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Elektrische Schweiss vorrichtung mit nachgiebig gelagerter Elektrode.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schweissvorrichtung und eignet sich insbesondere zum Verschweissen der Speichen mit der Felge eines Speichenrades.
Durch das Vorwärtsdrehen des Speichenrades während des Schweissens werden die Elektroden sehr stark abgenutzt. Werden beide Elektroden mit Bezug zueinander festgehalten und wird eine Elektrode an einer Speiche festgeklemmt, so gleitet die mit der Felge in Berührung stehende Elektrode, sobald die Felge vorwärts gedreht wird. Dabei wird die Elektrode äusserts stark abgenutzt.
Es wurde daher der Vorschlag gemacht, die eine der beiden Elektroden nachgiebig zu lagern, um beim Verdrehen der Felge ein Reiben der gleitenden Elektrode zu verhindern.
Gemäss der Erfindung ist die nachgiebig gelagerte Elektrode nicht nur parallel zu ihrer normalen Bewegungsrichtung, sondern auch im rechten Winkel zu dieser, nachgiebig, so dass infolge des Spritzens des Metalls während des Schweissens verursachte Bewegungen des Arbeitsstückes durch entsprechende Bewegungen der nachgiebigen Elektrode ausgeglichen werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die nachgiebige gelagerte Elektrode im senkrechten Mittelschnitt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1.
Im Gehäuse 10 der Schweissvorrichtung ist eine Nockenwelle 24 drehbar gelagert, auf der eine Nockenscheibe 51 befestigt ist. Die Nockenscheibe betätigt ein Gleitstück 53, an welchem ein nach abwärts ragender Hebelarm 52 angelenkt ist.
Die Nockenscheiben 51 sind mit Nuten 62 versehen. In der Mitte des Hebelarmes 52 sitzt ein Zapfen 63, auf dessen Ende eine in die Nut 62 eingreifende Rolle 64 drehbar gelagert ist. Die Form der Nut 62 ist derart gewählt, dass während einer ganzen Umdrehung der Nockenscheibe 51, das Gleitstück 53 über ungefähr die Hälfte der Umdrehung stillsteht, während des nächsten Drittels der Umdrehung bewegt sich das Gleitstück vorwärts und während des restlichen Sechstels der Umdrehung kehrt es in seine ursprüngliche Stellung zurück.
Das Gleitstück 53 ist kastenförmig ausgebildet und mittels seitlicher Gleitbacke 84 verschiebbar im Gehäuse 10 gelagert. Die Gleitbacke erstrecken sich über die ganze Länge des Gleitstückes 53.
Im vorderen Teil des Gleitstückes 53 ist ein Elektrodenhalter 86 gelenkig und nachgiebig angeordnet.
In den lotrechten Wänden des vorderen Endes des Gleitstückes 53 sind unter der Einwirkung von Stellschrauben 88 stehende, nachstellbare Druckfedern 87 angeordnet, die an den Seitenwänden des Vorderendes des Elektrodenhalters 86 aufruhen. Das hintere Ende desselben ist im mittleren Teil des Gleitstückes 53 mittels des Zapfens 89 und einer Lagerhülle 90 angelenkt.
Das hintere Ende des Elektrodenhalters 86 ist zu einem halbkreisförmigen Lager ausgebildet, welches auf der im Gleitstück 53 versenkten Lagerhülse 90 ruht. Der unmittelbare Druck des Halters 86 wird durch die Lagerhülse 90 auf das Gleitstück 53 übertragen. Der Zapfen 89 sichert bloss die Teile in Stellung.
Das äussere Ende des Elektrodenhalters 86 ist ausgenommen und trägt einen gleitenden Stempel 91, an dessen Aussenende eine Elektrode 92 unter Vermittlung eines Passstückes 91 a befestigt ist. Zwischen dem Elektrodenhalter 86 und dem Stempel 91 sind Druckfedern z angeordnet, wodurch der Stempel nachgiebig im Halter 86 gelagert ist.
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Eine Stellvorrichtung dient zum Ändern des von den Federn 93 auf den Stempel 91 ausgeübten Druckes. Die Stellvorrichtung besteht aus einer längsverschiebbar im Halter 86 angeordneten Platte M, an welche ein in der Mutter 96 verschraubter Schraubenbolzen 95 angelenkt ist. Das vordere Ende der Mutter 96 ist zu einem Kegelrad 97 ausgebildet, welches in ein drehbar im Elektrodenhalter 86 gelagertes
Kegelrad 98 eingreift. Letzteres wird von ausserhalb des Gleitstückes 53 in geeigneter Weise betätigt.
Die Federn 93 drängen die Elektrode 92 gegen die Felge des zu schweissenden Rades. Wird das Gleitstück 53 in eine derartige Lage gebracht, dass die F dern 93 zusammengedrückt sind, so befindet sich die Elektrode in der zum Schweissen der Speiche erforderlichen Stellung. Beim Schweissen wird die Elektrode 92 nach auswärts gedrängt, um einen ständ'gen Druck auf die Felge auszuüben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Schweissvorrichtung mit nachgiebig gelagerter Elektrode, dadurch gekennzeichnet, dass letztere nicht nur parallel zu ihrer normalen Bewegungsrichtung, sondern auch im rechten Winkel zu dieser nachgiebig ist, so dass infolge des Spritzens des Metalls während des Schweissens verursachte Bewegungen des Arbeitsstückes durch entsprechende Bewegungen der Elektrode ausgeglichen werden.