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TrageinrichtungfürnebeneinanderliegendeelektrischeLeitungen.
Es ist bekannt, dass im Kurzschlussfall zwischen nebeneinanderliegenden elektrischen Leitungen, insbesondere Sammelschienen, grosse elektrodynamische Kräfte auftreten, die die Sammelschienen deformieren und dabei die Isolatoren. auf denen die Schienen befestigt sind, zerstören können. Bei Wechselstromleitungen wird die Gefahr, dass die Isolatoren zerstört werden, noch vergrössert, wenn die Eigenschwingungszahl der Trageinrichtung so mit der Netzfrequenz übereinstimmt, dass Resonanz besteht.
Die Resonanz hat zur Folge, dass die im Kurzschlussfall zwischen den Leitungen auftretenden grossen elektrodynamischen Kräfte um ein Vielfaches gesteigert werden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird nach der Erfindung die Trageinriehtung für nebeneinanderliegende elektrische Leitungen, insbesondere Sammelschienen, derart federnd ausgebildet, dass die auf feststehenden Isolatoren federnd befestigten Leitungen sich quer zu ihrer Längsrichtung gegeneinander bewegen können und ausserdem bei Wechselstrom die Schwingungen der Trageinrichtung so gedämpft sind, dass Resonanz ausgeschlossen ist. Das ist dann mit Sicherheit der Fall, wenn die Schwingungsxahl der Trageinrichtung kleiner ist als der vierte Teil der Netzfrequenz.
In den Fig. zu sind verschiedene Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
In den Fig. 1-4 handelt es sich um eine Trageinrichtung für Sammelschienen, bei der ein aus den beiden Sammelsehienen 10 und 11 bestehendes Sammelschienenpaket auf einem Isolator 12 quer zur Sammelschienenrichtung nach beiden Seiten hin gegen Federn beweglich angeordnet ist. Die Sammel-
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An der Stelle, an der sie am Isolator befestigt sind, sind sie mittels Platten J : ; und 14 zusammengespannt. Um diese Verbindung einen sicheren Halt zu geben, sind die Platten 13 und 14 mit Einschnitten versehen, in die die Schenkel der U-förmigen Sammelschienen eingreifen. Mit 73 und 16 sind die Spannbolzen
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Abstandes aufgeschoben.,
Nach Fig. 1 und 2, die eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1 darstellt, ist auf dem Isolator 12 ein Lagerboek 18 mittels im Isolatorkörper eingekitteter Schrauben 1. 9 befestigt. Auf den Köpfen dieser Schrauben ruht die untere Spannplatte 14 auf. die mit einem Ausschnitt 20 für den Lagerbock 18 versehen ist.
Durch den rohrförmigen Teil. 27 des Lagerbockes geht ein Bolzen 22 hindurch, mit dem die Sammelschienen 10 und 11 senkrecht zur Isolatorachse verspannt sind. Zwischen dem rohrförmigen Teil 21 des Lagerbockes und den Sammelschienen 10 und 11 befinden sich ebenso wie zwischen dem unteren Teil des Lagerbockes und den Seitenwänden der Aussparung 20 in der unteren Spannplatte 14 Spielräume. Gewölbte federnde Scheiben 2-* ! und 24 stützen den rohrförmigen Teil 21 des Lagerbockes gegen die Sammelschienen 10 und 11 ab. Die federnden Scheiben halten das Sammelsehienenpaket in dem erforderlichen Abstand von anderen, nicht gezeichneten Sammelschienenpaketen, die sich auf beiden Seiten des dargestellten Sammelschienenpaketes befinden.
Bei Kurzschluss mit einem benachbarten Sammelschienenpaket kann das gezeichnete Sammelsehienenpaket sich quer zur Sammelschienenrichtung unter Einwirkung der elektrodynamischen Kräfte bewegen, wobei je nachdem, ob die Bewegung nach rechts oder links erfolgt, die federnde Scheibe 24 oder 2. J durchgedrückt wird. Die auf das Sammelsehienenpaket bei Kurzschluss ausgeübte Kraft wird also bei dieser Beweglichkeit des Sammelschienenpaketes nicht mehr in der Weise auf den Isolator 72 übertragen, dass dieser zerstört werden kann. Bei
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Wechselstrom wirken die federnden Scheiben 23 und : 24 dämpfend, so dass zwischen der Sehwingungszah ! der Trageinrichtung und der Netzfrequenz keine Resonanz auftreten kann.
In Fig. 3 ist in der oberen Spannplatte 1. 3 des Sammelsehienenpaketes ein gabelförmiger Teil') befestigt, der in dem auf dem Isolator 12 befestigten Lagerbock 18 nach beiden Seiten hin gegen Schrauben-
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Bolzens 22 die Sammelschienen 10 und 11 nicht durchbohrt zu werden brauchen. Die untere Spann- platte 14 sitzt wie auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. l und 2 auf den Köpfen der Schrauben 1. 9 auf, mit denen der Lagerbock auf dem Isolator 12 befestigt ist. Die Reibung zwischen der Platte 14 und ) den Köpfen der Schrauben 19 wirkt dämpfend bei der Bewegung der beweglich angeordneten Teile.
Bei der Trageinrichtung nach Fig. 4 befinden sich die Federn, die eine Bewegung des aus den
Schienen 10 und 11 bestehenden Sammelsehienenpaketes quer zur Sammelschienenrichtung ermöglichen und gleichzeitig dämpfend wirken, ausserhalb des von den Sammelschienen und den Spannplatten D und 14 umschlossenen Raumes. Die untere Spannplatte 14 ist beiderseits der Isolatorachse mit zwei nach oben hin konisch sich erweiternden Bohrungen versehen, die von den unteren Schenkeln der Samuel-
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zweier Schraubenbolzen 28 und 29, die auf dem Isolator 12 befestigt sind. Auf den Schraubenbolzen. sitzen Schraubenfedern -30 und. 31, die das Sammelsehienenpaket von dem oberen Ende des Isolators l ? abdrücken.
Bei dieser federnden Ausbildung der Trageinrichtung kann das Sammelsehienenpaket eine Schaukelbewegung ausführen, indem es unter abwechselndem Zusammendrücken der Federn. 30 und-37 hin-und herschwingt.
In Fig. 5 und ss ist eine andere Ausbildung einer federnden Trageinrichtung für Sammelschienen dargestellt, u. zw. im Grundriss und im Aufriss. Die Sammelschienen. 32 und 33, die einen rechteckigen Querschnitt besitzen, sind oben auf dem Isolator 34 fest eingespannt. Eine Federung der Trageinrichtung wird dadurch erzielt, dass der Isolator auf einer aus einem Blech 35 herausgebogenen Zunge 36 befestigt ist. Das Blech 35 ist auf der Grundplatte. 37 festgeschraubt. Die Zunge liegt quer zur Sammelschienenrichtung, so dass eine Bewegung der Sammelsehienen im Kurzschlussfall quer zur Sammelschienen-
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sind auf dem Kopf eines Gloekenisolators 41 durch Abstandstücke voneinander getrennt fest angeordnet.
Der Glockenisolator befindet sich am Ende einer auf der Grundplatte 42 eingespannten senkrecht stehenden Blattfeder 43. Die Richtung, in der sich die Blattfeder 4-3 durehbiegt, liegt quer zur Sammelsehienen-
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PATENT-ANSPRUCHE :
1. Trageinrichtung für nebeneinander angeordnete elektrische Leitungen, insbesondere Sammelschienen, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen auf feststehenden Isolatoren derart federnd befestigt sind, dass sie sich quer zu ihrer Längsrichtung gegeneinander bewegen können.