AT143322B - Verfahren zur Befestigung photographischer Filme auf starren Unterlagen. - Google Patents

Verfahren zur Befestigung photographischer Filme auf starren Unterlagen.

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AT143322B
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  Verfahren zur Befestigung photographischer Filme auf starren Unterlagen. 



    Es ist bekannt, photographische Filme mit Hilfe eines Vakuums vorübergehend auf einer porösen, starren Unterlage zu befestigen. Das Verfahren ist jedoch kostspielig und umständlich. Gegenwärtig wird im allgemeinen zur Befestigung von Filmen auf starren Unterlagen die sogenannte"Klebgelatine" verwendet, die zwar billig ist, aber dafür verschiedene andere Nachteile besitzt. Die Unterlage muss sorgfältig nivelliert sein, ehe man die Klebgelatinelösung darauf giesst. Die Giesslösung ist im gebrauchsfertigen Zustand nicht lange haltbar und besitzt eine sehr lange Trockenzeit, die es unmöglich macht, die auf der Unterlage aufgebrachte Elebgelatineschicht sofort zu benutzen und die ausserdem die Gefahr in sich birgt, dass die Schicht während des Trocknens durch auffallende Staubteilchen verschmutzt. 



  Gemäss dem D. R. P. Nr. 566266 wird als Haftmittel eine Schicht aus Polymerisationsprodukten ungesättigter aliphatischer Verbindungen benutzt, deren Klebefähigkeit durch Zusatz von Weichmachungsmitteln, Füllstoffen oder Kohlehydratabkömmlingen weitgehend herabgesetzt worden ist. 



  Es ist bei der Herstellung von Verbundglas bereits bekannt geworden, mehrere Glastafeln, die bleibend und möglichst innig aneinander haften sollen, mittels Bindemittel zu vereinigen und als diese Glastafeln verkittende Zwischenschicht Zelluloid oder andere durchsichtige zähe Massen zu verwenden. Durch das Erhärten der Zwischenschicht soll ein möglichst dauerhaftes Aneinanderhaften der Glastafeln auch für den Fall der Zertriimmerung derselben gewährleistet sein. Im Gegensatz hiezu wird durch die vorliegende Erfindung ein Mittel gegeben, das für die vorübergehende Befestigung von Filmen u. dgl. auf starren Unterlagen mit Vorteil zu verwenden ist. Nach Verarbeitung kann der Film von der Unterlage getrennt und für sich allein weiter behandelt werden.

   Die Klebeschicht auf der Unterlage bleibt während des Verarbeitungsprozesses unverändert und es kann daher die Klebescheibe zum selben Zweck wiederholt benutzt werden. 



  Die vorliegende Erfindung geht aus von der in der Verwendung billigsten Klebgelatine. Es wurde gefunden, dass das Verfahren der bisherigen Klebgelatine wesentlich verbessert werden kann, wenn man die Gelatine bzw. ein anderes Kolloid bis zum kaltflüssigen Zustand abbaut und als Lösungsmittel für das Kolloid weitgehend flüchtige organische Lösungsmittel verwendet, die ein schnelles Trocknen der Schicht bewirken und so eine Verwendbarkeit der mit dieser Lösung begossenen starren Unterlage auch gleich nach dem Guss gestattet. Die Klebfähigkeit wird durch relativ reichliche Zugabe von Glyzerin erhöht, das gleichzeitig der Schicht grosse Weichheit und Elastizität verleiht und das Ablösen des Films erleichtert. 



  Dieses Haftmittel weist gegenüber der gewöhnlichen Klebgelatine, die meist aus einer zirka 15% igen Gelatinelösung mit zirka 50% Glyzerinzusatz besteht, den Vorteil auf, dass, wie schon oben gesagt, die damit begossenen Unterlagen kurz nach der Herstellung benutzt werden können. Dabei kann man die Klebflüssigkeit wie bei der Verwendung von Klebgelatine sowohl auf nivellierte Unterlagen aufgiessen und trocknen lassen als auch nach dem Übergiessen der Unterlage mit dem Haftmittel den Überschuss ablaufen und die verbleibende dünne Schicht auftrocknen lassen. Auf die trockene Klebeschicht wird der Film in bekannter Weise aufgequetscht. Nach dem neuen Befestigungsverfahren kann der auf der Unterlage befestigte Film sowohl für Aufnahmezwecke als auch für Flüssigkeitsbehandlung verwendet werden.

   Das Haftvermögen leidet durch die Einwirkung der photographischen Behandlungsbäder nicht, und die Platten können häufiger benutzt werden. Auch weist die Haftflüssis : keit selbst gegenüber der Klebgelatine eine weit grössere Haltbarkeit auf.   

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 zusammen mit 5 g Phthalsäure unter Erwärmen gelöst. Man fügt   30-50   g Glyzerin zu und erhitzt 3-4 Stunden auf   90-100 .   Man erhält eine kaltflüssige Lösung, die noch nach Bedarf mit Methanol usw.   verdünnt   werden kann. In vorstehendem Rezept kann die Gelatine auch durch andere Kolloide ersetzt werden, ebenso kann die Verflüssigung durch bekannte andere abbauende Agenzien, z. B. Chloralhydrat, Rhodankalium usw. bewirkt werden. 



   Durch Zugabe von Trübungsmitteln (z. B. SnO2, BaSO4, SiO2-Hydrat) lässt sich eine mattierte Oberfläche der Haftsehicht erzielen, die gleichzeitig infolge ihrer Rauhheit   und Körnigkeit das ANfisen   des Films von der Unterlage erleichtert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur vorübergehenden Befestigung photographiseher Filme auf starren Unterlagen, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftmittel die aufgetrocknete Schicht eines bis zum kaltflüssigen Zu- EMI2.2
AT143322D 1933-02-15 1934-01-12 Verfahren zur Befestigung photographischer Filme auf starren Unterlagen. AT143322B (de)

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