AT147166B - Verfahren zur Darstellung höhermolekularer aliphatischer Alkohole. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung höhermolekularer aliphatischer Alkohole.

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  Verfahren zur Darstellung höhermolekularer aliphatischer Alkohole. 



   Die Herstellung aliphatischer, insbesondere höhermolekularer Alkohole erfolgt im allgemeinen in der Weise, dass man entsprechende Fettsäuren oder deren Ester unter Druck in Gegenwart von auf Trägersubstanzen aufgetragenen, als   Hydrierungskatalysatoren   verwendbaren Metallen, die gegebenenfalls erst während der Reduktion aus Metallverbindungen gebildet werden, bei höherer Temperatur reduziert (s. z. B. brit. Patentschrift Nr. 358869).

   Die zur Anwendung gelangenden Katalysatoren ver-   ursachen jedoch infolge ihres festen Aggregatzustandes bei der kontinuierlichen Durchführung des Arbeits-   prozesses leicht Betriebsstörungen, da sie beim Umpumpen zusammen mit dem Hydriergut sehr häufig die Abdichtungen der Förderaggregate zerstören oder bei fester Anordnung im Reaktionsraum nach eingetretener Unwirksamkeit nur mit grosser Mühe und unter erheblichem Zeitaufwand erneuert werden können. 



   Es wurde nun gefunden, dass man bei der Reduktion von Fetten, Ölen, Wachsen oder Fettsäuren zu den entsprechenden höhermolekularen aliphatischen Alkoholen mit Vorteil als Hydrierungskatalysatoren liefernde Metallverbindungen Metallsalze höhermolekularer seifenbildender Carbonsäuren, mit Ausschluss von Alkali-, Erdalkali-und Edelmetallsalzen derselben, verwendet. Diese Salze sind in den zur Anwendung gelangenden Ausgangsstoffen sowie in den Reaktionsprodukten löslich bzw. quellbar und können daher in einfacher Weise gemeinsam mit dem Ausgangsstoff ohne Beschädigung oder Verstopfung der Druckpumpen oder Zerstörung der Abdichtung dem Reaktionsraum zugeführt werden. 



  Während des Reduktionsvorganges wird aus den erfindungsgemäss anzuwendenden Metallsalzen das Metall in einer äusserst feinen Verteilung abgeschieden, was eine ausserordentlich hohe Wirksamkeit des Katalysators und demnach auch eine Abkürzung des Verfahrens verursacht. 



   Als derartige Metallsalze kommen beispielsweise die als Trockenstoffe in der Lackindustrie bekannten palmitin-, stearin-, leinöl-, harz-oder naphthensauren Salze des Kupfers, Zinks, Bleis, Mangans, Kobalts, Nickels, Quecksilbers usw. in Betracht. Es lassen sich jedoch auch andere Metallsalze seifenbildender Carbonsäuren, wie z. B. kokosfettsaures Chrom, verwenden, sofern sie nur in den Ausgangsstoffen löslich oder quellbar sind. Zweckmässig werden die Metallsalze durch Lösen einer Metallverbindung in dem zu reduzierenden Ausgangsmaterial hergestellt ; bei Fehlen freier Fettsäuren muss demselben die zur Bildung der Metallsalze erforderliche Menge einer höhermolekularen seifenbildenden Carbonsäure zugesetzt werden. 



   Beispiel 1 : Man versetzt 1000 Gewichtsteile Kokosfett mit einer Mischung von 20 Gewichtsteilen   Kupfercarbonat   und 100 Gewichtsteilen Ölsäure, welche beim Erhitzen eine tiefgrüne Flüssigkeit liefern, und erhitzt im Autoklaven unter 100-200 Atm. Wasserstoffdruck auf   280-300 .   Hiebei erhält man in nahezu quantitativer Ausbeute die entsprechenden Kokosfettalkohole. 



   Beispiel 2 : Zu 600 Gewichtsteilen Walrat wird eine Lösung von 14 Gewichtsteilen Kobaltcarbonat in 70 Gewichtsteilen Ölsäure gegeben und hierauf im Autoklaven unter 200 Atm. Wasserstoffdruck auf 300-3200 erhitzt. Man erhält in fast quantitativer Ausbeute Cetylalkohol. 



   Beispiel 3 : Erhitzt man 150 Gewichtsteile technisches   Ricinusöl   (l. Pressung) in einem Hochdruckautoklaven unter gutem Umrühren zusammen mit   22. 5 Gewichtsteilen   eines Gemisches von ölsaurem Kupfer und leinölsaurem Kobalt (im Verhältnis 2 : 1) bei Gegenwart von Wasserstoff unter einem Druck von 200 Atm. auf   280-290 ,   so erhält man nach Ablauf einer Stunde ein Reaktionsprodukt, das nach 

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 dem   Abtreimen des Ka. talysators durch ; Filtration   beim Destillieren unter einem Druck von 18 mm zwischen 220 und 2400 übergeht. Das Destillat besteht der Hauptsache nach   aus Octadecandiol-(1#12).   



   Beispiel 4 : Man löst in 100 Gewichtsteilen gut raffinierter   Naphthensäure   30 Gewichtsteile eines Gemisches aus gleichen Teilen basischem Kupfercarbonat, Aluminiumhydroxyd und Chromhydroxyd oder Zinkoxyd durch Erhitzen   auf 1100.   Dieses Gemisch fügt man zu 1000 Gewichtsteilen Spermöl (Verseifungszahl 142, Jodzahl 70) und reduziert die Masse bei   230-250  unter 200 Atm.   Wasserstoffdruck. Das hiebei erhältliche Reaktionsgemisch (Verseifungszahl   6'7,   Acetylzahl 193, Jodzahl   1'8)   besteht vornehmlich aus Cetyl- und prim.-n-Octadecylalkohol.

Claims (1)

  1. ''''PATENT-ANSPRUCH : , Verfahren zur Darstellung höhermolekularer aliphatischer Alkohole durch Reduktion von Fetten, Ölen, Wachsen oder der entsprechenden Fettsäuren mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von als Hydrierungskatalysatoren verwendbaren Metallen, die im Verlaufe der Reduktion aus Metallverbindungen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass man als derartige Metallverbindungen Metallsalze höhermolekularer seifenbildender Carbonsäuren, ausgenommen Alkali-, Erdalkali-und Edelmetallsalze derselben, in Abwesenheit von Trägersubstanzen verwendet, die zweckmässig durch Lösen einer Metallverbindung in dem zu reduzierenden Ausgangsmaterial hergestellt werden,
    dem man im Falle des Fehlens freier Fettsäuren die zur Bildung der Metallsalze erforderliche Menge einer höhermolekularen seifenbildenden Carbonsäure zusetzt.
AT147166D 1932-02-22 1933-02-02 Verfahren zur Darstellung höhermolekularer aliphatischer Alkohole. AT147166B (de)

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