AT226501B - Blechschere für Scherenlinien von Blech-Walzenstraßen - Google Patents

Blechschere für Scherenlinien von Blech-Walzenstraßen

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AT226501B
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knife
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Moeller & Neumann Gmbh
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  Blechschere für Scherenlinien von Blech-Walzenstrassen 
Im Patent Nr. 219381 ist eine Blechschere für Scherenlinien von   Blechwalzenstrassen,   insbesondere
Grobblechstrassen geoffenbart, die je ein feststehendes Untermesser und ein bewegliches Obermesser aufweisen und in einander   gegenüberliegender Aufstellung als Besaumscheren zur Anwendung   kommen. Dabei besteht die Erfindung dann, dass das bewegliche   Sc ! meldmesser bel Jedem Ruckl1ub m eme   Ebene zurückführbar ist, die gegenüber der Schneidebene versetzt ist. Durch diese Verlagerung kommt das Schneidmesser beim Rückhub von der Schnittkante frei, so dass das Blech - selbst starkes   Grobblech - von   beiden Seiten in einer einzigen Einspannung besäumt werden kann.

   Nach dem Rückhub gelangt der Messerträger selbsttätig wieder in eine dem eingestellten Messerspiel entsprechende starre   Stützebene.   



   Zur Lösung des gleichen Problems, in Scherenlinien für Grobbleche die Besäumscheren gegenüberliegend aufstellen zu können, wurde bereits vorgeschlagen, für die Obermesser der Besäumscheren in bei Schrottscheren bekannter Weise trommelartige Messerträger zu verwenden, deren Messer kontinuierlich oder aussetzend nur volle Kreisbewegungen ausführen. Auch hiebei ist vermieden, dass ein Obermesser beim Rückhub an der Schneidkante des Bleches vorbei schwenkt, da es bei dieser Betriebsweise überhaupt keinen Rückhub in üblichem Sinne für die Obermesser gibt. Damit ist allerdings ein Zahnradantrieb für die durchlaufenden Messertrommeln erforderlich, wodurch mit grossen Zahndrücken zu rechnen ist, sofern man kleine Scherwinkel wünscht. 



   Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die nicht zum Stande der Technik gehörende Verwendung eines trommelartigen Obermesserträgers bei Besäumscheren beizubehalten, auf den durchlaufenden bzw. absatzweisen Antrieb des Messerträgers in nur einer Richtung jedoch zu verzichten, um die Antriebsverhaltnisse bei kleinen Scherwinkeln zu verbessern und den üblichen Ständerscheren mit mechanischem oder hydraulischem hin-und hergehenden Antrieb anzugleichen. Bei Verwendung der Schere als Besäumschere in gegenüberliegender Aufstellung eines Scherenpaares ist dann nach der Lehre des Stammpatentes eine Verlagerung des Messerträgers von der Schnittkante des Bleches weg vor jedem Rückhub erforderlich. 



   Die Erfindung betrifft ein Ausführungsbeispiel einer Blechschere gemäss dem Stammpatent mit sogenanntem schwingendem Schnitt,   d. h.   mit auf einem Kreisbogen geführten Obermesser, und besteht darin, dass mehrere, zu einem trommelartigen Obermesserträger zusammengefasste Schwenkbalken vorgesehen sind, der Messerträger frei drehbar gelagert und der Anzahl der Schwenkbalken bzw. Obermesser entsprechend an mehreren Stellen an einen unter einem Hebelarm zur Drehachse angreifenden, hin-und hergehenden Schneidantrieb anschliessbar ist. 



   Die Verwendung eines trommelartigen Obermessertragers mit beispielsweise vier Obermessern hat im vorliegenden Zusammenhang den Vorteil, dass beim Auswechseln des einzigen Untermessers die Messertrommel nur um 900 zu verdrehen ist, um ein bereits montiertes, aufgearbeitetes Obermesser zum Einsatz zu bringen. Für einen Messerwechsel benötigt man also lediglich die Zeit, die zum Wechseln des Untermessers notwendig ist. Gleichzeitig kann der leicht lösbare Stössel des hin-und hergehenden Schneidantriebes von dem einen Schwenkarm des Messerträgers gelöst und nach der   900-Drehung   am nächsten Schwenkarm befestigt werden. Es kommt immer das gleiche Obermesser bei einem Blech zum Schnitt, so dass stets das gleiche Messerspiel aufrechterhalten ist. 



   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Blechschere gemäss der Erfindung mit Kurbelantrieb 
 EMI1.1 
 

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 dargestellt, deren Aufbau, Wirkungsweise und weitere Erfindungsmerkmale nachstehend näher erläutert werden. Es zeigen Fig. l einen senkrechten Schnitt durch die Schere, Fig. 2 einen teilweisen Schnitt nach der Linie II/II in Fig. l und Fig. 3 einen Kräfteplan. 



   Zur Aufnahme von vier Obermessern 1 dient ein trommelartiger Messerträger 2, dessen vier Schwenk- balken zu einem einheitlichen Teil vereinigt sind. Der Messerträger ist über die Achse 3 in zwei seitlichen
Lagerstücken   4, 5 (Fig : 2)   frei drehbar gelagert. Auf der Rückseite eines jeden Schwenkarmes des Messer- trägers sind in möglichst grossem radialem Abstand von der Messerträgerachse 3 entfernt halbkreisförmige
Lagerpfannen 6 für die Auflage des unteren, halbzylindrischen Endes   7 a   des Stössels 7 vorgesehen, der auf dem Exzenter 8 einer Kurbelwelle mit der Mittelachse 9 gelagert ist. Selbstverständlich ist auch ein hy- draulischer Antrieb mit schwingenden Zylindern denkbar. Ein schnell lösbarer Anschluss des Stössels 7 an die Schwenkarme des Messerträgers 2 ist in Fig. 2 dargestellt.

   Der Messerträger 2 hat im Bereich der La- gerpfannen6 zwei Lageraugen 10, 11 im Abstand derBreite des unteren Stösselendes 7a. Um beim Rückhub des Stössels 7 die Messertrommel 2 mitzunehmen, werden die Lageraugen und der Stössel durch zwei stirnseitig in das Stösselende eingesetzte Bolzen 12 und 13 verbunden. 



   Es arbeitet stets nur ein Obermesser la mit dem im Scherenständer 14 eingesetzten Untermesser 15 zum Besäumen eines Grobbleches 16 zusammen. Die übrigen, nicht benutzten Obermesser, vorzugsweise immer das diametral zum arbeitenden Obermesser la liegende, wird in Betriebspausen gewechselt. Stellt sich heraus, dass die zusammenarbeitenden Messer verschlissen sind, so braucht nur das Untermesser 15 ausgebaut und ersetzt zu werden, wogegen ein neues Obermesser 1 lediglich durch Drehung der Messertrommel 2 in Arbeitsstellung gebracht wird, nachdem zuvor die Bolzen 12 und 13 zum Anschluss des Stö- ssels 7 an die Messertrommel gelöst und der Stössel an die nächste Lagerpfanne 6 angeschlossen wurde.

   Der Ausbau des Untermessers 15 bereitet deshalb keine Schwierigkeiten, weil der frei drehbare Messerträger 2 in eine Stellung gebracht werden kann, bei der die einer Zahnlücke ähnliche Ausnehmung zwischen zwei Schwenkarmen auf der Höhe des Untermessers 15 liegt und somit eine gute Bewegungsfreiheit für das Hantieren am Untermesser gegeben ist. 



   Um beim Rückhub des Stössels 7 und des arbeitenden   Obermessers   la den   Messerträger   2 von der Schneidkante weg zu verlagern, sind an   dieLasserstücke4 und   5   erhndungsgemässKniehebelgestängc 17   und 18 angeschlossen, von denen die Hebel 17 sich bei 19 starr an lösbaren Laschen 20 bzw. am Scherengehäuse abstützen. An den ausknickbaren Gelenkpunkten 21 greifen ölhydraulische, umsteuerbare Antriebe 22 an, deren Zylinder bei 23 pendelnd aufgehängt sind. Die Lagerstücke 4 und 5 sind in waagrechten Führungen 24 und 25 gleitbeweglich geführt, so dass sie von der Einrichtung   17 - 22   zum Verlagern des Messerträgers 2 von der Schneidkante weg bewegt werden können. 



   Beim Schnitt sind die Kniehebelgestänge 17 und 18 erfindungsgemäss kurz vor ihrer gestreckten Lage, wenn die Lagerstücke 4 und 5 gegen Begrenzungsflächen 26 ihrer Führungen 24 und 25 anschlagen. Auf diese Weise sind, wenn die ölhydraulischen Antriebe 22 einen nachhaltigen Druck   ausüben-die   Spiele in den Gelenkpunkten des Kniehebelgestänges beseitigt. Die Lage der Anschlagfläche 26 bestimmt das Messerspiel. Da es im Gegensatz zum geraden Schnitt beim schwingenden Schnitt vorteilhaft sein kann, das Messerspiel je nach der Stärke des zu schneidenden Bleches zu verändern, sind an den Anschlagstellen 26 verstellbare Flachkeile 27 und 28 angeordnet, durch die erfindungsgemäss die Anschlaglage der Lagerstücke 4 und 5 der Messerträgerachse 3 veränderbar ist. 



   Die umsteuerbaren ölhydraulischen Antriebe 22 zum Verlagern des Messerträgers werden in Abhängigkeit von den Stösselbewegungen gesteuert. Im unteren Totpunkt, d. h. nach dem Schnitt, werden die hydraulischen Antriebe im Sinne eines Hochgehens der Gelenkpunkte 21 der Kniehebelgestänge 17 und 18 eingeschaltet, wogegen beim oberen Totpunkt eine Umsteuerung erfolgt und die Kniehebelgestänge gestreckt werden. Kurz vor der Strecklage schlagen die Lagerstücke 4 und 5 an der Anschlagfläche 26 an, womit der Messerträger 2 bei dem gewünschten Messerspiel im Schnitt starr abgestützt ist. 



   Durch eine Schränkung des Kurbeltriebes für den Stössel 7 um das Mass a bei einem Drehsinn des Exzenters 8 im Uhrzeigersinne   (Fig. l)   wird erfindungsgemäss erreicht, dass   der StösseldruckPSt. zusammen-   gesetzt mit dem entgegenwirkenden Scherdruck   PSch   eine horizontale Komponente ergibt, die entgegengesetzt und etwas grösser als der kleinste Kaudruck PK ist. Hiedurch wird erreicht, dass beim Schnitt nur geringfügige horizontale Kräfte stets in die Kniehebelgestänge 17 und 18 gelangen, diese nicht sehr beanspruchen, aber alle Spiele ausgleichen. Diese Verhältnisse sind in Fig. 3 an Hand eines Kräfteplanes näher erläutert.

   Der Stösseldruck PSt und der Scherdruck PSch setzen sich zu einer   Resultierenden PRes   zusammen, die von den Lagern der Messerträgerachse 3 aufgenommen werden müsste, wenn der Kaudruck unberücksichtigt gelassen wird. Der Kaudruck Pu, der etwas grösser ist als die horizontale Komponente der resultierenden Lagerkraft   PRes wirkt in   entgegengesetzter Richtung wie die Lagerkraft und setzt sich mit 

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 dieser zu einer resultierenden    PRes'zusammen.   Diese Resultierende zerlegt sich in eine senkrechte Komponente, die von den Lagern aufzunehmen ist, und in eine waagrechte Komponente PH'die in die Kniehebelgestänge 17 und 18 bzw. in die ölhydraulischen Antriebe 22 geht und ersichtlich sehr klein wird. 



  Wenn bei verschlissenen Messern der Kaudruck wächst, wird diese Komponente PH'etwas grösser. 



   Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Scherenkonstruktion besteht darin, dass die Führungen 24 und 25 für die Lagerstücke 4 und 5 bis zur freien Scherenseite durchgeführt sind und der Messerträger 2 somit leicht nach hinten auszubauen ist. 



   Wie bereits für eine durchlaufende Trommel-Besäumschere vorgeschlagen, soll auch hier die Schnittlänge der mit einem Quermesser versehenen Obermesser 1 einer kurzen,   ofengerechten Schrottlänge der   Saumstreifen angepasst sein, die den Einsatz von Schrottscheren erübrigt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Blechschere für Scherenlinien vonBlech-Walzenstrassen nachPatent Nr. 219381, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, zu einem trommelartigen Obermesserträger (2) zusammengefasste Schwenkbalken vorgesehen sind, der Messerträger frei drehbar gelagert ist und der Anzahl der Schwenkbalken bzw. Obermesser   (1)   entsprechend an mehreren Stellen (6) an einen unter einem Hebelarm zur Drehachse (3) angreifenden hin-und hergehenden Schneidantrieb (7-9) anschliessbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Blechschere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Schränkung (a) des Kurbeltriebes, dass der Stösseldruck (PSt), zusammengesetzt mit dem entgegenwirkenden Scherdruck (PSch)' eine horizontale Komponente ergibt, die entgegengesetzt und etwas grösser als der kleinste Kaudruck (PK) ist.
    3. Blechschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (3) des trommelartigen Messerträgers (2) in waagrecht geführten Lagerstücken (4, 5) gelagert ist und die Einrichtung zum Verlagern des Messerträgers vor dem Rückhub aus zwei Kniehebelgestängen (17, 18) besteht, die einerseits an den Lagerstücken (4, 5) und anderseits starr am Scherengehäuse abgestützt sind, wobei an den ausknickbaren Gelenkpunkten (21) umsteuerbare Antriebe (22) angreifen.
    4. Blechschere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anschlag der Lagerstücke (4, 5) gegen Begrenzungen (26) ihrer Führungen (24, 25) die Kniehebelgestänge (17, 18) unter dem nachhaltigen EMI3.1 ist.
    6. Blechschere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (24, 25) für die Lagerstücke (4, 5) der Messerträgerachse (3) bis zur freien vom Blech abgewendeten Scherenseite durchgeführt und der Messerträger nach dieser Seite ausbaubar ist.
    7. Blechschere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit Quermessern am Messerträger zum Ablängen derSaumstreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlärge einer kurzen ofengerechten Schrottlänge der Saumstreifen angepasst ist, die den Einsatz von Schrottscheren erübrigt.
AT740361A 1960-10-07 1961-10-02 Blechschere für Scherenlinien von Blech-Walzenstraßen AT226501B (de)

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