<Desc/Clms Page number 1>
Schalteinrichtung für Heizapparate, wie Kochplatten u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für Heizapparate, wie Kochplatten u. dgl., bestehend aus einem Hauptschalter zum Schalten eines Hauptheizwiderstandes und eines Hilfs- schalters zum Schalten eines Hilfsheizwider- standes für beschleunigtes Anheizen, ferner aus
Mitteln zur Übertragung der Einschaltbewegung des Hauptschalters und der Auslösebewegung eines wärmeempfindlichen Elementes auf den
Hilfsschalter.
Erfindungsgemäss ist für die ge- nannte Übertragung am Rahmen der Schaltein- richtung ein U-förmiger Bügel schwenkbar ge- lagert, dessen einer Schenkel durch einen Bi- metallstreifen gebildet wird, dessen freies Ende über einen in seiner Länge verstellbaren Stössel mit dem beweglichen Kontakt des Hilfsschalters federnd verbunden ist und dessen anderer
Schenkel an einer mit dem drehbaren Teil des
Hauptschalters fest verbundenen Sehnenscheibe anliegt, derart, dass sich beim Einschalten des
Hauptschalters der ganze Bügel dreht und über den Stössel den Hilfsschalter gegen die Federkraft des beweglichen Kontaktes schliesst und dass ferner die Auslenkung des Bimetallstreifens bei seiner Erwärmung die Einschaltkraft auf diesen beweglichen Kontakt aufhebt, worauf sich der Hilfsschalter selbsttätig wieder öffnet.
Die Schalteinrichtung ist mit den Heizwiderständen derart verbunden, dass sie mit den Heizwiderständen derart verbunden ist, dass beim Einschalten des Hauptschalters der Hilfsheizwiderstand zwangsläufig zwecks Erhöhung der Anheizleistung durch den Hilfsschalter dem Hauptheizwiderstand parallel geschaltet wird und dass durch den den Hauptheizwiderstand durchfliessenden Strom die Beheizung des wärmeempfindlichen Elementes erfolgt, dessen nach vorgegebener Zeit erreichte Auslenkung die selbsttätige Ausschaltung des Hilfsschalters und damit die Abschaltung des Hilfsheizwiderstandes bewirkt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus- führungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, während die Fig. 2-4 Schnitte nach der Linie 11-11, III-III bzw. IV-IV der Fig. 1 zeigen, während Fig. 5 ein Schaltungsschema ist.
Der dargestellte Schalter ist im nachstehenden nur so weit erläutert, als zum Verständnis der
Erfindung wesentlich ist. Er besitzt eine Grund- platte 1, auf welcher der Lagerbügel 2 mittels
Schrauben 3 befestigt ist. Auf der Vorderseite der Grundplatte 1 sind die Klemmen 4'und 4" sowie eine weitere Klemme 17 angeordnet. Auf der Rückseite der Grundplatte 1 befinden sich die Klemmen 4 und 17', welche in Fig. 1 ge- strichelt gezeichnet sind. Die Klemme 4 ist mit dem Kontakt 5 und die Klemme 4'mit dem
Kontakt 5'leitend verbunden. Ebenso ist die
Klemme 17'mit dem Kontakt 5 a leitend ver- bunden, im Gegensatz zur Klemme 4", mit welcher der Kontakt 5 b nur mechanisch, aber nicht leitend verbunden ist, was durch das Isolier- stück 4 c angedeutet ist.
Im Bügel 2 ist die Schalterachse 6 drehbar gelagert, und sie trägt die beweglichen Kontaktscheiben 7,7'aus isolierendem Material, an welchen je ein Kurzschlussstück 7 a für die Kontakte 5, 5'bzw. 5 a, 5 b vorgesehen ist. Ein um eine Niete 8 (Fig. 2 und 4) schwenkbarer Hebel 9 kann mit einer Scheibe 10 in eine von zwei Ausnehmungen 11, 11'einer Scheibe 12 greifen, die fest auf der Achse 6 sitzt (Fig. 2). Das freie Ende 13 des Hebels 9 steht unter der Wirkung einer Zugfeder 14, die bei 15 an dem Bügel 2 bzw. an der mit ihm fest verbundenen Platte 16 verankert ist. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass diese Rastanordnung dazu dient, die Achse 6 in zwei verschiedenen Stellungen festzuhalten.
Die an der Grundplatte 1 angebrachten Klemmen 17, 17'führen zu einem Kontakt 18. Die Ausbildung dieses Kontaktes ist namentlich aus Fig. 3 ersichtlich. Es sind dabei ein feststehender Kontaktteil 19 und ein beweglicher Kontaktteil 20 vorhanden. Letzterer sitzt an einem federnden Element 21, das mit zwei in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen versehen ist, so dass ein mittlerer, gerader Teil 23 gebildet wird, während zu beiden Seiten desselben bügelförmig nach oben ausgewölbte Teile 24 vorhanden sind, deren hintere Enden sich auf die Nasen 25 stützen, die an der Tragschiene 26 angeordnet sind. Diese letztere ist mit dem Kontakt 17' mechanisch und leitend verbunden, z. B. daran angelötet. Wie ersichtlich, ist der mittlere Teil 23 der Feder 21 mittels einer Niete 27 mit dem
<Desc/Clms Page number 2>
genannten Halter 26 verbunden.
Das vordere Ende 28 dieses Halters dient gleichzeitig dazu, die obere Endlage des federnden Elementes 21 zu begrenzen.
Das hintere Ende des federnden Elementes 21 wird durch einen Stössel 29 beeinflusst, dessen Länge dadurch veränderbar ist, dass sein äusserer zylindrischer Teil 29 auf der mit Gewinde 30 versehenen Achse drehbar ist. Das andere Ende des Stössels ragt in den Bimetallstreifen 31, der an der Wippe 32 befestigt ist.
Diese Wippe 32 besitzt einen Arm 33, der in der Ruhelage der Achse 6 gegen eine Sehnenfläche einer Scheibe 34 anliegt, die mit der Achse 6 unverdrehbar verbunden ist. Der Arm 33 kann als Bimetallstreifen ausgebildet sein zum Ausgleich der Umgebungstemperaturschwankungen.
Es ist nun ohne weiteres ersichtlich, dass durch Drehung der Achse 6 und damit der Sehnenscheibe 34 aus ihrer in Fig. 3 gezeichneten Ruhelage die Wippe 32 um die Lagerspitzen 35 (Fig. 1 und 3) verdreht wird. Durch diese Verschwenkung der Wippe wird der Stössel 29 betätigt, der seinerseits derart auf das federnde Element 21 einwirkt, dass sich der Kontakt 18 schliesst.
Die Wirkungsweise ist folgende :
Wird zum Einschalten des Schalters die Achse 6 mittels des Griffes 36 verdreht, so führt auch die Sehnenscheibe 34 eine Drehbewegung aus. Dadurch wird der Arm 33 und damit die ganze Wippe 32 in Fig. 3 im Uhrzeigerdrehsinne verschwenkt. Der Stössel 29 wird dadurch nach unten gedrückt und durch diesen letzteren das federnde Element 21 mit dem beweglichen Kontaktteil 20 gegen den festen Kontaktteil 19 gedrückt. Dadurch wird beim Drehen des Schalters (Verbindung der Kontakte 5 a mit 5 b, bzw. 5 mit 5') nicht nur in dem durch den gezeigten Schalter zu steuernden Gerät üblicherweise vorgesehene Heizwiderstand 37 (Fig. 5), sondern auch der zusätzliche Heizwiderstand 38 eingeschaltet. Zu dem Heizelement 31'des Bimetallstreifens 31 führen die Leitungen 39 (Fig. 1 und 5).
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird das Heizelement 31'des Bimetallstreifens 31 durch den durch den Hauptheizwiderstand 37 fliessenden Strom erwärmt.
Dadurch wird erreicht, dass, nachdem eine genügende Anheizung stattgefunden hat, der Bimetallstreifen 31 in derartigem Ausmasse erwärmt wird, dass er sich nach oben biegt.
Damit hört der Druck des Stössels 29 auf das federnde Element 23, 24 auf, welches entsprechend seiner Ausbildung in die in Fig. 3 dargestellte Lage zurückfedert, wobei es den beweglichen Kontaktteil 20 vom festen 19 abhebt. Durch Öffnen des Kontaktes 18 wird der zusätzliche Heizwiderstand 38 abgeschaltet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schalteinrichtung für Heizapparate, wie Kochplatten u. dgl., bestehend aus einem Hauptschalter zum Schalten eines Hauptheizwiderstandes und eines Hilfsschalters zum Schalten eines Hilfsheizwiderstandes für beschleunigtes Anheizen, ferner aus Mitteln zur Übertragung der Einschaltbewegung des Hauptschalters und der Auslösebewegung eines wärmeempfindlichen Elementes auf den Hilfsschalter, dadurch gekennzeichnet, dass für die genannte Übertragung am Rahmen der Schalteinrichtung ein U-förmiger Bügel schwenkbar gelagert ist, dessen einer Schenkel durch einen Bimetallstreifen (31) gebildet wird, dessen freies Ende über einen in seiner Länge verstellbaren Stössel (29) mit dem beweglichen Kontakt (20) des Hilfsschalters (18)
federnd verbunden ist und dessen anderer Schenkel (33) an einer mit dem drehbaren Teil (6) des Hauptschalters fest verbundenen Sehnenscheibe (34) anliegt, derart, dass sich beim Einschalten des Hauptschalters der ganze Bügel dreht und über den Stössel den Hilfsschalter gegen die Federkraft des beweglichen Kontaktes schliesst und dass ferner die Auslenkung des Bimetallstreifens bei seiner Erwärmung die Einschaltkraft auf diesen beweglichen Kontakt aufhebt, worauf sich der Hilfsschalter selbsttätig wieder öffnet.