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Verfahren zur Herstellung von TrüHbungsmitteln aus Zirkonsilikat.
Erfindungsgemäss hat es sich herausgestellt, dass die Verbindungen des Zirkonsilikates mit den Oxyden des Kalziums u. dgl., Magnesiums und Zinks ausgezeichnete Trübungsmittel darstellen, sowohl für die Emaillierung von Blech, wie auch von Guss-sei es nach dem Nass-oder Puderverfahren. Diese Verbindungen lassen sich in einfachster Weise dadurch herstellen, dass man Zirkonsilikat mit etwa der äquimolekularen Menge von Kalziumoxyd, Strontiumoxyd, Bariumoxyd, Magnesiumoxyd oder Zinkoxyd unter Zusatz von Flussmitteln, zwecks Erzielung von Verbindungen des Zirkonoxyds mit den genannten Oxyden in feiner Verteilung zusammenschmilzt, wobei die so gebildete Reaktionsmasse unmittelbar das Trübungsmittel ist.
Zweckmässig ist eine Ausführungsform des Verfahrens, bei welcher man als Flussmittel das später ohnedies in den Prozess einzuführende Email, u. zw. entweder in vorgeschmolzener Form oder aber die Emailbestandteile selbst in dem Mengenverhältnisse verwendet, wie sie nach dem jeweiligen Rezept in Frage kommen.
Die Feinheit des erzielten Trübungsmittels lässt sieh durch Wahl des Mengenverhältnisses von Zirkonsilikat zu Schmelzmitteln variieren : Je mehr, Schmelzmittel verwendet wird, desto gröber fällt das Trübungsmittel im Korn aus. Man. kann demnach durch geeignete Wahl dieses Mengenverhältnisses die Feinheit des Trübungsmittels"dem speziellen Verwendungszwecke anpassen.
Die so hergestellten Trübungsmittel bestehen offenbar aus Verbindungen des Zirkonsilikates mit den genannten Oxyden. Ein Entfernen des für die Herstellung benutzten Flussmittels ist nicht erforder- lieh, da man die Zusammensetzung der Flussmittel so wählen kann, dass sie Bestandteile des Emails oder der Glasur sein können.
Aus Zirkon, oxyd und alkalischen Erden bestehende Trübungsmittel, die durch Glühen von Gemischen zersetzbarer Salze der in Betracht kommenden Oxyde hergestellt sind, sind bekannt. Bei diesen bekannten Trübungsmitteln liegt der Gehalt des Trübungsmittels an alkalischen Erden unterhalb des normalen Molekularverhältnisses. Von diesen bekannten Trübungsmitteln unterscheidet sich das Trübungsmittel gemäss der Erfindung im wesentlichen dadurch, dass es ein aus Zirkonsilikat hergestelltes Erdalkalizirkonsilikat ist, das unmittelbar für Trübungszwecke geeignet ist.
Es sind nun wohl auch Trübungsmittel bekannt, die aus Zirkonsilikat hergestellt sind. Diese bekannten Trübungsmittel werden aus Zirkonsilikat durch Aufschluss mit alkalischen Aufsehliessungs- mitteln hergestellt, wobei das Aufschlussprodukt einer Behandlung zur Entfernung der löslichen Silikate und gegebenenfalls einer Behandlung mit Flusssäure zur Umsetzung der infolge Adsorption nicht auswaschbaren Kieselsäure unterworfen wird.
Die nach dem Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellten Trübungsmittel unterscheiden sich sonach in ihrer Zusammensetzung ganz wesentlich von den bekannten komplexen Zirkontrübungsmitteln, die aus Zirkonsilikat hergestellt sind, indem bei diesen der allergrösste Teil der Kieselsäure durch den Aufschlussprozess mit Ätzkali oder Karbonaten und durch Weglösen des gebildeten Wasserglases entfernt wird.
Beispiel : 189 Teile Zirkonsilikat werden mit 100 Teile kohlensaurem Kalk und etwa 20 Teilen Flussmittel bei Temperaturen von etwa 800 und darüber erhitzt. Die so gebildete Fritte wird gepulvert und wie alle andern Trübungsmittel verwendet.
Als Flussmittel kann ein leicht schmelzbares Glas dienen, dessen Bestandteile den zur Herstellung des Trübungsmittels dienenden Stoffen zugesetzt und mit diesen zusammengeschmolzen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Trübungsmitteln aus Zirkonsilikat, dadurch gekennzeichnet, dass man Zirkonsilikat mit etwa der äquimolekularen Menge von Kalziumoxyd, Strontiumoxyd, Barium- oxyd, Magnesiumoxyd oder Zinkoxyd unter Zusatz von Flussmitteln, zwecks Erzielung von Verbindungen in feiner Verteilung des Zirkonsilikats mit den genannten Oxyden zusammenschmilzt.
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