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entsteht, in welchem die Versehlusslamellen (die sogenannten "Sektoren") und die Einrichtung zur Ver- änderung der lichten Öffnung des Objektivs Platz finden. Die Grundplatte 4 trägt das vordere Objektivrohr 5 und die ganze übrige Inneneinrichtung des Verschlusses. Die Einstellscheibe 6 (Fig. 2) ist auf dem Objektivrohr 5 drehbar gelagert und liegt gleichzeitig an der vorderen Kante der Seitenwand 2 auf ; sie wird durch die Deckplatte 7, die mit dem Objektivrohr 5 durch einen Bajonettverschluss verbunden ist, an ihrem Platz gehalten (Fig. 1 und 6). Die Deckplatte trägt eine Skala 8, auf welche die Marke 9 der Einstellscheibe eingestellt werden kann.
Bei dem zusammengebauten Verschluss sind ausserdem nur noch der Spann- und Auslösehebel 10 und der Blendenzeiger 11 zum Einstellen der lichten Objektivöffnung sichtbar sowie ein Stift 12 zum Ein-oder Ausschalten des Vorlaufwerkes und ein Zeiger l') zur Veränderung der Ablaufdauer desselben.
Das Öffnen und Schliessen der Sektoren 35 erfolgt durch ein ringförmiges Organ, den sogenannten
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dient ein Spannring 15, welcher auf dem Objektivrohr 5 gelagert ist. An seinem Umfang ist die Steuerkante 21, 22 und ein Anschlag 23 angeordnet, welche beim Ablauf des Spannringes den Winkelhebel in bekannter Weise bewegen und damit das Öffnen und Schliessen der Sektoren bewirken.
Der Spannring 15, welcher gegen einen Anschlag 16 durch eine Feder 17 in seiner Ruhestellung
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wird weiter unten erläutert.
Die Spann- und Auslöseeinrichtung (Fig. 3-5) ist in folgender Weise ausgebildet :
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dessen innerer Arm 27 mit einem Stift 28 zusammenarbeitet. Dieser Stift befindet sich auf dem Hebel 29 (vgl. Fig. 5), welcher ebenso wie der Hebel 30 um die Achse 31 beweglich ist. Eine Feder 32, welche die Kraftquelle des weiter unten beschriebenen Vorlaufwerkes bildet und in ihrer Wirkung stärker ist als die Feder 17, hält die beiden Hebel 29 und 30 zueinander in der in Fig. 3 und 4 gezeichneten Lage, ohne ihre Drehung um die Achse 31 zu stören. An dem freien Ende des Hebels 30 ist die Klinke 33 umgelenkt, die durch die Feder 34 gezwungen wird, sich hinter den Stift 18 zu legen.
Beim Niederdrücken des Fingerhebels 10 in Richtung des Pfeiles 24 werden-bei'normaler Benutzung des Verschlusses'ohne Vorlauf-die beiden Hebel 29 und 30, die durch die starke Feder 32 gegeneinander gehalten werden, im Uhrzeigersinn geschwenkt. Die Klinke 33 veranlasst dabei den Spann-
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vorspringender Teil 44 der Klinke 33 an dem Rand des Spannringes 15 ab ; dadurch wird die Klinke veranlasst, sich um diesen Punkt zu drehen und von dem Stift 18 nach aussen abzugleiten. Kurz bevor der Stift 18 von der Klinke 33 freigegeben wird, hat sich der Stift 28 des Hebels 29 in eine leichte Vertiefung 37 des Armes 27 des Fingerhebels 10 gelegt, wodurch sich die beiden Hebel 27 und 29 gegen- seitig sperren.
Diese Bewegung des Stiftes 28 ist für den drückenden Finger fühlbar ; dadurch ist es möglich, das Niederdrücken des Fingerhebels in diesem Stadium zu unterbrechen und erst in einem beliebigen späteren Zeitpunkt fortzusetzen, d. h. der Verschluss kann als sogenannter Spannversrhluss benutzt werden. Wenn dies nicht beabsichtigt ist, kann die Bewegung ebensogut in einem Zuge durch- geführt werden, so dass der Verschluss nach Art eines sogenannten Automatverschlusses ausgelöst werden kann.
Durch vollständiges Niederdrücken des Fingerhebels 10 wird der Hebel 29 noch etwas weiter im Uhrzeigersinn bewegt, so dass die Klinke 33 von dem Stift 18 abgleitet. Diese Bewegung des Fingerhebels erfolgt ohne weitere Anspannung der Feder 17, so dass der drückende Finger bis zum Abgleiten des Stiftes 18 nur einen sehr geringen Widerstand zu überwinden hat. Auf diese Weise wird der Ent- lastungsstoss so vermindert, dass eine leichte und stossfreie Auslösung ohne Erschütterung der Kamera möglich ist.
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und dann das Schliessen der Sektoren.
Dadurch, dass der Spannring einen verhältnismässig grossen Weg frei zurückgelegt, bevor er den Vorsprung 40 berührt, kann die Feder 17 den Spannring leicht auf eine sehr hohe Geschwindigkeit beschleunigen, so dass die Sektoren sehr schnell geöffnet werden.
In dem Verschluss ist ausserdem ein Vorlaufwerk eingebaut, das aus einem Räderwerk 50 bekannter
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drückt auf das überstehende Ende dieser Welle und bewirkt, dass das Ritzel 53, wenn es einmal ausgeschaltet ist, nicht mehr von selbst mit dem Zahnkranz 19 in Eingriff kommt. Die Kupplung des Ritzels 54 mit dem Zahnkranz. ! 9 wird bei der in Fig. l-6 gezeigten Bauart durch einen Arm des Hebels 68
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bewirkt, welcher als Gabel ausgebildet ist und die Welle M umfasst. Der Hebel 58 ist um die Achse 59 mit leichter Reibung drehbar und trägt an seinem andern Arm den Stift 12, der durch die Einstell- scheibe 6 und die Deckplatte 7 des Verschlusses hindurchragt.
Mit Hilfe dieser Einrichtung kann das Vorlaufwerk sehr leicht und ohne Beeinflussung seiner Kraftquelle ein-oder ausgeschaltet werden.
Bei Benutzung des Vorlaufwerkes ist der Stift 12 in die Stellung "B" zu bringen ; dadurch wird der Hebel 58 in die in Fig. 5 gezeigte Stellung verschoben und das Ritzel 53 mit dem Zahnkranz 19 in
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kann nach beliebiger Zeit durch normales, vollständiges NiederdrÜcken des Fingerhebels 10 erfolgen : dabei werden durch den grossen Widerstand, den das Hemmwerk 50-52 zusammen mit der Feder 17
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und-unter gleichzeitigem Spannen der Feder 32 - nur der Hebel 29 allein geschwenkt. Unter der Wirkung dieser Feder hält der Stift 28 den Fingerhebel jfO, 27 in der gespannten Lage (Fig. 5) fest, indem er mit grosser Kraft gegen das Ende des Armes 27 drückt. Zugleich bewirkt die Feder 32 eine langsame
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werk 50-52 in Bewegung setzt. (Damit beginnt die Vorlaufzeit).
Das Ritzel 53 wird dabei durch den Druck des Spannringes in Eingriff gehalten, weil die Aussparung 55 schräg angeordnet ist.
Sobald die Feder 32 den Hebel 30 soweit bewegt hat, dass die Klinke 33 den Stift 18 freigibt, ist die Vorlaufzeit beendet und der Belichtungvorgang beginnt. Der unter der Wirkung der Feder 17 zurücklaufende Spannring 15 versucht dabei das Ritzel 63 mitzunehmen ; dieses wird aber durch die schräge Aussparung nach aussen geführt und aus seinem Eingriff mit dem Zahnrad 19 gelöst, wobei es durch die Feder 57 in der ausgerückten Lage gesichert wird. Der Spannring ist dadurch frei und kann den Belichtungsvorgang ungehindert durchführen.
Nach dem Ablauf des Vorlaufwerkes legt sieh der Hebel 30 mit einem Anschlag 42 gegen den Hebel 29. wodurch der von der Feder 32 auf den Fingerhebel 10, 27 ausgeübte Gegendruck verschwindet ; da nach dem Abgleiten der Klinke 33 von dem Stift 18 auch die Feder 17 auf den Stift 28 keinen Druck mehr ausübt, kann die Feder 26 den Fingerhebel zurückdrehen, worauf auch die Hebel 29 und 30 und die Klinke 33 in ihre Ruhelage zurückkehren. Der Verschluss ist damit wieder für eine neue Belichtung - mit oder ohne Benutzung des Vorlaufwerkes-bereit.
Die Ablaufdauer des Vorlaufwerkes kann folgendermassen verändert werden : Der Anker 52 trägt auf einem nach rückwärts ragenden Arm einen Stift 60, welcher in einen Schlitz M eines Pendels 62 eingreift. Dieses Pendel ist bei 63 auf einem Arm eines Doppelhebels 64 gelagert, welcher um die Achse 65 drehbar ist. Der andere Arm dieses Doppelhebels ist als Zeiger 13 ausgebildet und arbeitet mit einer auf der Deckplatte 7 des Verschlusses angebrachten Skala zusammen. Durch Verstellen des mit leichter Reibung drehbaren Hebels 64 kann die Entfernung zwischen dem Drehpunkt 63 und dem Stift 60 des Ankers verändert werden, wodurch sich die Schwingungsweite des Pendels und damit der Widerstand des Hemmwerkes ändert.
Der Schlitz 61 des Pendels ist in seinem äusseren Teil erweitert, so dass das Pendel 62 die Bewegungen des Stiftes 60 nur teilweise oder im Grenzfall überhaupt nicht mehr mitmacht.
Da bei Einstellung des Verschlusses auf "Ball" oder "Zeit" und gegebenenfal1s bei den kürzesten Beliehtungszeiten das Vorlaufwerk nicht benutzt werden soll, wird der Stift 12 des Hebels 58 durch die Aussparung 14 des Einstellorgans 6 derart gesteuert, dass es ihn in die ausgeschaltet Stellung "A" bringt bzw. ihn dort festhält. Dadurch wird erreicht, dass bei dieser Einstellung des Verschlusses das Vorlaufwerk nicht in Wirkung treten kann.
Zur Regelung der Belichtungszeiten dient ein normales Hemmwerk 45, das durch einen am Spannring befindlichen Nocken 20 angetrieben wird. Die Veränderung des Hemmwiderstandes erfolgt dabei durch Veränderung des Weges des Rechens 46 mittels eines Stiftes 47, die in bekannter Weise durch die Aussparung 48 im Einstellorgan 6 bewirkt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Photographischer Objektivverschluss mit nur einem Organ zum Spannen und Auslösen desselben und mit Vorlaufwerk, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Antriebskraft von der Kraftquelle des Verschlusses auf dessen Mechanismus durch ein ringähnliches Organ erfolgt, dessen Drehachse innerhalb der Objektivöffnung liegt.'
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übertragung von der Kraftquelle des Verschlusses aus dessen Mechanismus durch ein Organ erfolgt, das als geschlossener Ring ausgebildet und konzentrisch zur Objektivöffnung angeordnet ist.