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Einrichtung zum Betriebe vou Fahrzeugen.
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Betrieb von Fahrzeugen, insbesondere mit
Generatorgas, bei welchen zwischen Gaserzeuger und Motor ein Gasreiniger angeordnet ist.
Derartige Einrichtungen sind bereits bekannt ; sie sehen für die Gasreinigung meist eine Art von
Berieselungsanlagen od. dgl. vor und erfordern daher für diese unverhältnismässig viel Raum. Zudem erfüllen sie ihren Zweck nicht ; denn sie arbeiteten unwirtschaftlich und benötigen bei zahlreichen Ausführungsformen grosse Mengen von Waschflüssigkeit ; ausserdem sind sie mit dem Übelstand behaftet, dass bei Verwendung von an Schwebestoffen reichen Gasen eine ausserordentlich rasche Verschmutzung und Verlegung der Filter eintritt ; sobald aber die diesen zukommende Wirkung verlorengeht, wird der Motor von den mangelhaft gereinigten Gasen in allerkürzester Zeit derart verschmutzt, dass das Fahrzeug betriebsunfähig wird und zur Wiederintaktsetzung eine vollständige Zerlegung und Reinigung des Motors erforderlich ist.
Aus diesen Gründen sind die bisher bekannten Betriebseinrichtungen der beschriebenen Art trotz ihres grossen Raumbedarfes nur für an sich verhältnismässig reine Generatorgase geeignet. Die Verwendung zahlreicher, kalorisch besonders hochwertiger Ausgangsstoffe ist wegen der Unreinheit des aus ihnen erzeugten Gases bei den gegenwärtig bekannten Einrichtungen zum Betrieb von Fahrzeugen mit Generatorgas somit ausgeschlossen.
Durch die Erfindung werden diese Mängel in vollkommener Weise behoben, indem erfindungsgemäss der zwischen Generator und Motor angeordnete Gasreiniger selbstreinigend ausgebildet ist.
Insbesondere ist der Gasreiniger zum Zwecke der Reinigung des Filters mit einem zum Teil in Waschflüssigkeit tauchenden, langsam rotierenden Drehfilter ausgestattet.
Durch die Verwendung derartiger Gasreiniger, die im Wesen für Stabilanlagen bekannt sind, ergibt sich die für den Fahrzeugbetrieb grundlegende Möglichkeit, mit einer geringen Menge der mit- zuführenden Waschflüssigkeit das Auslangen zu finden und einen ununterbrochenen Betrieb des Reinigers durch lange Zeiträume bzw. über grosse Fahrtstrecken zu gewährleisten. Die ausserordentlich weitgehende Gasreinigung ermöglicht die Wahl von Ausgangsbrennstoffen ohne Rücksicht auf den Reinheitsgrad der erzeugten Gase ; so ist z. B. die Verwendung von besonders hochwertigen, in stabilen Anlagen fabriksmässig selbst aus Abfallstoffen hergestellten Betriebsstoffen, z.
B. von Holzkohlenbriketts, bei Anwendung der erfindungsgemässen Einrichtung ohne weiteres durchführbar, trotzdem die aus solchen Ausgangsstoffen gewonnenen Gase wegen ihrer Unreinheit für den Betrieb von Motoren ohne die weitgehende erfindungsgemässe Art der Reinigung gänzlich ungeeignet wären. Die Möglichkeit der Verwendung derartiger, kalorisch hochwertiger Brennstoffe beschränkt den für den Vorrat an diesen erforderlichen Raumbedarf auf ein Mindestmass.
Die erfindungsgemässe Einrichtung zeichnet sieh aber-durch die Arbeitsweise des selbstreinigenden Gasreinigers-als solche durch ganz ausserordentlich geringe Abmessungen aus, so dass die für Fahrzeuge wichtigste Forderung nach möglichst kompendiöser Bauart der Betriebseinrichtung ebenso erfüllt ist wie die nach geringstem Raumbedarf für den Brennstoffvorrat.
Die Gedrängtheit der Bauart der Einrichtung wird durch einen besonders günstigen, neuen Zusammenbau der Einzelteile des Gasreinigers noch erhöht, in dem nach Möglichkeit ein einheitliches Gehäuse und eine einzige Antriebswelle Verwendung finden.
Durch die grosse Reinheit des aus der erfindungsgemässen Einrichtung dem Motor zugeführten Gases wird dieser besonders geschont und bleibt lange Zeit hindurch ohne Reinigung betriebsfähig.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Anordnung der erfindungsgemässen Einrichtung. Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Draufsicht ; in Fig. 4 ist eine beispielsweise Ausführung des Reinigers im Schnitt dargestellt.
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Wasserbehälter 2 liegt der Gasraum 4, über diesem der Brennstoffbunker 5, der z. B. mit Holzkohlenuss oder mit kleinen Eierbriketts aus Holzkohle gefüllt sein kann. Der Bunker erhält im Unterteile zur Brennstoffzuführung einen mit taschenförmigen Aussparungen für den Brennstoff versehenen Drehkörper 6, dessen Drehzahl regelbar ist. Durch die Drehung des Drehkörpers wird der Brennstoff aus dem Bunker 5 in den Generatorschacht 1 gebracht und dort vergast. Für den Aschenaustrag ist unter dem Generatorschacht 1 ein feststehender-Rost 7 und darunter z.
B. ein drehbarer Rost 8 mit der Antriebsvorrichtung 9 vorgesehen.
Aus'dem Gasraum 4 wird das heisse, ungereinigte Gas vom Gasreiniger 10 mittels Saugrohres 11 angesaugt, gereinigt und gekühlt, worauf es durch ein Austrittsrohr 12 dem Motor zugeführt wird. Das Gehäuse des- Reinigerkörpers 10 hat oben und unten je einen kleinen Ausbau, u. zw. einen oberen 13, um mechanisch mitgerissene FlÜssigkeitsteilchen zurückzuleiten und einen unteren 13', um eine Filtereinlage aufzunehmen. -Der Schlamm wird von Zeit zu Zeit durch ein Rohr 14 abgeblasen. Ein Förderventilator ist im Reinigergehäuse untergebracht und auf einer gemeinsamen Welle angeordnet.
Auf letzterer sitzt ausserdem eine Zirkulationswasserpumpe in einem besonderen
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Zirkulationspumpe. 17 ist die Antriebsscheibe für den Reinigerantrieb, 18 für den Antrieb des Füllkörpers 6, 19 die Antriebsscheibe für die Vorrichtung zum Drehen des Rostes 8. 20 sind Gehäuse zur Aufnahme von Kugellagern und Labyrinthstopf büehsen des. Reinigers ; M ist ein Pumpensaugrohr, 22 das Pumpendruckrohr, 23 das Wasserzirkulationsrohr zwischen Reiniger und Wasserbehälter und 24 ein Sehlammablasshahn.
In der Fig. 4 wird eine besonders vorteilhafte Bauart der inneren Einrichtung des Reinigers gezeigt.
Von den Antriebsteilen, wie z. B. den Antriebsseheiben und Schneckenrad usw., abgesehen, sind die charakteristischen Hauptteile in einem Gehäuse bzw. in den Gehäuseteilen 10, 15 und 16 untergebracht, auf der gemeinsamen Welle 27 angeordnet und arbeiten sinngemäss zusammen.
Das Flügelrad 25 saugt das Gas aus dem Gasraum 4 des Generators ein, so dass in diesem ein Unterdruck herrscht und die Vergasungsluft durch den Rost in den Generatorschacht 1 eindringt. Das Ventilatorrad 25 wirft das angesaugte Gas in das ringförmige Reinigerorgan 28 aus. Aus diesem strömt das Reingas in den oberen Aufsatz 13 und aus diesem durch das Rohr 12 dem Motor zu. Das Reinigerorgan 28 taucht unten bis zum inneren Mantel in die Waschflüssigkeit ein und wird dauernd eingespült, da es sich unter der Wirkung der Zahnradübersetzung ständig langsam dreht. Das Pumpenschleuderrad 26 saugt das Reinigungswasser aus dem Wasserbehälter 2 an und drückt das warme Wasser wieder in diesen zurück.
Aus dem Umlaufrohr oder Zirkulationsrohr 23 strömt etwas Wasser in das Flügelrad 25, wird von diesem zerstäubt und das Wasserstaubgasgemisch durch den feuchten Reinigungskörper 28 getrieben, in dem die Verunreinigungen abgeschieden und im Wasserbad ausgespült werden, so dass eine vollkommene Selbstreinigung des Filters gewährleistet ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Betriebe von Fahrzeugen, insbesondere mit Generatorgas, bei welcher zwischen
Generator und Motor ein Gasreiniger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasreiniger selbstreinigen ausgebildet ist, um einen ununterbrochenen Betrieb desselben bei beschränkter Menge der mitzuführenden Wasehflüssigkeit zu gewährleisten.
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