DE2644361C2

DE2644361C2 - Antrieb für Mähmesser

Info

Publication number: DE2644361C2
Application number: DE19762644361
Authority: DE
Inventors: Theodor Dipl.-Ing. DDR 8355 Neustadt Eistert; Christian Dipl.-Ing. Ddr 8601 Guttau Noack; Hans-Peter DDR 8355 Neustadt Spaida; Bernd Dipl.-Ing. DDR 8321 Rathmannsdorf Zumpe
Original assignee: VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt (Bestand)
Current assignee: VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt (Bestand)
Priority date: 1975-10-16
Filing date: 1976-10-01
Publication date: 1984-03-15
Also published as: DD121589A1; SU1052192A1; HU174734B; CS197499B1; DE2644361A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Mähmesser nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. jo

Es sind k:esserantriebe bekannt, die nach dem Taumelscheiben- oder Kurbehapfenprinzip die Drehbewegung der Antriebswelle in eine hin- und hergehende Bewegung des Mähmessers umwandeln.

So ist in der DE-OS 24 11 232 eine Vorrichtung zum « Antrieb der Klingen beschriebein, die von einem Schubkurbeltrieb über einen Winkelhebel angetrieben werden. Aufgrund der relativ langen Winkelhebel und Kurbelstangen und deren Einstellbarkeit ist dieses Übertragungssystem zwar frei von Zwangskräften, aber der Messerhub unterliegt Schwankungen je nach Größe des Lagerspiels aller an der Bewegungsübertragung beteiligten Lagerstellen. Da aber der gesamte Hub zur Füllung der Klingenzwischenräume benötigt wird, ergibt sich ein unzureichender Füllungsgrad und somit eine ungenügende Schnittleistung. Dieser Nachteil läßt sich auch durch eine sogenannte Verschleißtbüchse nicht völlig beseitigen, denn ein Wechseln dieser Büchse bedingt erhöhte Aufwendungen an Arbeitszeit und Material. '

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für Mähmesser zu entwickeln, bei dem durch auftretende Fertigungs- und Montsigetoleranzen keine Zwangskräfte in den Antriebsgliedern auftreten können.

Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht Die Kurbel ist so ausgebildet, daß sie rechtwinklig zur Antriebswelle um eine in einem Lagerkörper angeordnete Achse schwenken kann. Die Schwenkbewegung der Gabelwel-Ie wird über einen Hebel auf ein ange'ienlrtes Messer übertragen, welches eine oszillierende Bewegung ausführt Der Zapfen ist in der Aufnahme der Kurbel gelenkig gelagert und nimmt die Koppel in ihrer Längsachse verstellbar auf. Durch die schwenkbare Koppel werden vorhandene Lageabweichungen infolge auftretender Lagertoleranzen ausgeglichen und somit eine zwangskräftefreie Übertragung erreicht

Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, den Einstellungsaufwand zu reduzieren und eine gute Abstimmung insbesondere zwischen einem auf gleicher Weise gegenüberliegend angeordneten zweiten Antrieb zu erreichen.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 ein Schema eines zweiseitigen Antriebes,

F i g. 2 ein Schema eines einseitigen Schwingenantriebes,

F i g. 3 einen Schnitt durch einen Antrieb mit Kurbel, F i g. 4 eine Seitenansicht nach F i g. 3,

Fig.5 einen Schnitt durch den Antrieb mit Blattfedern.

An einer in einer Lagerung 1 geführten Antriebswelle 2 befindet sich eine Kurbel 3, die eine Aufnahme 4 für einen Zapfen 5 aufweist. Die Kurbel 3 ist dabei so ausgeführt, daß ein Lagerkörper 6 verdrehsicher auf der Antriebswelle 2 befestigt ist und daß an diesen über eine Achse 7 mittels Lager 8 die Aufnahme 4 mit dem Zapfen 5 schwenkbar gelagert ist Auf dem Zapfen 5 ist eine Koppel 9 befestigt, die über ein Klemmstück 10 eine Verstellung in KoppeKängsaüiis ermöglicht. Die Koppel 9 bewirkt über ein Kreuzgelenk 11 die Übertragung und Umwandlung der von der Antriebswelle 2 über die Kurbel 3 eingeleiteten Drehbewegung in eine oszillierende Bewegung einer Welle 12 und einem Hebel 13 oder einer Schwinge 14 auf ein Messer 15. Zur Verringerung der Relativbewegung zwischen der Kurbel 3 und dem Zapfen 5 wird dieser mit der Koppel 9 über eine gesonderte Lagerstelle 16 verbunden. In einer weiteren Ausführungsart ist an der Kurbel 3 eine elastische Platte 17 angebracht, die die Aufnahme 4 für den Zapfen 5 enthält. Hierbei werden die Bewegungen in Koppellängsachse von der elastischen Platte 17 und die Drehbewegung des Zapfens 5 von einem Lagerkäfig 18 aufgenommen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Antrieb für Mähmesser, insbesondere für ein Doppelmesserschneidwerk mit einer quer zur Fahrtrichtung befindlichen Antriebswelle, der als Kurbeltrieb ausggebildet ist, wobei ein Kurbelzapfen über ein Lager mit einer Koppel verbunden ist, die andernends an einer rechtwinklig zur Antriebswelle angeordneten Welle schwenkbar angreift, die ihrerseits schwenkbar mit einem ein Mähmesser aufnehmenden Hebel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (3) um eine rechtwinklig zur Antriebswelle (10) angeordnete Achse (7) schwenkbar auf der Antriebswelle (2) \-, gelagert ist und die Koppel (9) über ein Kreuzgelenk

(11) mit der hebelseitigen Welle (12) verbunden ist.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (3) über eine elastische Platte (17), dif» zur Antriebswelle (2) hin nachgiebig angebracht und über einen Lagerkäfig (18) mit dem Zapfen (5) verbunden ist, an den sich die Koppel (9) mit einem Klemmstück (10) den Zapfen (5) umfassend, anschließt.