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Selbsttiitige Mittelpufferkupplung für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Mittelpufferkupplungen für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge, nach Patent Nr. 140284, und bezweckt, derartigen Kupplungen eine erhöhte Sicherheit gegen unbeabsichtigte Änderungen der gegenseitigen Stellung der Kuppelteile zu verleihen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, u. zw.
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Teile in der kuppelbereiten Lösestellung und Fig. 3 die Kuppelköpfe in der das Kuppeln verhindernden Stellung.
Die Kuppelköpfe A werden von je einer Kuppelstange A1 getragen, die an einem (nicht dargestellten) Eisenbahnfahrzeug derart federnd befestigt ist, dass sie stets ihre Mittellage einzunehmen sucht. Die Kuppelköpfe haben alle die gleiche Gestalt. Jeder Kopf besitzt eine feste Klaue a2 und eine hinter der Klaue angeordnete, für die entsprechende Klaue des Gegenkopfes bestimmte Ausnehmung a3. In jeder der Klauen a2 ist mittels eines Zapfens bl eine mit diesem starr verbundene Sperrklinke B drehbar gelagert, die in der Kuppelstellung (Fig. 1) durch eine Ausnehmung a4 des Gegenkopfes hindurchgreift und sich mit einer Fläche b3 gegen einen Anschlag ans dieses Kopfes stützt.
Fest auf jedem Bolzen bl sitzt wie beim Gegenstand des Stammpatentes ein hebelartiges Glied (Anker, nicht dargestellt), das die Bewegung
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und zwei Rasten c2 und c3, die dazu bestimmt sind, mit einem am Kuppelkopf A befestigten Anschlagstück ? in Eingriff zu treten. Der Gelenkkopf D trägt einen zapfenförmigen Fortsatz tll, auf dem ein starr mit einem Rohr el verbundenes Führungsstück E verschiebbar gelagert ist. Das Rohr ei greift mit Spiel in ein Auge a7 des Kuppelkopfes ein und steht unter der Wirkung einer Schraubenfeder F, die sich
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ein Lösen der Kupplung.
Die Feder F hält die Klinken B in ihrer Lage fest und drückt die Fläche cl des Hebels C* gegen das Anschlagstück und gleiehzeitig das freie Ende des Lösehebels C gegen das
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Zum Zwecke des Entkuppelns wird einer der Hebel (7 (z. B. der in Fig. l oben liegende) entgegen der Wirkung der zugehörigen oberen Feder F in die Lage nach Fig. 2 geschwungen, wobei seine Rast c2 mit dem Anschlagstück ass in Eingriff tritt und sieh seine Fläche c4 unter weiterer Spannung der Feder F
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gekommen, und die obere Sperrklinke B hat sich ein Stück in ihren Kuppelkopf hineinbewegt.
Die Bewegung dieser Sperrklinke B hat über den starr auf den Bolzen bl sitzenden (nicht dargestellten) hebelartigen Anker den Gegenanker und damit die Sperrklinke B des andern Kuppelkopfes A entsprechend
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(vgl. die untere Hälfte der Fig. 2). Die Teile sind nunmehr in dieser Stellung selbsttätig festgehalten.
Die Sperrklinken B ragen aber noch in die Aussparung a4 des Gegenkopfes hinein. Erfolgt nun ein das Entkuppeln einleitender Zug an einem der Kuppelköpfe A, so drückt der abgleitende Kuppelkopf
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ausser Eingriff mit dem zugehörigen Anschlagstück ass, und die obere Feder F wirft mittels der Anschläge e2, c4 den oberen Hebel 0 im Drehsinne des Pfeiles a ; zurück. Die in Fig. 2 untere Sperrklinke Bist hiebei durch die auf den Bolzen b1 sitzenden hebelartigen Anker in entsprechender Weise in ihren Kuppelkopf
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dann die Federn F die Teile wieder in die kuppelbereite Stellung nach Fig. 1.
Soll z. B. im Verschiebe dienst ein selbsttätiges Kuppeln zweier aufeinanderstossender Kuppel-
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Die in Fig. 3 untere Sperrklinke B ist unter Vermittlung der auf den Bolzen bl sitzenden Anker um den gleichen Winkel nach dem Kuppelkopfinneren gedreht worden wie die obere Klinke B. Das untere Führungsstück E und der untere Lösehebel C nehmen hiebei die aus der unteren Hälfte der Fig. 3 ersichtliche Lage ein. Ein Kuppeln zweier aufeinander treffender Kuppelköpfe kann daher nicht stattfinden. Das von der oberen Feder F (Fig. 3) auf den zugehörigen Lösehebel C ausgeübte Drehmoment hält diesen in seiner Lage, so dass er auch unter der Wirkung von Stössen in dieser Stellung verbleibt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Mittelpufferkupplung für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge, nach Patent Nr. 140. 284, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die Sperrklinke (B) einwirkende Kraftspeicher (F) und der Lösehebel (C) durch gleichachsige Gelenke (b2) mit der Sperrklinke verbunden sind.