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Sensenhalter.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Sensenhalter, bei dem in bekannter Weise mit Hilfe einer den Sensenwurf und die Hamme umfassenden Klammer und eines exzentrisch an der Klammer angebrachten Druckhebels Hamme und Wurf dadurch aufeinandergepresst werden, dass bei Betätigung des Hebels infolge seiner Exzenterwirkung ein hoher Klemmdruck auf beide Organe erzielt wird. Der Sensenhalter nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber den bekannten wesensähnlichen Bauarten dadurch aus, dass das Anklemmen und Abnehmen der Sensen erleichtert ist und weniger Zeitaufwand erfordert.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Klammer aus zwei U-förmigen Bügeln besteht, von den der eine Bügel die Hamme und beiderseits den Wurf, der andere, am Wurf befestigte Bügel den Rücken und die Seiten des Wurfes umgreift und ersterer die Anlenkachse, letzterer die Drehachse des Druckhebels trägt, so dass beim Rückdrehen des Handhebels aus der Gebrauchslage um 1800 ein weites Aufklaffen der Klammer und damit ein bequemes Abnehmen des Sensenblattes erzielt wird.
Ein weiterer Vorteil ist der, dass der Sensenhalter keinerlei vorstehende Teile aufweist, die durch das Hängenbleiben von Gras den Mäher hindern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Sensenhalters in der Gebrauchslage, Fig. 2 eine Rückenansicht hiezu und Fig. 3 eine Seitenansicht des Sensenhalters in offener Stellung.
Das Sensenblatt 1 trägt in bekannter Weise die sogenannte Hamme 2 und diese trägt die Warze 3.
Die Sensenhamme 2 liegt auf einer Platte 4, die am Wurf mittels der Schrauben 5 und 9 befestigt ist und oben zur seitlichen Führung der Hamme vorstehende Leisten 6 besitzt. Die Warze 3 durchsetzt eine Öffnung der Auflageplatte 4 und dringt in eine Ausnehmung 7 des Wurfes 8 ein. Am Wurf 8 ist ein U-för- miger Bügel 10 angeschraubt. An dessen Schenkeln lagert an einer ungefähr in der Mitte der Wurfbreite gelegenen Achse 11 ein U-förmiger Handdruckhebel12, der den Rücken des Wurfes 8 umgreift. Exzentrisch zur Achse 11 befindet sich am Druckhebel 12 ein Zapfenpaar M, mit welchem der Hebel an einem zweiten, die Hamme und die Seiten des Wurfes umgreifenden U-förmigen Bügel 15 angelenkt ist.
Der als Druckstück dienende Rücken 16 dieses Bügels ist als eine gegen die Hamme gewölbte oder winkelförmig vorspringende Platte ausgebildet.
Die Gebrauchsweise ist folgende : In der in Fig. 3 dargestellten Offenstellung des Halters ist der Hebel 12 ausgeschwenkt, die Anlenkzapfen 14 sind daher gegen die Auflageplatte 4 zu gerückt und der Bügel 15 ragt etwa um den doppelten Abstand der Zapfen 11 und 14 (Exzentrizität) vom Bügel 10 ab, so dass die Einführung der Sensenhamme in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung durch den Halter hindurch sehr bequem erfolgen kann. Dreht man nun den Handbügel im Sinne des Pfeiles 17 in die Drucklage,
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verbleibt.
Infolge des grossen Übersetzungsverhältnisses, welches sich aus dem Abstand der beiden Lager- stellen 11 und 14 und der Länge des Handbügels 12 ergibt, kann mühelos ein sehr hoher Anpressdruck ausgeübt werden. Die gewölbte oder winkelförmige Ausbildung des Rückens 16 des Bügels 15 bewirkt, dass
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der Bügel sicher und ohne sich vorher zu verklemmen, in die in Fig. 1 gezeichnete Endstellung an der Sensenhamme anliegt.
Da der Bügel 10 am Wurf und die übrigen Teile an diesem Bügel bzw. aneinander befestigt sind, ist ein Verlieren einzelner Teile ausgeschlossen und der Sensenhalter braucht nicht, wie dies bei andern Bauarten häufig der Fall ist, beim Abnehmen der Sense ebenfalls abgenommen werden, denn er befindet sich beim neuerlichen Anklemmen schon von Haus aus an der richtigen Stelle, was die Handhabung sehr erleichtert. Dadurch, dass der Handhebel 12 einen flachrechteckigen Querschnitt besitzt und seine Schenkel durchgebogen sind, legt er sich in der Klemmlage seiner ganzen Länge nach flach an den Sensenwurf an, so dass keinerlei vorstehenden Teile vorhanden sind, die durch Hängenbleiben von Gras den Mäher behindern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sensenhalter, bei dem mit Hilfe einer die Hamme und den Wurf umfassenden, ringartigen Klammer und eines exzentrisch an der Klammer angelenkten Druckhebels Hamme und Wurf aufeinandergepresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer aus zwei U-förmigen Bügeln besteht, von denen der eine Bügel (15) die Hamme und beiderseits den Wurf dz der andere, am Wurf befestigte Bügel (10) den Rücken und die Seiten des Wurfes umgreift und ersterer die Anlenkachse (14), letzterer die Drehachse (11) des Druckhebels (12) trägt.