AT140576B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kautschukfäden. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kautschukfäden.

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AT140576B
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von   Kautsehukfäden und   zielt insbesondere darauf ab, den Querschnitt von   Kautschukfäden   zu verkleinern und in dieser Weise Fäden verringerter Stärke aus Fäden grösserer Stärke herzustellen. 



   In der Praxis werden   Kautschukfäden   allgemein nach einem von drei gebräuchlichen Verfahren hergestellt. Erstens können Fäden hergestellt werden, indem Kautschukplatten in schmale Streifen oder Fäden von der gewünschten Breite geschnitten werden. Nach einem zweiten Verfahren kann eine plastische Kautsehukkomposition oder ein Kautsehukteig durch eine Düse ausgepresst und das Lösungmittel entfernt werden, wodurch ein Faden der   gewünschten   Form und Dicke entsteht.

   Drittens können   Kautschukfäden   unmittelbar aus einer wässrigen Kautschukdispersion hergestellt werden, indem eine solche wässrige Kautschukdispersion durch eine Düse oder eine Öffnung ausgepresst wird oder ausströmt und die Dispersion in Form eines Fadens von der Gestalt der   Düsenöffnung   von der Öffnung abgezogen und koaguliert wird. In der amerikanischen Patentschrift Nr. 1545257 ist ein solches Verfahren zur Herstellung von   Kautschukfäden   unmittelbar aus   wässrigen Kautsehukdispersionen beschrieben. Nach   diesem Verfahren wird die Dispersion durch eine Düse in ein koagulierendes Bad ausgepresst oder ausfliessen gelassen, beispielsweise in Essigsäure oder. Alkohol, und das Koagulat wird in Form eines kontinuierlichen Fadens aus dem Bade abgezogen.

   Bei diesem Verfahren bestimmt die Grösse und Form der Düse in hohem Ausmasse die Dieke und Gestalt des fertigen Fadens. Die Form und Dicke des Fadens kann variiert werden durch Änderung der Form und Grösse der Öffnung, durch Änderung der Eintauchtiefe der Düse im Verhältnis zur Oberfläche des Koagulationsmittels, durch Änderung des spezifischen Ge- wichtes des Koagulationsmittels oder durch Änderung der Geschwindigkeit, mit der man den Flüssigkeitsfaden durch die   Düsenöffnung   zieht. Eine starke Vergrösserung der Geschwindigkeit, mit der man den Flüssigkeitsfaden durch die Öffnung zieht, wird eine Verkleinerung des Durchmessers des im Koagulationmittel gebildeten Fadens bewirken, doch ist eine solche Änderung der Dicke von einer unerwünschten Änderung der Querschnittsform des Fadens begleitet. 



   Die vorliegende Erfindung lost die Aufgabe, den Querschnitt von   Kautsehukfäden   bleibend zu verkleinern, ohne die Querschnittsform des Fadens wesentlich zu ändern ; sie ermöglicht, Kautschukfäden von in weiten Grenzen variierender Dicke aus   Kautsehukfäden   herzustellen, welche einen grösseren
Querschnitt besitzen. 



   Das Verfahren der Erfindung besitzt daher unter anderem den Vorteil, dass die Zahl der Düsen von bestimmter Form bzw. bestimmtem Querschnitt, die für die Herstellung verschiedener Fadenstärken nach dem oben beschriebenen Auspressungsverfahren erforderlich sind, vermindert werden kann. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung zur Herstellung von   Kautschukfäden   von verringertem
Querschnitt aus unvulkanisierten oder teilweise vulkanisierten Kautschukfäden von grösserem Querschnitt, die gegebenenfalls unmittelbar aus wässrigen Kautschukdispersionen erzeugt sind, besteht in : wesentlichen darin, dass die Fäden gestreckt und die hiedurch entstehenden Spannungen, während die Fäden in gestrecktem Zustand am Zusammenziehen in der   Längsrichtung   gehindert werden, aufgehoben werden, beispielsweise durch Erwärmung und/oder Einwirkung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums auf die gestreckten Fäden. Nach einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens können die Fäden 

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 auch auf einen kleineren Querschnitt als den   gewünschten   gestreckt werden.

   Man kann in diesem Fall entweder so vorgehen, dass man nach nur teilweiser Aufhebung der Spannungen der in gestrecktem Zustand befindlichen Fäden sich die Fäden bis zum vollständigen Ausgleich der Spannungen zusammenziehen lässt. Dabei ist die Streckung bzw. die Aufhebung der Spannungen derart zu regeln, dass der Faden nach dem Zusammenziehen den gewünschten Querschnitt des Enderzeugnisses aufweist. Man kann aber weiter auch in der Weise verfahren, dass man nach teilweiser Aufhebung der Spannungen 
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 streben Stärke des Enderzeugnisses zusammenziehen lässt und die restlichen Spannungen unter Verhinderung des weiteren Zusammenziehen der Fäden in der   Längsrichtung   aufhebt.

   Um die Spannungen in dem gestreckten Faden, sei es zur Gänze, sei es teilweise, aufzuheben, kann ein geeignetes   Wärmebad,.   beispielsweise heisses Wasser, verwendet werden, wobei die Spannungen durch die Erweichung des Fadens 
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 der Walze   4   zum Band 5 schlaff werden und wird sich unterhalb dieser   tbergangsstrecke   anhäufen und verwickeln. 



   Die Walze 2 kann entweder mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden, die nur ganz wenig grösser ist als die der Walze   1,   oder sie kann sich mit einer Geschwindigkeit drehen, die an die der Walze 4 heranreicht, je nachdem, ob es unter den gegebenen Arbeitsbedingungen sich als besser erweist, den Faden zu strecken, ehe er in das heisse Wasser eintritt oder während er sich im heissen Wasser befindet, oder stufenweise durch eine Aufeinanderfolge solcher Streckungsvorgänge.

   Es ist wünschenswert, dass die Temperatur des Wassers im Behälter möglichst nahe dem Siedepunkt des Wassers liegt, soweit dies ohne Schaden für den Faden möglich ist, um den Faden rasch und wirksam zu erweichen, wodurch ermöglicht wird, die Walze 4 mit geringeren Geschwindigkeiten anzutreiben, als es beim Arbeiten ohne Bad oder mit einem Bad von niedrigerer Temperatur möglich wäre. 



   Anstatt ein Wasserbad zu verwenden, kann man den Faden (zur Weichmachung) in gespanntem Zustand durch irgendein geeignetes Gefäss führen, welches ein flüssiges oder gasförmiges Medium von der gewünschten Temperatur enthält, oder der Faden kann während kurzer Zeit der Einwirkung eines 
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 werden. 
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 enthalten, welche in den Faden eindringen und gleichzeitig mit oder anschliessend an den   Weichmachungs-   vorgang die Vulkanisierung des Fadens hervorrufen können. 



   Unter "Kautschuk" werden im vorliegenden Fall auch Kautsehukersatzmittel.   kautschukähnliche   synthetische Stoffe ebenso wie   kautschukähnliche   Naturprodukte, beispielsweise Balata,   Guttapercha   usw., verstanden,   unter wässrigen Kautsehukdispersionen"sind   sowohl natürliche Dispersionen, wie Latex u. dgl., als auch kÜnstliche Dispersionen von Kautschuk", worunter die eben aufgezählten Materialien zu verstehen sind. welche allenfalls vorbehandelt oder mit Mischungsbestandteilen versetzt sein können, zu verstehen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur   Herstellung von Kautsehukfäden   von verringertem Querschnitt aus unvulkani- 
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 durch Erwärmung und/oder Einwirkung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums, aufgehoben werden, während die Fäden am Zusammenziehen in der   Längsrichtung gehindert werden.  

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fäden bis zu einem kleineren Querschnitt, als das Enderzeugnis aufweisen soll, streckt, die entstehenden Spannungen nur teilweise aufhebt, während die Fäden am Zusammenziehen gehindert sind, und hernach die Fäden sich unter den noch vorhandenen Spannungen bis zum vollständigen Ausgleich der Spannungen zusammenziehen lässt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach teilweiser Aufhebung der Spannungen, während die Fäden am Zusammenziehen gehindert sind, man die Fäden sich unter den noch vorhandenen Spannungen ohne vollständigen Ausgleich der Spannungen bis zu der angestrebten Stärke des Enderzeugnisses zusammenziehen lässt und die restlichen Spannungen unter Verhinderung des weiteren Zusammenziehens aufhebt.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Kautschukfäden in gespanntem Zustande über eine Reihe von Walzen geführt werden, von denen jede folgende mit grösserer Umfangsgeschwindigkeit läuft als die vorhergehende, wobei vorzugsweise die Spannungen der Fäden wenigstens auf einen Teil der Bahn des Fadens über die Walzen aufgehoben werden und dann, im wesentlichen ohne Spannung, an eine Aufnahmevorrichtung abgegeben werden, welche sich mit einer Ober- fläehengesehwindigkeit bewegt, die kleiner ist als die der letzten Walze.
    5. Vorrichtung zur Herstellung von Kautschukfäden von verringertem Querschnitt aus unvulkani- sierten oder teilweise vulkanisierten Kautschukfäden nach den Ansprüchen l bis 4, gekennzeichnet durch Walzen (1, 2, 4) zum Strecken der Kautsehukfäden und eine Einrichtung. z. B. ein Heisswasser- EMI4.3 die Walzen (2, 4) untergebracht sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an die Walzen die Fäden aufnehmende Förderbänder (5, 9) anschliessen.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (9) durch eine Spule oder Trommel ersetzt ist.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Walze (1) und der Walze (4) eine Reihe von Streckwalzen mit schrittweise zunehmender Umfangsgeschwindigkeit eingeschaltet ist.
AT140576D 1932-04-16 1933-04-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kautschukfäden. AT140576B (de)

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