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Selbstkassierende Sperrvorrichtung fiir Fernsprecher.
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scheibe eine verschwenkbare Abdeckscheibe vorgesehen ist, die mittels eines Vorhängschlosses gesichert wird. Die Erfindung betlifft jedoch eine durch Münzeneinwurf auslösbare Sperrvorrichtung der Wahlscheibe und hat Verbesserungen der durch Münzeneinwurf betätigten Sperrvorrichtung an Fernsprechern gemäss Patent Nr. 139047 zum Gegenstande :
diese Verbesserun- gen beziehen sich in erster Linie auf die Ausbildung dieser Sperr- und Verriegelungsvorrichtung zur Sperrung oder Auslösung einer Abdeckscheibe über der an dem Fernsprechapparat angebrachten Wahlscheibe. Durch diese neue Ausbildung entfällt jede unmittelbare Einwirkung der erfindungsgemässen Sperr- und Verriegelungsvorrichtung auf eine den Auf1egehebel des Hörers umfassenden, unter Federwirkung stehenden Sperrgabel, und der durch einen Münzen- einwurf und die gedrehte Einstellscheibe betätigte Apparat wird neben dem Fernsprecher in der Art angebracht, dass die erfindungsgemässen Abdeckscheiben vor der Wahlscheibe des Fernsprechers,
ohne mit diesen an dieser Stelle irgendwie in Berührung oder Verbindung zu stehen, vorbeigeführt werden. Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet noch die durch die Einstellscheibe bewirkte, gegenüber dem Stammpatente abgeänderte Einschaltung und Brem- sung des eine bestimmte Sprechzeit gestattenden Federtriebwerkes sowie eine Einrichtung zur Betätigung der Einstellscheibe auch ohne Münzeneinwurf.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in den Fig. 1 bis 4 in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die bereits im Stammpatente ausgeführte allgemeine Anordnung der Sperr- und Verriegelungsvorrichtung mit der neuen im unteren Teile des Gehäuses hinzugefügten weiteren Sperr- und Verriegelungsvorrichtung einer verschwenkbaren Abdeckscheibe in Ansicht, Fig. 2 eine dem Wesen nach gleichartige Einrichtung, angepasst auf eine seitlich verschiebbare Abdeckscheibe in Ansicht, während Fig. 3 und 4 die Anordnung des die Sperr- und Verriegelungsvorrichtung enthaltenden Apparates mit den der Wahlseheibe des Fernsprechers entsprechend angepassten Abdeckscheiben bei einem Wand- bzw. Tischtelephon schaubildlich darstellen.
Die gesamte Sperrvorrichtung ist an der vorderen Wand- eines Gehäuses angebracht.
Nach Einwurf einer Münze in den Einwurftrichter 7 und deren Abfallen in die Münzwaage 8
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Weise freigegeben, sodass diese durch ihren Schalthebel 0 zur Betätigung der Sperrvorrichtung für die Abdeckscheibe 88 bzw. 102 sowie auch des Federtriebwprkes 48 gedreht werden kann. Bei der Verdrehung des Schalthebels 6 wird durch Einwirkung des Nasenansatzes 17
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des unter Federwirkung stehenden Sperr-und Verriegelungsbolzens. 39 eingreift, dieser gemäss Fig. 1 und 2 nach rechts verschoben, bis er durch Einfallen eines mit Gegengewicht M verschenen Winkelhebelarmes 54 in eine am Sperrbolzen 29 angebrachte Rast 29' arretiert wird.
Bei dieser Verschiebung wird durch einen am Sperrbolzen. 39 angebrachten Arm- ansatz 80 mittels dessen Mitnehmerholzens 76 ein Hebel 78, 79 verdreht, welcher mit seinem
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bei der Sperrstellung der Abdeckscheibe 88 einlegt. Durch Verschiebung des Sperriegelbolzens 29 und Verdrehung des Hebels 78,79 wird der Sperriegel 82 aus seiner Sperrstellung zurückgezogen, die Abdeckscheibe 88 übergeht sohin zufolge ihres Eigengewichtes mit dem sie tragenden, in einem starken Schutzgehäuse 87 schwingenden Hebel 85, 86 in
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gemäss Fig. 3 zur Benutzung freigegeben wird.
Gleichzeitig mit der Auslösung des Sperrriegels 82 bzw. mit der Freigabe der Abdeckscheibe 88 wird durch eine mit dem Armansatz 80 des Sperrbolzens, 29 verbundene Stossstange 77 auch ein den Hebelarm 85 de) Abdeckscheibe 88 durch eine Druckrolle 91 niederhaltender Druck-und Sperrhebel 89, 90 verdreht und mit dem Hebelarm 90 zur ungehinderten Aufwärtsbewegung des Hebelarmes 85 emporgehoben. und dieser Druck-und Sperrhebel gelangt beim Verschwenken der Abdeek platte in die Lage 89', 90'.
Nach Ablauf der durch das Federtriebwerk 43 bedingten Sprechzeit und nach Einwirkung der dem umlaufenden Triebwerksgehäuse an dessen Umfange aufgesetzten Nase 44 auf die Gegennase 45 des Abstellhebels 46 wird durch die Verbin- dungsstange 47 und mit dieser in verwindung stehende Zwisehenhebel, die Münzwaage bzw. der Münzenbehälter 8 zur Entleerung gebracht und der durch den Winkelhebelarm 54 und die Rast 29'arretierte Sperriegelliolzen 29 wieder freigegeben. so dass dieser unter der Einwirkung der Feder 30 nach links in seine Ausgangsstellung zurückschnellt.
Gleichzeitig wird auch durch die mit demselben zurückgehende Stossstange 77 der Druck-und Sperrhebel 89,90 mit der Druckrolle 91 auf den Hebelarm 85 der Abdeckscheibe 88 gedruckt, welche unter Mitwirkung ihres Gegengewichtes 93 wieder in die Sperrstellung gelangt und die Wahlscheibe am Fernsprecher abdeckt. Bei der Zurückführung des Sperriegelbolzens 29 und beim Übergange der Abdeckscheibe in ihre Sperrlage schnellt auch der Sperriegelkopf 82 unter der Einwirkung von dessen Feder 83 vor und legt sich wieder in die Rast 84 des Hebelarmes 85 sperrend ein.
Bei einem Tischtelephon mit in der Regel für die Wahlscheibe schräggestellten Pultflächen ist gemäss Fig. 2 und 4 die Einrichtung derart getroffen, dass eine auch dieser Schrägstellung der Wahlscheibe 67 angepasste Führung der Abdeckplatte 102 in einem Schiebergehäuse 103 bewirkt wird, wobei die in dem Gehäuse verschiebbare Abdeckscheibe 102 mit einem Arme 101 in Verbindung ist und je nach ihrer Stellung die im Gehäuse angebrachte Ausnehmung 104 freigibt oder abdeckt und demgemäss die Benutzung der Wahlscheibe 67 ermöglicht oder verhindert. Auch in diesem Falle wird nach erfolgtem Münzeneinwurf und hiedurch ermöglichter Verdrehung der Einstellscheibe 13 der Sperriegelbolzen 29 verschoben und durch den in seine Rast 29'einfallenden Winkelhebelarm 54 arretiert.
Der Mitnehmerbolzen 76 des Sperriegelbolzens drückt bei dessen Rechtsgange auf den Winkelhebel 94, 95, durch dessen Einwirkung auf den Hebel 105,106 der Hebelarm 106 mit seiner Sperrast 108 von einem auf einer mit der Abdeckplatte 102 in Verbindung stehenden
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einen Führungsschlitz 98 des Hebelarmes 97 eingreifenden Stiftes 99 zurückgezogen und die Wahlscheibe 67 freigegeben wird. Der auf der Platte 100 angebrachte Sperrstift 109 bewegt sich bei der Rückführung der Abdeckscheibe bzw. deren Arm 101 in einem Führungsschlitze 110 und wird beim Zurückgehen der Stossstange 77 wieder zum Eingriff mit der Rast 108 gebracht.
Nach Ablauf der durch das Federtriebwerk 43 bedingten Sprechzeit wird der nach Münzenauswurf freigegebene Sperriegelbolzen. 29 durch seine Feder 30 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt, wobei gleichzeitig auch durch die mit ihm zurückgehende
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Sperrstellung über der Wahlscheibe 67 gebracht wird.
Die Rast 108 des Hebels 105, 106 wird durch eine Feder 107 an den Sperrstift 109 in die SperrsteUung gebracht, wobei der Winkelhebel 94,95 durch den emporgehenden Hebelarm 105 wieder an den Mitnehmerbolzen 76 des Sperriegelbolzens 29 angedrückt wird.
Das Federtriebwerk 43 wird gleichzeitig mit dem Verdrehen der Einstellscheibe 13 durch ein auf dessen Achse aufsitzendes und in eine verschiebbare Zahnstange 14'eingrei- fendes Zahnrad aufgezogen und die Zahnstange gelangt in die Lage 14" innerhalb eines unter der Einwirkung einer Feder 73 stehenden Rahmens 7 () mit Endquerstegen 71 und 72, so dass der Rahmen durch die eintretende Zahnstange in die Lage'il', 72'gebracht wird. Die am Rahmenteil 70 angebrachte bügelförmige Bremsfeder 41 wird hiebei von der Bremsscheibe 40 abgeschoben und der Rahmen selbst durch den über einen auf einer Feder-
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so dass die Bewegung des Federtriebwerkgehäuses 43 bzw. deren Umlauf freigegeben ist.
Nach erfolgtem Münzenauswurf wird durch das Gegengewicht 11 der Münzwaage mittels der Zugstange 42 die Federplatte 74 mit der Anschlagnase 75 herabgezogen, so dass der Sperrrahmen 70 durch seine Feder 73 in die Ausgangsstellung zurückgeführt und die Bremsfeder 41 an die Bremsscheibe 40 angepresst und gleichzeitig auch durch die Rückführungsfeder 16' der Einstellscheibe 13 die Zahnstange 14'wieder aus dem Sperrahmen 70 heraus in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Um auch ohne Münzeneinwurf die Auslösung des Sperriegelbolzens 29 bewirken zu können, ist im Innern des Gehäuses ein mit einem Anschlagstift 57'versehener und durch diesen in einer Ausnehmung begrenzt geführter Drehkörper angeordnet, durch dessen Schlitz sowie durch den mit diesem korrespondierenden Einführungsschlitz 56 der Gehäuseplatte der Schlüsselbart 57 hindurchgeführt und so weit begrenzt gedreht werden kann, dass der Sperriegel 29 wohl verschoben, aber in der Rast 2 ! l nicht arretiert wird und die Abdeekscheiben freigegeben werden.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Selbstkassierende Sperrvorrichtung für Fernsprecher mit durch Münzeneinwurf bewirkter Auslösung der Sperrvorrichtung und begrenzter Sprechzeit nach Patent Nr. 139047, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Verdrehung der Einstellscheibe (13) durch den von dieser mittels Zwischenhebels beeinflussten Sperriegelbolzen (29) und durch eine mit diesem verbundene und gleichartig bewegte Stossstange (tri) ein Sperr-und Verriegelungshebel (89, 90 bzw. 96, 9'7) auf eine vor der Wahlseheibe (67) eines Fernsprechers angeordnete verschwenkbare Abdeckscheibe (88) bzw.
auf eine in einem Führungsgehäuse (103) vor der Wahlscheibe verschiebbare Abdeckscheibe (102) entriegelnd oder sperrend einwirkt, wodurch die Wahlscheibe des Fernsprechers zur Benutzung freigegeben oder abgedeckt wird.