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Anlage zum Reinigen gleisloser Bettung mit Abseheidung und Abfuhr der Abfallstoffe.
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eine feste Flasche 17 und eine lose Flasche 18 mit beispielsweise je vier nebeneinander angeordneten
Rollen (vgl. auch Fig. 10). Die lose Flasche 18 ist an dem Zugmittel 4 befestigt und die feste Flasche 17 an dem Windenwagen 20, während das lose Ende des Flasehenzugseiles 19 an der Windentrommel 15 angreift. Der Windenwagen 20 ist durch leicht lösbare Zugstangen 21 an dem liegengebliebenen Haupt- gleis 22 verankert. Auf den seitlichen Hilfsschienen1. 3 sind ferner Hebezeuge 23 (Fig. 4 und 5) fahrbar angeordnet, die z. B. als Bock-oder Portalkräne oder auch in anderer Weise ausgebildet sein können und deren Zweck noch im Zusammenhang erläutert wird.
Die von dem querbeweglichen Band 9 des Aufreissers seitlich ausgeworfenen Schmutzmassen werden entweder auf das Seitenbankett oder an die Böschung befördert oder aber einem Materialguterzug zugeführt, u. zw. durch Feldbahnkippwagen 25, welche auf einem seitlich des normalen Fahrgleises 22 auf dem Seitenbankett verlegten Feldbahngleis 26 mit Ausweiche 27 fahrbar sind. Dies ist in den Fig. 6 bis 9 veranschaulicht, in denen die gleichen Teile der Fig. 1-5 mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Feldbahnkippwagen 25 stehen in einer bestimmten Anzahl in der Nähe der Reinigungsvorrich- tung 1, 2, und das Querband 9 und das Feldbahngleis 26 ist in entsprechender Höhe angeordnet, so dass das Material von dem Querband 9 den Feldbahnwagen 25 zugeleitet werden kann.
Am andern Ende des Hilfsgleises 26 befindet sich eine Schrägbahn 28 mit einem anschliessenden Gerüst 29, von welch letzterem ans die über die Sehrägbahn 28 auf die Bühne des Gerüstes 29 gefahrenen Feldbahnwagen 25 in die auf dem Hauptgleis, z. B. auf dem liegengebliebenen Hauptgeleis 22, stehenden Wagen 30 eines
Materialzuges ausgekippt werden. Das Kippgerüst 29 ist mit einer maschinell angetriebenen Winde 31 (Fig. 8) versehen, durch welche mittels eines Zugseiles 32 die beladenen Feldbahnwagen 25 in einer be- stimmten Anzahl auf die Bühne 29 gezogen werden können. Um ein Kippen des Gerüstes 29 beim Ent- leeren eines Wagens 25 zu vermeiden, kann dieses Gerüst gegen die betreffende Seite des Materialwagens 30 durch eine Strebe 34 abgestützt werden (Fig. 9).
Durch Benutzung einer Ausweiche 27 ist ein ununter- brochener Arbeitsbetrieb möglich. Das Zurückholen der geleerten Wagen 25 an die Aufreiss-und Reini- gungsvorrichtung 1, 2 kann durch eine seitlich an dieser Vorrichtung angebrachte Windentrommel oder durch eine besondere Antriebskraft erfolgen. Wie insbesondere aus Fig. 8 und 9 zu ersehen ist, sind die
Schrägbahn 28 und das Gerüst 29 auf dem Feldbahngleis 26 fahrbar eingerichtet.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist im Zusammenhang folgende. Nachdem das Hauptfahrgleis 22 auf einer einem Arbeitsgange entsprechenden Länge aufgenommen ist, was z. B.
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zusammenhängende Gleisjoche aufheben und einem auf dem Hauptgleis stehenden Materialzug, z. B. den Wagen 30 (Fig. 6 und 7), zuführen können, wird der Windenwagen 20 an seine Arbeitsstelle gefahren und dort durch Festmachen der freien Enden der Zugstangen 21 an den Köpfen der liegengebliebenen Schienen 22 des Hauptfahrgleises verankert. Nunmehr wird der Motor 16 in Gang gesetzt und dadurch die Windentrommel15 gedreht, so dass sieh das Flaschenzugseil19 auf die Trommel 15 aufwickelt und dadurch das Aufreissgerät 1, 2 durch die Bettung gezogen wird. Dabei wird das Bettungsmaterial aufgerissen, aufgenommen und gereinigt.
Der gereinigte Steinschlag fällt von dem Rüttelsieb 8 in das Bett zurück, während der Schmutz von dem Querband 9 in die Feldbahnwagen 25 gelangt, die an dem Gerät 1, 2 stehen. Ist eine gewisse Anzahl dieser Wagen 25 mit dem Schmutzkies beladen, dann werden sie von der Winde 31 zur Schräg- bahn 28 und über diese auf die Bühne 29 gezogen und in einen Wagen 30 gekippt. Alsdann werden sie in die Ausweiche 27 zurückgefahren, während ein neuer Satz Wagen 25 angefahren wird, der beladen ist.
Stehen an dem Gerät 1, 2 keine leeren Wagen 25 mehr, dann werden die leeren Wagen 25 aus der Ausweiche 27 nach dem Gerät 1, 2 zurückgefahren. Ist ein Wagen 30 des Materialzuges beladen, so wird der Zug um eine Wagenlänge vorgefahren, so dass der nächste Wagen 30 neben die Bühne 29 zu stehen kommt. Die Materialwagen 30 könnten anstatt vor dem Aufreissgerät, wie es eben beschrieben worden ist, auch hinter dem Aufreissgerät 1, 2 auf dem neu verlegten Hauptgleis 22 a angeordnet sein.
Beim Durchziehen des Gerätes 1, 2 durch die Bettung wickelt sich, wie gesagt, das Flaschenzugseil19 auf die Windentrommel15 auf. Hiebei wird der Abstand der Flaschen 17 und-M immer geringer. Ist ein weiteres Zusammenrücken derselben nicht mehr möglich, dann muss der Windenwagen 20 um ein entsprechendes Stück vorausgefahren werden. Vorher muss natürlich das vorausliegende Hauptgleis 22 um eine entsprechende Länge aufgenommen und weggebracht werden. Dies geschieht mittels der auf den seitlichen Hilfsschiene 13 fahrbaren Hebezeuge 23, die ganze Gleisjoche beliebiger Länge, z. B. von 30 oder 60 m oder mehr, anheben, wegfahren und auf die vorfahrenden Materialwagen laden.
Der Windenwagen 20 fährt dann mittels seines Motors auf den seitlichen Hilfsschiene 13 bis zu dem Ende des liegengebliebenen Hauptgleises 22, wobei sich das Flasehenzugseil 19 von der leerlaufenden Windentrommel 15 abwickelt, und die Flaschen 17 und 18 auseinandergezogen werden. Nachdem die Zugstangen 21 an dem Ende des liegengebliebenen Gleises 22 befestigt sind, kann das Aufreissgerät von neuem durch die Bettung gezogen werden. Es ist auf diese Weise ein ununterbrochener Betrieb gesichert, bei dem sozusagen keine Handarbeit erforderlich ist.
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Statt die beschriebenen Vorrichtungen durch Gleitschuhe, Räder oder Rollen auf seitlichen Hilfsschienen oder Hilfsgleisen fortzubewegen, könnte man auch, wie gesagt, eine Fortbewegung mittels endloser Raupenbänder wählen, die sich auf der gleislosen Bettung abrollen.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Anlage zum Reinigen gleisloser Bettung mit Abscheidung und Abfuhr der Abfallstoffe bei Verwendung einer fahrbaren Zugvorrichtung zum Durchziehen des Aufreissers, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufnehmen der von dem Aufreisser (1, 2) seitlich ausgeworfenen Abfallstoffe auf einem auf dem Seitenbankett verlegten Feldbahngleis (26) spurende Kippwagen (25) angeordnet sind, wobei zum Entladen des Inhaltes der Kippwagen in einen auf dem noch vorhandenen Streckengleis stehenden Arbeitszug (30) ein vorteilhaft auf demselben Feldbahngleis (26) fahrbares, mit schräger Auffahrt (28) versehenes Kippgerüst (29) vorgesehen ist, auf das die Kippwagen überführt und von dem aus sie entleert werden.