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Elektrische Kochplatte.
Bei elektrischen Kochherden ist es zur Erzielung einer guten Heizwirkung unbedingt erforderlich, dass der Boden des zu heizenden Kochgefässes mit seiner ganzen Fläche auf der Kochstelle satt aufruht, so dass eine innige Berührung der Kochstelle an allen Punkten des Kochgefässbodens stattfindet. Hiezu sind aber Kochgefässe mit besonders starkem, vollkommen ebenem Boden erforderlich. Es muss daher beim Übergang zum elektrischen Kochen das bisher in Verwendung gestandene dünnwandige Kochgeschirr ausgetauscht werden, was erhebliche Mehrauslagen verursacht.
Der Erfindung liegt nun, zur Beseitigung dieses Übelstandes, der Gedanke zugrunde, in einer muldenförmig ausgebildeten Kochstelle einer elektrischen Kochplatte leicht schmelzbares, wenig oxydierendes Metall einzusetzen, welches im geschmolzenen Zustand die Bodenfläche des in ihm bis am Muldengrund einsinkenden Kochgefässes an allen Punkten bis über den Bodenrand berührt und mit
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elektrischen Kochplatten zu verwenden.
Eine weitere Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens besteht darin, dass man in der Mulde der Kochstelle einen Rost od. dgl. anordnet, dessen Oberkante das leicht schmelzende Metall überdeckt und bei geschmolzenem Zustand des Metalles als ein die starke Materialverdrängung verhinderndes Auf- lager für das Kochgeschirr dient. Diese Ausgestaltung der Kochstelle hat den Vorteil, dass das geschmolzene Metall einerseits beim Einsinken eines auf die Kochstelle aufgesetzten Kochgeschirres nicht unter dem Koehgesehirrboden abgedrängt wird, sondern sich den Bodenunebenheiten des Kochgeschirres druekfrei anpassen kann, anderseits durch die grösseren Kochgeschirre nur zum geringen Teil verdrängt und dadurch am Überfliessen aus der Mulde der Kochstelle geschützt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen in den Fig. 1 und 2 schematisch veranschaulicht.
Nach dem in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Kochplatte 1 ist ihre Mulde 2 bis zu einer gewissen Höhe mit einem leicht schmelzenden, wenig oxydierenden Metall 3 ausgegossen. Das Kochgeschirr 4 wird auf der Kochstelle aufgestellt und in das durch die elektrisch geheizte Kochplatte 1 geschmolzene Metall unter seinem Eigengewicht bis auf den Muldengrund einsinken. Das geschmolzene Metall umgibt hiebei den Kochgefässboden bis über seinen Rand und stellt dadurch eine vollkommene wärmeleitende Verbindung zwischen der Kochplatte und dem Kochgefäss her.
Eine verbesserte Ausführungsform der Kochstelle nach Fig. 1 zeigt die Fig. 2. Hier ist die Mulde 2 der Kochplatte 1 mit mehreren aus dem Muldengrund aufragenden Ansätzen oder einem Rost 5 versehen, den das leicht schmelzbare Metall überdeckt. Der Rost kann entweder mit der Kochplatte 1 aus einem Stück bestehen oder ein Stück für sich bilden und auswechselbar in die Mulde eingesetzt bzw. in dieser befestigt sein.
Der Vorteil des Rostes besteht darin, dass das Kochgefäss nicht bis auf den Muldengrund in das geschmolzene Metall einsinken kann, so dass das Metall im flüssigen Zustand einerseits die ganze Boden- fläche des Kochgefässes einschliesslich ihrer Unebenheiten an allen freien Stellen berührt und mit der Kochplatte in wärmeleitender Verbindung hält, anderseits auch beim Aufsetzen eines grösseren Kochgeschirrs keine starke, ein Überfliessen über den Muldenrand verursachende Verdrängung, wie sie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist, erfährt.
Durch Einsetzen eines Rostes in die Mulde der Kochstelle wird nicht nur die Tauchtiefe des Kochgeschirrs, sondern auch die Menge und der, Verbrauch des leicht schmelzbaren Metalls verringert.