AT143077B - Elektrische Depolarisation von Primärelementen. - Google Patents

Elektrische Depolarisation von Primärelementen.

Info

Publication number
AT143077B
AT143077B AT143077DA AT143077B AT 143077 B AT143077 B AT 143077B AT 143077D A AT143077D A AT 143077DA AT 143077 B AT143077 B AT 143077B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
depolarization
current
electrical
electrical depolarization
primary
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Ing Mueller
Original Assignee
Heinrich Ing Mueller
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Ing Mueller filed Critical Heinrich Ing Mueller
Application granted granted Critical
Publication of AT143077B publication Critical patent/AT143077B/de

Links

Landscapes

  • Secondary Cells (AREA)
  • Hybrid Cells (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische Depolarisation von   Primärelementen.   
 EMI1.1 
 Unabhängigkeit der Primärbatterien wird jedoch durch die nicht zu verhindernde Polarisation beeinträchtigt und damit deren Spannungskonstanz bedeutend geringer und auch allfällige Überlastungen gewollter Art   schwerer möglich.   Die Polarisation ist bekanntlich ein durch die elektrochemischen Umsetzungen   herbeigeführter   Vorgang, der durch Veränderung der Elektroden und der Flüssigkeit um dieselben neue elementartige Kombinationen schafft und eine der   ursprünglichen   entgegengerichtete elektromotorische Kraft hervorruft. 



   Die Grösse der Polarisation ist von der Zersetzungsstromstärke, dem Elektrodenmaterial und auch von der Zusammensetzung des Elektrolyten abhängig. 



   Es ist nun seit vielen Jahrzehnten bekannt, diese in den galvanischen Elementen auftretende 
 EMI1.2 
 
Teile aufzuheben. 



   Unter Depolarisation ist also in einem galvanischen Element bis heute der Vorgang zu bezeichnen, bei welchem durch Anwendung chemischer Substanzen diese schädliche Polarisation aufgehoben wird, wodurch die Leistung und Spannungskonstanz auch bei dauernder Stromentnahme dieser Primärelemente bedeutend zunimmt. 



   Der erfindungsgemässe Gegenstand basiert im wesentlichen auf der Parallelschaltung einer gegebenenfalls schon für andere Zwecke vorhandenen Gleichstromquelle, also bei vorhandenem Wechselstromnetz ein Gleichrichter-oder beispielsweise bei Gleiehstromnetzen ein Spannungsreduktor sein kann-mit den Endklemmen einer Primärbatterie. 



   Die willkürlich Festlegung des Depolarisationsstromes im zeitlichen Verlauf und in seinen Werten kann durch künstlich belastete   Streusehenkel   der Gleichrichter, Transformatoren od. dgl. durch Änderung der Belastungsströme oder der Reluktanz bestimmter Transformatorteile erfolgen. Die Belastung der   Streusehenkel   oder Drossel entsprechend niedrig gewählter Sekundärspannung kann durch verschieden starken Druck von Kontaktplatten oder pulverförmiger Leiter u. dgl. in einfachster Weise geregelt werden, wozu auch im Bedarfsfalle leitende Flüssigkeit verwendet werden kann. 



   Wenn nun diese Primärbatterie durch Stromverbraucher irgendwelcher Art, z. B. durch Apparate für Telephonie, Telegraphie mit und ohne Draht,   Signal-oder Uhrenanlagen, Elektromedizin   usw., belastet wird, so sinkt naturgemäss schon durch das Schliessen des Stromkreises die Klemmenspannung und wird als Funktion der Belastung und Zeitdauer derselben weiter abnehmen. 



   Vorwiegend ist es aber bei nicht überlasteten Elementen die Polarisation, welche mit zunehmendem Alter der Batterie die Leistung in steigendem Masse herabdrückt und stets längere   Erholungspausen   der Batterie erfordert, weil die chemische Depolarisation schon bedeutend schwächer wirkt, stark nachhinkt und sehr bald nicht mehr   nachkommt,   so dass die Elemente infolge stark unterschrittener Klemmenspannung nicht mehr genügend leistungsfähig sind. 



   Das unverhältnismässig   rasehe   und starke Absinken der Arbeitsspannung, ebenso wie die so unangenehme gegenseitige Beeinflussung parallel an solche Stromquellen angeschlossener Verbraucher ist für die Praxis sehr nachteilig. 



   Der erfindungsgemässe Gegenstand ersetzt oder ergänzt mindestens die bisher nur durch Chemikalien erfolgende Depolarisation durch kleine Stromkomponenten von aussen her, welche eben im Momente des Belastetwerdens der Batterie durch Absinken deren Arbeitsspannung die entsprechende Potential- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   differenz schaffen, so dass die stets vorhandene parallel angeschaltete Gleichspannung des Reduktors, Gleichrichters od. dgl. einen entsprechenden Strom in die Batterie schickt und hiedurch der an der Anode frei werdende Sauerstoff sich mit dem von der gleichen Elektrode durch die Polarisation gebildeten Wasserstoff verbindet. 



  Der Effekt ist ein augenblicklicher und eindeutiger. Die gegenelektromotorische Kraft der Polarisation verschwindet momentan und die Nennspannung des Elementes in ihrem Urwerte ist wieder vor-handen, ohne dass die sonstige Funktion des Primärelementes in irgendeiner Weise nachteilig beeinflusst   
 EMI2.1 
 
Umsetzung der äquivalenten Elektroden-Elektrolyt-Mengen bilden. 



  Genauer gesagt erfolgt keinerlei Akkumulierung des dem Primärelemente zugeführten Fremd- stromes wie beispielsweise. bei einer   Sekundärbatterie.   Das Ansteigen der Arbeitsspannung bei gleich- zeitiger Anreicherung und Homogenisierung des Elektrolyten nach erfolgter Depolarisierung ist der
Effekt und damit hört dann der   Stromfluss - von   der Gleichstromquelle aus-praktisch auf, da nun- mehr das Potentialgefälle fehlt. Eingehende Versuche, wie sie z. B. mit besonders konstruierten Gleich-   richtern vorgenommen wurden, erbrachten   den Beweis der völligen Automatik dieser elektrischen De- polarisation entsprechend den intermittierenden Belastungen oder den entnommenen Dauerströmen der
Elemente.

   Es stellt sich die erforderliche Depolarisation entsprechend den   Stromstössen   oder der Dauer- belastung in dem erforderlichen Werte von selbst ein. 



   Durch zweckmässige Formgebung und Charakteristik des Transformators sowie sinngemässe Wahl der Ventilzelle solch eines als Ausführungsbeispiel gewählten Gleichrichters hat man es in der Hand, die Leistungscharakteristik der Primärbatterie sowohl nach der Stromstärke als auch der Zeit nach ganz bedeutend zu verbessern und die Arbeitsspannung ganz wesentlich zu versteifen. 



   Die Anordnung kann der Erfindung gemäss auch derart getroffen sein, dass die Parallelstromquelle durch die infolge der Polarisation auftretende Potentialdifferenz in ihrer Leitfähigkeit erst aktiviert wird. Darunter ist zu verstehen, dass die entstandene Potentialdifferenz etwa zur   Gittersteuerung   einer
Elektronenröhre oder zur Vollheizung einer stets in Vorhei7Ung befindlichen   Gleichrichterröhre   od. dgl. ausgenutzt wird. Hiedurch wird erreicht, dass sich dann erst die   StromlieferuI1gsmöglichkeit   ergibt und der depolarisierende Strom in die parallelgeschaltete Primärbatterie nur so lange geschickt wird, bis durch das Verschwinden der Potentialdifferenz die Parallelstromquelle (z. B. das elektrische Ventil) selbsttätig gesperrt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Depolarisation von Primärelementen oder-batterien auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass diesen, gegebenenfalls bereits für andere Zwecke vorhandene Gleichstrom- quellen (z. B. Gleichrichter oder   GIeichspannungsreduktoren)   entsprechender, vorzugsweise regelbarer
Spannung parallelgeschaltet sind, so dass der bei Belastung der Primärelemente oder-batterien in diesen auftretende Spannungsabfall durch den aus der Parallelstromquelle in die Batterie, infolge der zwischen ihnen entstandenen Potentialdifferenz, fliessenden Depolarisationsstrom selbsttätig ausgeglichen wird.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Depolarisationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch künstlich belastete Streuschenkel der Gleichrichtertransformatoren od. dgl.. durch Änderung deren Be- lastungsströme oder der Reluktanz bestimmter Transformatorteile der Depolarisationsstrom im zeitlichen Verlauf und seinen Werten willkürlich festgelegt wird.
    3. Elektrische Depolarisationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung des Depolarisationsstromes eine mit regulierbarem Belastungskreise oder variabler Reluktanz versehene Drossel, welche in den Primär-oder Sekundärkreis des Gleichrichtertransformators gelegt ist, verwendet wird.
    4. Ausführungsform der Depolarisationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch EMI2.2 lieferungsmöglichkeit ergibt, bis die Parallelstromquelle, z. B. das elektrische Ventil, durch das Ver- schwinden der-Potentialdifferenz selbsttätig gesperrt wird.
    5. Elektrische Depolarisationseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ihre Energie dem Starkstromnetz entnehmende Gleichstromquelle derart bemessen ist, dass sie neben der Depolarisation in Zeiten stärksten Stromverbrauches die Spitzenleistung bzw. bei Ausfall : der Batterie selbst deren Leistung übernehmen kann.
AT143077D 1934-07-31 1934-07-31 Elektrische Depolarisation von Primärelementen. AT143077B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT143077T 1934-07-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT143077B true AT143077B (de) 1935-10-10

Family

ID=3642469

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT143077D AT143077B (de) 1934-07-31 1934-07-31 Elektrische Depolarisation von Primärelementen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT143077B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT143077B (de) Elektrische Depolarisation von Primärelementen.
DE873358C (de) Blitzroehrengeraet, insbesondere fuer photographische Zwecke
DE1030895B (de) Gleichspannungsumformer mit Transformator und Schalter, insbesondere Elektronenschalter, vorzugsweise Transistorschalter im Primaerkreis
DE599114C (de) Elektrischer Stromunterbrecher
DE389289C (de) Schaltung fuer Telegraphone
DE644404C (de) Selektive Schnellschutzanordnung, insbesondere fuer parallele Leitungen
DE537385C (de) Vorrichtung zur Speisung von Empfangs- oder Verstaerkergeraeten
DE385923C (de) Elektrolytischer Spannungsteiler zum Betriebe von Schwachstromeinrichtungen aus Starkstromnetzen
DE363087C (de) Einrichtung zur AEnderung der Amplitude von durch Vakuumroehren mit drei Elektroden erzeugten elektrischen Schwingungen
CH193436A (de) Vorrichtung zur elektrischen Depolarisation von Primärelementen.
DE631170C (de) Schaltungsanordnung zur Regelung der Gleichspannung von Gleichrichteranlagen, die mit gittergesteuerten dampf- oder gasgefuellten Entladungsstrecken arbeiten
DE545779C (de) Elektrolytische Zersetzungsanlagen
DE553192C (de) Elektrische Schaltanordnung zur Speisung von Gleichstromkreisen, z. B. in Rundfunkgeraeten, aus einem Wechselstromnetz mittels Gleichrichters
CH185513A (de) Einrichtung zum Aufladen eines Kondensators.
AT91621B (de) Einrichtung zur Übertragung und Verstärkung von Strömen, insbesondere für die Zwecke der Telegraphie und Telephonie.
AT242242B (de) Schaltungsanordnung, insbesondere zur Vermeidung von Störungen bei der Einschaltung von ruhenden, mit Schaltdioden bestückten Gleich-Wechselstrom-Umformern, die durch einen Rechteckstrom gesteuert werden
DE896379C (de) Ladeeinrichtung
DE446874C (de) UEberstromschnellschalter
DE374013C (de) Einrichtung zur Speisung von Schwachstromapparaten aus Starkstromleitungen mittels einer Arbeitssammlerbatterie
AT165018B (de) Verstärkervorrichtung, die zur Speisung aus einer Niederspannungsbatterie eingerichtet ist
AT7718B (de) Schaltungsweise elektrolytischer Stromunterbrecher.
DE45249C (de) Neuerung an Vielfachumschaltern für Fernsprech-VermiUelungsämter
AT118952B (de) Einrichtung zum Selbsterregen synchroner Wechselstrommaschinen.
DE2021078C3 (de) Stromversorgungsanordnung zur Verwendung in explosiver Atmosphäre
AT89587B (de) Einrichtung zur Verstärkung elektrischer Energieänderung, insbesondere von Telephon-strömen.