im Heizwiderstand unterscheiden. Die jeweils einer bestimmten Nennstromstärke entsprechenden Heizpatronen haben also insbesondere sämtlich den gleichen, der Biegung des Bimetallstreifens genau angepaßten Durchmesser und dienen dem lose aufliegenden Bimetallstreifen als Lager und zur Halterung. Ein Abgleiten des Bimetallstreifens über den offenen U-Bogen wird einmal durch das federnde Andrücken des einen Schenkels an die Exzenterscheibe vermieden und weiterhin erfindungsgemäß durch eine besondere Halte-`orrichtung, die beispielsweise als klammerartiger Bügel den Bimetallstreifen außenseitig an seiner Biegung umgreift. Auch wird durch diesen klammerartigen Bügel eine Verlagerung des Bimetallstreifens bei Entnahme der Heizpatrone unmöglich gemacht.
  • Um die im Betriebszustand dein Bimetallstreifen als Halterung dienende Heizpatrone selbst in ihrer Lage zu sichern und finit dein Auslösegehäuse zu verbinden, ist sie erfindungsgemäß an ihren Stirnseiten an den Seitenwänden des Auslösergehäuses gelagert. Diese Lagerung erfolgt zweckmäßig mittels metallischer Lager, die die Heizpatrone an ihren Enden hut- oder becherförmig umfassen und an der Gehäusewandung innenseitig durch vorspringende Randteile anliegen und durch außenseitige Umbördelung im Gehäuse befestigt sind. Auf der einen Seite des Gehäuses ist das Lager lösbar, beispielsweise verschraubt, so daß durch die Einschrauböffnung in -der Gehäusewandung die Heiz- Patrone in die Biegung des Bimetallstreifens eingesetzt und leicht ausgewechselt werden kann.
  • Die Lager für die Heizpatrone in den seitlichen Gehäusewandungen vermitteln erfindungsgemäß zugleichdieStromzuführung zum Heizwiderstand, indem .mit ihnen bzw. durch sie auch die Anschlußkontakte mit Klemmen am Auslösergehäuse befestigt sind. Zweckmäßig werden die Anschlußkontakte aus Flachwerkstoff hergestellt und liegen an den Seitenwänden des Auslösergehäuses an. Sie werden nach rückwärts oder nach der Deckelseite herausgeführt, verlaufen außerhalb gerade in die Anschlußklemmen oder werden mit diesen in die Ebene des Gehäusebodens bzw. des Deckels abgewinkelt. Durch entsprechende Lagerung der Heizpatrone bezüglich Gehäusebodens oder Deckels kann unter Verwendung gleich ausgebildeter Anschlußkontakte sowohl der Anschluß von der kückseite als auch von der Vorderseite oder auch wechselseitig vorgenommen werden.
  • Als mechanische, durch den Bimetallstreifen betätigte Auslöseglieder werden vorteilhaft eine Auslösewelle mit Verklinkungshalbwelle parallel zur Heizpatrone und ein mit dieser zusammenwirkender Auslösehebel angeordnet, der seinerseits wieder auf die Schaltorgane des Relais oder des Schaltgerätes einwirkt. Die Auslösewelle wird durch die Gehäusewandung hindurchgeführt und bildet außerhalb die Verklinkungshalbwelle. Der an der Außenseite des Gehäuses sich bewegende Auslösehebel ist um eine zur Auslösewelle parallele Achse drehbar, wird rechtwinklig über eine Stirnseite des Gehäuses abgebogen und erstreckt sich über deren ganze Breite zu einer Auslöseleiste. Dadurch wird erreicht, daß beim Anbau des Auslösers an ein Schaltgerät ein gewisser Spielraum zulässig bzw. eine weitreichende Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen thermischen Auslösers für an sich unterschiedliche Schaltgeräte möglich ist.
  • Schon bei Betrachtung einzelner Merkmale des neuen thermischen Auslösers f&-- Relais o. dgl. ist zu erkennen, daß jedes Merkmal an sich gegenüber bekannten Anordnungen Vorteile bietet. So ermöglicht die erfindungsgemäße Einstellung durch Exzenterscheibe eine einfache und genaue Einregelung der Auslösestromstärke; dieAusbildung derHeizpatrone vermittelt eineguteWärmeüberleitung; die Lagerung der Heizpatrone und die Strornzuführung sowie die Anschlußmöglichkeiten sind von zweckmäßiger Einfachheit, und die Anordnung der mechanischen Auslöseglieder paßt sich in vorteilhafter Weise an. Werden nun die verschiedenen Erfindungsmerkmale in einem thermischen Auslöser vereinigt, so ist ein Auslöser geschaffen, dessen Vorteile besonders groß sind. Vor allem sind es die möglichen kleinen Abmessungen und die erreichte Werkstoffersparnis. Weiterhin ist ein derartiger neuer thermischer Auslöser in weitem Maße für verschiedene elektrische Schaltgeräte verwendbar.
  • Eine nähere Erläuterung der Erfindung und ihrer einzelnen Merkmale wird durch die Abbildungen gegeben, die einmal die erfindungsgemäße Einstellung durch Exzenter sowie den erfindungsgemäßen Aufbau der auswechselbaren Heizpatrone zeigen und schließlich an einem Ausführungsbeispiel einen thermischen Auslöser im Aufbau und in der Wirkungsweise gemäß der Erfindung veranschaulichen.
  • Abb. i zeigt zunächst schematisch die Einstellung der Auslösestromstärke mittels Exzenterscheibe für einen thermischen Auslöser, in dessen U-förmig gebogenem Bimetallstreifen i in seiner Biegung das zylindrische und ihm zur Halterung dienende Heizelement a lose angeordnet ist. Der eine Schenkel des Bimetallstreifens wird durch die Feder 3 gegen die um die Achse d. drehbare Exzenterscheibe 5 angedrückt und durch diese bei Erwärmung an einer Ausbiegung verhindert. Die Auslösung beispielsweise eines Schaltgerätes, dem der thermische Auslöser zugeordnet ist, erfolgt durch den anderen Schenkel des Bimetallstreifens i, in dem dieser über mechanische Glieder auf das Schaltgerät einwirkt. Der übersichtlichkeit -halber ist das Schaltgerät in der Abbildung weggelassen und die mechanischen Auslöseglieder nur durch einen einfachen Auslösehebel6 angedeutet, der aus seiner gezeichneten Stellung gebracht wird, -wenn sich der Bimetallschenkel bei Erwärmung in Pfeilrichtung ausbiegt. Die Einstellung auf eine bestimmte Auslösestromstärke mittels der Exzenterscheibe 5 geschieht in der Weise, daß durch eine Drehung ihrerseits der Bimetallstreifen i als Ganzes um das Heizelement 2 mit diesem als Drehachse und Lager gedreht wund beispielsweise in eine Stellung gebracht wird, wie sie in der Abb. i eingestrichelt ist. Durch diese Verlagerung des ganzen Bimetallstreifens -wird auch die Lage seines freien Schenkels zu dem durch die Betätigung der Exzenterscheibe 5 nicht bewegten Auslöseliebel6 verändert, so daß die Auslösung des Schaltgerätes früher oder später bzw. der gewünschten Stromstärke entsprechend erfolgt.
  • Für thermische Auslöser nach der Erfindung ist ein auswechselbares Heizelement 2 sehr vorteilhaft und besitzt erfindungsgemäß die durch die Abb. 2 dargestellte Ausbildung und Patronenform. Der Heizleiter 7 ist in Sand S eingebettet und -wird unter Zwischenfügung einer Isolationsschicht 9 aus Glimmer oder Glaswolle in einem Stahlrohr io untergebracht. Stirnseitig wird das Heizelement durch keramische Teile verschlossen, die mit dem Stahlmantel io beispielsweise durch Festrollen verbunden werden. Auf die keramischen Teile T .i werden die Kontaktkappen 12 aufgedrückt und an diesen die Heizleiterenden festgelötet.
  • In den Abb. 3 bis 6 ist als Ausführungsbeispiel ein thermischer Auslöser für Relais o. dgl. mit der erfindungsgemäßen Exzentereinstellung und den weiteren erfindungsgemäßen Merkmalen in verschiedenen Ansichten bzw. Schnitten dargestellt. Es zeigen Abb. 3 eine Draufsicht und teilweisen Schnitt bei abgenommenem Deckel, Abb. 4. und 5 eine Seitenansicht bzw. einen Längsschnitt und Abb. 6 eine Ansicht von der einen Stirnseite des Auslösers. Alle Teile des erfindungsgemäßen Auslösers sind in und an einem durch einen Deckel 13 verschlossenen Gehäuse 14 aus Isolierwerkstoff untergebracht. Es bedeuten wieder i den U-förmig gebogenen Bimetallstreifen, 2 das Heizelement, das als leicht auswechselbare Heizpatrone gemäß Abb. 2 ausgeführt ist, die hier stirnseitig quer zum Bimetallstreifen stehende Exzenterscheibe, gegen die die Feder 3 den einen Schenkel des Bimetallstreifens i andrückt. Die Exzenterscheibe d. ist durch das Gehäuse 14 hindurchgedrückt und auf ihr außerhalb eine Rändelschraube 15 als Einstellknopf angebracht, wobei in bekannter Weise noch eine Einstellskala vorgesehen sein kann. Zwischen den beiden Schenkeln des Bimetallstreifens i ist eine Auslösewelle 16 angeordnet, die derartig unter der Wirkung der Feder 17 steht, daß der auf der Welle 16 befestigte kleine Hebel 18 stets an dem freien Schenkel des Bimetallstreifens i anliegt. Auf der einen Seite ist die Auslösewelle 16 durch das Gehäuse 14 verlängert und bildet an diesem Ende eine Verlängerungswelle i9. Um eine zur Auslösewelle 16 parallele Welle 2o ist der außerhalb amGehäuse liegendeAuslösehebe16 drehbar, der als Winkelhebel ausgebildet und an einem Schenkel entgegen einer Federkraft 21 von der Verklinkungshalbwelle i9 gehalten wird. Der andere Hebelarm isst über die eine Stirnwand des Auslösergehäuses 1,4 rechtwinklig abgebogen und erstreckt sich in Form einer Auslöseleiste 22 über die gesamte Stirnwand, so daß Lageunterschiede des Schaltgliedes 23 bzw. 23', beispielsweise eines nicht gezeichneten Schaltgerätes, eine Versetzung des Auslösers nicht erforderlich machen. Die Wirkungsweise der Exzentereinstellung und die Auslösung ist analog zur Abb. i und aus deren Erläuterung verständlich. Durch Betätigung der Exzenterscheibe 5 über den Einstellknopf 1s wird die Lage des Bimetallstreifens i verändert und hiermit über den Hebel 18 und die Auslösewelle 16 der Eingriff des Auslösehebels 6 mit der Verklinkungswelle i9. Biegt sich infolge Erwärmung der freie Schenkel des Bimetallstreifens i durch. so wird die Auslösewelle 16 gedreht, der Auslösehebel 6 gleitet von der Verklinkungshallm-elle lg ah und löst durch seine Leiste 22 über das Schaltglied 23 das Schaltgerät aus, wie andeutungsweise der Alb. 5 entnommen werden kann.
  • Die der Beheizung des Bimetallstreifens i dienende und in seine Biegung eingelegte Heizpatrone 2 ist an ihren Stirnseiten durch die metallischen, auch die Stromzuführung zum Heizwiderstand vermittelnden Lager 24 und 25 in den Seitenwänden des Auslösergehäuses 14 gehalten. Mit diesen Lagern 24 und 25 sind zugleich die aus Flachwerkstoff bestehenden, innenseitig an der Gehäusewandung anliegenden Anschlußkontakte 26 und 27 befestigt. Die Lager 2d. und 25 sind zu diesem Zweck mit vorspringenden Randteilen 28 und 29 versehen, werden von innen durch Öffnungen des Gehäuses 14 und derAnschlußkontakte hindurchgesteckt und außenseitig umgebördelt. Das eine Lager 24 ist als Schraube ausgebildet, so daß durch deren Einschrauböffnung die Heizpatrone 2 eingesetzt bzw. ausgewechselt werden kann. Die durch ihre Lager 2.4 und 25 fest mit dem Gehäuse verbundene 1-Ieizpatrone 2 hält ihrerseits den Bimetallstreifen i in seiner Lage, wobei der Klammerbügel 3o diese Halterung noch unterstützt bzw. bei entnommener Heizpatrone 2 in Verbindung mit der Einspannung des einen Schenkels durch die Exzenter= Scheibe s und Feder 3 die Halterung des Bitnetallstreifens allein übernimmt.
  • Der thermische Auslöser ist zum Anschluß an Relais und andere elektrische Schaltgeräte bestimmt und durch die Anordnung und Ausbildung der Anschlußkontakte 26 und 27 bzw. der Klemthen 31 und 32 für weitergehendeVerwendbarkeit geeignet.Einige Ausführungsbeispiele für die Anschlußkontakte 26 und 27 mit ihren Klemmen werden durch die Abb. 7 bis 2o veranschaulicht. Nach den Abb. 7 bis 1o verlaufen die Anschlußkontakte 26, 27 gerade in die Klemmen 31 und 32 und sind durch den Gehäuseboden oder den Deckel 13 oder wechselseitig nach außen geführt. Entsprechend sind die Anschlüsse der Abb. i i bis 1d., bei denen allerdings die Klemmen 31 und 32 rechtwinklig in die Boden- bzw. Deckelebene umgebogen sind. Die Anschlußteile sind jeweils gleich und gegeneinander auswechselbar. L m den Auslöser auf ein eben bzw. schräg liegendes stromführendes Anschlußblech aufzuschrauben, werden zweckmäßig Ausführungen nach den Abb. 15 bis 17 bzw. 18 bis 2o gewählt, die die Anschlußmöglichkeit jeweils in drei Ansichten darstellen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thermischer Auslöser für Relais und andere elektrische Schaltgeräte mit 'U-förmiggebogenemBimetallstreifen und einem in dessen Biegung lose angeordneten, insbesondere als leicht auswechselbare Patrone ausgebildeten Heizelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellurig der Auslösestromstärke derart mittels Exzenterscheibe erfolgt, daß durch diese der Bimetallstreifen mit seiner Biegungsachse als Drehachse um das Heizelemenf gedreht und somit seine Lage zu den mechanischen Auslösegliedern eingeregelt werden kann.
  2. 2. Thermischer Auslöser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß,der eine unter Federdruck gegen die Exzenterscheibe anliegende Schenkel des Bimetallstreifens durch die Exzenterscheibe an einer Ausbiegung verhindert wird, während der andere Schenkel des Bimetallstreifens auf die mechanischen Auslöseglieder wirksam ist.
  3. 3. Auswechselbares Heizelement in zylindrischer Patronenform für thermische Auslöser nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllung des in Sand gebetteten Heizleiters aus einem Stahlrohr besteht, das durch Glimmer oder Glasv=olle gegen den Heizleiter isoliert und stirnseitig durch keramische, mit metallischen Kontaktkappen versehene Teile abgeschlossen ist.
  4. 4. Thermischer Auslöser nach Anspruch i und 2 mit Heizpatrone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung für verschieden abgestufte Nennstromstärken unter Beibehaltung der Abmessungen des Auslösers und des gleichen Bimetallstreifens Heizpatronen dienen, die sich bei gleichen Ausmaßen lediglich im Heizwiderstand unterscheiden.
  5. 5. Thermischer Auslöser nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Biegung des Bimetallstrei-, fens liegende Heizpatrone an ihren Stirnseiten an den Seitenwänden des Auslösergehäuses gelagert ist und zur Halterung des Bimetallstreifens dient.
  6. 6. Thermischer Auslöser mit Heizpatronenlagerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß .die Lagerung der Heizpatrone an den Seitenwänden des Auslösergehäuses mittels metallischer Lager erfolgt, die die Heizpatrone an ihren Enden hut- oder becherförmig umfassen und an der Gehäusewandung innenseitig durch vorspringende Randteile anliegen bzw. durch außenseitige Umbördelung befestigt sind.
  7. 7. Thermischer Auslöser mit Heizpatronenlagerung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite des Auslösergehäuses das Lager für die Heizpatrone lösbar mit der Gehäusewandung verbunden, beispielsweise verschraubt ist und durch seine Einschrauböffnung in der Gehäusewandung das Einsetzen bzw. Auswechseln der Heizpatrone vorgenommen werden kann. B. Thermischer Auslöser nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen bei herausgenommener Heizpatrone durch eine besondere Haltevorrichtung, beispielsweise einen klammerartig den Bimetallstreifen an seiner Biegung außenseitig umgreifenden Bügel gehalten wird. g. Thermischer Auslöser nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager in der Gehäusewandung für die Heizpatrone über deren stirnseitige Kontaktkappe die Stromzuführung zum Heizwiderstand vermitteln und daß durch sie zugleich die Anschlußkontakte bzw. Klemmen an den Seitenwänden des Auslösergehäuses befestigt sind. io. Thermischer Auslöser nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß aus Flachwerkstoff hergestellte, innenseitig an den Seitenwänden des Auslösergehäuses anliegende Anschlußkontakte rückseitig durch den Gehäuseboden herausgeführt, gerade in die Anschlußklemmen verlaufend oder mit diesen in die Ebene des Gehäusebodens umgebogen sind. i i. Thermischer Auslöser nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte mit den Klemmen nach der Deckelseite herausgeführt, in die Deckelebene abgewinkelt sind oder gerade verlaufen. i2. Thermischer Auslöser nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizpatrone in der Gehäusewandung so zwischen Gehäuseboden und Deckel liegt, daß unter Verwendung gleicher Anschlußkontakte der Anschluß von der Rückseite oder/und der Vorderseite vorgenommen werden kann. 13. Thermischer Auslöser nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeiclinet, daß eine parallel zur Krümmungsachse (Heizpatrone) des Bimetall- Streifens als von diesem unmittelbar betätigter Teil der mechanischen Auslöseglieder drehbar angeordnete Auslösew elle durch eine Seitenwand desAuslösergelläuses nach außen verlängert ist und außerhalb eine Verklinkungshalbwelle bildet. 1q.. Thermischer Auslöser nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Verklinkungshalbwelle zusammenwirkende, den Auslöser mit dem Relais o. dgl. verbindende Auslösehebel an einer Seite des Auslösergehäuses um eine zur Auslösewelle parallele Achse drehbar angeordnet, rechtwinklig über eine Stirnwand des Gehäuses abgebogen ist und sich über die ganze Breite der Stirnwand zu einer Auslöseleiste erstreckt. 15. Thermischer Auslöser nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Auslöseleiste gegenüberliegenden Stirnwand des Auslösergehäuses der Bedienungsknopf für die Exzentereinstellung angebracht ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsderfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... NTr. 686 6o6; schweizerische Patentschrift - 161 263.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH161263A (de) * 1932-05-14 1933-04-30 Sauter Ag Temperaturregulator.
DE686606C (de) * 1938-01-29 1940-01-12 Siemens Schuckertwerke Akt Ges ektrische Selbstschalter

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