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Abfüllwaage.
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfüllwaage mit selbsttätiger Lastausgleichs-und Anzeigevorrichtung, bei der zur Steuerung des Materialzulaufes eine lichtelektrische Zelle vorgesehen ist, deren Bestrahlungsintensität beim Erreichen eines bestimmten Gewichtes durch die Anzeigevorrichtung geändert wird.
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eine Blende angebracht, deren eine steuernde Kante die Umschaltung von einem grossen auf einen kleinen Materialstrom und deren andere Kante die Unterbrechung des kleinen Stromes bewirkt. Die neue Einrichtung hat gegenüber dem Bekannten den Vorteil, dass die verschiedenen Arbeitsvorgänge an der Abfüllwaage nur durch ein einziges photoelektrisches Organ gesteuert werden. Durch die bevorzugte Form der Blende, bei der sich die verlängerten Steuerkanten im Drehpunkt des Zeigers schneiden, wird die Ansprechgenauigkeit der lichtelektrischen Zelle vergrössert.
Wenn nämlich die Verlängerungen der Blendenkanten im Drehpunkt des Zeigers zusammentreffen, wird für jeden Bewegungsgewinn die grösstmögliche Lichtmenge abgeschnitten. Die Blende ist deshalb lang gemacht, damit sie von der Trägheit der fallenden Last nicht über den Schlitz hinweggeführt werden, letzteren nicht öffnen und somit den Materialstrom nicht abschneiden kann, ehe die genaue Menge abgefüllt ist.
Es ist ferner besonders zweckmässig, wenn die Materialzuleitung elektromagnetisch betätigte Absperrschieber besitzt, die von der Photozelle über Relais gesteuert werden und einstellbare Anschläge für die Schieber zur Erzielung verschieden grosser Durchgangsquersehnitte für das Wägegut vorgesehen sind.
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Schnitt durch die Materialzuführungs-und Betätigungsvorrichtung nach der Linie VI-VI der Fig. 4, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 3 und Fig. 5 das Schaltungsschema der Steuerung. Ein photoelektrisches Element ist in einer senkrecht zur Skala stehenden Ebene angeordnet, die durch die Nullpunktmarke der Skala hindurchgeht, wobei das Element sich hinter der Marke befindet.
Eine mit Gewinde versehene Stange.'16 ist an die obere Wand des das photoelektrische Element umschliessenden
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der Skala 30. Ein schmaler Schlitz. j6' ist in das geschlossene Ende des Rohres geschnitten. Dieser Schlitz ist die einzige Öffnung, durch die Licht in das Gehäuse 33 des photoelektrischen Elementes
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quelle 39 und ein lichtdichtes Gehäuse 40. Da die Lichtquelle an dem Tragarm : J'7 angebracht ist, der mit der Stange 35 fest verbunden ist, kann keine Justierung der Stellung des Gehäuses. 3. 3 die relativen Stellungen der Lichtquelle, der schlitzähnlichen Öffnung und des photoelektrischen Elementes beeinträchtigen.
Daher wird in allen Justierungsstellungen das Licht der Lampe 89 das photoelektrische Element. 32 durch den Schlitz : 16' Imwheinen, bis dies durch einen unabhängigen Teil verhindert wird.
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Hiefür trägt der Zeiger 27 eine Blende 41. Die Verlängerungen der Endkanten der Blende schneiden sich in der Drehachse des Zeigers.
Der Materialabschlussschieber, der von dem photoelektrischen Element mittels der Blende 41 gesteuert wird, ist auf einer Platte 45 angeordnet (Fig. 3 und 4), die mit einem winkelförmigen Halter 46 versehen ist, der an einem aufrechten mit dem Gehäuse 26 verbundenen Rahmen geschraubt ist. In der Mitte der Platte befindet sich eine Öffnung, in der ein verhältnismässig kurzes Rohrstück 48 angeordnet ist. Am Ende der Platte sind Arme 49, 50 vorgesehen, an denen Solenoidspule 51 und 52 befestigt sind. In diesen Spulen sind bewegliche Anker 58 und 54 vorgesehen. Die Köpfe dieser Anker sind mit Bolzen 55 und 56 an Absehlusssehieber 57 und 58 angeschlossen. Horizontale Gleitbahnen für die Schieber sind an den Armen 59 und 60, die von der Platte 45 herabhängen, befestigt.
Diese Gleitbahnen bestehen
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etwas grösser als die Dicke der Schieber 57 und 58 ist, so dass die Schieber frei ohne zu grossen Spielraum zwischen den Plattenpaaren 63 gleiten können, wodurch beim Schliessen der Öffnung ein vollständiger Abschluss des Materialstromes durch das Rohr möglich wird. Die Bolzen 55 und 56 halten auch Arme 65 und 66. Jeder Arm greift in das eine Ende einer der Spiralfedern 67 und 68 ein. Die andern Enden dieser
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justiert werden können. Arme 73 und 74 gehen von den Flanschen 71 und 72 und tragen mittels Schrauben 75 und 76, die durch die Endplatten der Solenoidspulen 51 und 52 hindurchgehen, die Solenoide. Ein Schlitz 77, durch den ein Ansehlagbolzen 78 hindurchgeht, ist in der Platte 45 vorgesehen. Der
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werden.
Dieser Bolzen dient zur Begrenzung der Bewegung des Ankers 54 des Solenoids 52. Die an der Platte 45 befestigten Teile werden durch den Deckel 80 vollkommen eingeschlossen, in dem ein Rohr 81 befestigt ist, das bei geschlossenem Deckel koaxial mit dem Rohr 48 ist. Auf der Platte 45 sind Steckkontakte 82 für die Stromzuführung zu den Solenoidspule angeordnet. Oberhalb des Rohres 48 befindet sich ein Trichter zur Vergleichmässigung des Materialflusses.
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Umformers 91 angeschlossen ist.
Leitungen 92 und 93, die an die andere Wicklung des Umformers angeschlossen sind, führen den Strom zu der Lampe 39. Die Leiter 92 und 93 sind auch an den Heizfaden einer Elektronenröhre angeschlossen, während ein anderer Leiter-95 den Umformer mit dem einen Pol des photoelektrisehen Elementes 82 verbindet, dessen anderer Pol durch eine Leitung 96 an das
Gitter der Eleh1 ; ronenröhre angeschlossen ist.
Wenn daher die Lampe 39 erleuchtet ist und ihr Licht durch den Schlitz 36'das photoelektrische Element beleuchtet, wodurch seine Fähigkeit, den Strom durchzulassen, vergrössert wird, fliesst der Strom von dem Umformer durch den Leiter 95, das photoelektrische Element 32 und die Leitung 96 zu dem Gitter der Elektronenröhre 94, wodurch die relativen Potentiale des Gitters und des Fadens der Röhre geändert werden. Der Anodenstrom wird der Elektronenröhre 94 durch die Leitung 97, die Betätigungsspule des Relais 98 und die Leitung 99 zugeführt. Wenn daher das photoelektrische Element 32 von der Lichtquelle 39 bestrahlt wird, fliesst durch die Betätigungsspule des Relais 98 ein starker Strom.
Damit genügend Energie in der Betätigungsspule des Relais 98 vorhanden ist, ist ein Kondensator 100 in den Leiter 99 eingeschaltet, der die Betätigungsspule des Relais 98 mit dem Umformer 91 verbindet. Das Gitterpotential der Elektronenröhre kann von Hand durch ein Potentiometer 101 geregelt werden, das durch einen Glättkondensator 102 mit der Leitung 96 verbunden ist, die von dem photoelektrischen Element zu dem Gitter führt. Das Potentiometer wird so eingestellt, dass der durch die Betätigungsspule des Relais 98 bei beleuchtetem photoelektrischen Element fliessende Strom zur Betätigung des Relais 98 genügt, dass aber der bei unterbrochener Beleuchtung des photoelektrischen Elementes durch die Spule fliessende Strom für die Betätigung des Relais nicht genügt.
Die Justierung des Potentiometers ermöglicht in einfacher Weise einen Ausgleich der Änderungen in den Lichtverhältnissen und den Charakteristiken der photoelektrischen Elemente und der Elektronenröhren bei deren Austausch.
Wenn ein Gewicht auf die eine Waagschale aufgelegt ist, das Potentiometer 101 eingestellt ist, das photoelektrische Element 32 beleuchtet wird und folglich das Relais 98 sich in der Lage einer Fig. 5 befindet, wird die Vorrichtung dadurch in Betrieb genommen, dass ein Anlassknopf oder ein Schalter 103 von Hand betätigt wird. Der Anlassknopf schliesst einen Stromkreis von dem Netz 90 durch eine Leitung 104 und eine Spule 105 eines dreipoligen elektrischen Relais 106. Wenn die Spule 105 in Tätigkeit tritt und der Stromkreis durch den Pol 107 und das Relais 98 in der Stellung gemäss Fig. 5 geschlossen ist, wird das Relais 108 geschlossen, so dass das Solenoid 52 erregt wird, das den Schieber 58 für den Materialgrobstrom öffnet.
Zu gleicher Zeit schliesst ein durch den Pol 109 geschlossener Stromkreis das Relais 110, wodurch das Solenoid 51 betätigt wird, das auch den Schieber 57 für den Materialfeinstrom öffnet. Die Öffnung der Schieber 57 und 58 ermöglicht ein schnelles Fliessen des Materials in den Behälter auf der Lastschale. Hiebei bewegt sich der Zeiger 27 mit seiner Blende 41 zum Schlitz 36'bis das auf das photoelektrische Element 32 fallende Licht der Lampe 39 unterbrochen wird. Dadurch wird das Gitterpotential der Elektronenröhre geändert und die Spule des Relais 98 abgeregt.
Die Abregung der Be- tätigungsspule des Relais 98 öffnet den Stromkreis, der die Spule des Relais 108 erregt hat, wodurch
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das Relais 108 geöffnet und das Solenoid 52 abgeregt wird, so dass der Schieber 58 für den schnellen Zufluss teilweise über die Öffnung am unteren Ende des Rohres 48 durch die Feder 68 gezogen und der Materialgrobstrom in einen Feinstrom geändert wird.
Die Abregung der Betätigungsspule des Relais 98 schliesst bei 111 einen Stromkreis durch die Betätigungsspule des Relais 112, wodurch ein Stromkreis durch die Verbindungen IM und 114 und die Betätigungsspule des Relais 110 geschlossen wird. Das Schliessen des Relais 112 schliesst einen Stromkreis durch den Leiter 11. und die Spule 116 des Relais 106. Die Erregung der Spule 116 öffnet die drei Pole des Relais, wodurch die Spule 116 abgeregt wird. Das Relais 110 bleibt indes unter der Einwirkung des Stromes, der durch die Kontakte des Relais 112 fliesst, geschlossen.
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trische Element strahlt. Der starke Anodenstrom erregt nun wieder die Spule des Relais 98, wobei bei 111 der die Spule des Relais 112 erregende Stromkreis geöffnet wird.
Hiedurch wird die Betätigungs- spule des Relais 110 abgeregt und der Stromkreis durch das Solenoid 51 unterbrochen, so dass der Schieber 57 durch die Feder 67 in Berührung mit dem Ende des Schiebers 58 gezogen wird, wodurch das untere Ende der Röhre 48 vollkommen geschlossen und der Feinstrom unterbrochen wird.
Die Entfernung der Last von der Lastschale bewirkt, dass der Zeiger in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und der Stromkreis wieder so wie vor dem Drücken des Schaltknopfes 103 geschaltet ist.
Die Waage ist also wieder für eine neue Wägung bereit.
Die Grösse des Feinstromes kann durch die Stellung des Anschlags 78 geregelt werden. Die Ein- wirkung der noch in Schwebe befindlichen Last beim Schliessen des Schiebers für den Feinstrom und anderer Trägheitskräfte kann durch eine Drehung der Stange 35 mit dem horizontalen Rohr 36, dem
Arm 37 und der Lichtquelle 38 um die Achse der Stange 35, wodurch der Schlitz. 36' gegenüber der Anzeige auf der Skala leicht verschoben wird, ausgeglichen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Abfüllwaage mit selbsttätiger Lastausgleichs-und Anzeigevorrichtung, bei der zur Steuerung des Materialzulaufes eine lichtelektrische Zelle vorgesehen ist, deren Bestrahlungsintensität beim Er- reichen eines bestimmten Gewichtes durch die Anzeigevorrichtung geändert wird, dadurch gekenn- zeichnet, dass am Zeiger zur Abdeckung der Zelle eine Blende angebracht ist, deren eine steuernde Kante die Umschaltung von einem grossen auf einen kleinen Materialstrom und deren andere Kante die Unter- brechung des kleinen Stromes bewirkt.