DE2114063A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Falten kuenstlicher Daerme - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Falten kuenstlicher DaermeInfo
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Description
DR. E.WIEGAND DIPL-ING. W. NIEAAANN 2114063.
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
W.40 417/71 8/B
Viscora
Paris (Frankreich)
Paris (Frankreich)
Verfahren und Vorrichtung zum Falten künstlicher
Därme.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Falten künstlicher Därme.
Künstliche Därme, die in der Nahrungsmittelindustrie verwendet werden, haben die Form von dünnwandigen Schläuchen
von einer Länge, die beliebig gross sein kann.
Diese Därme werden aus synthetischem oder künstlichem
Material hergestellt, und sie können mit einer Verstärkung, beispielsweise aus Papier, versehen werden.
Die künstlichen Därme werden in einem sehr grossen Bereich von Durchmessern oder Kalibern hergestellt, um ihre
Verwendung in den verschiedenen Nahrungsmittelproduktionen und insbesondere in der Fleischerei zu ermöglichen.
Um ihre Verwendung zu erleichtern, werden diese künstlichen Därme gefaltet, dann in Längsrichtung zusammengedrückt
und in die Form von "Stangen" von der gewünschten Länge zerschnitten.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche das Falten künstlicher Därme ermöglichen. Sie weisen im allgemeinen einen
ortsfesten Faltungskopf auf, dem der Darm im aufgeblähten Zustand längs einer waagerechten Bahn mittels eines Zufuhrmechanismus
zugeführt wird, welcher die Vorbewegung des Darms und
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seine Verteilung an dem Faltungskopf konditioniert. Während des Faltens wird der Darm von einem waagerechten Dorn getragen,
der ortsfest oder schwimmend angeordnet sein kann. Nach dem Falten wird der Darm auf dem Dorn geschnitten und dann
zusammengedrückt.
Gemäss einem bekannten Verfahren werden das !'alten und
das Zusammendrücken auf dem gleichen Dorn durchgeführt, wobei
das Zusammendrücken durch Überführen des gefalteten Darms auf einen zweiten Teil des Doras nach Öffnen eines Trennwiderlagers
erfolgt.
Gemäss einem anderen bekannten Verfahren werden mehrere
Dorne von einem Revolver getragen und nacheinander vor den Ealtungskopf gebracht. Der den gefalteten Dann tragende Dorn
wird durch Drehen vor eine Kompressionsstation geführt, während ein nackter Dorn der I'altungsstation dargeboten wird.
Die Ausbildung bekannter Vorrichtungen bedingt eine Mechanik von hoher Genauigkeit. Tatsächlich erfordern diese
Vorrichtungen eine vollkommene Synchronisation zwischen der Zufuhr des Darms und der Wirkung von Faltungsrädern des Faltungskopfes.
Sie machen daher einen komplizierten und heiklen Mechanismus notwendig, der eine dauernde und mühsame
Wartung erfordert.
Bei den Vorrichtungen mit einem einzigen Dorn muss ein
gleichfalls komplizierter Mechanismus verwendet werden, um die vollkommene Synchronisation zwischen dem iaide des Faltungsvorganges
und der Übertragung in die Kompressionszone zu gewährleisten.
Was das Schneiden des Darms auf dem Dorn anbetrifft, so erfolgt dieses entweder durch Einkerben und Ausziehen, was
nicht immer einen sehr glatten Schnitt gewährleistet, oder mittels eines Messers, das eine Drehung von 360 ausführt,
um den Darm auf seinem ganzen Umfang durchzuschneiden, was ebenfalls einen komplizierten Mechanismus bedingt.
Üin weiterer wesentlicher Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen
besteht darin, das sie einen beträchtlichen Raum-
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"bedarf haben und dass ihre Länge derart ist, dass sie die
sie bedienenden Personen zwingt, ihren Arbeitsplatz sehr oft zu ändern.
Zu Behebung dieser Nachteile sieht die Erfindung ein Verfahren zum ialten künstlicher Därme vor, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass der auf einen senkrecht angeordneten hohlen Dorn aufgebrachte Darm stromauf eines i'altungskopfes
einem Aufblähen unterworfen wird, der sich während des Faltens koaxial zu dem Dorn von unten nach oben verschiebt
und sich dabei auf dem gefalteten Darmstück abstützt, welches auf diese Weise eine Vorkompression erfährt, und dass
anschliessend, nachdem eine vorbestimmte Darmlänge gefaltet
worden ist, der Darm durchgeschnitten und dann auf seinem Dorn an einer Kompressionsstation zusammengedrückt wird.
Die Erfindung sieht ferner eine zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens dienende Vorrichtung vor,
die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dass sie einerseits wenigstens zwei senkrechte Dorne, die mit einem um
eine senkrechte Achse drehbaren Tisch verbunden sind und von denen der eine Dorn sich an einer Paltungsstation und der
andere Dorn sich an einer Station mit einer Kompressionseinrichtung befindet, und andererseits einen senkrecht verschiebbaren
Wagen aufweist, der einen l'altungskopf und eine Schneideinrichtung trägt und über dem eine Abgabeeinrichtung
mit Mitteln zum !"'uhren und Zählen der von einer Lieferspule
kommenden Darmlängen angeordnet ist.
Gemäss der Erfindung folgt der Darm, der von einer mit
einer Elektrobremse versehenen Spule abgewickelt wird, zuerst einem nach oben gerichteten Weg, auf dem er aufeinanderfolgend
über eine Spannungsregeleinrichtung und durch eine von Rollen gebildete Führungseinrichtung hindurch in die Abgabeeinrichtung
läuft, die zwei Trommeln aufweist, von denen die eine mit einer Zähleinrichtung versehen ist, und danach
einem nach unten gerichteten Weg, auf dem er aufeinanderfolgend durch den ialtungskopf und die Schneideinrichtung hin-
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durchläuft, wonach er mit seinem freien Ende auf den in Wartestellung befindlichen Dorn geführt wird, während bei
seinem Palten auf diesem Dorn ein gefalteter Darm an der Kompressionsstation zusammengedrückt wird.
Ein Vorteil der Vorrichtung gemäss der Erfindung besteht
darin, dass der mit dem Wagen bewegbare Paltungskopf in dem Mass, wie das Palten fortschreitet, längs des ortsfesten
Dorns hochsteigt, wobei er sich auf dem bereits gefalteten Darmstück abstützt. Diese Anordnung ermöglicht,
eine Vorkompression des gefalteten Darms zu erzielen, wodurch
die- nachherige Zusammendrückung erleichtert wird, die gegebenenfalls weggelassen werden könnte.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass im Vergleich zu den oben erwähnten üblichen Techniken der relativ geringe
Raumbedarf die Notwendigkeit beträchtlich herabsetzt, dass die Bedienungspersonen ihren Arbeitsplatz oft ändern müssen.
Ausserdem ermöglicht die einfache Ausbildung, einen
Mechanismus von leichter Bedienbarkeit und sicherer Arbeitsweise zu verwenden, was zu einer hohen Produktionsleistung
und demzufolge zu geringeren Betriebskosten führt.
Ferner ermöglicht die automatische Schneideinrichtung ein glattes und wirksames Durchschneiden des Darms, wobei
jede Gefahr einer Beschädigung des Darms ausgeschaltet ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Pig. 1 ist eine schematische senkrechte Längsschnittansicht
einer Vorrichtung gemäss der Erfindung.
Fig. 2 ist eine entsprechende Schnittansicht der Vorrichtung
nach .der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine i'eildrauisieht, in Richtung des Pfeiles
III von Fig. 1 gesehen.
Fig. 4 ist eine Draufsicht des Faltungskopfes, der in
Fig. 1 allgemein mit A bezeichnet ist.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Schneideinrichtung,
die in Fig. 1 allgemein mit B bezeichnet ist.
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Fig. 6 ist eine Seitenansicht, die den zwischen den Faltungsrädern hindurchlaufenden Dana zeigt.
Fig. 7 veranschaulicht in schematischer Weise die
Phase des Durchschneidens eines auf einem Dorn
gefalteten Darms.
Pig. 8 veranschaulicht die Phase des Zusammendrückens eines gefalteten Darms.
Bei dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
weist die gemäss der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zum Falten künstlicher Därme eine an einem Gestell 2 drehbar
gelagerte Haspelwelle 1 auf, die dazu bestimmt ist, eine Spule 3 eines künstlichen Darms aufzunehmen, wobei die Welle 1
mit einer an sich bekannten Elektrobremse 5 versehen ist. Auf der Ablaufseite der Darmspule 3 ist eine Spanneinrichtung vorgesehen,
die aus einer ortsfesten Holle 6 und einer Spannrolle 7 besteht und die an einem Ständer 8 des Gestells 2 angeordnet
ist, wobei die beiden Rollen 6 und 7 der Spanneinrichtung frei drehbar sind.
Auf dem Gestell 2 sind vier senkrechte Säulen 9 abgestützt, die an ihrem oberen Ende mit einer Tragplatte 10 verbunden
sind. Diese Platte 10 kann eine allgemein mit 12 bezeichnete Abgabeeinrichtung aufnehmen, die eine ortsfest angeordnete,
frei drehbare Trommel 13» eine aus Kautschuk bestehende, auf einem Exzenter angeordnete Andrücktrommel 14 und
einen mit der Andrücktrommel 14 zusammenarbeitenden Hebel 15
aufweist, der ermöglicht, die Andrücktrommel 14 von der ortsfesten Trommel 13 zu entfernen. Es ist ein an sich bekannter
und daher nicht dargestellter Zähler mit Vorwahl vorgesehen, der in direktem Eingriff mit der ortsfesten Trommel 13 steht.
Von der Tragplatte 10 sind ferner an der stromauf liegenden Seite der Abgabeeinrichtung 12 ein erstes Paar Führungsrollen
17 mit waagerechter Achse und ein zweites Paar Führungsrollen 18 mit senkrechter Achse abgestützt, wobei
die Rollen beider Paare frei drehbar gelagert sind.
Ein allgemein mit 20 bezeichneter Wagen ist von einer
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oberen Platte 25 und einer unteren Platte 26 gebildet, und
diese Platten 25 und 26 sind mittels Streben 27 in konstantem Abstand voneinander gehalten. Der Wagen 20 ist auf den
senkrechten Säulen 9 mittels Kugellagerbuchsen 21 verschiebbar angeordnet, und seine Verschiebung auf den Säulen 9 wird
mittels eines regelbaren pneumatischen Zylinders 22 erhalten, dessen Kolbenstange 23 mit der oberen Platte 25 des Wagens 20
verbunden ist.
Die obere Platte 25 des Wagens 20 trägt einen an sich bekannten allgemein mit A bezeichneten Faltungskopf sowie
ein erstes Paar Führungsrollen 28 mit waagerechter Achse und
ein zweites Paar iiihrungsrollen 29 mit senkrechter Achse. Die
Platte 25 trägt ferner an ihrer Unterseite einen mit einer
Elektrobremse versehenen Motor 31.
Der Motor 31» der so angeordnet ist, dass er das Gewicht des Faltungskopfes A ausgleicht, ist mit dem Faltungskopf in
bekannter Weise durch Zahnräder p, p1 und einen mit Schlitzen
versehenen Kiemen 35 verbunden. Der Motor 31 ist mit einem nicht dargestellten Zähler mit Vorwahl gekoppelt, der an der
Trommel 13 angeordnet ist.
An der unteren Platte 26 des Wagens 20 sind die Organe einer automatischen Schneideinrichtung angeordnet, die allgemein
mit B bezeichnet ist und nachfolgend im einzelnen beschrieben wird.
An der Oberseite des Gestells 2 ist ein allgemein mit T bezeichneter Tisch" vorgesehen, der eine drehbare Scheibe
40 aufweist, die zwei Dorne 41 und 42 trägt, welche auf der Scheibe an sich diametral gegenüberliegenden Stellen unter
Zwischenfügung von Stossdämpfern, wie z.B. Kautschukblöcken 43 bzw. 44 befestigt sind.
Die die Dorne 41 und 42 tragende Scheibe 40 ruht mit ihrem Zentrum auf einer Nabe 45» die mit einer pneumatischen
Einrichtung 46 verbunden ist, welche eine Drehung des Tisches T um 180° ermöglicht und welche an einer Konsole 47 befestigt
ist, die ihrerseits an dem Gestell 2 befestigt ist.
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Die Scheibe 40 ist mit einer Sauberkeitsplatte 48 bedeckt, während die pneumatische Einrichtung 46 mit einer
nicht dargestellten Lagegebungseinrichtung versehen ist, welche die Steuerung der Winkelstellung des 2isches T ermöglicht.
Die von der Scheibe 40 getragenen Dorne 41 und 42 sind hohl und bestehen aus Rohren, die eine leichte Konizität aufweisen,
welche von oben nach unten zunimmt, und das obere freie Ende der hohlen Dorne weist eine mit löchern versehene
Spitze 50 bzw. 51 auf.
Die Konsole 47 trägt eine Aufbläheinrichtung, die von einem pneumatischen Verteiler 52 gebildet ist, der gegenüber
dem als Stossdämpfer wirkenden Kautschukblock 43 des Dorns derart angeordnet ist, dass er mit dem Inneren des hohlen
Dorns 41 in Verbindung steht, Es sei jetzt insbesondere auf
Pig. 1 und 3 Bezug genommen, die eine allgemein mit C bezeichnete Kompressionseinrichtung zeigen, welche einen Arm
54 aufweist, der von der Kolbenstange 56 eines pneumatischen Zylinders 57 längs einer Gleitschiene 55 senkrecht verschiebbar
ist. Eine Kampe 58, die dazu dient, dem Arm 54 eine waagerechte Schwenkbewegung zu erteilen, weist in ihrem oberen
Teil einen Absatz 59 auf, und die ganze Einrichtung ist mit einem Ständer 60 verbunden, der seinerseits an dem Gestell
2 der Vorrichtung starr befestigt ist.
Y/ie insbesondere aus i'ig. 3 ersichtlich ist, weist der
Arm 54 der Kompressionseinrichtung C an seinem freien .ende
einen Haken 62 auf und ist auf einem Schwenkzapfen 63 von einer kolle 64 waagerecht verschwenkbar, die an dem Arm angeordnet
ist und von einer leder 65 mit der vorgenannten iührungsrampe
58 in Berührung gehalten wird.
Wie aus i'ig. 4 ersichtlich ist, weist die den i'altungskopf
A tragende obere Platte 25 des Wagens 20 eine Öffnung 70 auf, welche zum Durchlassen des jeweiligen Dorns bestimmt
ist und v/elche beispielsweise lotrecht über dem Dorn 4I in
der in Fig. 1 v/iedergegebenen Stellung liegt. Der üaltungskopf
A weist in bekannter weise drei drehbare i'altungsräder
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74, 75, 76 auf, die mit "Einölpinseln 77 versehen sind, welche
mit einem nicht dargestellten Ölbehälter verbunden sind.
Zum Drehen der ialtungsräder 74» 75, 76 sind Riemenscheiben 80 bzw. 81, 82 vorgesehen, die miteinander durch
einen Riemen 83 verbunden sind, der über eine Spannrolle 84 läuft. Die Riemenscheiben 80, 81, .82 werden von dem mit einer
Elektrobremse versehenen Motor 31 über dem mit Schlitzen versehenen
Riemen 35 (Fig. 1) zwangsläufig angetrieben, der mit dem seitlichen Zahnrad p1 am Faltungskopf im Eingriff steht.
ilin mit der Riemenscheibe 82 verbundenes Handrad 90 ermöglicht,-
die Drehung der Faltungsräder von Hand herbeizuführen. Das Handrad 90 entlcuppelt sich automatisch beim zwangsläufigen
Antreiben der Riemenscheiben. . ·
Es sei jetzt auf Fig. 5 Bezug genommen, welche eine Draufsicht der allgemein mit B bezeichneten automatischen
Schneideinrichtung ist. Diese Schneideinrichtung B, die an der einen Seite der unteren Platte 26 des Yfagens 20 im wesentlichen
rechtwinklig zu dem betreffenden Dorn angeordnet ist, weist zwei Saugbacken 95 und 96 auf, die an Querstücken
97 bzw. 98 angeordnet sind, welche längs G-leitführungen 99
bzw. 100 verschiebbar sind, die an der Platte 26 befestigt
sind, wobei die Verschiebung der Backen 95 und 96 mittels pneumatischer Zylinder 101 bzw. 102 bewirkt wird,,
In der Mittelebene der Backen 95, 96 ist ein Messer 103 angeordnet, dem eine waagerechte und rechtwinklig zu den
Querstücken 97, 98 verlaufende Bewegung mittels eines pneumatischen Zylinders 104 erteilt wird. Das Messer 103 ist in
■G-leitnuten 106 und 107 verschiebbar geführt, die in den öaugbacken
95 bzw. 96 ausgebildet sind.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird nachstehend erläutert, wobei der künstliche Darm mit D bezeichnet ist.
Zum Inbetriebsetzen wird der künstliche Darm D von Hand von der Lieferspule 3 abgewickelt und um die ortsfeste Rolle
6 und die Spannrolle 7 längs des Weges geführt, der in Fig. durch einen Pfeil F angedeutet ist. Hinter der Rolle 7 wird
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der Darm zwischen den Rollenpaaren 29, 28 und den Kollenpaaren
17, 18 und in der Abgabeeinrichtung 12 zwischen der ortsfesten Trommel 13 und der Andrücktrommel 14 hindurchgeführt.
Nach Verlassen der Trommeln 13, 14 folgt der Darm einer senkrecht nach unten gerichteten Bahn, wobei er zuerst durch die
Öffnung 70 in der oberen Platte 25 des Wagens 20 hindurchgeht und dann zwischen den Faltungsrädern 74, 75» 76 und schliesslich
zwischen den Saugbacken 95 und 96 bei in geöffneter Stellung befindlicher Schneideinrichtung B hindurchläuft·
Der Darm wird dann senkrecht nach unten gezogen und auf den betreffenden Dorn, in dem dargestellten Beispiel auf den
Dorn 41 aufgefädelt, bis sein Ende an die Basis des Borns geführt ist c
Zu Beginn des Arbeitszyklus befindet sich der Wagen 20 in seiner oberen Stellung. Die Abwärtsbewegung des Wagens 20
wird dann durch Inwirkungsetzen des pneumatischen Zylinders
22 herbeigeführt, wobei gleichzeitig das Öffnen des pneumatischen Verteilers 52 bewirkt wird, der Luft in den hohlen Dorn
41 einlässt, die aus der mit Löchern versehenen Spitze 50 des Dorns austritt und den auf dem Dorn befindlichen Darm unter
geringem Druck aufbläht.
Während der ganzen Dauer des Faltungsvorganges wird der
Darm unter geringem Druck aufgebläht gehalten.
In einer gegebenen Stellung der Kolbenstange 23 des pneumatischen Zylinders 22 befindet sich der Wagen 20 am Ende
seiner Abwärtsbewegung (in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet). Die Faltungsräder 74, 75, 76 befinden sich
dann in der unteren Stellung und stehen in Berührung mit dem Darm D an der Basis des Dorns 41. Das Anhalten des Wagens 20
in der durch die Kolbenstange 23 des pneumatischen Zylinders 22 gegebenen unteren Stellung ruft des Inwirkungsetzen des
Motors 31 hervor, welcher seinerseits die Faltungsräder 74, 75, 76 in Drehung versetzt. Während ihrer Drehung (siehe insbesondere
!'ig. 6) ergreifen die Hader den aufgeblähten Darm
und falten ihn, wobei sie ihn nach unten ziehen, wodurch er
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von der durch die Haspelwelle 1 getragenen Spule 3 abgewickelt
wird» Das Abwickeln des Darms wird von der üilektrobremse
5 gesteuert, die auf der Haspelwelle 1 befestigt ist«, Durch das Inbewegungsetzen des Motors 31 und damit der FaI-tungsräder
74, 75, 76 wird die Aufwärtsbewegung des Wagens 20 bewirkt.
Das stromab der Faltungsräder 74, 75» 76 gefaltete Darmstück
übt auf diese Räder einen senkrechten Schub aus, wodurch der Faltungskopf nach oben steigen gelassen wird. Es
ergibt sich ein Gleichgewicht zwischen dem -Druck des regelbaren pneumatischen Zylinders 22, der über seine Kolbenstange
23 auf den Y/agen 20 wirkt, indem er ihn in Aufwärtsrichtung verschiebt, und dem Druck, der von dem bereits gefalteten
Darmstück auf den Faltungskopf ausgeübt wird. Ferner ermöglicht das Gewicht des Faltungskopfes, das auf das gefaltete
Darmstück wirkt, eine Vorkompression des Darms zu erhalten.
Während der Dauer des FaltungsVorganges wird der Darm
von den Pinseln 77 eingeölt, wobei die Ölzufuhr zu diesen Pinseln in bekannter Weise durch die Drehung der Faltungsräder 74, 75» 76 gesteuert wird.
Unter der Steuerung des nicht dargestellten, an der "Trommel 13 angeordneten Zählers mit Vorwahl wird der Motor
31 stillgesetzt, wenn eine gewünschte Darmlänge zwischen den Trommeln 13 und 14 hindurchgegangen ist. Das Stillsetzen des
Motors 31 bewirkt das Anhalten der Drehung der Faltungsräder 74, 75, 76.
Der V/agen 20 setzt indessen seinen Weg über einige Zentimeter
fort, bis die Kolbenstange 23 des pneumatischen Zylinders 22 eine Stellung erreicht, in welcher der V/agen 20
angehalten wird. Der Faltungskopf A ist an diesem Zeitpunkt ausser Eingriff mit dem Dorn 41 gekommen, und die Schneideinrichtung
B befindet sich, dann lotrecht über dem Dorn 41
unmittelbar oberhalb der letzten Falten des gefalteten Darmstücks.
Das Anhalten des Wagens 20 ruft die Inbetriebsetzung
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der pneumatischen Zylinder 101 und 102 hervor, welche die
Quer stücke 97 bzw. 98 "betätigen. Dadurch nähern sich die
Backen 95 und 96, umschliessen den Dorn und erfassen ihn
schliesslich.
Durch das Anhalten der Querstücke 97 und 98 wird der pneumatische Zylinder 104 in Wirkung gesetzt, welcher das
Messer 103 antreibt. Das Messer 103 schneidet den Darm durch, d"er von den Backen 95 und 96 gehalten ist, welche mit den
Querstücken 97 bzw. 98 verbunden sind.
Die seitliehe Pührung des Messers 103 in den Nuten 106
und 107 gewährleistet ein vollständiges und glattes Durch- . schneiden des zwischen den Backen 95 und 96 eingeklemmten
Darms.
Durch das Inbetriebsetzen des pneumatischen Zylinders 104 wird auch der pneumatische Verteiler 52 geschlossen und
demzufolge die Zufuhr von Luft in den Darm unterbrochen.
Nach dem Durchschneiden des Darms ruft die Rückbewegung des Messers 103 die Trennung der Backen 95 und 96 hervor.
Auf Grund der Ausbildung der Innenflächen der baugbacken 95 und 96 nehmen sie bei ihrer Trennung die Y/andung des Darms
mit und bewirken dadurch ein Aufweiten des imdes des Darms. Der so aufgeweitete Darm kann danach bei Beginn eines neuen
Arbeitszyklus auf einen neuen Faltungsdorn leicht aufgefädelt werden.
Der v/agen 20 setzt dann seine Aufwärtsbewegung fort und ermöglicht die vollkommene Trennung des Faltungskopfes. Das
in der aufsteigenden Zone übermässig abgewickelte Stück des
Darms, welches insbesondere während der Aufwärtsbewegung des Wagens gebildet wird, wird dann durch die Spannrolle 7 aufgenommen,
wie dies in i'ig. 1 durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist.
Am inde des Weges des Wagens 20, welches der obersten
Stellung der Kolbenstange 23 des pneumatischen Zylinders 22 entspricht, wird die pneumatische einrichtung 46 in Wirkung
gesetzt, die ihrerseits die drehung des Tisches T um 180°
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hervorruft. Der nackte Dorn 42 tritt dann afc den Platz des Dorns 41ι während der den gefalteten Darm tragende Dorn 41
den Platz des Doms 42 einnimmt, d.h. in eine Stellung gelangt, die dazu bestimmt ist, das Zusammendrücken des gefalteten
Darms zu gewährleisten, wobei sich dann der Kompressionsarm 54 in seiner oberen Stellung befindet.
Der Arbeitszyklus ist beendet, und die Vorrichtung ist bereit, einen neuen Arbeitszyklus durchzuführen.
Beim Inbetriebsetzen des pneumatischen Zylinders' 22, der die Abwärtsbewegung des Wagens 20 steuert, wird auch der pneumatische
Zylinder 57 in Wirkung gesetzt, dessen Kolbenstange 56 den Kompressionsarm 54 steuert.
Unter der \firkung des pneumatischen Zylinders 57 wird
•über dessen Kolbenstange 56 dem Kompressionsarm 54 eine senkrechte
Abwärtsbewegung erteilt, wobei er sich längs der Gleitschiene 55 bewegt.
Während dieser Abwärtsbewegung des Kompressionsarms 54 (siehe Fig. 3 und 8) wird die an dem Arm angebrachte Bolle
von der Feder 65 in Berührung mit der Rampe 58 gehalten. Wenn die Rolle 64 von dem Absatz 59 der Rampe freikommt, erteilt
sie dem Arm 54 eine Drehbewegung um den Schwenkzapfen 63 in
Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles F-,, wodurch der am freien lande des Armes 54 befindliche Haken 62 in eine
Stellung über dem den gefalteten Darm tragenden Dorn 41 bewegt wird. Die Abwärtsbewegung setzt sich fort, und der Haken
.62 in Höhe der Spitze des"den gefalteten Darm tragenden Dorns
ankommt, umgreift er den Dorn und stützt sich auf dem gefalteten Darm ab. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Armes 54
wird dann der gefaltete Darm zusammengedrückt. Wenn der Arm 54 das Ende seines Weges erreicht, verbleibt er in dieser Stellung
während einer gewissen Zeitdauer, um den zusammengedrückten, gefalteten Darm unter Druck zu halten und die Kompression
des Darms zu vollenden. Dann beginnt der Arm 54 seine Aufwärtsbewegung längs des Dorns, wobei er an der Schiene 55 entlanggleitet
und immer von der Rolle 64 längs der Rampe 58 ge-
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führt wird.
Wenn die Rolle 64 über den Absatz 59 der Kampe 58 läuft, erteilt sie dem Arm 54 eine waagerechte Drehbewegung in umgekehrter
Richtung zu der vorhergehenden Richtung, was bewirkt, dass der Arm 54 von dem Dorn 41 weggeschwenkt wird. Wenn der
Arm 54 wieder in seine Ausgangsstellung gelangt ist, ist ein freier Raum senkrecht über dem Dorn 41 vorhanden, was
schliesslich ein leichtes Abziehen des zusammengedrückten Darms von dem Dorn gestattet.
Wenn sich der Kompressionsarm 54 am ünde seines Weges
befindet, wird der zusammengedrückte Darm von dem ihn tragenden Dorn von Hand abgenommen.
An dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Rahmen
•der Erfindung verschiedene Abänderungen möglich. Beispielsweise
könnten die Faltungsrader durch irgendeine andere bekannte
Faltungseinrichtung ersetzt werden.
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Claims (17)
1. Verfahren zum Falten eines künstlichen Darms, dadurch gekennzeichnet, dass der auf einen senkrecht angeordneten
Dorn aufgebrachte Darm stromauf eines Faltungskopfes einem Aufblähen unterworfen wirdj der sich während des ialtens koaxial
zu dem Dorn von unten nach oben verschiebt und sich dabei auf dem gefalteten Darmstück abstützt, welches auf diese
Weise eine Vorkompression erfährt, und dass anschliessend,
nachdem eine vorbestimmte Darmlänge gefaltet worden ist, der Darm durchgeschnitten und dann auf seinem Dorn an einer Kompressionsstation
zusammengedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf des Faltens die Faltungsräder des Faltungskopfes
veranlasst werden, auf den Darm einen Zug auszuüben, um die Abwicklung des Darms von einer Lieferspule hervorzurufen,
und dass auf den Darm während seiner Vor bewegung eine Einrichtung für den Ausgleich der Unregelmässigkeiten der Abwicklung
des Darms einwirken gelassen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits
wenigstens zwei senkrechte Dorne (41, 42), die an einem drehbaren Tisch (T) befestigt sind und von denen der eine Dorn
sich an einer Faltungsstation und der andere Dorn an einer Station mit einer Kompressionseinrichtung (G) befindet, und
andererseits einen senkrecht verschiebbaren Wagen (20) aufweist, der einen Faltungskopf (A) und eine Schneideinrichtung
(B) trägt, die beide in Ausrichtung mit einem Dorn liegen, und dass über dem Yiiagen (20) eine ortsfeste Abgabeeinrichtung (12)
mit Mitteln zum Führen und Zählen der von einer Lieferspule (5) kommenden üarmlängen angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für den Ausgleich von Unregelmässigkeiten des Abwickeins
des Darms von der Lieferspule (3) eine an der Lieferspule angeordnete
ülektrobremse (5) und eine Spannrolle (7) vorge-
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sehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass im Weg des Darms zwischen der Lief er spule (3) und dem
i'altungskopf (A) ein Zähler mit Vorwahl angeordnet ist, der
eine gewünschte Länge des -Darms zu "bestimmen vermag.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der i'altungskopf (A) , der von der Art mit Faltungsrädern
ist, stromauf der Schneideinrichtung (B) und in Ausrichtung
mit dieser angeordnet ist«,
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der den Faltungskopf (A) und die Schneideinrichtung (B)
tragende Wagen (20) auf senkrechten Säulen (9) von einem pneumatischen Zylinder (22) mit regelbarer Verschiebungsgeschwindigkeit
bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die den Wagen (20) führenden Säulen (9) an ihrem
oberen freien Ende eine Abgabeeinrichtung (12) tragen, die Rollen (13, 18) zum Führen des Darms aufweist, welche zwischen
der Lieferspule (3) und einer zum Zählen der Länge des Darms dienenden Einrichtung angeordnet ist, die der einen von zwei
über dem Paltungskopf (A) liegenden Trommeln (13, 14) zugeordnet ist, von denen die eine Trommel eine Einrichtung zu
ihrer Trennung von der anderen Trommel aufweist.
9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Abgabeeinrichtung (12) und der Darmlieferspule
(3) eine Einrichtung zum Hegeln der Spannung des Darms vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die sich diametral gegenüberliegenden Dorne (41, 42)
hohl ausgebildet und an der Faltungsstation mit einer Quelle von unter Druck stehender Luft zum Aufblähen des Darms in
Verbindung bringbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompressionseinrichtung (C) einen Kompressionsarm
(54) aufweist, der zwischen einer oberen .Ruhestellung und
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einer unteren Kompressionsstellung, in derer auf den gefalteten Darm einen Druck ausübt, senkrecht bewegbar ist„
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressionsarm (54), der mit der Kolbenstange
(56) eines pneumatischen Zylinders (57) verbunden ist, in seiner oberen Stellung von einer Kampe (58) aus dem Weg verschwenkbar
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Faltungskopf (A) und im besonderen die Faltungsräder (74, 75, 76) von einem mit einer iülektrobremse
versehenen Motor (31) drehbar sind, der an dem bewegbaren Wagen (20) so angeordnet ist, dass er das Gewicht des i'altungskopfes
(A) ausgleicht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (B) zwei bewegbare Klemmbacken
(95» 96) und ein Messer (103) aufweist, das rechtwinklig zur Achse des Darms verschiebbar ist.
15· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schneideinrichtung (B) so angeordnet ist, dass sie den Darm in unmittelbarer Nähe seiner letzten Falten durchschneidet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (103) in einer mittleren Jibene der
Klemmbacken (95, 96) in seitlichen Gleitführungen (106, 107) verschiebbar ist.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3» 14 und 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (95, 96) der Schneideinrichtung (B) derart ausgebildet sind, dass sie
bei ihrem Öffnen ein Aufweiten des Darmendes durch Saugwirkung hervorrufen und dadurch das Aufbringen des Darms auf
den ialtungsdorn erleichtern.
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