AT140295B - Überwegschaltung mit keinem bzw. gleichem Schienenpotential. - Google Patents

Überwegschaltung mit keinem bzw. gleichem Schienenpotential.

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AT140295B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bei   Signaleinrichtungen   für   Schienenfahrzeuge   werden in   vielen Falten   die   Signaleinriehtungen   selbst durch das Fahrzeug eingeschaltet. Es wird hiezu entweder das   Gewicht   des Zuges bei sogenannten   Schienenkontakten verwendet,   oder bei isolierten Schienen verbindet die Achse des Fahrzeuges die isolierte mit der geerdeten Sehiene und ruft dadurch eine Schaltungsänderung hervor. Im Betrieb hat sich gegenüber dem Schienenkontakt die isolierte Schiene als wesentlich betriebssicherer gezeigt, weshalb ihr allgemein der Vorzug gegeben wird. 



   Die isolierte Schiene arbeitet allgemein so, dass zwischen isolierter und geerdeter Schiene ein von einer Hilfsbatterie gespeistes Ruhestromrelais liegt. Wird durch die Radachse die isolierte Schiene mit der geerdeten Schiene verbunden, so wird entweder die Ruhestrombatterie oder das Relais kurzgeschlossen. so dass in beiden Fällen das Relais nur noch einen geringen Teilstrom führen kann. Infolgedessen fällt das Relais ab und ruft die gewünschte   Schaltungsänderung   hervor. Wird eine derartige Schaltung als Sicherung des Eisenbahnverkehrs verwendet, wie beispielsweise bei Einrichtungen zur Sicherung der Überwege, so muss man danach trachten, die Sicherheit möglichst hoch, d. h. die Fehlerquellen einer derartigen Anlage gering zu machen. Die Hauptfehler ergeben sich durch die isolierten Schienen und die empfindlichen Gleisrelais.

   Aus diesen Gründen wird eine Anlage mit möglichst wenig isolierten   Schienenstösse   und einer geringen Anzahl der empfindlichen Gleisrelais betriebssicherer und dementsprechend andern Anordnungen gegenüber mit Vorteil angewendet werden. 



   Von diesem Gesichtspunkt ausgehend hat die Anmelderin Schaltungen ausgearbeitet, die für die Sicherung von   Überwegen   mit einem Minimum von isolierten Schienen und Gleisrelais arbeiten und doch alle die an derartige Einrichtungen gestellten Forderungen erfüllen. 



   Die Forderungen, die derartige   Signaleinrichtungen   sowohl bei eingleisiger als auch mehrgleisiger Strecke erfüllen müssen, um einwandfrei zu arbeiten, sind sehr   mannigfach. 80 müssen   die Strecken in beiden Richtungen befahrbar sein. ohne dass die Signalanlage in Unordnung gerät. Desgleichen darf eine   Störung   der Signalanlage auch dadurch nicht eintreten, dass eine unabsichtliche Verbindung zwischen den isolierten Schienen und den nichtisolierten Schienen am Überweg durch einen fremden Gegenstand stattfindet. Eine derartige Verbindung ist z. B. leicht durch die Kufen eines Schlittens oder die Räder eines eisernen Ackergerätes oder Wagens gegeben. 



   Um dieser Schwierigkeit zu entgehen, hat man bereits vorgeschlagen, die Schienen im   Überweg   
 EMI1.2 
 Zustand hergestellt, welcher mitunter grosse Gefahren auslösen kann. Die Anmelderin löst die gestellte Aufgabe unter Vermeidung dieser Gefahr dadurch, dass sie bei   niehtbefahrener   Strecke die am   Überweg   befindliche Schienen derart schaltet, dass sie gegeneinander keine Potentialdifferenz besitzen. Wird jedoch die Strecke durch einen Zug befahren, so nimmt das von der   Zugachse   eingeschaltete Gleisrelais eine Umschaltung vor, welche bewirkt, dass nunmehr die beiden gegenüberliegenden Schienen im Überweg verschiedenes Potential gegeneinander besitzen.

   Bei freier Strecke wird somit eine unbeabsichtigte 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 aber in das Gebiet der isolierten Schiene, und wenn bei ihrer Benutzung   Fuhrwerke den Schienenweg   kreuzen, so ist es   möglich,   dass dieselben vermöge ihrer eisernen Räder oder Kufen den Spannungszustand der gegenüberliegenden Schienen verändern und dadurch   eine Störung   der Sielherungseinriehtung hervorrufen. 



   Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, kann man so vorgehen, dass man die isolierte   Schiene.   in 
 EMI3.2 
 Strecke gewährleistet. 



   Gemäss Fig. 4 ist ein zweiter   Überweg vorhanden, welcher   die eine der beiden isolierten Aussenschienen, u. zw. die Schiene I, schneidet. Dadurch wird die Schiene   I   in zwei Teile zerlegt, welche in 
 EMI3.3 
 längs des ganzen Schienenabschnittes I hergestellt. 



   Zweckmässig wird die Einschaltung derart   ausgeführt,   dass das Gleisrelais   (. ss I einen weiteren,   beispielsweise vierten Kontakt erhält, welcher beim Abfallen des Relais die Schaltung vornimmt. Der grösseren Deutlichkeit halber sind in Fig. 4 die Kontakte mit Doppelziffern gekennzeichnet, wovon die erste Ziffer die Zugehörigkeit zum Relais, die zweite Ziffer die laufende Nummer des Kontaktes   kenn-   zeichnet. Bei dem gezeichneten   Ausführungsbeispiel würde   somit der Kontakt   14   die   Einschaltung der   Schiene   IV   vornehmen. 



   Im einzelnen arbeitet die Schaltung nach Fig. 4 folgendermassen : 
Die erste   Zugachse   erreicht den   Abschnitt     l (i.   



   Die Zugaehse verbindet die Schiene I a mit V, wodurch GR I stromlos wird,   Go, 1 schaltet   seine Kontakte   um.   
 EMI3.4 
 



  Kontakt 13 bereitet den Kurzschluss von GR II über 33 vor. 



  Kontakt 14 verbindet   I   a mit IV. 



  Über Kontakt 12 (s. oben) wurde IIR   111   eingeschaltet und betätigt somit seine Kontakte 31-34. 



  Kontakt 34 verbindet die Schiene 7 mit III. 
 EMI3.5 
 



   Kontakt 32 blockiert HRIV und schafft einen vorbereitenden Selbsthaltekontakt für HR III für einen späteren Stromweg über Schiene   77.   



   Kontakt 31 bereitet für 21 und 11 einen   Stromschluss des Signalkreises #weiss" vor.   
 EMI3.6 
 



   GR I zieht an. 



   Seine Kontakte   11-14   schalten um. 



   Kontakt 11 unterbricht den   Signalkreis #rot" und schaltet   den schon vorbereiteten Signalkreis   #wei" über 31-21-11   ein. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



  Der Zug verlässt die Schiene II. 
 EMI4.1 
 Anlage in die ursprüngliche Stellung zurück. 



   Sinngemäss die gleiche Anordnung kann gewählt werden, wenn der   Nebenüberweg   in das Gebiet der Schiene II fällt. Zweckmässig wird dann das Gleisrelais   GR Il mit   einem vierten Kontakt 24 ausgestattet, der seinerseits die Umschaltung bewirkt. Sofern mehrere   Nebenüberwege   vorhanden sind. die sowohl in das Gebiet der isolierten Schiene 1 als auch in den Abschnitt 11 fallen, sieht   man   sowohl bei Gleisrelais GR I als auch bei Gleisrelais GR II einen entsprechenden   Umschaltkontakt   vor. der die   Zuschaltung   des Unterbrechungsstückes an dem befahrenen Abschnitt vornimmt. 



   Wenn   der Nebenüberweg nahe   bei dem Hauptüberweg liegt, kann man auch so vorgehen, dass man die isolierte Schiene III des Hauptüberweges verlängert. Die Verlängerung muss so gross sein, dass dadurch auch der Nebenüberveg von der isolierten Schiene umfasst wird. 



   Liegt der   Nebenüberweg in   grösserer Entfernung vom Hauptüberweg, so lässt sieh der erstrebte Schutz durch eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens erreichen.   Man kann nämlich   die in der Zeichnung mit   IV   bezeichnete isolierte Schiene im Nebenüberweg bis zur isolierten Schiene 111 des Hauptüberweges verlängern, so dass das Sehienenstück I b durch die isolierte Schiene IV ersetzt 
 EMI4.2 
 stückIaverlegtwerden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Signaleinrichtung für Übenvege an ein-und mehrgleisigen Bahnen mit isolierten   Schienen,   dadurch gekennzeichnet, dass beim Befahren der Strecke vor dem Überweg ein vor dem Überweg liegendes Gleisrelais den Spannungszustand der Schienen im Überweg gegeneinander ändert.

Claims (1)

  1. 2. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Spannung- zustandes in der Herstellung einer Potentialdifferenz zwischen den Schienen im Überweg besteht.
    3. Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Abfallen EMI4.3
    4. Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Gleisen, die in beiden Richtungen befahren werden, die von dem Gleisrelais (GR I bzw. GR II) betätigten Hilfsrelais (HE I bzw. HE II) so untereinander verblockt sind, dass gleichzeitig immer nur ein Arbeits- EMI4.4 relais (z. B. OR II) durch das bei Betätigung des ersten Gleisrelais (z. B. GR I) eingeschaltete Hilfsrelais (HE I) kurzgeschlossen und dadurch gleichfalls abgeworfen wird (Fig. 1). EMI4.5 <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 <Desc/Clms Page number 6>
    21. Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ablaufen des Zuges von der isolierten Mittelschiene (III) das zuerst abgefallene Gleisrelais (OR I bzw. GR 1I) durch Wiederkehr der Spannung im entsprechenden Stromkreis wieder anzieht, während EMI6.1 Anfangsstellung zurückgehen, sobald der Zug die isolierte dritte Schiene (II bzw. I) verlassen hat und durch die Spannungsrückkehr im Stromkreis des zweiten Gleisrelais (GR II bzw.
    GR I) dieses Gleisrelais betätigt wird. EMI6.2 angeschlossen ist, und dass das dem ersten Gleisrelais (GR I) zugeordnete Hilfsrelais (HR III) mit seinem einen Pol an die vorstehend an erster Stelle genannte Verbindung zwischen den beiden Wechselkontakten, das andere Hilfsrelais (H R IV) an die andere Verbindungsleitung zwischen den beiden Weehselkontakten angeschlossen ist, während die beiden andern Enden der Hilfsrelais (HR III, IIR II) über eine gemeinsame Batterie (HB) an der Erd-bzw. Rückleitungsschiene fT) liegen.
    23. Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleis- EMI6.3 geworfen werden.
    24. Signaleinriehtung nach den Ansprüchen l bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass 1. der eine Pol der für die Signallampen (weiss, rot) vorgesehenen Batterie (B) an die Wurzel eines vom ersten Gleisrelais (z. B. GR I) abhängigen ersten Wechselkontaktes (1) angeschlossen ist, dessen Ruhezweig an die Wurzel eines vom andern Gleisrelais (GR II) betätigten zweiten Wechselkontaktes (1) und über dessen Ruhezweig an die Weisslampe und zur Batterie zurückgeführt, dass 2. der Arbeitszweig des unter 1 genannten ersten Wechselkontaktes an die Wurzel eines von dem nicht zugehörigen Hilfsrelais (HR IV) betätigten dritten Wechselkontaktes (1) und über dessen Ruhezweig zur Rotlampe führt, dass 3.
    der Arbeitszweig des dritten Wechselkontaktes an die Wurzel des zweiten Wechselkontaktes angeschlossen ist und dass , 4. der Arbeitszweig des zweiten Wechselkontaktes an die Wurzel eines dem ersten Gleisrelais (z. B. GR I) zugeordneten Hilfsrelais (HR III) betätigten vierten Wechselkontaktes (1) liegt, dessen Arbeitszweig an die der Batterie abgewendeten Seite der Weisslampe, dessen EMI6.4 EMI6.5
AT140295D 1932-04-12 1933-03-01 Überwegschaltung mit keinem bzw. gleichem Schienenpotential. AT140295B (de)

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