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Vorrichtung zum Ausfüttern von Verpackungshüllen 1
Die Erfindung
bezieht sich auf Vorrichtungen zum Ausfüttern von Verpackungshüllen und insbesondere
auf eine Vorrichtung zum Ein@°tzen von Kunststofffuaern in vornehmlich aus Papp;
od. dgl. bestehende fertige Verpackungshüllen, welch-, die Futter vorbereitet und
in die Verpackungshüllen einsetzt. Die Hüllen sind zu dickem Zweck an einer Kante
mit einer Öffnung versehen.
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Das Problem, ein vorgefcrtiet:s Futter in eine vorgefertig;e Verpackungshülle
einzusetzen und in dieser zu befestigen, ist bisher nicht befriedigend gelöst wo:dn,
weil das Einbringen eines Dornes bzw. einer Vc#i -.chubplatte in das Futter, damit
dieses in die Hülle geschoben w--rden kann, nur schwierig durchzuführen ist. Deshalb
stellt das Einsetzen von Futtern n Verpzickungshüilen eine langwierige und mühsame
I_iti@tkeit dar. Die Aufgab: der Erfindung b°steht darin, Dicken Arbeitsgang zu
erleichtern und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der man Kunststoffutter üer stellen
und in fertige Verpackungshüllen aus Pappe od. dgl. einsetzen und in ihnen befestig:n
tann.
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Deshalb wird gemäß der Erfindung ein: Vorrichtung vorgeschlagen, welche
aus einem Rahmen, cinc:m Tisch zum Abstützen der Verpackungshülle, wilirend ein
Kunststoffutter durch die offene Seite ,_ingeführt wird, einer Exzenterwelle, die
in dem Rahmen gelagert ist und zum Antrieb der beweg-!ichen Teile dient und mit
Exzentern und Tasterliebeln v; rsehen ist, sowie oberen und unteren Saugvorrichtunaen
in der N'.ihc der Tischplatte zum Öffnen der Hülle besteht, um das Futter einschieben
zn können, f:rner aus einer Vorrichtung zum Tragen eines Bandes oder einer Bahn
aus Futterwerkstoff, die mit einer mittleren Längsfalte versehen ist, einem hin-
und herbeweglichen Schlitten auf dem Rahmen und einer Vorschubplatte. die an einer
zwischen ihren Enden befindlichen Stelle an einer Kante mit dem Schlitten verbunden
ist, um den Futterwerkstoff zu erfassen und dessen vordere Kante in die Hülle hineinzuschieben,
einer Vorrichtung zum Zusammenkleben der beiden Laaen des Futterwerkstoffbandes
an der vorderen Kante. um einen Anschlag für die Vorschubplatte zu bilden, gegen
den die Vorschubplatte wirkt, einer Schneidvorriehtung zum Abtrennen des Futters
von der Kunststoffbahn. nachdem das Futter in die Verpackungshülle eingeführt ist,
sowie einer Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf das vordere und das hintere
Ende des Futters, bevor dieses in die Hülle eingeführt und von der Bahn abgetrennt
ist.
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Man kann mittels dieser Vorrichtung die Futter aas einer kontinuierlichen.
auf eine Rolle gewickelten dünnen, schlauchförmigen Kunststoffbahn herstellen und
in die fertigen Verpackungshüllen einsetzen, \velch2 der Maschine zugeführt werden.
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Außcrdcm kann die die Futter herstellende Vorrichtung di,-se Futter
mit Klebstoff bestreichen und sie dann in die fertigen Verpackungshüllen einsetzen,
wcdurch sie wenigstens mit ihrer Vorderkante dauerhaft in die Hüllen eingeklebt
werden. Beim Einschieben d;:s Futters mittels der Vorschubplatte in die Hülle werden
die obere und die untere Wand der Hülle mittels Saugnäpfen auseinandergehalten.
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Wigen der Notwendigkeit, die Vorschubplatte am Schlitten zu befestigen,
und auf Grund der Tatsache, daß das schlauchför niige Futter leichter zu handhaben
ist als eire glatte Folie mit einer mittleren Längsfalte, wird der Schlauch zum
Einbringen der Vorschubplatte an einer Kante aufgeschlitzt, jedoch wird diese Kante
sofort wieder zugeschweißt, nachdem sie an der Befestigungsstelle vorbeigeführt
ist und bevor sie in die auf einem feststehenden Tisch liegende Hülle eingeführt
wird. Der Tisch ist mit der Vorschubplatte ausgerichtet. Falls Folien mit einer
Länasfalte verwendet werden, kann das Schlitzmesser wegfallen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemiß vorgeschlagenen
Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. ? eine Draufsicht,
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht, ähnlich Fig. 1,
Fig.4 eine
Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung und die Exzenter, Fig. 5 eine Seitenansicht,
aus der die Vorrichtung zum Öffnen und Zusammendrücken der Verpackungshüllen zu
ersehen ist, Fig. 6 eine Ansicht wie in Fig. 5 mit der Zusammendrückvorrichtung
in ihrer Arbeitslage, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 in Fig. 2, Fig. 8 einen
Schnitt nach Linie 8-8 in Fig. 4, Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 in Fig. 17,
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie l0-10 in Fig. 8, Fig. 11 einen Schnitt nach Linie
11-11 in Fig. 10, Fig 12 einen Schnitt nach Linie 12-12 in Fig. 10, Fig.
13 einen Schnitt nach Linie 13-l3 in Fig. 8, Fig. 14 einen Schnitt nach Linie 14-14
in Fig. 8, Fig. 15 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Öffnen der Verpackungshüllen,
Fig. 16 einen Schnitt nach Linie 16-16 in Fig. 15, Fig. 17 eine Seitenansicht
der Ausstoßvorrichtung, Fig. 18 einen Schnitt nach Linie l8-18 in Fig. 17, Fig.
20 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 7, aus der eine abgewandelte Abschneidevorrichtung
zu ersehen ist, Fig. 21 einen Schnitt nach Linie 21-21 in Fig. 20 und Fig. 22 eine
Draufsicht auf das vordere Ende der Vorschubplatte.
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In Fig. 1 bis 14 ist ein Tisch 10 dargestellt, auf dem die
einzelnen Teile der Vorrichtung angeordnet sind. Der Antrieb geschieht durch einen
Elektromotor 12, der auf einer Konsole 14 befestigt ist, die sich
unterhalb des Tisches 10 befindet. Die Welle 13
des Motors
12 ist mit einem festsitzenden Kettenrad 16 versehen, durch das mittels
der Kette 18 ein zweites Kettenrad 20 angetrieben wird. Das Kettenrad
20
ist auf einer Welle 22 befestigt, die sich in einem Lager 24 dreht, das
am Tisch 10 angebracht ist. Ein Stirnrad 26 ist auf der Welle 22 befestigt und kämmt
mit einem zweiten Stirnrad 28, wodurch die Antriebskraft auf eine Exzenterwelle
30 übertragen wird. Auf dem Tisch 10 sind zwei Lager 32 angebracht, in denen sich
die Exzenterwelle dreht (Fig.4 und 8). Auf der Exzenterwelle 30 sind Exzenter
befestigt, die entsprechend ausgebildet und eingestellt sind, um die verschiedenen
erforderlichen Bewegungen hervorzurufen. Ein Mehrzweckexzenter 34 ist mit
fünf Arbeitskurven 35, 36, 37, 38 und 39 ausgestattet, deren Wirkungsweise nachstehend
ausführlich beschrieben wird. Auf der Exzenterwelle 30 sind außerdem die
Exzenter 40 und 42 und eine Kurbel 44 befestigt, deren Zweck
ebenfalls nachstehend erläutert wird; auf einer Konsole 48 oberhalb der Exzenter
ist ein Tisch 46 angeordnet, wie am besten aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist.
Am gegenüberliegenden Ende des Tisches 10 ist eine Kunststoffrolle 50 für
die Futter auf einer Welle 52 drehbar angebracht und zwischen zwei verstellbaren
Konsolen 54 gehalten, die am Tisch 10 befestigt sind. Vor der Rolle
50 ist eine mit einem Gewicht belastete Spannrolle 56 vorgesehen, die auf
dem Tisch abgestützt ist und dazu dient, das Durchhängen des Kunststoffschlauches
beim Einführen in die Maschine zu verhindern. Eine an drei Seiten freie Vorschubplatte
58 aus dünnem, aber starrem Werkstoff ist an den Stellen 60 und 62 ihrer vierten
Seite mit einem Rahmen 64 verbunden, der ebenfalls aus dünnem, starrem Werkstoff
besteht, wobei die Flächen miteinander in Berührung stehen (Fig. 2). Der Werkstoff
für die Kunststoffutter wird auf Lager gehalten und besteht aus einem dünnen, biegsamen
Schlauch, der flach zusammengelegt auf die Rolle 50 aufgewickelt ist. Während
der Schlauch von der Rolle abgezogen wird, dringt das Ende 58a der Vorschubplatte
58 in den flachen Schlauch ein, und der Schlauch wird bis zum vorderen Ende
58 b der Vorschubplatte 58 gezogen, so daß er diese vollkommen
umschließt. Um das Eindringen der Vorschubplatte in den Schlauch zu erleichtern,
weisen die entgegengesetzten Enden der Kante 58a Abschrägungen 59 auf. Die
Seite 58c der Vorschubplatte 58 ist frei. so daß der Schlauch unbehindert
vom Ende 58a bis zum Ende 58b übergestreift werden kann. Da jedoch
die Vorschubplatte 58 an der Seite 58 d an den Stellen 60 und 62 befestigt
und abgestützt ist, wäre es nicht möglich, den Schlauch über diese Stellen hinwegzuziehen.
Aus diesem Grunde ist ein dünnes Messer 66 an dieser Stelle angeordnet, durch das
der Schlauch aufgeschlitzt wird, so daß er in der vorstehend beschriebenen Weise
über die Vorschubplatte 58 gestreift werden kann. Vor dem vorderen Ende
58b der Vorschubplatte legen sich zwei Schweißschienen 68 in geeigneten Zeitabständen
gegen die Schlauchkante, die durch das Messer 66 aufgeschlitzt worden ist,
um den Schlitz wieder zuzuschweißen. Wenn der Schlauch von der Rolle 50 durch die
Maschine gezogen ist, befindet sich sein Ende an einer Stelle. die in so großer
Entfernung vor dem Ende 58b der Vorschubplatte liegt, daß sich das Schlauchende
zwischen zwei weiteren Schweißschienen 70 befindet, die sich gleichzeitig
mit den Schweißschienen 68 schließen, um den Schlauch auch in Querrichtung zusammenzuschweißen,
während der seitliche Schlitz verschweißt wird. Die Gleichzeitigkeit des Ablaufs
der beiden Schweißvorgänge wird dadurch erzielt, daß zwei Konsolen 72, in
denen die oberen Teile 68 und 70 gelagert sind, auf einer senkrecht beweglichen
Plattform 74 angeordnet sind. Die unteren Teile 68 und 70 sind ortsfest auf Konsolen
angebracht, die vom Tisch 10 nach oben ragen und unmittelbar unterhalb der
Laufbahn des Schlauches angeordnet sind (Fig. 3). Die oberen Teile 68 und
70
sind an Stangen 76 befestigt, die gleitend in Muffen 72a in den
Konsolen 72 gelagert sind. Federn 78, die die beiden Stangen 76 umgeben,
stützen sich gegen Bunde 80 ab, die an den beiden Stangen angebracht sind,
um eine Federung in senkrechter Richtung und das überführen über die Plattform
74 zu gestatten. Diese Anordnung ist am besten aus Fig.7 zu ersehen. Eine
Trägerplatte 82 ist in Nuten 84 in senkrechter Richtung beweglich geführt.
Die Trägerplatte 82 ist am unteren Ende mit einem Flansch 82a versehen,
an dem die Plattform 74 befestigt ist. Die Nuten 84 sind in einem
Arm 86 vorgesehen, der praktisch über die Mitte des Kunststoffschlauches
Z ragt. Ein abwärts weisender Teil 86a des Armes 86 ist am Tisch
10 befestigt. Die senkrechte Bewegung der Trägerplatte 82 und damit
der Schweißschienen 68
und 70 wird durch die Exzenterkurvenstücke
35 des Mehrzweckexzenters 34 gesteuert (Fig. 13). Ein Taster 88 wirkt
mit der Kurve 35 zusammen und betätigt einen Hebel 90, der schwenkbar um den Drehpunkt
92 in einer am Tisch 10 befestigten Stützvorrichtung 94 gelagert ist. Am freien
Ende des Hebels 90 ist eine Verbindungsstange 96 befestigt, über die
ein zweiter Hebel 98 betätigt wird, der um den Drehpunkt 99 in einem Nocken
86b am Arm 86 schwenkbar
g21.-=..rt ist. Der Hebel
98 erteilt der Trägerplatte 82 durch das Zwischenglied 100, das schwenkbar um den
Drehpunkt 10-ä am Ende des Hebels 98 angebracht ist. eire Bewegung in senkrechter
Richtung. Es ist zu beachten, daß an den Verbindungsstele; n zwischen der Stange
96 und den Hebeln 98 und 90 Kugelgelenke 106 vorgesehen sind, um die radiale Bewegung
dieser Hebel zu gestatten.
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Nach dem Zusammenschweißen des Kunststoffschlauches Z in der vorstehend
beschriebenen Weise drückt das vordere Ende 58b der Vorschubplatte 58 gegen
die numehr geschlossene Kante des Schlauches und schiebt diesen in eine Hülle Y,
die auf den Tisch 46 abgelegt worden ist (Fig.3, 5 und 6). Die Vorschubplatte
58 wird dadurch bewegt, daß sie an den Stellen 60 und 62 mit einem Schlitten 108
verbunden ist, der verschiebbar auf Schienen 110 gelagert ist. Die Schienen sind
in Längsrichtung an zwei Böcken 112 befestigt. die auf dem Tisch
10 angebracht sind. An der Stelle 116 ist eine Verbindungsstange
114 am Schlitten 108 befestigt. Das freie Ende der Verbindungsstange ist
an der Stelle 120 mit einem hin- und herbeweglichen Arm 118 verbunden, der
schwenkbar um den Drehpunkt 119 des Lagers 122 angeordnet ist. Die Kurbel
44, die durch die Welle 30 gedreht wird, ist an ihrem freien Ende
mit einem Rollenlager 124 versehen. Dieses Lager bewegt sich in einem Kanal
126 im Schwenkarm 118, um den Arm beim Umlaufen der Kurbel 44 hin
und her zu schwenken. Durch diese Bewegung wird über die Verbindungsstange auf den
Schlitten 108 eine hin- und hergehende Bewegung übertragen.
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Nachdem die Vorschubplatte 58 den Kunststoffschlauch Z in der vorstehend
beschriebenen Weise in die Hülle hineingeschoben hat, kehrt sie infolge der soeben
beschriebenen Bewegung des Schlittens 108 in ihre Ausgangsstellung zurück, die in
Fig. 1 und dargestellt ist. Um zu verhindern, daß die zurückgleitende Vorschubplatte
58 den Kunststoffschlauch mit zurücknimmt, wird eine Klemmvorrichtung 130 eingeschaltet,
die durch die Exzenterkurve 37 des Mehrzweckexzenters 34 betätigt wird. Diese Kurve
37 wirkt mit einem Taster 128 zusammen, der an einem Arm 132 befestigt ist, an dem
die Klemmvorrichtung 130 angebracht ist. Der Arm 132 ist schwenkbar
um eine Welle 134 angeordnet, die in der Konsole 24 gelagert ist (Fig. 2,
5 und 6). Wenn die Klemmvorrichtung 130 durch den Taster 128 betätigt
wird, drückt sie die Hülle Y zusammen mit dem Futter aus dem Kunststoffschlauch
mit so großer Kraft gegen ein Kissen 136 auf dem Tisch 46, daß die
Vorschubplatte 58 zurückgezogen werden kann, ohne die Auskleidung mitzunehmen. Um
zu verhindern, daß die Vorschubplatte mit der Hülle und der schlauchförmigen Auskleidung
zusammengeklemmt wird, sind zwei Ausnehmungen 61 in der Vorschubplatte vorgesehen,
um das Kissen 136 und die Klemmvorrichtung 130 zu lösen (Fig. 22).
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Nachdem die Vorschubplatte 58 in der vorstehend beschriebenen Weise
in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, bewegt sich die Plattform 74 abwärts,
damit die Schweißschienen 68 und 70 das neue Ende des Kunststoffschlauches zusammenschweißen
können, das durch die Vorschubplatte 58 herangeführt worden ist, indem sie die vorher
zusammengeschweißte Kante in die auf dem Tisch 46 befindliche Hülle eingeschoben
hat. Im gleichen Augenblick. wo die Schweißschienen auf den Schlauch Z_ einwirken,
wird ein Messer 138 quer über den Schlauch Z geführt, die den Teil abtrennt, der
in die Hülle eingeschoben worden ist (Fig. 7). Das Messer 138 wird durch einen Druckluftzylinder
140 betätigt, und zwar ist es mit der Kolbenstange 142 des Luftzylinders durch eine
Stange 144 verbunden. Das Messer 1.38 wird an einer Welle 146 einer Rolle
148 geführt, die in einer kanalförmigen Schiene 150 läuft, welche den Kunststoffschlauch
in Querrichtung überbrückt. Der Luftzvlinder wird von einer nicht dargestellten
Quelle durch ein Ventil 152 gespeist (Fig. 2 und 4). das durch Exzentersegmente
145 gesteuert wird, welches an der Nabe des Zahnrades 20 befestigt ist. Ein Taster
146, der an einem Hebelarm 158
angebracht ist, wirkt mit den Exzentersegmenten
zusammen und überträgt die Bewegung über eine Verbindungsstange 160 auf das Ventil
152. Nachdem durch das Messer 138 der Schlauch Z abgetrennt ist, ist die Hülle mit
dem in sie eingeschobenen Futter fertig, um in der nachstehend beschriebenen Weise
ausgestoßen zu werden.
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Man betrachte noch einmal die Ausgangsstellung der Vorschubplatte
58, und zwar zu dem Zeitpunkt, wo der Schlauch am vorderen Ende zusammengeschweißt
und bereit ist, durch die Vorschubplatte in die Hülle Y eingeschoben zu werden.
Es versteht sich, daß die Hülle so ausgebildet ist, daß sie aus einer oberen und
einer unteren Wand besteht und an drei Seiten geschlossen ist, während eine Seite
offen ist, und daß sie in der Weise auf dem Tisch 46 angeordnet ist, daß die offene
Seite zur Vorschubplatte weist, so daß das schlauchförmige Futter eingeschoben werden
kann. Zum Erzielen eines einwandfreien Ablaufs dieses Arbeitsganges wird das offene
Ende der Hülle mittels eines Satzes von drei oberen Saugnäpfen 162 und eines
Satzes von drei unteren Saugnäpfen 164 hinreichend weit offengehalten, um die Vorschubplatte
eintreten zu lassen, und zwar wird die obere Wand durch die oberen Saugnäpfe und
die untere Wand durch die unteren Saugnäpfe festgehalten (Fig.5 und 6). Die Betätigungsvorrichtung
ist aus Fig. 15 und 16 zu ersehen, und zwar hängen die oberen Saugnäpfe an der Unterseite
eines sechskantigen Rohres 166, während die unteren Saugnäpfe oberhalb eines zweiten
sechskantigen Rohres 168 in der Weise angeordnet sind, daß die hohlen Seiten der
oberen und unteren Saugnäpfe einander zugekehrt sind. Die unteren Saugnäpfe 164
ragen durch öffnungen 170 in der Tischplatte 46. Die einzelnen Saugnäpfe
162 und 164 sind mit je einer Öffnung 172 versehen, durch die der Hohlraum
des Saugnapfes mit dem Innern des Sechskantrohres in Verbindung steht. Das Ende
174 des Sechskantrohres 168 ist geschlossen, und das freie Ende ist
mit einem zylindrischen Rohrstutzen 176 versehen, an den ein Schlauch 178 angeschlossen
ist. Das Rohr 166 weist ebenfalls ein geschlossenes Ende 180 und einen zylindrischen
Rohrstutzen 182 am freien Ende auf. Der Rohrstutzen 182 ist mit Außengewinde versehen,
auf das eine Mutter 184 aufgeschraubt ist, die zum Befestigen des Rohres
166 an einem in senkrechter Richtung beweglichen Schlitten 188 dient (Fig.15). Ein
zweiter Schlauch 186 ist an den Rohrstutzen 182 angeschlossen und endet an
einem Ventil 190 (Fig. 14), wo auch der Schlauch 178 endet. Das Ventil ist außerdem
an eine nicht dargestellte Saugvorrichtung angeschlossen.
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Das Ventil 190 ist an einer Konsole 194 befestigt. die auf dem "fisch
10 angebracht und außerdem mit
einem Nocken 196 versehen
ist, an dem ein Hebel 198 schwenkbar gelagert ist. Ein Taster 200 ist an dem einen
Ende des Hebels 198 angebracht und wirkt mit dem Exzenter 40 zusammen, um
das Ventil 190 in bestimmten Zeitabständen zu betätigen. Das freie Ende des Hebels
198 ist mit einem Fußteil 202
versehen, das mit einem Knopf 204 zum
Betätigen des Ventils 190 zusammenwirkt. Eine Feder 206, die sich
gegen ein Plättchen 208 am Hebel 198 abstützt, drückt den Taster 200
gegen die Arbeitsfläche des Exzenters 40.
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Der Schlitten 188 wird in senkrechter Richtung in einen kanalförmigen
Schlitz 210 in einem Gehäuse 212 geführt. Eine Platte 214 ist am Boden des
Schlittens 188 befestigt und wirkt mit dem Ende eines Hebels 216 zusammen,
der um den Drehpunkt 218 in einer am Tisch 10 befestigten Konsole
220 schwenkbar gelagert ist. Das freie Ende des Hebels 216 ragt in einen
Schlitz 222 am unteren Ende einer Stange 224, mit der der Hebel zusammenwirkt. Das
Sechskantrohr 168 ist am oberen Ende der Stange 224 befestigt. Eine
Konsole 226 ist auf dem Tisch 10 befestigt und mit Augen
228 versehen, in denen die Stange 224 so geführt ist, daß sie in senkrechter
Richtung bewegt werden kann. Eine Feder 230, die die Stange 224 umgibt, stützt
sich gegen einen Teller 232 ab, der an der Stange befestigt ist, und drückt diese
aufwärts.
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Es ist an dieser Stelle zu beachten, daß die Anordnung der zusammenwirkenden
Elemente so beschaffen ist, daß bei der Bewegung der Stange 224
nach oben
der Schlitten 188 sich abwärts bewegt und so die oberen Saugnäpfe 162 in Richtung
auf die unteren Saugnäpfe 164 bewegt, und umgekehrt. Diese Bewegung wird
durch die Exzenterkurve 38 hervorgerufen, die mit einem Taster
234 zusammenwirkt und so die Bewegung auf einen Hebel 236 überträgt,
an dem der Taster 234 befestigt ist. Der Hebel 236
ist schwenkbar um
den Drehpunkt 238 an einem Arm 240 gelagert, der aus dem Gehäuse
212 herausragt (Fig. 16). Das freie Ende des Hebels 236 drückt von unten
gegen die Umfangsfläche einer Rolle 242,
die auf einem Stift 244 gelagert
ist, der seitlich aus dem Schlitten 188 herausragt, so daß der Schlitten
angehoben wird, wenn die Rolle über die Arbeitsfläche des Exzenters 38 geführt wird.
Die Feder 230 wirkt zusätzlich zur Schwerkraft, um den Schlitten 188 abwärts
zu bewegen, wenn der Exzenter 38 eine Stellung erreicht, in der er es gestattet,
daß der Hebel 236 unter die Rolle 242 absinkt.
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Um ein sicheres und dauerhaftes Anbringen des schlauchförmigen Kunststoffutters
innerhalb der Hülle zu erzielen, hat es sich als wünschenswert erwiesen, einen geeigneten
Klebstoff auf die Außenfläche der oberen und unteren Wand des Schlauches aufzubringen,
bevor er in die Hülle eingeführt wird. Dies wird dadurch erzielt, daß ein schmaler
Streifen Klebstoff quer über den Schlauch aufgebracht wird. Zu diesem Zweck ist
ein Klebstoffbehälter 250
(Fig. 10) mit Haken 251 an einem in Querrichtung
angeordneten Arm 252 angebracht, der unterhalb der Laufbahn des Kunststoffschlauches
Z angeordnet ist. Der Arm 252 ist an einem senkrecht stehenden Bock 254 angebracht,
der seinerseits auf dem Tisch 10 befestigt ist. Dieser senkrechte Bock ist
mit einem genuteten Teil 256 versehen. in dem ein Schlitten in senkrechter
Richtung geführt wird. Das obere Ende des Schlittens ist mit einem abgesetzten Teil
259 versehen, an dem eine herabhängende Platte 260 befestigt ist.
Die herabhängende Platte 262 ist am unteren Ende mit zwei Zungen 264 versehen, die
normalerweise in einen flüssigen Klebstoff Gin dem Behälter 260 eingetaucht sind.
Es ist leicht zu erkennen, daß bei einer Aufwärtsbewegung des Schlittens 258 die
Zungen an dem Schlauch Z vorbeistreichen und auf diesem etwas von dem Klebstoff
zurücklassen, den sie vom Behälter 250 mitgeführt haben. Die Verwendung von
zwei Zungen 264, die in einem geeigneten Abstand voneinander angeordnet sind,
ermöglicht es, zwei Klebstoffstreifen gleichzeitig aufzutragen, von denen einer
an der oberen Kante des einen Futters und der andere an der unteren Kante des nächsten
Futters erscheint, so daß nur halb so viele Bewegungen des Schlittens 258 in senkrechter
Richtung wie sonst erforderlich sind.
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Der Schlitten 258 wird durch die Exzenterkurve 39
des
Mehrzweckexzenters 34 in Bewegung gesetzt, und zwar mittels des Tasters 266,
der an einem Ende des Hebels 268 angebracht ist. Dieser Hebel, der schwenkbar um
den Drehpunkt 270 an einer Konsole 272 gelagert ist, ist an seinem freien
Ende mit einem Schlitz 273 versehen, in dem ein Stift 274, der aus
dem Schlitten 258 herausragt, gleitet und die Bewegung des Schlittens in
senkrechter Richtung hervorruft. Durch die Feder 261 wird der Hebelarm
268 in einer Richtung belastet, wodurch der Taster 266 zum Anliegen
an den Exzenter 39 gebracht wird. Ein zweiter Klebstoffbehälter 275 ist schwenkbar
an einer Welle 276 angebracht, die von einer am Tisch 10 befestigten
Konsole 278 herausragt. Der Behälter 275
ist am Boden mit einer Öffnung
279 versehen, die praktisch durch eine Rolle 280 ausgefüllt ist. Die
Rolle ist drehbar auf einer Welle 281 zwischen den Enden des Behälters 275 angebracht.
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Ein Sperrad 282 ist an einem Ende der Welle 281
angebracht
und wird praktisch fortgesetzt durch eine Sperrklinke 284 angetrieben. In
dem Behälter 275 ist ein Vorrat an Klebstoff Gin ähnlicher Weise wie im Behälter
250 untergebracht. Es versteht sich, daß der Umfang der Rolle 280,
da sie ständig umläuft, mit dem Klebstoff G benetzt ist, insbesondere der Teil der
Rolle, der unterhalb des Bodens des Behälters 275 heraussteht. Dies ist zu beachten,
um zu verstehen, daß bei einer leichten Drehung des Behälters 275 um die
Welle 276 im Uhrzeigersinn die Rolle 280 mit dem Schlauch Z in Berührung
tritt und etwas von dem Klebstoff auf den Schlauch überträgt. Die Drehbewegung des
Behälters 275 wird durch einen Arm 286 begrenzt, der aus dem Behälter bis zu einer
Stelle unterhalb einer Stellschraube 288 in der Platte 262 herausragt.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß bei der Aufwärtsbewegung des Schlittens
258, an dem die Platte 262 und die Schraube 288 angebracht
sind, es dem Arm 286 gestattet wird, sich aufwärts zu bewegen, was zur Folge hat,
daß der Behälter 275 sich infolge der Schwerkraft mit der Rolle
280 gegen den Schlauch Z senkt.
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Die Sperrklinke 284 ist am Ende einer hin- und herbeweglichen
Stange 290 befestigt, die mit einem Schlitz 291 zur Aufnahme eines
Stiftes 292 versehen ist, so daß die Stange gleitend mit der Konsole
278
verbunden ist. Die Stange 290 wird durch das Exzentersegment
154 in Bewegung gesetzt, und zwar über den Taster 156, ein Verbindungsglied
294 und Hebelarme 296 und 298, die beide an einer Welle
300 befestigt sind.
Nachdem das Futter in die Hülle eingesetzt
und abgetrennt ist, kann das fertige Erzeugnis aus der Vorrichtung ausgestoßen werden.
Wie aus Fig. 1, 9, 17, 18 und 19 ersichtlich ist, ist eine obere Antriebsrolle
310 auf einer Welle 312 angebracht und in der Mitte etwas oberhalb des Tisches 46
angeordnet. An dieser Stelle ist aus dem Tisch 46 eine Öffnung
47
ausgeschnitten, um es zu ermöglichen, eine untere, mit der oberen zusammenwirkende
Rolle 314 aufwärts zu bewegen, so daß sie mit der Antriebsrolle
310 in Berührung tritt. Die Welle 312 ist in einem Lager
316 an einer Konsole 318 gelagert, die am Tisch 10 befestigt ist.
An der Welle 312 ist eine Riemenscheibe 320 befestigt, die fortlaufend von
einer Riemenscheibe 322 einer Motorwelle 13 durch den Riemen 323 angetrieben wird,
der über die Leitrollen 324 und 326 geführt ist.
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Die Rolle 314 ist drehbar auf einer Welle 328 angebracht und unmittelbar
unter der Rolle 310 angeordnet. Die Welle 328 ist in ein Loch 330 in einer Stange
332 eingesetzt und mittels einer Stellschraube 329 befestigt. Die Stange
ist drehbar an einem Bolzen 334 gelagert, der aus einer Konsole 323 hervorragt und
durch einen Stift 336 gegen Drehung gesichert ist. Die Stange 332 ist mit einem
Schlitz 338 in Form eines umgekehrten U versehen, um einen Taster 340 aufzunehmen,
der drehbar an der Welle 328 befestigt ist. Mit dem Taster 340 wirkt
ein Exzenter 342 zusammen, um die Welle 328 in ihre Arbeitslage parallel
zur Welle 312 zu heben. Der Exzenter ist am oberen Ende eines Hebels 344 angebracht,
der schwenkbar mit einer Schraube 345 an einem Nocken 346 befestigt ist,
der aus der Konsole 318 herausragt. Ein weiterer Taster 348 ist drehbar
an dem Hebel 344 befestigt und wirkt mit dem Kurventeil 36 des Mehrzweckexzenters
34 zusammen. Durch eine Zugfeder 350, die an einem Ende des Hebels 344 befestigt
ist, wird der Taster 348
gegen die Exzenterkurve 36 gedrückt. Zwei Führungsteile
352, die an der Welle 328 befestigt sind, dienen dazu, eine einwandfreie senkrechte
Bewegung der Welle 228 und damit der Rolle 314 zu sichern (Fig. 19).
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Ein abgewandeltes Verfahren zum Trennen des Kunststoffschlauches ist
in Fig.20 und 21 dargestellt, wo das Messer 138 durch einen erhitzten elektrischen
Draht 360 ersetzt ist, der zwischen zwei isolierende Blöcke 362 gespannt
ist. Diese Blöcke sind an den gegenüberliegenden Enden der Schnittlinie
150 befestigt. Die Anschlußstellen 366 des erwähnten Drahtes
360 sind durch Leitungen 364 mit der Stromquelle verbunden. Die Messerführung
ist an der Konsole 72 angebracht, so daß sie sich mit dieser in der vorstehend beschriebenen
Weise in senkrechter Richtung bewegen kann.
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Der Betrieb der Vorrichtung wird dadurch eingeleitet, daß eine aus
einem aufgewickelten Kunststoffschlauch bestehende Rolle 50 eingesetzt wird
und das freie Ende des Schlauches über die Spannrolle 56 zur Vorschubplatte 58 geführt
wird, wobei eine Seite des Schlauches beim Vorbeiführen durch das Messer 66 aufgeschlitzt
wird. Dann gelangt der Schlauch zur Schweißstation A (Fig. 3). Die Vorrichtung wird
nun durch Einschalten des Elektromotors 12 in Betrieb gesetzt, der die Exzenterwelle
30 über das Kettenrad 16, die Kette 18, das Kettenrad 20, die Welle 22 und
die Zahnräder 26 und 28 antreibt. Durch den Mehrzweckexzenter
34 auf der Welle 30 wird der Hebel 90
betätigt, der seinerseits
den Hebel 98 über die Stange 96 betätigt und die Plattform mit den Schweißschienen
68 und 70 senkt. Während das Ende des Armes 90 sich aufwärts bewegt, wird durch
einen Stift 362, der aus dem Arm 90 herausragt, ein Mikroschalterhebel 364 betätigt,
um die Schweißschienen 68 und 70 unter Strom zu setzen. Sie schweißen dann sofort
das Ende des Kunststoffschlauches und die aufgeschlitzte Seite desselben. Diesem
Arbeitsgang folgt das Betätigen des Messers 138, welches beim Inbetriebsetzen der
Maschine keine Schneidwirkung ausgeübt hat, da der Schlauch noch nicht über den
Arbeitsweg des Messers hinaus weiterbefördert war.
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Nunmehr wird durch die fortlaufende Wirkung des Exzenters 34 die Plattform
74 angehoben, wodurch der Druck der Schweißschienen 68, 70 auf den Schlauch aufgehoben
wird, so daß dieser frei bewegt werden kann.
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Nunmehr beginnt die Vorschubplatte 58 sich zu bewegen und drückt gegen
das zugeschweißte Ende des Kunststoffschlauches und bewegt diesen dadurch in eine
Lage oberhalb des Tisches 46. Diese Bewegung der Vorschubplatte 58 wird durch die
Kurbel 44 auf der Welle 30 bewirkt, die mit dem hin- und hergeschwenkten
Arm 118 und der Verbindungsstange 114 zusammen"virkt, um den Schlitten 108 über
die Schienen 110 zu bewegen, wobei die Vorschubplatte 58 an dem Schlitten 108 befestigt
ist.
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Nachdem die Vorschubplatte mit dem Kunststoffschlauch in der vorherbeschriebenen
Weise in der Stellung oberhalb des Tisches 46 angelangt ist, senkt sich unter der
Einwirkung des Exzenters 37 und des Tasters 128 die Klemmvorrichtung
130 auf die Kissen 136 und klemmt den Schlauch fest. Auf diese Weise wird
der Schlauch festgehalten, während die Vorschubplatte 58 in ihre Ursprungslage zurückgezogen
wird. Der Kreislauf beginnt dann von neuem, indem die Schweißschienen 68 und 70
sich auf den Schlauch senken und den Schlauch in Querrichtung und an der offenen
Kante zusammenschweißen und das Messer 138 anschließend den Schlauch in der vorstehend
beschriebenen Weise hinter dem zusammengeschweißten Teil desselben abtrennt. Der
Druck der Schweißschienen an der einen Stelle und die Klemmvorrichtung
130 halten den Schlauch hinreichend gespannt für die Betätigung des Messers,
das durch einen Druckluftzylinder 140 in durch die Anordnung des Exzenters
154, des Tasters 156 und des Hebels 160, der das Luftzuführventil
152 steuert, in geeigneten Zeitabständen betätigen wird.
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Während das Messer in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wird das
abgetrennte Futter durch die zusammenwirkenden Rollen 310 und 314
vom Tisch 46 abgeschoben. Aus Fig. 2 und 17 ist zu ersehen, daß diese Rollen oberhalb
und unterhalb einer Öffnung 47 im Tisch 46 angeordnet sind. Es ergibt sich
ferner, daß der auszustoßende Gegenstand (das Futter) hinter den Seiten 46a auf
dem Tisch 46 anhaftet und sich quer über die Öffnung 47 zwischen den Rollen 310
und 314 erstreckt. Man wird sich erinnern, daß die Rolle 310 ständig rotiert und
daß die Rolle 314 und die Welle 328 um den Drehpunkt 334 schwenkbar sind. Durch
die Wirkung der Feder 350 im Zusammenwirken mit dem Exzenter 36 und dem Taster
348 wird der Exzenter 342, der gegen die Rolle 340
wirkt, veranlaßt,
die Welle 328 und die Rolle 314 in die Ausstoßlage gegen die Rolle 310 zu heben.
Man wird jedoch feststellen, daß die Rolle 314 bei der
Aufwärtsbewegung
zuerst den ausstoßenden Gegenstand berührt (Teil P; Fig. 17), wobei sie diesen ebenfalls
in Berührung mit der umlaufenden Rolle 310 hebt, woraufhin er schnell ausgestoßen
wird. In diesem Sonderfall ist der ausgestoßene Gegenstand das Kunststoffutter,
das als erstes nach dem Einstellen und Inbetriebsetzen der Maschine herauskommt.
Während des Einziehvorganges läuft die Maschine natürlich nicht, und daher wird
das erste Futter keinen Klebstoff erhalten haben und wird deswegen weggeworfen.
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Nunmehr wird jedoch eine Hülle auf den Tisch 46 in der Weise aufgelegt,
daß sie sich gegen die Seiten 46b und die Enden 46a anlegt. Die oberen Saugnäpfe
162 und die unteren Saugnäpfe l64 werden gegeneinandergeführt und
an die obere und die untere Wand der Hülle Y (Fig. 3) durch die Wirkung des Exzenters
38, des Tasters 234 und des Hebels 236 gedrückt. Dann wird die Luft durch die Schläuche
178 und 186, die an das Ventil 190 angeschlossen sind, und weiter durch das Rohr
192 in eine nicht dargestellte Saugvorrichtung abgesaugt. Durch den Exzenter
40, den Taster 200 und den Hebel 198 wird das Absaugen der
Luft gesteuert. Die Saugnäpfe werden dann durch Einwirkung des Exzenters 38 auseinanderbewegt,
so daß sie die obere und die untere Wand der Hülle auseinanderhalten. Während sich
die Hülle in dieser Lage befindet, wird die Vorschubplatte 58 mit dem Kunststoffschlauch
in die Hülle hineingeschoben. Die Klemmvorrichtung 130 hält dann den Kunststoffschlauch
in der Hülle fest, während die Vorschubplatte 58 zurückgezogen wird. Die Schweißschienen
senken sich wieder, um den Schlauch zusammenzuschweißen und festzuhalten, während
das Messer das Abtrennen vornimmt.
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Während des Transportes des Kunststoffschlauches von der Rolle 50
durch die Vorrichtung wird er unterhalb eines oberen Klebstoffbehälters 275 und
oberhalb eines unteren Klebstoffbehälters 220 hindurchgeführt (Fig. 10). Durch die
Einwirkung des Exzenters 39, des Tasters 262 und des Hebels 268 werden die Zungen
264 mit Unterbrechungen angehoben, um Klebstoff auf eine Seite des Kunststoffschlauches
aufzubringen. Gleichzeitig wird die mit Klebstoff benetzte Rolle 280 durch
die Wirkung des Armes 286 gesenkt, um Klebstoff auf die entgegengesetzte Seite des
Schlauches aufzubringen. Auf diese Weise wird der Schlauch nach seinem Einführen
in die Hülle dauerhaft in diese eingeklebt.
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Durch das Zusammenwirken des Exzenters 42 und des Tasters
390 sowie des Hebels 392, der um den Drehpunkt 394 schwenkbar ist,
wird ein Arm 396 angehoben und an den Kunststoffschlauch gelegt, um den Schlauch
bei seiner Weiterbewegung von den Schweißschienen fernzuhalten. So soll das Abstreifen
von Klebstoff auf die Schweißschienen verhindert werden.
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Die fertige, mit dem Futter versehene Hülle wird zwischen den Rollen
310 und 314 aus der Vorrichtung ausgestoßen.
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An Stelle des Messers 138 kann eine abgewandelte Trennvorrichtung
benutzt werden. Diese Vorrichtung ist beispielsweise ein elektrisch beheizter Draht
360 (Fig. 20 und 21), der auf den Konsolen 72 neben den Schweißschienen in ähnlicher
Weise angeordnet ist wie das Messer. Ein zweiter Mikroschalter 380
(Fig. 7)
wird durch den Stift 362 betätigt, um den Draht 360 unter Strom zu setzen, der sofort
so heiß wird, daß er den Kunststoffschlauch durchschmilzt.