CH218086A - Verfahren zur Herstellung titanhaltiger Emails. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung titanhaltiger Emails.

Info

Publication number
CH218086A
CH218086A CH218086DA CH218086A CH 218086 A CH218086 A CH 218086A CH 218086D A CH218086D A CH 218086DA CH 218086 A CH218086 A CH 218086A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
titanium
alkali
silicate
enamels
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH218086A publication Critical patent/CH218086A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C8/00Enamels; Glazes; Fusion seal compositions being frit compositions having non-frit additions
    • C03C8/02Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung     titanhaltiger    Emails.    Von der     Flusswirkung    von     Titandioxyd     wurde bisher schon in einigen Fällen beider  Herstellung von säurebeständigen und     bor-          armen    Emails Gebrauch gemacht. Diese Wir  kung des     Titandioxydes    ist jedoch davon ab  hängig, dass das     Titandioxyd    vom Email auf  geschlossen wird.

   Die Auflösungsgeschwin  digkeit des     Titandioxyds    ist nun in den  meisten gebräuchlichen Emails recht gering,  besonders wenn diese verhältnismässig viel  Tonerde enthalten, so     .dass    innerhalb einer für  das Email zweckmässigen Schmelzzeit eine  hinreichende Aufschliessung .des     Titandioxyds     nicht erfolgt. Dieser Umstand gibt daher zu  Erblindungen, Verfärbungen oder uner  wünschten Trübungen der Emails Anlass.  



  Es wurde nun gefunden, dass die Auf  lösung des Titans im Email glatt vonstatten  geht, wenn das Titan nicht in Form des       Titandioxyds,    sondern in Form gewisser Ver  bindungen eingeführt wird, als welche zum  Beispiel     Alkali-Titan-Silikate,    Komplexsalze    von     Titanfluorid    mit     Fluoriden    von Elemen  ten der 1. bis 3. Gruppe des periodischen  Systems und     Titanate    in Frage kommen. Als  Beispiel     seien    die     Körper        Na20    .

   T102 .     Si0z;          Na2TiFg    und     Na2Ti03    genannt, .deren Schmelz  punkte allesamt     unter   <B>1000'</B> C liegen. Bei  dem genannten     Natrium-Titan-Silikat    ist man  nicht an eine genaue Zusammensetzung ge  bunden, doch bleiben die     Komponenten    zweck  mässig innerhalb folgender Grenzen:  
EMI0001.0025     
  
    Alkali <SEP> 20-35
<tb>  TiO2 <SEP> 5-45
<tb>  S'02 <SEP> 20-60       Auch kann der     Schmelzpunkt    solcher     Alkali-          Titan-Silikate    durch Einführung gewisser  Mengen Erdalkalien oder von Elementen der  3.

   Gruppe des periodischen Systems zweck  mässig in Verbindung mit Fluor weiter er  niedrigt werden. Ebenso kann bei den an  dern     Titanverbindungen    das Na ganz oder  teilweise durch andere Alkalien, sowie Ele-           mente    der 2. und 3. Gruppe des periodischen       Systems    ersetzt werden, wie es auch möglich  ist, andere Verhältnisse als das angegebene  zwischen     Titanfluorid    und den andern     Fluori-          den    anzuwenden. Desgleichen können an  Stelle des genannten     Natriummetatitanats     auch andere     Titanate    der Alkalien, Erd  alkalien oder auch färbender Elemente mit  Vorteil benutzt werden.

   Solche     Titanverbin-          dungen    können zum Beispiel zum     Boraus-          tausch    in Emails Verwendung finden, indem  man von dem     Boraxanteil    des Schmelzver  satzes     50-70%    durch etwa     2/;,    der Aus  tauschmenge eines der obigen Körper oder  eines Gemisches mehrerer von ihnen ersetzt.  Die Eigenschaften der Emails werden durch  diesen Austausch günstig     beeinflusst,    indem  die chemische Beständigkeit, der Glanz und  bei Weissemails auch die Trübung verbessert  werden.

    
EMI0002.0016     
  
    <I>Beispiel <SEP> 1 <SEP> - <SEP> Weissfritte:</I>
<tb>  Normalrezept <SEP> Boraustausch
<tb>  Borax <SEP> 25,0 <SEP> 8,0
<tb>  Kalifeldspat <SEP> 22,4 <SEP> 22,4
<tb>  Quarz <SEP> 26,0 <SEP> 26,0
<tb>  Kryolith, <SEP> synth. <SEP> 12,4 <SEP> 12,4
<tb>  Soda <SEP> 6,1 <SEP> 6,1
<tb>  Salpeter <SEP> 3,0 <SEP> 3,0
<tb>  Kohlensaurer <SEP> Kalk <SEP> 5,1 <SEP> 5,1
<tb>  Natriumtitansilikat <SEP> - <SEP> 10,0
<tb>  100,0 <SEP> 93,0     
EMI0002.0017     
  
    <I>Beispiel <SEP> 2 <SEP> - <SEP> Grundemail:

  </I>
<tb>  Normalrezept <SEP> Boraustausch
<tb>  Quarz <SEP> 12.<B>0</B> <SEP> 12,0
<tb>  Feldspat <SEP> 37,5 <SEP> 37,5
<tb>  Borax <SEP> 38,0 <SEP> 20,0
<tb>  Soda <SEP> 6,0 <SEP> 8,0
<tb>  Salpeter <SEP> 2,0 <SEP> 2,0
<tb>  Flussspat <SEP> 3,3 <SEP> 3,3
<tb>  Nickeloxyd <SEP> 0,6 <SEP> 0,6
<tb>  Kobaltoxyd <SEP> 0,2 <SEP> 0,2
<tb>  Braunstein <SEP> 0,4 <SEP> 0,4
<tb>  NaZTiFe <SEP> <U>-</U> <SEP> 10,0
<tb>  100,0 <SEP> 94,0       Diese Versätze werden in der üblichen Weise  geschmolzen und weiterverarbeitet.  



  Ausserdem ist es mit Hilfe genannter       Titanverbindungen    möglich, völlig     borfreie     Emails herzustellen. Ein     borfreies    Schwarz  email wird zum Beispiel nach folgendem Ver  satz erhalten:  
EMI0002.0021     
  
    <I>Beispiel <SEP> 3 <SEP> - <SEP> Schwarzfritte:

  </I>
<tb>  Quarz <SEP> 40,3
<tb>  Feldspat <SEP> 11,4
<tb>  Soda <SEP> 13,7
<tb>  Salpeter <SEP> 3,4
<tb>  Bariumkarbonat <SEP> 3,4
<tb>  Flussspat <SEP> 3,4
<tb>  Braunstein <SEP> 1,7
<tb>  Kobaltoxyd <SEP> 1,1
<tb>  Strontiumfluorid <SEP> 3,4
<tb>  Zinkoxyd <SEP> 5,7
<tb>  Schwarzkörper <SEP> 3,4
<tb>  (handelsübliches <SEP> Produkt <SEP> aus
<tb>  hochgeglühten <SEP> Oxyden <SEP> von
<tb>  Co, <SEP> Mn, <SEP> Fe, <SEP> Cr)
<tb>  Natriumtitansilikat <SEP> 9,1
<tb>  100,0       Auch dieser Versatz kann     in    der üblichen  Weise geschmolzen und weiterverarbeitet wer  den. Derartige     borfreie        Emails    zeichnen sich       durch    besonders schöne Färbung, hohen Glanz  und beträchtliche     Säurebeständigkeit    aus.  



  Auch bei gewöhnlichen Emails lässt sich  durch einfachen Zusatz solcher     Titanverbin-          dungen    eine erhebliche     Verbesserung    der ge  nannten Eigenschaften sowie der Schmelz  barkeit erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung titanhaltiger Emails, dadurch gekennzeichnet, dass das Titan in Form von Verbindungen eingeführt wird, die in Emails leicht löslich sind. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Titan als ein Alkali-Titan-Silikat eingeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ss das Alkali-Titan-Silikat noch mindestens ein Element der 2. Gruppe des periodischen Systems enthält. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkali-Titan-Silikat noch mindestens ein Element der 3. Gruppe des periodischen Systems enthält. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkali-Titan-Silikat noch Fluor ent hält. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Alkali-Titan-Silikat noch mindestens ein Element der 2. Gruppe des periodischen Systems und Fluor enthält. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass das Alkali-Titan-Silikat noch mindestens ein Element der 3. Gruppe des periodischen Systems und Fluor enthält. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Titan in Form eines Komplexsalzes von Titanfluorid mit Fluoriden von Elementen der 1. bis 3. Gruppe des periodischen Systems eingeführt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Titan in Form von Titanaten eingeführt wird.
    9. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, .dass das Titan durch ein Ge misch der in den Unteransprüchen 1 bis 3 aufgeführten Verbindungen eingeführt wird.
CH218086D 1939-05-16 1940-05-01 Verfahren zur Herstellung titanhaltiger Emails. CH218086A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE218086X 1939-05-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH218086A true CH218086A (de) 1941-11-30

Family

ID=5831101

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH218086D CH218086A (de) 1939-05-16 1940-05-01 Verfahren zur Herstellung titanhaltiger Emails.

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH218086A (de)
NL (1) NL60542C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2496993A (en) * 1946-12-02 1950-02-07 Ferro Enamel Corp Refining of rutile
US2498912A (en) * 1944-05-11 1950-02-28 Rhone Poulenc Sa Process for glazing earthenware and glaze therefor
US2662020A (en) * 1950-05-26 1953-12-08 United Aircraft Corp Refractory vitreous ceramic coating material

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2498912A (en) * 1944-05-11 1950-02-28 Rhone Poulenc Sa Process for glazing earthenware and glaze therefor
US2496993A (en) * 1946-12-02 1950-02-07 Ferro Enamel Corp Refining of rutile
US2662020A (en) * 1950-05-26 1953-12-08 United Aircraft Corp Refractory vitreous ceramic coating material

Also Published As

Publication number Publication date
NL60542C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3116186A1 (de) Glas
DE2159759C3 (de) Nb tief 2 0 tief 5 -haltige Borosilikatgläser mittlerer bis hoher Brechzahl, relativ großer Dispersion und hoher chemischer Beständigkeit, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1496653B2 (de) Glas metall verbundkoerper mit einer hochlegierten hochtempe raturbestaendigen metallunterlage und teilweise kristallisier ten emailueberzuegen und verfahren zu seiner herstellung
DE2650280A1 (de) Fluorarme glaszusammensetzungen und glasfaeden daraus
DE654973C (de) Borosilicatglas
DE2824797C2 (de) Glaszusammensetzung im System TiO&amp;darr;2&amp;darr;-BaO-ZnO-ZrO&amp;darr;2&amp;darr;-CaO-MgO-SiO&amp;darr;2&amp;darr;-Na&amp;darr;2&amp;darr;O/K&amp;darr;2&amp;darr;O mit einem Brechungsindex von über 2,10
CH218086A (de) Verfahren zur Herstellung titanhaltiger Emails.
DE620347C (de) Verfahren zur Herstellung von fuer ultraviolette Strahlen durchlaessigen, bestrahlungsbestaendigen Glaesern
DE1596995A1 (de) Glaslot
DE2257635A1 (de) Optisches glas ohne kadmiumoxyd- und thoriumoxydzusatz
DE1496482B2 (de) Borfreie Glasfritte für säure- und laugenbeständige rißfeste Emailüberzuge für Heißwasserbehälter
DE1496495A1 (de) Mit Titandioxyd undurchsichtig gemachte Borsilikatfritte fuer Trockenemaillierverfahren
DE645460C (de) Verfahren zur Herstellung eines waermeabsorbierenden Borsilicatglases
DE745926C (de) Verfahren zur Herstellung titanhaltiger Emails
DE590651C (de) Emaillierverfahren
DE1646513C3 (de) Verfahren zur Herstellung von praseodym- oder vanadiumhaltigen Zirkonfarbkörpern
DE221344C (de)
DE2035415C3 (de) Säurebeständiges, teilweise kristallisiertes Email
AT316957B (de) Weißemail für Stahlblech mit niederem Titandioxydgehalt
DE733503C (de) Mittel zur Herstellung und Verbesserung von Emails, Glasuren u. dgl.
AT222975B (de) Giftfreie Emails für Aluminium und andere Leichtmetalle sowie deren Legierungen
DE734068C (de) Verfahren zur Herstellung weissgetruebter Eisenemails
DE536528C (de) Saeurebestaendige Schmelzfarben
AT149998B (de) Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails.
DE971245C (de) Verfahren zur Herstellung lumineszierender Emailueberzeuge