AT142906B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kautschukfäden oder -streifen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kautschukfäden oder -streifen.

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AT142906B
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Int Latex Processes Ltd
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und   Vorrichtung   zur Herstellung von   KsmtsehuMäden oder-streifen.   



   Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Kautschuk- fäden oder-streifen. Nach den gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung von   Kautsehukfäden   oder - streifen wurde bisher roher Kautschuk mit Vulkanisationsmitteln und Mischungsbestandteilen ver- mengt, die Kautschukmasse zu einem Blatt kalandriert und das Blatt in Streifen oder Fäden zerschnitten. 



   Dieses Verfahren ist ziemlich kostspielig, da viel qualifizierte Arbeit geleistet werden muss und teuere
Einrichtungen mit bedeutenden Instandhaltungskosten notwendig sind. Ausserdem sind Verfahren zur Herstellung von   Kautsehukfäden   durch Spritzen aus Düsen bekannt. 



   Nach einem früheren Vorschlag werden Kautschukfäden in der Weise hergestellt, dass man eine kautschukhaltige Flüssigkeit, insbesondere eine wässrige Kautschukdispersion, auf einer kontinuierlich bewegten Fläche ausbreitet, die in der Bewegungsriehtung verlaufende, verhältnismässig scharfkantig nach oben aneinanderstossende Rillen aufweist, so dass zwischen den in diesen Rillen gebildeten   Kautschuk-   fäden verhältnismässig dünne   Häutchen   von der Breite der Kanten verbleiben. Durch einen gegen die
Kanten wirkenden Druck, beispielsweise durch Anpressen sich   abwälzender   Organe, wie Rollen oder
Walzen, können die   Kautsehukfäden   abfallos getrennt werden.

   Sollen die Fäden vulkanisiert werden, so wird die Vulkanisation   zweckmässig   bewirkt, bevor die Fäden durch Druck getrennt werden. 



   Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von   Kautschukfäden   oder - streifen aus wässrigen Dispersionen von Kautschuk od.   dgl.,   bei welchem gleichfalls die   kautschukhaltige   Flüssigkeit in nach oben verhältnismäss scharfkantig aneinanderstossenden Rillen abgelagert und   koagu-   liert wird, besteht im wesentlichen darin, dass die Kautsehukdispersion in Rillen von gekrümmter Gestalt, vorzugsweise in   schraubenförmig   an der inneren und/oder äusseren Oberfläche eines Zylinders verlaufenden Rillen, abgelagert wird. 



   Die Aufbringung der Dispersion auf die Unterlage oder Form, welche mit in Windungen verlaufenden Rillen versehen ist, erfolgt vorzugsweise durch Tauchen. Es ist jedoch auch   möglich,   die Kautschukschichte nach den Arbeitsmethoden des Aufspritzens, Aufstreichens der elektrophoretischen Niederschlagung oder nach irgendeinem andern geeigneten Überzugsverfahren auf der Unterlage oder Form auszubilden. Als Ausgangsmaterial kann insbesondere Latex verwendet werden, der gewünschtenfalls vulkanisierend wirkende Zusätze enthalten und entweder im unvulkanisierten oder vulkanisierten Zustand zur Anwendung gelangen kann. 



   Die Trennung der Windungen kann beispielsweise durch Zerreissen der   Verbindungshäutehen   oder durch Zerschneiden erfolgen, indem gegebenenfalls ein Organ, z. B. eine Rolle oder Walze, gegen die scharfen Kanten des Grates gepresst wird. Zweckmässig wird der Druck angewendet, nachdem der Kautschuk vulkanisiert worden ist. Die Vulkanisierung kann durchgeführt werden, während sich der Kautschuk noch auf der   Unterlagsf1äche   oder Form befindet. 



   Zur Herstellung der   Kautsehukfäden   kann jede Latexmischung verwendet werden, die sich zur Herstellung von Kautschukplatten zum Zwecke der Erzeugung von   Kautsehukfäden   eignet. Eine geeignete Latexmischung ist z. B. ein mit Mischungsbestandteilen versetztes Latexkonzentrat folgender Zusammensetzung :

   
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Kautschuk <SEP> (als <SEP> Latex) <SEP> 90-8 <SEP> Gew. <SEP> Teile
<tb> Schwefel <SEP> ....................................................... <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Paraffinwachs <SEP> .......................................................... <SEP> 1 <SEP> Gew. <SEP> Teile
<tb> Transformatoröl <SEP> l,, <SEP> 
<tb> Diäthyldithiocarbaminsaures <SEP> Zink................... <SEP> 0'2 <SEP> 
<tb> Zinkoxyd <SEP> ............................................................... <SEP> 5#0 <SEP> # <SEP> #
<tb> 
 
 EMI2.2 
 wie sie in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Tauch- behälter, in dem sich eine Trommel zur Herstellung der   faden-oder streifenförmigen Kautschukgebilde     befindet.

   Fig. 2 stellt die Trommel nach dem Tauchvorgang in Ansicht dar. Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch den oberen Teil der Trommel nach Fig. 2 in vergrössertem Massstabe. Fig. 4 stellt eine Vorrichtung   in Seitenansicht dar, die gegebenenfalls zur Trennung der Windungen der auf der Trommel gebildeten   Kautschukfäden   oder-streifen verwendet wird. Fig. 5 zeigt eine Einzelheit im Schnitt, um die Wirkung- weise der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung zur Trennung der Windungen zu veranschaulichen. Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung zum Abwickeln der   Kautsehukfäden   oder-streifen von der Trommel, teilweise im Schnitt und in Seitenansicht, und Fig. 7 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung. 



   Eine zweckmässig hohle zylinderförmige Trommel 10 weist eine fortlaufende   schraubenförmige  
Rille   11a     bzw. 11b   auf, die vorzugsweise sowohl an der inneren als auch an der äusseren   Zylinderfläche   vorgesehen ist. Die Windungen der Rille sind durch einen   schraubenförmigen   Grat 12a bzw. 12b getrennt, der, wie in Fig. 3 und 5 dargestellt, verhältnismässig scharf ausgebildet sein kann. Die Rille   lla   bzw. llb kann jeden geeigneten Querschnitt, z. B. den dargestellten, aufweisen. 



   Die   Trommel-M   kann so ausgebildet sein, dass sie in einen in einem Behälter 14 vorgesehenen   Latex13   od. dgl. gehängt und eingetaucht werden kann. Zu diesem Zweck kann ein Bügel 15 angeordnet sein, der in Löcher 16 an beiden Enden eingreift, so dass die Trommel sowohl in der einen als auch in der umge- kehrten Stellung aufgehängt und eingetaucht werden kann. 



   Zur   Durchführung   des Verfahrens wird die Trommel ein oder mehrere Male in der einen oder um- gekehrten Stellung eingetaucht, wobei die Trommel zweckmässig vorher erhitzt wird, um das Verfestigen des Latex auf dieser beim Herausnehmen zu erleichtern. Der Kautschuk wird auf der Trommel abge- lagert und in der Rille, in welcher er sich ansammelt,   gleichmässig verteilt,   wobei ein verhältnismässig dünner   Kautsehnkfilm   über den scharfen Kanten   12 (t und 12b   verbleibt. 



   Der Kautschuk wird auf der Form zwischen jedem Tauchvorgang und nach dem letzten   Eintauchen   getrocknet und kann, wenn roher Kautschuk verwendet wird, vulkanisiert werden oder, wenn vulkanisierter
Kautschuk verwendet wird, weiter vulkanisiert werden, entweder durch Eintauchen in heisses Wasser oder unter Einwirkung von Dampf von niederer Temperatur. Zur Herstellung verhältnismässig dünner oder leichter Fäden oder Streifen können die in der Rille   lla   bzw.   11b   liegenden Windungen des Kaut- schuks durch blosses Abwickeln des Materials von der Trommel in leichter Weise getrennt werden. Der   Kautschukfilm   über der Kante 12a bzw. 12b ist zufolge der Schrumpfung des Kautschuks in den Rillen durch das Trocknen   ziemlieh   straff und reisst leicht auseinander. 



   Wenn schwereres (stärkeres) streifenförmiges Material herzustellen ist, können die Windungen vor dem Abwickeln von der Trommel mittels einer Vorrichtung, wie eine solche in Fig. 4 dargestellt ist, getrennt werden. Diese besteht aus einer oberen Druckwalze   17, welche   mittels einer Kurbel 18 ange- trieben wird, und einer unteren Druckwalze   19,   die gegen die Walze   17   mit Hilfe einer von Fuss aus be- tätigbaren Einrichtung 20 eingepresst werden.

   Die Trommel 10 wird auf die untere Walze aufgeschoben und zwischen dieser und der oberen Walze gepresst, wobei sich die Trommel durch Drehung der oberen
Walze zwischen den Walzen dreht und der Kautschukfilm auf den Kanten 12a bzw. 12b durch den 
 EMI2.3 
 
Die Kautschukstreifen können von der Trommel 10, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, abgewickelt werden, wobei die Trommel auf einem geeigneten Futter 21 befestigt wird, das in irgendeiner Weise angetrieben wird. Der äussere Streifen   81   wird auf eine Spule 22 aufgewickelt und der innere Streifen 82 durch eine schleifenförmige Führung 24 geführt und auf einer Spule 23 aufgewickelt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   Kautschukfäden   oder-streifen aus   wässrigen   Dispersionen von   Kautschuk   od. dgl., wobei die   kautschukhaltige   Flüssigkeit in nach oben verhältnismässig scharfkantig aneinanderstossenden Rillen abgelagert und koaguliert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die kautschukhaltige Dispersion in Rillen von gekrümmter Gestalt, vorzugsweise in   schraubenförmigen,   an der inneren und/oder äusseren   Oberfläche   eines Zylinders verlaufenden Rillen, abgelagert wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Tauchgefäss (14) und einen Hohlzylinder (10) mit an der inneren und äusseren Zylinderoberfläche vor- EMI2.4 verhältnismässig scharfe Grate (12a, 12b) verlaufen, und Löchern (16) zum Einhaken von Aufhängebügeln wus) an den Zylinderenden. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2 zur Trennung der Kautschukablagerung in Fäden, gekennzeichnet durch ein Druckwalzenpaar (17, 19), zwischen dem der mit der Kautschukschicht versehene Hohlzylinder (10) durch Reibungsdruck mitgenommen wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Walze (19) durch eine EMI3.1 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, gekennzeichnet durch ein den Hohlzylinder (10) tragendes Spannfutter (21) und zwei den Aussen-und den Innenfaden , 82) aufnehmende Haspeln (22, 23). EMI3.2
AT142906D 1933-10-25 1933-10-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kautschukfäden oder -streifen. AT142906B (de)

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