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Rüekstausicherung für gasbeheizte Geräte.
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 137734 ist eine Sicherheitsvorrichtung für gasbeheizte Geräte gegen das Ausströmen von grossen Abgasmengen in den Aufstellungsraum der Geräte, bei der ein Steuerorgan in einem ausserhalb des gewöhnlichen Abzugsweges liegenden Weg für rückströmende Gase angeordnet ist, das von den rüekströmenden Gasen beeinflusst wird und dadurch das Schliessen des Gashauptventils bewirkt. Gemäss einem Ausführungsbeispiele des Stammpatentes wird als steuerndes Organ eine Flamme benutzt, die auf ein zweites Steuerorgan (Thermostat) einwirkt und vermittels dieses eine das Hauptventil offenhaltende Kraft liefert, während hingegen durch Rückstau in den Abgaswegen diese Kraft aufgehoben wird, so dass das Gashauptventil schliesst.
Vorliegende Erfindung ist eine Weiterbildung einer derartigen Sicherheitsvorrichtung, wobei als ein den Hauptgasstrom mittelbar oder unmittelbar beherrschendes Organ ein z. B. durch ein Thermo-
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einfache Weise eine gemäss dem Hauptpatent wirkende Rückstausicherung vorsehen. Die Erfindung besteht darin, dass ein zweites Thermoelement als Steuerorgan vorgesehen ist, das so geschaltet ist, dass der bei seiner Erwärmung erzeugte Strom dem von dem ersten Thermoelement für das Magnetventil erzeugten Strom entgegengerichtet ist. Der Magnet des Gashauptventils erhält dadurch weniger oder gar keinen Strom mehr, so dass das Ventil sich schliessen muss.
In der Zeichnung sind in Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an einem gas-
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des Mantels angeordneter Wärmeaustauscher, an dem eine die zu erhitzende Flüssigkeit führende Rohrschlange 12 befestigt ist. Die Flüssigkeit wird durch die von einem Brenner 13 emporsteigenden Ver-
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ist. Die Gaszufuhr zum Brenner erfolgt durch eine Leitung 18, in die ein Absperrorgan A eingeschaltet ist, das elektromagnetisch betätigt wird. Zu diesem Zweck ist in einem Magnetblock 19 eine Drahtwicklung 20 eingesetzt, die Strom erhält von einem Thermoelement B, das aus zwei zusammengelöteten
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23 ist der Ventilkörper, der aus einem magnetisierbaren Stoff besteht.
Die Lötstelle des Thermoelementes B wird durch eine Zündflamme erhitzt, die ihr Gas über eine hinter dem Ventilkörper 23 abzweigende
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versehener Zylinder 26 aus magnetisierbarem Stoff geführt und durch eine Feder 27 in einer bestimmten Stellung gehalten. Um dem Zündbrenner Anzündgas zuführen zu können, zweigt vor dem Ventil A ein Kanal 28 ab, von dem aus Gas über eine durch den beweglichen Zylinder 26 gesteuerte Nut 29 und
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zweites Thermoelement C in Reihe geschaltet, das aus zwei zusammengelöteten Metallstreifen 31, 32 besteht, die in dem durch die Leitwand 14 und die Haube 16 gebildeten Abgasweg für die rückströmenden Abgase angeordnet sind. 31 ist z. B. ein Kupfer-und 32 ein Konstantanstreifen. Der eine Streifen 32 ist mit der metallischen Haube 16 des Erhitzers leitend verbunden.
*) Erstes Zusatzpatent Nr. 144123, zweites Zusatzpatent Nr. 144444.
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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt :
Soll das Gerät in Betrieb genommen werden, so wird der bewegliche Magnetkern (Zylinder 26) nach unten gedrückt und dadurch dem Gas der Weg über die Leitungen 28, 29, 30 zum Zündbrenner freigegeben ; ist das Zündgas angezündet, so wird die Lötstelle der Metalle 21, 22 des Thermoelementes B erhitzt, und es entsteht ein Strom, der in der Richtung der Pfeile 36 durch die Leitung 21, die Wicklung 20, die Leitung 33, das Thermoelement C und über die Metallteile des Erhitzers sowie eine Verbindung 34 und das Metall der Gasleitung 18 zurück zu dem Thermoelement B fliesst.
Der Strom erzeugt ein Magnetfeld, das den Zylinder 26 magnetisiert, der infolgedessen beim Loslassen den Ventilkörper 23 mitnimmt und an den Magnet 19 bringt. Bei dieser Anordnung kann das Ventil 23 also nur in die Offenstellung gebracht werden, wenn der Magnet erregt ist, d. h., wenn die Zündflamme brennt. Bei normalen Zugverhältnissen strömen die Verbrennungsgase durch den Wärmeaustauscher 11, die Leitkammer 14 und die Haube 16 empor in den (nicht bezeichneten) Schornstein. Tritt in den Abgaswegen ein Rückstau ein, so strömen die Abgase in Richtung des Pfeiles 37 durch die Öffnungen 17 der Haube 16 hindurch in den Aufstellungsraum des Gerätes.
Hiebei wird die Lötstelle der Metallstreifen 31, 32 des Thermoelementes C durch die rückströmenden Abgase erwärmt, so dass ein zweiter Strom entsteht, der aber die entgegengesetzte Richtung des vom Thermoelement B gelieferten Stromes besitzt. Der Strom hat die durch den gestrichelten Pfeil 88 angedeutete Richtung und geht durch die Leitung 33, die Wicklung 20, das Thermoelement B, das Gasleitungsrohr 18 und über das Verbindungsstück 34 zurück zum Thermoelement a. Hiebei wird der vom Thermoelement B gelieferte Strom ganz oder zum Teil aufgehoben, was ein Nachlassen bzw. Aufhören derniagnetisschen Wirkung in dem Magnet 19 und dem Magnetkern 26 und damit ein Herabfallen des Ventilkörpers 23 zur Folge hat.
Der herabgefallene Ventilkörper 23 sperrt jetzt die Gaszufuhr zum Brenner 13 ab, so dass die Brennerflamme erlöschen und Abgase nicht mehr entwickelt werden können.
Die Ausführung der Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 ausser in der Anordnung des Ventils A nur dadurch, dass das Thermoelement C nicht mit dem Element B in Reihe, sondern parallel zu ihm geschaltet ist. Ist die Zündflamme entzündet, dann wird in dem Thermoelement B ein elektrischer
Strom erzeugt, der wieder den Magneten 19 erregt. Dieser Magnet 19 ist gemäss der Fig. 2 in einer Führung im Gasventilgehäuse gelagert, in der er verschoben werden kann, und steht unter der Kraft einer Feder 40.
Soll das Hauptventil 23 geöffnet werden, wird der ganze Magnet 19 nach unten gedrückt bis zum Ventil-
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Abgase erwärmten Thermoelemente C wieder ein Strom in der gestrichelten Richtung des Pfeiles 38, der dem im Element B erzeugten Strom entgegengesetzt gerichtet ist. Das Magnetfeld wird hiedurch aufgehoben bzw. geschwächt und der Ventilkörper 23 fällt auf den Ventilsitz zurück. Das Thermoelement C besteht aus mehreren lintereinander geschalteten Elementen, von denen jedes zwei Lötstellen besitzt. Die eine Lötstelle ist der kühlen Aussenluft ausgesetzt und die andere ragt in den Abgasweg der strömenden Gase hinein.
Man erhält auf diese Weise selbst bei verhältnismässig geringer Erwärmung der innenliegenden Lötstellen einen genügend starken Strom, der den vom Element B herrührenden
Strom ohne weiteres aufheben kann.
Anstatt eines magnetischen Hauptventils kann man auch ein magnetisches Steuerventil benutzen, das einen ein Hauptventil betätigenden Steuerstrom beherrscht ; in der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes würde dies nichts ändern.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Rückstausicherung für gasbeheizte Geräte gegen das Ausströmen von grossen Abgasmengen in den Aufstellungsraum der Geräte, bei der ein Steuerorgan in dem ausserhalb des gewöhnliehen Weges der Abgase liegenden Weg für die rückströmenden Abgase angeordnet ist, das von den rückströmenden Abgasen beeinflusst wird, und dadurch das Schliessen des Gashauptventils bewirkt nach dem Patente Nr. 137734, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuerorgan ein Thermoelement (C) vorgesehen ist, das
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element (B) erzeugten, zur Betätigung eines den Gashauptstrom beherrschenden Magnetventils dienenden Strom entgegengerichtet ist.
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