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Die Erfindung bezieht sich auf die optische Wiedergabe oder das Kopieren mittels durchfallenden Lichten von auf einem Träger hergestellten Schwingungsaufzeichnungen von der an sieh bekannten Art, bei denen wenigstens einer der Ränder der Tonspur einen keilförmigen Querschnitt aufweist.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Wiedergabe von Schwingungsaufzeichnungen, insbesondere Tonschwingungsaufzeichnungen dieser Art.
Das in Rede stehende Aufnahmesystem von Schwingungsaufzeichnungen ist ein Amplitudensystem, bei dem der Schall mechanisch derart aufgenommen wird. dass ein Einschnitt der angegebenen Art entsteht. Ein gemäss diesem Verfahren hergestellter Träger kann ohne irgendwelche weitere Nach- behandlung. d. h. sofort nach dem Aufzeichnen, optisch wiedergegeben werden.
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ist auch das Schneidewerkzeug : 3 dargestellt. mittels dessen ein Einschnitt erhalten werden kann. Fig. 3 ist eine schematische Ansieht des Mittelteiles der Spur.
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Querschnitt in Fig. 1 dargestellt ist, mit den Keilen J an den Rändern der Spur.
Es ist von höchster Wichtigkeit, dass bei der Aufnahme Frequenzen oberhalb etwa 4000 Perioden in der Sekunde auf befriedigende Weise aufgezeichnet werden, damit der wiedergegebene Schall dem ursprünglichen genau entspricht. Um dies zu erzielen, müssen die Amplituden der Breitenänderungen
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Es sei bemerkt, dass die Wiedergabe auf dem Kontrast beruht. der z. B. dadurch entsteht, dass der Träger 1 mit einer undurchsichtigen Deckschicht 6 versehen ist. aus der z. B. mittels des Schneidewerkzeuges zwei Teile ausgeschnitten werden.
Es hat sich nun herausgestellt, dass die Wiedergabe nicht stets gleich gute Ergebnisse ergab, was sich z. B. bei der photographischen Reproduktion des Originals durch das Entstehen eines Randsehleier- effektes und bei der optisch-elektrischen Abtastung durch störende Nebengeräusche äusserte.
Bei näherer Untersuchung wurde festgestellt, dass diese Störungen im zentralen Teil des Ein- schnittes am stärksten waren.
In den zentralen Teilen befinden sich die Spitzen 4 der Keile J. Wenn die undurchsichtige Deckschicht 6 des Trägers 1, z. B. eines Films, auch sonst in mehr als genügendem Masse Licht absorbiert, braucht dies nicht immer in der Keilzone der Fall zu sein. Falls die Deckschicht 6 Licht irgendeines Teiles des Spektrums noch ein wenig durchlässt, so entsteht eine Zunahme dieser Durchlässigkeit in der im übrigen äusserst kleinen Keilzone, da der Querschnitt der undurchsichtigen Deckschicht dort kleiner wird.
Zur Erläuterung sei noch hinzugefügt, dass öfters die Länge 4-5 des Keiles 75 und der Querschnitt 7-5 etwa 2 ; t. beträgt (Fig. 1).
Bei der mechanischen tonaufzeichnung, wie sie nach der Erfindung verwendet wird, wird die Mittellage des Meissels derart gewählt, dass die Meisselspitze bei den maximal zu erwartenden Amplituden das Trägermaterial nicht verlässt. Unter Trägermaterial soll hier das Material verstanden werden, in
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dem der eigentliche Schnittvorgang stattfindet (z. B. Gelatine). Zur Erzielung der optischen Wiedergebbarkeit ist das Trägermaterial vor dem Schnittvorgang mit einer Schicht aus nichtlichtdurchlässigem Material 6 versehen. Die Lichtundurchlässigkeit einer solchen Schicht oder überhaupt eines Stoffes im allgemeinen ist stets nur relativ.
Immer ist für eine solche Schicht eine bestimmte minimale Dicke notwendig, und es ist gerade diese notwendige Dicke dieser Schichte (der schwarzen Schichte, wie sie im folgenden kurz genannt werden soll), die unerwartete Störungen herbeiführt.
Bei der optischen Wiedergabe einer nach dem im vorhergehenden beschriebenen Verfahren her-
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zwei Ursachen nachzuweisen sind : erstens Unreinheiten im transparenten Teil des Trägermaterials und mechanische Verletzungen der Trägermaterialoberfläche ; zweitens Unregelmässigkeiten in den keilförmigen Rändern der schwarzen Schichte, dort, wo sie die Tonspur begrenzt. Die letzterwähnte Erscheinung lässt sich folgendermassen erklären : Die Breite des Keiles, gemessen in der Breite der Spur, bildet einen nicht zu vernachlässigenden Teil der totalen Spurbreite. Im Mikroskop ist zu sehen, dass der Keil einen keineswegs glatten Eindruck macht.
Die nicht glatten Ränder des Keiles erzeugen nun die schädlichen Geräusche.
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zone, da der V-förmige Schnitt des Meissels annähernd einen gestreckten Winkel bildet, verhältnismässig gross.
Der Zustand der Oberfläche oder die Zusammensetzung der schwarzen Schichte braucht niemals Grundgeräusch herbeizuführen, wenn z. B. durch Wahl einer entsprechenden Schichtdicke dafür gesorgt wird, dass kein Licht durch diese Schichte hindurch die Photozelle trifft. Gerade dadurch aber, dass der Keil, wie es vorkommt, doch noch Licht durchlässt, macht seine Beschaffenheit sieh bei der Wiedergabe nachteilig geltend.
Bei der Betrachtung der Spur fällt es auf, dass für die Aufzeichnung von verschiedenen Amplituden- grössen eine minimale unmodulierte Spurbreite notwendig ist (vgl. Fig. 3}.
Unter öunmodulierter Spur" soll hier die Spur mit der Breite b verstanden werden. Um den hier
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modulierten Breite a, würde vollständig genügen. Das Mass, um das die Breite b grösser ist als a, ist überflüssig und veranlasst nur Grundgeräusch. Durch die keilförmige Begrenzung der schwarzen Schichte wird nun jedoch die überflüssige Breite noch um einen konstanten Betrag vergrössert, und dieser Betrag ist insbesondere deshalb so beachtlich, weil in dieser zusätzlichen Breite die grössten Unregelmässigkeiten vorhanden sein können.
Durch unvollkommene Lichtabsorption in der Keilzone der Aufzeichnung macht sich überdies beim photographischen Kopieren der Nachteil geltend, dass die Kopie der Aufzeichnung von einem Randschleier begrenzt ist. Es werden eben bei den bekannten Verfahren die Mängel der ursprünglichen
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Gemäss der Erfindung wird nun bei der optischen Wiedergabe von Schwingungsaufzeichnungen, welche nach dem beschriebenen mechanischen Verfahren hergestellt sind, die Lichtart und das Material der Deckschicht einander derart angepasst, dass für die Schicht ein Material gewählt wird, das für die benutzte Lichtart die geringste Durchlässigkeit hat, oder umgekehrt, dass für die Belichtung jene Liehtart gewählt wird, für die das Material der Deckschicht die geringste Durchlässigkeit hat.
Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Ausführungsbeispiel l : Ein Film wird mit einer Deckschicht versehen, die aus einem Stoff besteht, der Licht im gelben, roten und infraroten Teil des Spektrums auch in der Keilzone vollkommen
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Sehallwiedergabe mittels einer Photozelle der zurzeit bekannten hohen Empfindlichkeit, insbesondere in den genannten Wellenlängen des Spektrums, in denen diese Zellen gerade sehr empfindlich sind.
Ausführungsbeispiel 2 : Zur Herstellung von Kopien wird erfindungsgemäss dafür Sorge getragen, dass die Deckschicht insbesondere im blauen, violetten und ultravioletten Teil des Spektrums absorbiert, und ausserdem, dass das für das photographische Kopieren zu verwendende Licht keine Strahlen in dem gelben oder grünen Gebiete des Spektrums enthält. Es können auf diese Weise mit sehr aktinischem Licht praktisch randschleierfreie Kopien erhalten werden.
Ausführungsbeispiel 3 : Um den beschriebenen Film sowohl für unmittelbare Wiedergabe als auch für photographisches Kopieren erfindungsgemäss geeignet zu machen, wird das Filmmaterial mit einer Deckschicht versehen, die sowohl den im Ausführungsbeispiel l als auch den in dem Ausführungbeispiel 2 genannten Absorptionsanforderungen genügt.