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Abdichtung zerlegbarer, aus schalenförmigen Teilen bestehender Boote.
Die Erfindung bezieht sich auf die Abdichtung zerlegbarer Boote, die sieh aus einer beliebigen Anzahl von schalenförmigen Teilen zusammensetzen, die sieh durch Teilung des Bootskörpers durch
Schnitte ungefähr senkrecht zur Bootsaehse ergeben.
Fig. l zeigt den Längsschnitt eines aus fünf Teilen (1 bis 5) bestehenden Bootes, Fig. 2 den Querschnitt senkrecht zur Bootsachse an einer Stossstelle der fünf Teile.
An jeder Stossstelle der fünf Teile 1 bis 5 ist je ein Rahmen, bestehend aus der Spante 6 und der
Querleiste 7, angeordnet. Die wasserdichte Wandung 8 ist fix mit der Spante 6 verbunden. Die wasserdichte Wandung 9, die an der Stossstelle grösseren Durchmesser als 8 hat, ist um die innen liegende Wandung 8 herumgelegt, wobei, sich die Ränder der beiden Wandungen ilbergreifen. An den Ecken von 9 sind je eine Schraube 10 befestigt, deren Muttern 11 an die Querleiste 7 angreifen. Werden die Muttern 11 angezogen, so presst sich die Wandung 9 auf 8 und bewirkt wasserdichten Abschluss. Zwecks wasserdichten Abschluss kann nach Erfordernis zwischen den Berührungsstellen der Wandungen ein elastischer oder plastischer Dichtungsstreifen eingelegt werden.
Zur Verstärkung und Aufnahme der Druckkräfte dienen die an den Rändern der Wandungen befestigten oder durch Umbug der Wandungen gebildeten Leisten 12 und 13. Diese Leisten sind an den Stossstellen unterbrochen und stossen stumpf an die Leisten des benachbarten Teiles. Zur Aufnahme der Zugkräfte dient die mit den Wandungen fix verbundene Leiste 14, die ebenfalls an den Stossstellen unterbrochen und mit der Leiste des benachbarten Teiles lösbar zugfest verbunden ist. Die Abmessungen der Teile 1 bis 5 sind derart, dass für den Transport nach Lösung der Verbindungen die einzelnen Teile im Inneren des halbrohrigen Teiles 3 untergebracht werden können.
Die Anzahl der verwendeten Teile kann durch Hinzufügung oder Weglassung von Teilen beliebig verändert werden, und es hängt die Anzahl von der Bootslänge sowie den gewünschten Abmessungen des Bootes im Transportzustand ab.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung der Spannvorrichtung. Die zweiarmigen Hebel 15 und 16 sind in 17 miteinander gelenkig verbunden und in 18 bzw. 19 gelagert derart, dass der Lagerdruck auf die Spante 6 übertragen wird. Die kürzeren Hebelarme sind an den Enden mit den Haken 20 bzw. 21 versehen, in die die Wandung 9 eingehängt werden kann. Die Spannung von 9 erfolgt durch Niederdrücken der Hebel in der Richtung des Pfeiles 22. Der Hebel 16 ist über 17 hinaus verlängert, beide Hebel sind mit den korrespondierenden Bohrungen 23 versehen. Nach Einbringung des Dornes in 23 ist die Endstellung der Hebel fixiert. Zur Einstellung der gewünschten Spannung der Wandung 9 dient die Schraube dz auf deren Kopf sich der Hebel M stützt.
Die Lage der Schraube ist in der Richtung der Achse von 6 verstellbar, und es kann dadurch bei unveränderter Endstellung der Hebel 15 und 16 verschiedene Spannung der Wandung 9 bewirkt werden oder bleibende Formänderungen der Konstruktionausgeglichen werden. Die dachförmige Anordnung der Hebel 15 und 16 bezweckt die Schaffung eines geeigneten Auflagers der Spritzdecke 25'. Bei der Konstruktion des Bootes nach Fig. l und 2 hat die Wandung 9 sowohl an der vorderen als auch an der hinteren Stossstelle einen grösseren Durchmesser als die Wandung der anschliessenden Teile. Es kommt also 9 an beiden Stossstellen ausserhalb zu liegen und wird mit Hilfe der Spannvorrichtung an die Wandung des anschliessenden Teiles gepresst.
Die Konstruktion gemäss Fig. 4 unterscheidet sich von der obigen dadurch, dass an der Stossstelle 26 der Querschnitt nach Fig. 2 gilt, während an der gegenüberliegenden Stossstelle 27 die Wandung 9 einen kleineren Durchmesser aufweist als die Wandung des anschliessenden Teiles. 9 wird mithin in 27 die
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Funktion von 8 nach Fig. 2 übernehmen, also an einem Ende mit Hilfe der Spannvorrichtung angespannt werden, am andern Ende fix mit einer Spante verbunden sein.
Die Anordnung nach Fig. 5 bezweckt direkte Übertragung der Längskräfte von Wandung auf Wandung. Eine der Wandung, laut Fig. 5 Wandung g, ist mit dem Wulst 28 versehen, der in den Nut 29 der Wandung 8 eingreift. Es wird dadurch die Anordnung der Leiste 14 überflüssig.