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Verteilungsvorriehtuug für Drucksehmieranlagen.
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werden kann. Diese Vorrichtung eignet sich insbesondere für Druckschmieranlagen.
Es sind mehrfache Verfahren zum Verteilen eines Ölstromes aus einem einzigen Rohr auf zwei oder mehr Rohre in Vorschlag gebracht worden, doch wiesen alle diese Verfahren den gemeinsamen Übelstand auf, dass die Olverteilung durch die Druckunterschiede beeinflusst wird, die erforderlich sind, um das Schmiermittel bis zu den Endstellen hin zu pressen, so dass ein beschränkter Auslass aus einem der Rohre wenig oder gar kein Öl abgibt, während ein Rohr mit weit offenem Auslass mehr Öl verausgabt, als erforderlich ist.
Hauptzweck der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, welche Öl aus einem einzigen Rohr in vorherbestimmten Verhältnismengen in mehrere Rohre zu entleeren gestattet, wobei die Ölmengen, die in die einzelnen Rohre geschickt werden, unabhängig von dem Widerstand oder Druck in dem Rohr sind.
Die Erfindung bezweckt ferner, Öl zu verteilen oder abzumessen und zu entleeren, welches zu der Vorrichtung unter Druck beispielsweise von einem Kraftschmierer in mehrere Rohre in solcher Weise geleitet wird, dass, wenn infolge von Hindernissen oder sonstigen Ursachen ein oder mehrere Rohre einen höheren Druck erfordern sollten als die andern, um Öl hindurehzupressen, der Druck entsprechend hinreichend erhöht wird, um eine vorherbestimmte Ölmenge in dieses Rohr zu pressen, u. zw. ohne Beeinflussung der Ölmenge, die in die übrigen Rohre geschickt wird.
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u. zw. zeigt Fig. 1 eine gemäss der Erfindung hergestellte Vorrichtung im Querschnitt, teilweise im Aufriss nach Linie 1-1 der Fig. 2. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung im Grundriss. Fig. 3 ist ein Querschnitt, teilweise im Aufriss, nach Linie. 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein waagrechter Schnitt, ebenfalls teilweise im Aufriss, nach Linie 4-4 der Fig. 3. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3. Fig. 6 zeigt schematisch eine Zusammenstellung mehrerer solcher Vorrichtungen.
21 ist ein Gehäuse, welches mit einer Einlassöffnungl, in welche das Einlassrohr 1 a eingeschraubt ist,
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Deckel 22 verschlossen.
Die äusseren Enden der Zylinder 4, 5, 6 und 7 sind durch Hauben 20 verschlossen. Kolben 8, 9, 10 und 11 sind vorgesehen, die je mit zwei Nuten 23,24, 25 und 26 versehen sind, wobei die Nuten in jedem Kolben um etwa 1800 voneinander entfernt angeordnet sind und in gewissen Stellungen mit Ein-
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stehen auch mit den Enden ihrer zugehörigen Zylinder, die von den Hauben 20 gebildet werden, durch Längskanäle 27 und Querkanäle 27 a in Verbindung.
Die Kolben 8 und 10 sind mittels eines an ihnen mittels Stiften befestigten Joches 29 und die Kolben 9 und 11 mittels eines ähnlich befestigten Joches 28 miteinander verbunden. Über die Enden der Kolben 8 und 10 vorragende Ansätze 34 und 34 a bilden ein Ganzes mit dem Joch 29. Ähnliche An-
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Joch 28. Das Joch 29 ist mit einem Ansatz 30 versehen, welcher mit einem Daumen 31 in Eingriff steht, der einen Teile des Deckels 22 bildet.
Der Deckel 22 ist mit einer Leitung 22 (6 versehen, deren Enden mit einem Rohr verbunden sind, durch welches Dampf oder ein anderes Heizmittel hindurchgeleitet wird.
Die Vorrichtung wird von einem geeigneten Bügel 1 e, der in Fig. 1 und 3 teilweise veranschaulicht ist, mittels einer Mutter 1 b getragen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende : Öl unter Druck wird beispielsweise von einem
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solche ist, dass jede der Nuten 23 und 24 der Kolben 8 und 9 sich oben befindet und somit mit den Ein- lassleitungen in Verbindung steht.
Die Nuten 25 und 26 der Kolben 10 und 11 sind zu den Einlassleitungen. 3 hin geschlossen, aber zu den Auslassleitungen 18 und 19 hin geöffnet. Öl unter Druck wird durch eine der Nuten 24, den Querkanal 27 a und den Längskanal 27 des Kolbens 9 hindurchfliessen und auf das äussere Ende des Kolbens 9 einen Druck ausüben. Der Kolben 9 hat jedoch bereits das Ende seines Hubes erreicht und ist an einer weiteren Bewegung durch einen Vorsprung 32 des Ansatzes 35 gehindert, der einen Teil des Joches 28 bildet, welches bei 33 mit dem Gehäuse in Berührung steht.
Gleichzeitig wird Öl durch eine der Nuten 23, den Querkanal 27 a und den Kanal 27 fliessen und einen Druck auf das äussere Ende des Kolbens 8 ausüben. Der von dem Öl auf den Kolben 8 ausgeübte Druck wird durch das Joch 29 auf den Kolben 10 übertragen. Ist genügend Druck gegen den Kolben 8 ausgeübt worden, um den Gegendruck auf die Aussenfläche des Kolbens 10 zu überwinden, wird der Kolben 8 aus dem einen äussersten Ende seines Hubes gemäss Fig. 4 zu dem anderen äussersten Ende seines Hubes gepresst. Das Öl, welches vorher in der Haube 20 ausserhalb des Kolbens 10 eingeschlossen war, wird hiebei durch den Kanal 27, den Querkanal 27 a, eine der Nuten 25, den Kanal 18 und die Auslass- öffnung 14 in das Rohr 14 a hineingepresst.
Führt gemäss Fig. 3 der Kolben 8 seinen Hub aus, so dreht seinAnsatz34. der an das Joch28 anstösst, das Joch und die daran befestigten Kolben 9 und l ! hinreichend weit, um eine der Nuten 26 des Kolbens 11 in ihre oberste Stellung zu bringen, wodurch die Verbindung mit einem der Einlasskanäle 3, einer der Nuten 26, dem Querkanal 27 a und dem Kanal 27 zur Aussenfläche des Kolbens 11 hin hergestellt wird. In gleicher Weise wird der Kolben 9 gedreht, bis eine der Nuten 24 ihre Verbindung mit dem Öleinlasskanal 3 unterbricht und die andere Nut 24 die Verbindung mit dem Auslasskanal17, der Auslassöffnung 1 : 3 und dem Rohr M a herstellt.
Die Drehbewegung der Kolben 11 und 9 wird vollendet und die Kanäle öffnen sieh vollständig, wie oben beschrieben, wenn die Kolben 8 und 10 ihren Hub vollendet haben,
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dem Auslassrohr 13 a mitgeteilt wird, verhältnismässig niedrig sein, so würde sich der Kolben 11 in Gang setzen und den Kolben 9 gegen den geringeren Widerstand bewegen, sobald die Verbindung zwischen einem der Einlasskanäle 3, einer der Nuten 26, dem Querkanal 27 a und dem Kanal 27 zur Aussenfläche des Kolbens 11 hin hergestellt wäre und bevor diese Kanäle ganz offen und der Hub der Kolben 8 und 10 vollendet wäre.
Um dies zu verhindern, ist das Joch 29 mit dem Vorsprung 30 versehen, der den Seiten des Daumens.'31 entlang gleitet und die Kolben 11 und 9 daran hindert, sich in Gang zu setzen, bevor
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gestattet, einer seiner vier Seiten entlang zu gleiten und dann um eine seiner Ecken am äussersten Ende seines Hubes herum zu gehen, wodurch ein feststehender Hub für jeden Kolben gesichert ist. Haben die Kolben 8 und 10 ihre äusserste Hubstellung erreicht, so hat sieh der Vorsprung 30 hinreichend weit bewegt,
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In gleicher Weise und wie bezüglich des Kolbens 8 beschrieben, veranlasst der Kolben 11 mittels des Kolbenansatzes 35 nunmehr das Joch 29 und die daran befestigten Kolben 8 und 10 sich zu drehen, bis eine der Nuten 25 des Kolbens 10 mit der Öleinlassöffnung 3 und eine der Nuten 23 des Kolbens 8 mit der Ölauslassleitung 16, der Öffnung 12 und dem Rohr ! 2 r ; in Verbindung kommt.
Haben die Kolben 11 und 9 ihren Hub vollendet, so wird der Vorsprung 30 des Joches 29 wieder von dem Daumen 31 frei sein, nachdem er um eine der Ecken 36 (Fig. 4) herumgegangen ist, so dass die Kolben 10 und 8, die durch den Öldruck auf die Aussenfläche des Kolbens 10 betätigt werden, ihren Hub vollenden können, infolgedessen Öl durch den Auslass 12 entleert wird und die Kolben 9 und 11 wieder gedreht werden, die den Kreislauf vollenden, und Kolben, Nuten und Leitungen in die Anfangsstellung zurückbringen (Fig. 4).
Aus obigem ist zu ersehen, dass die Ölmenge, die in jeden Auslass entleert wird, nur von dem Durchmesser und dem Hub der Ölkolbel1 abhängt, und da alle Auslässe zu allen Zeiten voneinander und von den
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Öleinlässen getrennt sind, ist die entleerte Ölmenge unabhängig von Unterschieden in den Drucken, die erforderlich sein mögen, um das Öl durch die verschiedenen Ölauslässe hindurehzupressen.
In den Fig. 6 ist eine Schmieranlage veranschaulicht, in welcher ein Öleinlass von z. B. einem Kraftöler mit einem Ölverteiler 37 verbunden ist, dessen Auslassabzweigungen der Reihe nach mit den Einlassöffnungen mehrerer ähnlicher Ölverteiler 38 verbunden sind, von denen jeder eine vorherbestimmte Ölmenge von den Auslässen des primären Verteilers 37 erhält und jeder sekundäre Satz von Verteilern 38 eine vorherbestimmte Ölmenge in eine Mehrzahl von Entleerüngsleitungen befördert, unabhängig von den einzelnen Drucken in den Auslassleitungen.
Der primäre Verteiler 37 befördert 01 der Reihe nach durch jeden seiner vier Auslässe in der beschriebenen Weise zu den sekundären Verteilern 38, so dass Öl durch einen Auslass eines jeden sekundären Verteilers 38 während eines Cyklus des primären Verteilers entlert wird.
Da jeder der sekundären Verteiler 38 vier Auslässe besitzt, so ergibt sich, dass der primäre Verteiler 37 vier Cyklen vollenden muss, bevor Öl durch alle 16 Auslässe entleert worden ist. Somit erhält jeder Auslass Öl während ein Sechzehntel des vollständigen Cyklus der Anlage. Diese Wirkung ist höchst wünschenswert, wo eine grosse Anzahl von Schmierstellen geschmiert werden muss, von denen jede nur eine sehr geringe Ölmenge erfordert.
Ein weiteres wünschenswertes Resultat der vorstehend beschriebenen Anordnung besteht darin, dass die gesamte Ölmenge von dem Haupteinlass nur in einen der vielen Auslässe zu einer bestimmten Zeit und während einer kurzen Zeitdauer geleitet wird, bis eine bemessene Ölmenge entleert worden ist, worauf die Ölmenge in die nächste Förderleitung geleitet wird und so fort bis zur nächsten, bis alle Auslässe ihren Anteil erhalten haben, worauf der Cyklus wiederholt wird. Auf diese Weise wird eine hinreichende Ölmenge in feststehenden Zwischenzeiten zu jeder Schmierstelle hin befördert, so dass sich das Öl richtig über eine Lagerfläche verbreiten kann.
Wird das Öl ununterbrochen zugeführt, so ist eine entsprechend grössere Ölmenge erforderlich, um sich richtig über jede Lagerfläche zu verteilen und insbesondere um Lagerflächen zu schmieren, die nicht in vollkommener Richtung verlaufen.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Vorrichtung gemäss der Erfindung besteht darin, dass das
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fernen Auslassöffnungen zu. verhindern.
Diese Anlage scheidet die Notwendigkeit einer grossen Anzahl von Pumpeneinheiten und entsprechenden Rohrleitungen vom Hauptöler zu den einzelnen Schmierstellen, sowie die grosse Schwierigkeit, eine Anzahl einzelner Zuleitungen richtig einzustellen, aus.
Während ein Ölverteiler veranschaulicht ist, der einen Einlass und vier Auslässe besitzt, ist die Erfindung natürlich nicht auf eine bestimmte Anzahl von Auslässen und auf die besondere veranschaulichte Bauweise beschränkt. Wenn ferner die Anwendung des Verteilers in Verbindung mit einem Kraftöler beschrieben worden ist, so ist doch klar, dass dieselbe Vorrichtung auch zum gleichmässigen Verteilen irgend welcher Flüssigkeit unter Druck Verwendung finden kann.
Man kann selbstverständlich auch irgend welche Änderungen in der Form, den Verhältnissen und geringfügigen Einzelheiten der Bauart vornehmen, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten und einen der angegebenen Vorteile zu opfern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sehmieröldruckanlage, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Verteilers, in welchem eine
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sind, paarweise miteinander verbunden ist und die Kolben durch das Druckfluidum aus der Hauptquelle hin-und herbewegt werden, wobei das Druckfluidum in eine Kammer eingelassen wird, um Druckfluidum aus der andern Kammer des Satzes auszutreiben und wobei ein Satz Kolben sich in positivem Verriegelungseingriff mit einem andern Satz Kolben befindet, um das Öffnen und Schliessen der Einlassund Auslassöffnungen der entsprechenden Kammern des letzteren Satzes zu überwachen.