DE947684C

DE947684C - Verschluss fuer die Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl.

Info

Publication number: DE947684C
Application number: DESCH11443A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hautau
Original assignee: HAUTAU BAUBESCHLAG
Current assignee: HAUTAU BAUBESCHLAG
Priority date: 1953-01-08
Filing date: 1953-01-08
Publication date: 1956-08-23

Description

Verschluß für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verschlug für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit Riegelstangen, deren Enden sich in Rollkloben, Schließbleche usw. des Fenster- oder Türrahmens einschieben.
Zur Einregulierung ihrer Eingriffstiefen sind die bisher durchweg aus Flacheisen oder Vierkantmaterial bestehenden und in ihren entsprechend profilierten Führungen undrehbaren Riegelstangen in ihrer Länge genau passend angefertigt oder vor der Anbringung auf genaue Länge zugeschnitten worden. War die erforderliche Länge nicht getroffen,-so blieb nichts anderes übrig, als den Beschlag wieder abzunehmen und die Riegelstangen passend zu machen oder gegen andere auszuwechseln. Diese Einregulierung ist sehr zeitraubend, besonders dann, wenn es sich um Beschläge, wie z. B. Schwingflügelbeschläge, handelt, bei denen der Beschlag um mehrere Seiten des Flügels herumgeführt werden muß, viel Anschlagarbeit erfordert und nach dem Anschlagen unzugänglich ist. Denn.stellt sich bei solchen Beschlägen nach dem Anschlagen die Eingriffstiefe der Riegelstangen als zu groß oder zu klein heraus, muß der Flügel ausgebaut und der' Beschlag zwecks Einregulierung der Eingriffstiefe wieder abgenommen werden, was Arbeit und Zeit erfordert.
Demgegenüber ermöglicht es die Erfindung, die Eingriffstiefe der Riegelstangen auch noch nach dem endgültigen Anschlagen des Beschlages einzuregulieren.
An sich ist es nun bei Baubeschlaggestängen bekannt, ihre Länge mit Hilfe von Gewindemuffen oder -muttern zu verstellen, und auch die Riegelstangen des Erfindungsgegenstandes sind in der Länge verstellbar.
Dies ist .erfindungsgemäß in einfachster Weise dadurch erreicht worden, daß sich die angeschlagenen Riegelstangen. bei abgenommener Führungsplatte zwecks Einregulierung ihrer Eingriffstiefe in Gewindemuffen od. dgl. verdrehen lassen und daß sie nach dem Befestigen ihrer Führungsplatten urdrehbar in diesen schiebbar sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung beschrieben. In 'dieser zeigt Fig. i einen Schwingflügelbeschlag mit gemäß der Erfindung ausgebildeten Riegelstangen, Fig. a einen vergrößerten Querschnitt durch die Ebene des Riegelstangenverschlusses, in der die Führungsplatte für eine Riegelstange liegt.
Mittig um unteren Flügelholz ist das Griffgehäuse i mit dem Handgriff 2 befestigt, der in bekannter Weise über einen Zahnstangentrieb ii die flachen Treibstangen io gegenläufig zueinander in U-förmigen Führungsschienen 3 verschiebt.
Um die Flügelecken wird die Schiebebewegung der flachen Treibstangen iö in bekannter Weise, z. B. durch Ketten 9, die in Winkelkästen 8 gleiten, auf die an den beiden seitlichen Flügelhölzern angeschlagenen Treibstangen io' übertragen. An den Enden dieser Treibstangen io' sind Gewindemuttern oder -muffen 7 befestigt, in denen die zu diesem Zweck mit entsprechendem Bolzengewinde 5b versehenen Riegelstangen 5 schraubbar und damit . bezüglich ihrer Eingriffstiefe in das Rahmenholz einstellbar sind.
Damit diese Verstellung bei angeschlagenen Riegelstangen 5 möglich ist, weisen sie z: B. einen runden Querschnitt auf, der jedoch an den in Führungsplatten 6 geführten Enden 5" der Riegelstangen 5 abgeflacht ist, wie das der Querschnitt in Fig. 2 erkennen läßt. Infolgedessen lassen sich die Riegelstangen 5, endgültig angeschlagen, bei abgenommenen Führungsplatten 6 drehen, d. h. in die Muffen 7 tiefer hineinschrauben bzw. weiter aus ihnen herausschrauben, bis sie die jeweils erforderliche Eingriffstiefe aufweisen. Alsdann werden die mit der Abflachung 5, der Riegelstangen 5 entsprechend gestalteten Führungslöcher versehenen Führungsplatten 6 aufgeschraubt, in denen die Riegelstangen 5 mit ihren Abflachungen 5" undrehbar schiebbar sind.
An Stelle einer Abflachung kann. natürlich auch ein Vierkant- oder irgendeine andere die Undrehbarkeit der Riegelstangenenden in den Führungsplatten verbürgende Gestaltung gewählt werden.
Die am unteren Flügelholz schiebbaren flachen Treibstangen io können in bekannter Weise mit aus Schlitzen der U-förmigen Führungsschienen 3 ragenden Riegelzapfen q. in entsprechende Schließbleche des unteren Rahmenholzes eingreifen.
Der Erfindungszweck fordert die Undrehbarkeit der Treibstangen ro; die deshalb aus Flacheisen bestehen und drehbar in U-förmigen Führungsschienen 3 gleiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. VerschluB für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit Riegelstangen, deren Enden sich in Rollkloben oder Schließbleche des Rahmens einschieben, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stirnseite des Flügelrahmens Führungen (6) anschraubbar und von dieser Seite abnehmbar sind, die geradlinig begrenzte Führungslöcher aufweisen für die urdrehbare Längsführung der entsprechend im Querschnitt gestalteten Enden (5a) der bei abgenommener Führung frei in einer Muffen- bzw. Gewindeverbindung drehbaren Riegelstangen (5).
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Gewindemuttern oder -rriuffen (7) mittels eines Bolzengewindes (5b) schraubbaren Riegelstangen (5) einen runden Querschnitt aufweisen, der an den Enden (5Q) der Riegelstangen (5) abgeflacht oder vielkantig gestaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 182 573; französische Patentschrift Nr. 988 77i.