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Sperrvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf Schlösser bzw. Sperrvorrichtungen mit rohrförmigem Gehäuse gemäss Patent Nr. 143250. Durch dieses Patent sind Schlösser geschützt, deren Schlosseingerichte (Trieborgane, Riegel, Zuhaltungen usw.) zwischen zwei Platten gelagert ist, die keine feste Verbindung miteinander besitzen und die durch das Schlosseingerichte an das Schlossgehäuse anliegend gehalten werden.
Hiedurch wird ermöglicht, die Teile des Schlosseingerichtes einzeln oder gruppenweise ohne feste Verbindung im Schloss anzuordnen.
Erfindungsgemäss sind die beiden Platten, die die Nuss bzw. den Trieb des Sperrorgans (Falle oder Riegel) im Gehäuse halten, winklig abgebogen, wobei die abgebogenen Ränder aufeinanderliegen.
Hiedurch werden die Längsränder der Platten in der Gebrauchsstellung fest anliegend an die Innenfläche des Gehäuses gehalten. Die Platten bilden auf diese Weise einen geschlossenen Rahmen, ohne miteinander verbunden zu sein, und haben einen festen Halt im Gehäuse.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Die Fig. 1 und 2 zeigen eine für Zimmertüren geeignete Sperrvorrichtung, die als Fallenschloss ausgebildet ist, im Waagrecht-und im Senkrechtschnitt ; die Fig. 3 stellt eine Einzelheit schaubildlich dar.
Gemäss den Fig. 1 und 2 ist das rohrförmige Gehäuse 1 der Sperrvorrichtung an einem Ende mit einem Gewindering 2 versehen, mit dessen Hilfe es in die Bohrung 3 einer Türe 4 eingeschraubt werden kann. An dem andern Ende ist das Gehäuse mit einem Bund oder Ring 5 versehen, wodurch es in der Bohrung zentriert wird. Im Gehäuse 1 ist die Falle 6 angeordnet, die durch ein biegsames Zugorgan 7 mit der Nuss 8 verbunden ist. Als Verbindungsorgan kann beispielsweise ein Drahtseil, ein Band, eine Kette od. dgl. verwendet werden.
Die Falle 6 ist mit einer Längsnut 9 versehen, in die eine durch den Gewindering und die Gehäusewand geschraubte Schraube 10 reicht. Diese bildet einen Anschlag zur Hubbegrenzung der Falle und sichert ausserdem den Sperrmechanismus in dem Gehäuse ; es ist lediglich das Entfernen der Schraube 10 erforderlich, um ihn aus dem Gehäuse herausziehen zu können.
Die Nuss wird im Gehäuse durch einen Rahmen gehalten, der durch zwei Winkelplatten 13 (Fig. 3) gebildet wird. Jede dieser Platten hat eine kreisförmige Öffnung 14, mit welcher sie auf einen Absatz 15 der Nuss passt. Die Breite der Platten ist so bemessen, dass ihre Längsränder in der Gebrauchsstellung an die Innenfläche des Gehäuses fest anliegen. Die Platten können nach aussen federn und liegen mit ihren umgebogenen Rändern 16 in der Gebrauchsstellung aufeinander, wodurch sie in dieser gesichert sind. Die auf die Falle wirkende Feder 17 stützt sich einenends unmittelbar auf diese, andernends auf einen der Nuss vorgelagerten Ring 18.
Im Bereiche der Nuss ist das Gehäuse 1 und die Türe 4 mit Querbohrungen versehen, durch die der Stift 20 der Drücker 21 reicht. In die Bohrungen sind Rohre eingesetzt, die zur Führung des Zapfens 20 dienen und dadurch bewirken, dass er sieh lediglich um seine Längsachse bewegt und sieh nicht lockert.
Gemäss Fig. 1 sind in jede Bohrung zwei ineinandersteckende Rohre 22, 23 eingesetzt, von welchen das äussere in dem Gehäuse 1 und das innere an dem Zapfen 20 festsitzt, so dass sie bei Betätigung des Drückers aufeinandergleiten. Die Rohre können geschlitzt sein und federnd in die Bohrung eingesetzt oder in diese eingeschraubt werden.
Die Nuss 8 ist mit einem Anschlag 24 versehen oder mit zwei solchen Anschlägen, welche ihre Drehbewegung begrenzen und dadurch einerseits das Aufwärtsdrehen der Drücker, anderseits das Reissen
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des Zugorgans ? verhindern. Als Anschlag kann auch die zur Befestigung des Zugorgans 7 dienende Öse 24'oder ein an dem Zugorgan angebrachtes und einstellbares Befestigungsmittel, z. B. eine Schraube, dienen.
Damit die Sperrvorrichtung, ohne demontiert werden zu müssen, wahlweise für Links-undReehtstüren verwendet werden kann, ist das Zugorgan mit der Falle oder der Nuss drehbar verbunden. Es ist hiezu also nur nötig, die Falle um 1800 zu drehen und die Schraube 10 von der entgegengesetzten Seite durch die Gehäusewand zu schrauben. Gemäss Fig. 2 wird die drehbare Verbindung mit der Nuss dadurch bewerkstelligt, dass das Zugorgan lose durch die Öse 24'gesteckt und mit einer Verdickung 25 versehen wird.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Sperrvorrichtung kann für Sperrvorrichtungen beliebiger
Art, also auch für Eupeetüren, verwendet werden, die auf einer Seite keinen Drücker, sondern einen Vier- kant zum Aufstecken eines Schlüssels aufweisen, für Schubriegel mit Zahnstangentrieb, für Schlösser, die mit Einstecksehlüssel zu betätigen sind, welche auf Zuhaltungen wirken, usw.