<Desc/Clms Page number 1>
Elastisches Rad.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung eines nach Patent Nr. 139172 bekannten elastischen Rades, bei dem der Radkranz und die Radnabe durch ein in einer Ebene nach allen Seiten frei sehwingendes Lenkersystem miteinander im Drehungssinne verbunden und durch einen Vollgummi-oder Luftreifen radial gegeneinander abgestützt sind, welcher zweckmässig in mehrere Segmente bzw. Kammern unterteilt ist und eine elastische Auflagerung des Radkranzes auf seiner Nabe gewährleistet.
Bei diesen Rädern sind die Vollgummi-bzw. Luftreifen als Wälzkörper ausgebildet, die in ihren Kreisbahnen in elastischen Käfigen geführt sind.
Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, die Käfige der Walzkörper unmittelbar als elastische Rollhohlkörper auszubilden und so auszugestalten bzw. in der Kreisbahn der Wälzkörper anzu- ordnen, dass sie die leichten Radstösse allein, die schweren hingegen unter Mithilfe der elastischen Wälzkörper abfedern.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Käfige der Wälzkörper als elastische Rollhohlkörper ausgebildet sind und die Wälzkörper überragen oder mit Spiel umgeben, so dass die Rollhohlkörper unter Spannung in den Kreisbahnen abrollen und sieh erst nach einer gewissen Durchbiegung an den unbelastet laufenden elastischen Wälzkörpern abstützen.
Hiedurch wird einerseits eine Aufteilung der elastischen Widerstandskraft auf zwei nacheinander zur Wirkung kommende Einzelelemente erreicht und dadurch deren rasche Ermüdung vermieden, anderseits eine Verringerung der Reibung zwischen den Wälzkörpern und ihrer Führung zur Verminderung des Verschleissprozentsatzes an Gummi erzielt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 schematisch in Seitenansicht veranschaulicht. Fig. 2 zeigt einen aus einem Federblatt gebildeten RoH- hohlkörper.
Zwischen der Nabe 2 und dem durch die Lenker4 mit ihr verbundenen Radkranz 3 eines Rades sind in bekannter Weise ein oder mehrere durch federnde Zwischenring 12 gebildete Kreisbahnen vorgesehen, in welchen zweckmässig aus Federstahl gebildete Rollhohlkörper 20 eingesetzt sind. Diese Rollhohlkörper rollen unter elastischer Spannung in den Kreisbahnen ab und nehmen die ganze Radbelastung auf. In den Rollhohlkörpern 20 sind die aus Vollgummi bestehenden oder als Gummihohlkörper ausgebildeten Wälzkörper 11 lose mit einem gewissen Spielraum eingesetzt, so dass sie unbelastet und reibunglos in den Rollhohlkörpern lagern und mit diesen sich bewegen.
Bei geringen Radstössen federn die elastischen Rollhohlkörper 20 allein das Rad aus. Bei schweren Radstössen hingegen werden die Rollhohlkörper 20 stärker deformiert und dadurch auf die Wälzkörper 77 gedrückt, so dass diese nun als federnde Kraftreserve zur Wirkung kommen und die elastische Widerstandskraft der Rollhohlkörper unterstützen. Im Augenblick des Druckfalles drängen die Wälzkörper 11 die Rollhohlkörper wieder in ihre Normalform zurück, welche sie beim Auftreten ihrer Normalspannung unter der Wirkung ihrer Eigenfederung erreichen, wobei die Wälzkörper wieder vollständig druckentlastet in den Hohlräumen der Rollhohlkörper lagern.
Auf diese Weise werden die Wälzkörper 77 vor zu raschem Verschleiss geschützt und die in den Kreisbahnen unter Spannung abrollenden Rollhohlkiirper durch Sehmipren vor dem Heisslaufen geschützt.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Wälzkörper 11 können auch in der Kreisbahn zwischen mehreren durch Abstandhalter (nicht dargestellt) in bestimmten Abständen auseinandergehaltenen Rollhohlkörpern angeordnet und im Durchmesser etwas kleiner gehalten sein. so dass sie frei und reibungslos zwischen den unter dem Druck des Radkranzes bzw. der Radnabe stehenden Rollhohlkörper laufen und erst nach einer gewissen Durchbiegung derselben wirksam werden.
Die Rollenhohlkörper 20 können auch durch das Stahlband l : J in ihrer Kreisbahn käfigartig geführt sein und gemäss Fig. 2 aus einem in mehreren dicht aufeinanderliegenden Windungen gelegten Stahlband bestehen, dessen Enden auf dem Bandteil der nächsten Windung befestigt sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elastisches Rad nach Patent Nr. 139172, dadurch gekennzeichnet, dass die Käfige der Wiilz-
EMI2.1
geben. so dass die Rollhohlkörper unter Spannung in den Kreisbahnen abrollen und sich erst nach einer gewissen Durchbiegung an den unbelastet laufenden elastischen Wälzkörpern abstutzen.