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Mechanisch angetriebene Handschneidvorrichtung für Fleischwaren.
Die Erfindung betrifft eine mechanisch angetriebene Handschneidvorrichtung für Fleischwaren mit einem oder mehreren gegenüber dem Handgriff in ihrer Längsrichtung durch eine äussere Kraft unter Vermittlung eines Kurbel-oder Exzenterantriebs hin-und herbewegten Messern.
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Hin-und Herbewegung versetzt werden kann. Zu diesem Zwecke ist im Inneren des hohlen Handgriffs eine Einrichtung zur Umwandlung der durch die äussere Kraft übermittelten Rotationsbewegung in eine hin-und hergehende Bewegung angebracht. Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, dass durch die oszillierende Messerbewegung starke Vibrationen auf den Handgriff und damit auf die bedienende
Hand übertragen werden, die für letztere bei längerer Benützung nicht nur unangenehm werden, sondern durch die auch die Sicherheit der Schnittführung beeinträchtigt wird.
Gemäss der Erfindung wird, um diesen Nachteil zu vermeiden, mit dem oder den Messern eine Masse in solcher Weise in Verbindung gebracht, dass sich die von allen bewegten Massen auf die Masse des Handgriffs übertragenen Weehselkräfte in jedem Momente aufheben, so dass eine ruhige, erschütterungs- freie Führung der Schneidvorrichtung ermöglicht wird. Als Einrichtung zur Umwandlung der durch die äussere Antriebskraft (z. B. mittels biegsamer Welle) übermittelten Rotationsbewegung in die hinund hergehende Bewegung von Messer und Ausgleichsmasse wird zweckmässig ein Exzenterantrieb verwendet, dessen Exzenterscheiben auf der gemeinsamen Welle so gegeneinander versetzt sind, dass Messer und Ausgleichsmasse in jedem Moment gegenläufige Bewegungen ausführen. Besitzt die Schneidvorrichtung statt eines Messers deren mehrere, z.
B. parallel nebeneinander angeordnete, so ist die Anordnung einer nur dem Zwecke des Massenausgleiches dienenden besonderen Masse nicht erforderlich, es kann vielmehr bei einer geraden Anzahl von Messern jedes Messer gleichzeitig die Ausgleichsmasse für das oder die andern bilden. Ebenso wird bei Vorhandensein einer ungeraden Anzahl von Messern ein vollständiger Ausgleich der Massenwirkungen in bekannter Weise durch Anwendung von gegeneinander um gleiche, zusammen einen Winkel von 3600 bildende Winkel versetzten, für den Messerantrieb dienenden Exzenterscheiben erzielt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigen Fig. 1 die Einrichtung in Draufsicht, Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 in einem Schnitt nach Linie JlI-III der Fig. 2, Fig. 4 in einem Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1.
Das Messer 10 ist einerseits mittels des Messerhalters 9 im Handgriff 1, anderseits mittels des Halters 20 im Messerkopf 18 längsbeweglich und unverdrehbar gelagert. Der Messerkopf 18 ist durch Schrauben 15 am Verbindungsstück 19 befestigt, das seinerseits ebenfalls durch Schrauben 15 mit dem zweckmässig aus zwei wesentlich gleich geformten Hälften bestehenden Handgriff 1 fest verbunden ist.
In Lagerbüchsen 5 der beiden Handgriffhälften ist ferner senkrecht zur Handgriffachse die Welle 2 drehbar
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Exzenterringe 6 und der Exzenterstangen 7 durch den Bolzen 8 auf den Messerhalter 9 und damit auf das Messer 10 übertragen wird, das mit letzterem durch die Schraube 21 fest verbunden ist. Die Bewegung des Messers 10 erfolgt daher mit der doppelten Exzentrizität der Exzenterscheiben 3. Zwischen den Exzenterscheiben und um 180 gegen diese versetzt ist die Exzenterscheibe 4 auf der Welle 2 angeordnet,
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die ihre Bewegung mittels des Exzenterringes 11, der Exzenterstange 12 und des Bolzens 14 auf die Ausgleichsmasse 13 überträgt, deren Bewegung somit mit der doppelten Exzentrizität der Exzenterscheibe 4 erfolgt und in jedem Moment der Bewegung des Messers 10 entgegengesetzt gerichtet ist.
Durch entsprechend Bemessung dieser Masse M und der übrigen bewegten Teile kann ein praktisch vollkommener Massenausgleich zwischen den beweglichen Teilen der Vorrichtung erzielt und damit die Übertragung von Schwingungen auf die ganze Vorrichtung vermieden werden. Die Öffnung 16 am Ende des Handgriffs 1 ermöglicht die Zuführung von Schmieröl zu den Exzentern. Beim Gebrauch des Messers ist sie durch die Schraubkappe 17 verschlossen.
Soll die Schneidvorrichtung insbesondere zum Abschneiden dünner Scheiben bei Fleisehwaren, z. B. Schinken od. dgl., verwendet werden, so wird sie zweckmässig mit einemAbstandhalter in Form einer parallel zur Messsersehneide angeordneten Walze 2-3 versehen, die in mittels der Schrauben 24 und der
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zwischen dieser Walze und der Sehneidkante des Messers 10 geändert werden kann.
Bei Verwendung sehr dünner Messerblätter kann man, um deren Durchbiegung bei der Schneidbewegung zu vermeiden, im Messerkopf eine Feder anordnen, die auf das Messerblattende eine Spannung ausübt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mechanisch angetriebene Handschneidvorrichtung für Fleichwaren mit einem oder mehreren gegenüber dem Handgriffe in ihrer Längsrichtung durch eine äussere Kraft unter Vermittlung eines Kurbel-
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oder der Messer (10) kompensierende, gemeinsam mit diesen, vorzugsweise ebenfalls durch Exzenter, bewegte Masse (13).