AT146452B - Einrichtung zum Umsteuern der Ventile für Einbalgventilgasmesser mit freischwingendem Balg. - Google Patents

Einrichtung zum Umsteuern der Ventile für Einbalgventilgasmesser mit freischwingendem Balg.

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AT146452B
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  Einrichtung zum Umsteuern der Ventile für Einbalgventilgasmesser mit freisehwingendem Balg. 



   Bei Einbalgventilgasmessern müssen bekanntlich in den Totpunktlagen des Balges die Ventile plötzlich umgesteuert werden. Dies geschieht durch Federkraft, wobei das Spannen der Feder durch die Bewegung des Balges bewirkt wird. Hat er seine Totpunktlage erreicht, so werden die Ventile, die während des Balghubes durch eine Verriegelung festgehalten wurden, freigegeben und ruckartig umgesteuert. Der Balghub setzt sich zusammen aus dem Wege, der bei verriegelten Ventilen   zurückgelegt   wird und jenen Strecken, die der Balg nach dem Umsteuern der Ventile unter dem Einflusse der Trägheit noch zurücklegt. Diese Strecken sind um so grösser, je rascher der Messer läuft. Werden keine besonderen Massnahmen getroffen, so zeigt der Messer nur bei einer bestimmten Belastung richtig, bei kleinen Belastungen jedoch zuviel und bei grossen zu wenig. 



   Zur Behebung dieses Übelstandes verwendete man bisher Begrenzungsbleche für den Balg, die dessen Aufblähen verhindern und feste Anschläge für den Balgboden, die dessen Ausschwingen bei grossen Belastungen begrenzen oder bei Messern mit freischwingendem Balg, d. s. solche ohne Begrenzungsbleche und Anschläge, Reibungsgetriebe oder andere Getriebe, die nicht nur die Zahl, sondern auch die Grösse der Balghübe auf das Zählwerk übertragen. Die bei freischwingendem Balg unvermeidlichen Aufblähungen sind dann insoferne belanglos, als mit dem Aufblähen des Balges ein Weiterschwingen verbunden ist, welches beim Weiterschalten des Zählwerkes zum Ausdruck kommt.

   Die Reibungsgetriebe u. dgl. schalten aber durch Zunahme der Massenbeschleunigung und durch den sich verringernden Einfluss des Gelenkspieles bei hohen Belastungen um einen grösseren Winkel, als dem zunehmenden Messraum entspricht. Solche Messer zeigen mit der Vergrösserung der Belastung zuviel an. Man kann ferner durch   Dämpfungsvorrichtungen,   die die Bewegungen des Balges um so stärker bremsen, je rascher er sich bewegt, die Vergrösserung des Messraumes bei hohen Belastungen verhindern. 



   Gemäss der Erfindung wird zur Verhinderung von Fehlanzeigen ein anderer Weg eingeschlagen : Es wird ausser der das Umsteuern der Ventile bewirkenden Feder noch eine vorgespannte Hilfsfeder verwendet, die bei der Bewegung des Balges bis zur Mittellage weiter gespannt wird und sich hierauf wieder teilweise entspannt. Sie hilft dadurch dem Balg bei der zweiten Hälfte seines Hubes seine Endlage zu erreichen, so dass er keine Falten bilden kann. Dadurch wird einer Verkleinerung des Messraumes bei kleinen Belastungen vorgebeugt und es kann bei diesen Belastungen ein Mehranzeigen nicht eintreten. 



  Ausserdem ist aber an einen   hin-und herschwingenden   Teil der   Ventilumsteuerungsvorriehtung,   der mit dem Balge verbunden ist, eine zweckmässig die Führung der Zusatzfeder bildende Stange angelenkt, die einen einstellbaren Anschlag trägt, der bei Vollendung des Balghubes gegen einen feststehenden Teil stösst. Dadurch wird das Ausschwingen des Balges begrenzt und Minderanzeigen bei starken Belastungen werden verhindert. 



   Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Sie zeigt die Teile, welche für die Übertragung der Balgbewegungen auf die Ventilumsteuerungsvorriehtung dienen, ferner die Einrichtung welche die Ventile während der Balgbewegung verriegelt und sie in den Totpunktslagen des Balges freigibt, schliesslich die den Gegenstand der Erfindung bildende Anordnung. Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 und 3 sind Draufsichten bei verschiedenen Stellungen der Einzelteile, u. zw. zeigt Fig. 2 voll gezeichnet die gegenseitige Lage der Teile bei der vorderen Endlage und strichpunktiert bei der Mittellage des Balges, Fig. 3 zeigt die Lage der Teile bei der hinteren Endlage des Balges u. zw. voll gezeichnet vor und strichpunktiert nach dem Umsteuern der Ventile. 

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   Der nicht gezeichnete Balg liegt unterhalb der dargestellten Teile. Der   Balgboden   ist an einen waagrechten Arm angelenkt, der fest mit der lotrechten Achse a verbunden ist ; bewegt sich der Balg von vorne nach hinten und umgekehrt, so dreht sich die Achse a hin und her. 



   Oberhalb der dargestellten Teile sind die ebenfalls nicht dargestellten Ventile angeordnet. Die waagrechten Spindeln der beiden Ventile sind so an einen waagrechten doppelarmigen Hebel angelenkt, dass die Ventile sich gegenläufig bewegen, von denen eines den Gaseinlass abwechselnd mit dem vor und mit dem hinter dem Balg befindlichen Messraum und das andere den Gasauslass abwechselnd mit dem hinter und mit dem vor dem Balg befindlichen Messraume in Verbindung setzt. Dieser doppelarmige Hebel ist fest mit der lotrechten Achse   i   verbunden, und die Ventile werden dadurch umgesteuert, dass in den Totpunktlage des Balges die Achse iruckartig aus einer Endstellung in die andere geworfen wird. 



   Die Achse a ist fest mit einem Hebel b verbunden, der eine Gleitbahn c und einen Arm   i1   trägt. 



  Mit der Achse   i   ist ein Hebel h verbunden. Die Ventile werden dadurch umgesteuert, dass der Hebel   h   aus der in Fig. 3 voll gezeichneten Stellung in die strichpunktierte gelangt. Die Ventile werden während der Balgbewegung durch die Gleitbahn c, die nach einem Kreisbogen mit dem Mittelpunkt in der Achse a 
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 Erreichen der hinteren Endlage des Balges (s. Fig. 3) der Teil l aus der voll gezeichneten Lage in die strichpunktierte gelangt und die Ventile umgesteuert werden. Bewegt sich hierauf der Balg von hinten nach vorne, so wird    gegen die Aussenfläche   von c   gedrückt, wodurch   die Ventile wieder verriegelt werden, bis der Balg seine vordere Endlage erreicht hat.

   Zwischen den Zapfen e des Hebels   i1 und g   des Hebels h ist eine Zugfeder   f   gespannt. Eine Stange n, die drehbar um den Zapfen e und verschiebbar in einem 
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 aufgeschraubt sind. Die Stange n fÜhrt ausserdem eine vorgespannte Druckfeder m, die zwischen dem Zapfen e und dem Lager o angeordnet ist. Um die Strecke T (s. Fig. 2) wird die Länge der Feder m in 
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 (s. Fig. 3) entspannt sich die Feder   (in   den Endlagen des Balges, wenn die Gleitbahn   c   das Gleitstück   !   freigibt. 



   Bewegt sich der Balg bei der Stellung der Teile nach Fig. 2 von vorne nach hinten, so schwingt der Hebel cl aus der voll gezeichneten Lage in die strichpunktierte. Dabei spannt sich die Feder fund die Länge von m verkürzt sich um die Strecke r. Bewegt sich der Arm d in die Lage nach Fig. 3, so wird die   Feder t so   lange gespannt, bis sie sieh um s verlängert hat. Dabei hat sich die Feder   1n   entspre- 
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 stand beider Federn überwunden und von da ab wird der weiter wachsende Widerstand der Feder   f   durch die Wirkung der   nunmehr   sich entspannenden Feder m verringert. 



   Die Feder m wird um so stärker bemessen, je dicker das für den Balg verwendete Leder ist ; die Strecke r wird durch Verstellen der Muttern p und q so bestimmt, dass der Hub des Balgbodens für vollständiges Spannen des Balges   hinreicht.   



   Vom Zapfen t wird das Zählwerk angetrieben. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Einrichtung zum Umsteuern der Ventile von Einbalgventilgasmessern mit   freisehwingendem   Balg, dadurch   gekennzeichnet,   dass ausser der für das Umsteuern der Ventile dienenden Feder (f) noch 
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 hin- und herschwingenden Armes (d) lehnt, so dass die Feder (m) bis zum Erreichen der Mittellage des Balges weiter gespannt wird, sich hierauf wieder entspannt und treibend auf den Balg wirkt, so dass er auch bei kleinen Belastungen seine Endlagen erreicht, wodurch Faltenbildung verbunden mit einer Verkleinerung des Messraumes und somit Mehranzeigen bei kleinen Belastungen vermieden werden.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einen hin-und hersehwingenden Teil (d) der Ventilumsteuerungsvorrichtung eine Stange (n) angelenkt ist, die zweckmässig gleichzeitig die Führung für die Zusatzfeder (m) bildet und die einen einstellbaren Anschlag (p, q) trägt, der bei Vollendung des Balghubes gegen einen feststehenden Teil (o) stösst, wodurch das Ausschwingen des Balges begrenzt wird und Minderanzeigen bei starken Belastungen verhindert werden.
AT146452D 1934-12-31 1934-12-31 Einrichtung zum Umsteuern der Ventile für Einbalgventilgasmesser mit freischwingendem Balg. AT146452B (de)

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