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Wärmeregler für Öfen, insbesondere Zimmeröfen.
Es ist bereits bekannt, selbsttätige Regeleinrichtungen für Feuerungen (insbesondere für feste Brennstoffe) zum Zwecke der Erhaltung vorgeschriebener Raumtemperaturen zu bauen, bei denen ein Wärmefühler in einer in die Abzugleitung der Rauchgase gelegten Kammer, die von den Rauchgasen erwärmt wird, angeordnet ist, wobei die Kammer gegen die Rauchgase abgeschlossen, gegen die Raumluft jedoch offen ist.
Der Wärmefühler wirkt hiebei unmittelbar auf ein den Zutritt der Frischluft regelndes Organ ; eine Änderung des Regelbereiches ist dadurch möglich, dass in der Kammer, in der sich der Wärmefühler befindet, durch Schieber od. dgl. regelbare Ventilationsöffnungen vorgesehen sind, so dass entweder Stehluft in der Kammer gehalten werden oder Luft in wechselnder Menge durch die Kammer strömen kann, wodurch einerseits die Regeleinrichtung ein grösseres Beharrungsvermögen erhält und anderseits die Temperatur, auf die der Raum eingestellt werden soll, geändert werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der bekannten Regeleinrichtung, die sich auf die Änderung des Regelbereiches bezieht. Es hat sich gezeigt, dass die Änderung des Regelbereiches mittels der geschilderten Ventilationsöffnungen ihrem Zwecke nicht vollkommen entspricht, weil bereits ein geringes Öffnen dieser Ventilationsöffnungen ein sehr rasches Durchströmen der Luft, insbesondere bei hohen Temperaturen zur Folge hat, so dass der Wärmefühler nicht mehr verlässlich arbeitet. Die willkürliche Einstellung des Regelbereiches wurde bisher auch durch eine auf den Bimetallstreifen drückende Stellschraube erzielt, die ihn mehr oder weniger verbiegt und ihn daher unter Spannung setzt. Es hat sich nun gezeigt, dass solche mechanische Spannungen das genaue Arbeiten des Bimetallstreifens in Abhängigkeit von der Temperatur stören.
Gemäss der Erfindung wird die willkürliche Änderung des Regelbereiches durch eine Längsverschiebung des Streifens herbeigeführt, die bei diesem keinerlei Beanspruchung zur Folge hat, so dass der Streifen ausschliesslich unter dem Einfluss der durch die Erwärmung hervorgerufenen Spannung steht. Es ist bereits bekannt, den als Temperaturfühler dienenden, den ganzen Ofen der Länge nach durchziehenden Dehnungsstab Zwecks Änderung des Regelbereiches in seiner Längsrichtung zu verschieben. Hier liegen jedoch grundsätzlich andere Verhältnisse vor, da die Wärmedeformation des Dehnungsstabes in dessen Längsrichtung, die eines Bimetallstreifens jedoch quer zu dessen Längsrichtung erfolgt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht des Ofens.
An der Rückseite des Ofens 1 verläuft ein Frischluftkanal 2, dessen Einlass durch eine Klappe 3 regelbar oder abschliessbar ist und der Frischluft unter den Rost 4 führt. Auf einen an der Klappe 3 verstellbar befestigten gekrümmten Arm 5 wirkt eine Rolle 6, die in einer Gabel 7 gelagert ist. Letztere ist durch einen temperaturempfindlichen Bimetallstreifen 8 mit einer Stange 9 verbunden, die an eine Welle 10 angeschlossen ist. Die Welle 10 ist mittels eines steilgängigen Schraubengewindes 11 im Lager 12 geführt und mittels einer Kurbel 1 verdrehbar. Die Stellung der Welle 10 wird durch einen Zeiger 14 auf einer an der Vorderseite des Ofens angeordneten Teilung 15 angezeigt. Der Bimetallstreifen 8 ist in einer Kammer 16 angeordnet, die den Abzugstutzen 17 durchsetzt und mit diesem gasdicht verbunden ist oder aus einem Stück besteht.
In die Kammer 16 ist ein Stift 18 eingesetzt, der durch einen Längsschlitz 19 der Stange 9 reicht und diese dadurch in der Längsrichtung führt und ihr Verdrehen verhindert. Der Stift 18 hält mit einer Schulter die Stange 9 nieder, so dass ein Abheben des linken Endes des Bimetallstreifens 8 vom Boden der Kammer 16 verhindert wird.
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