AT144866B - Mit einem Sockel versehene elektrische Vorrichtung. - Google Patents

Mit einem Sockel versehene elektrische Vorrichtung.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mit einem Sockel versehene elektrische Vorrichtung. 



    Es wurde gefunden, dass bei elektrischen Vorrichtungen, die eine hohe Temperatur entwickeln, die Anwendung von Sockeln, die aus Pressmassen nach Art der Phenolformaldehydkondensationsprodukte enthaltenden Gemische hergestellt sind, Schwierigkeiten bietet, da unter diesen Umständen das Sockelmaterial ziemlich rasch durch die hohe Temperatur zersetzt wird, was vorzeitige Vernichtung des Sockels zur Folge hat. 



  Sucht man diesen Übelstand dadurch zu beseitigen, dass derartige elektrische Vorrichtungen mit Sockeln versehen werden, die aus sehr hitzebeständigen Stoffen hergestellt sind, die sich leicht formen lassen, wie Asbestzement, so stösst man auf den Übelstand, dass diejenigen Teile des Sockels, die viel weniger heiss sind und an denen sich gerade die Kontaktstellen befinden, zu viel Feuchtigkeit aufnehmen können und dass die Sockel häufig nicht stark genug sind. 



  Die in Rede stehenden elektrischen Vorrichtungen werden erfindungsgemäss mit einem Sockel versehen, der aus hitzebeständigem, in der Formtechnik gebräuchlichem Stoff besteht und, nachdem er geformt worden ist, mit einem härtbaren Harz versehen wird. 



  Es wurde nämlich gefunden, dass bei Anwendung der Erfindung die dabei gleichfalls auftretende Zersetzung des in der heissen Sockelzone befindlichen organischen Materials nicht merkbar nachteilig für die mechanische Festigkeit des Sockels ist und dass an den kühleren Stellen, wo sich die elektrischen Kontakte befinden, das genannte organische Material unangegriffen bleibt und die Aufnahme von Feuchtigkeit durch das mehr oder weniger poröse hitzebeständige Formmaterial verhindert. 



  Würde hingegen das genannte hitzebeständige Formmaterial mit dem organischen Stoff, z. B. durch Walzen, homogen vermischt, und würde aus diesem Gemisch auf die in der Kunstharzpressteehnik übliche Weise der Sockel geformt, so würde durch den Einfluss der von der Vorrichtung ausgestrahlten Hitze das Sockelmaterial derart angegriffen werden, dass der Sockel infolgedessen vorzeitig auseinanderfallen würde. 



  Es können als hitzebeständiges Material, das sich zur Anwendung der Erfindung eignet, Stoffe wie Asbestzement, Gips, Zement, Backstein, Schamotte u. dgl. erwähnt werden. 



  Als härtbares Harz eignen sich insbesondere Phenolformaldehydkondensationsprodukte, aber Harnstoff-oder Thioharnstofformaldehydkondensationsprodukte, Glyptale oder Schellack können auch zur Anwendung gelangen. 



  Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Anwendung an elektrischen Entladungsröhren, die Dampf eines schwerflüehtigen Metalles wie Natrium, Magnesium, Kadmium, Zink oder Thallium enthalten und von denen nachstehend ein Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung näher beichrieben wird. 



  In Fig. 1 ist eine mit einem Sockel versehene Entladungsröhre teilweise im Schnitt dargestellt. 



  Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 11-11. 



  In Fig. 1 ist eine Entladungsröhre 1 dargestellt, die U-förmig ist und an beiden Enden mit einem Füsschen 2 versehen ist, auf dem eine Glühkathode 3 angeordnet ist. Die Röhre enthält eine Menge Edelas, z. B. Neon, unter einem Druck von einigen mm und ausserdem eine Menge Natrium, das beim Betrieb der Lampe Natriumdampf entwickelt, was zur Folge hat, dass die Röhre intensives gelbes Licht aus- : trahlt. Die Wand der Röhre wird dabei sehr heiss.   

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   Die Röhre ist mit einem Sockel 5 versehen, der auf die folgende Weise hergestellt werden kann. 



   Ein Gemisch, das aus einem Teil Asbest, einem Teil Zement und zwei Teilen Talk besteht, wird, nachdem es mit Wasser angefeuchtet worden ist, kalt zu einem Sockel gepresst, der darauf zweckmässig 4 bis 5 Tage getrocknet, dann auf 3000 C erhitzt und-in diesem Zustand in eine etwa   50%ige Lösung   eines Phenolformaldehydkondensationsproduktes in Alkohol oder eine Dispersion eines solchen Produktes eingetaucht wird, in der man ihn etwa 12 Stunden stehen lässt. Er wird darauf oberflächlich mit Alkohol abgespült und dann in einen Ofen zur Erhitzung eingeführt, wobei die Temperatur langsam bis auf 1800 C ansteigt. Diese Erhitzung kann nach eineinhalb Stunden beendet werden, worauf im Ofen gekühlt wird. 



   Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass der Sockel am unteren Ende zwei zylindrische   Aussparungen   aufweist, in welche die Enden der Röhre eingeführt sind. Das Ende 6 ist mittels einer Kitt- oder Gipsmasse 7 fest am Sockel 5 befestigt und an dieser Stelle befindet sich daher die obengenannte Sockelzone. Der   Sockel ist als Bajonettsockel ausgebildet. Die beiden Kontakte 9 stehen mit den Elektroden in Verbindung.   



  Da jede Elektrode nur mit einem Stromzuführungsdraht versehen ist, können die Glühkathode 3 nicht durch einen besonderen Heizstrom erhitzt werden, sondern erfolgt die Erhitzung dieser Elektroden durch den Entladungsstrom selbst. Es ist jedoch auch möglich, den Sockel mit einer solchen Anzahl von Kontaktteilen zu versehen, dass besondere Heizströme durch die Glühkathode hindurchgeführt werden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mit einem Sockel versehene elektrische Vorrichtung, die in der Sockelzone eine hohe Temperatur entwickelt, insbesondere eine elektrische Entladungsröhre, die Dampf eines   schwerflüchtigen   Metalles wie Natrium, Magnesium, Kadmium, Zink oder Thallium enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel aus hitzebeständigem, in der Formtechnik gebräuchlichem Material besteht und, nachdem er geformt worden ist, mit einem härtbaren Harz versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Mit einem Sockel versehene elektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel, nachdem er geformt worden ist, mit einer Lösung oder Dispersion eines härtbaren Harzes durchtränkt und dann nacherhitzt worden ist.
    3. Mit einem Sockel versehene elektrische Vorrichtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als hitzebeständiges Material ein Asbestzementgemisch und ein härtbares Kunstharz (z. B.
    Phenolformaldehydkondensationsprodukt) verwendet worden sind.
    4. Mit einem Sockel versehene elektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der als hitzebeständiges Material ein aus Asbest, Zement und Talk bestehendes Gemisch angewendet worden ist. EMI2.1
AT144866D 1933-10-04 1934-09-29 Mit einem Sockel versehene elektrische Vorrichtung. AT144866B (de)

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