<Desc/Clms Page number 1>
Sehallplattenwiedergabeapparat.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
seinem freien Ende eine Kontaktrolle 87. Der Hebel steht unter der Wirkung einer Feder 88, die das Bestreben hat, die Kontaktrolle 87 ausser Eingriff mit Federkontakten 89, 90 zu bringen. Die Federkontakte enden zweckmässigerweise in Klemmschrauben 91, an die ein kurzes Kabelstück 92 angeschlossen ist. Dieses ist durch Öffnungen in der Seitenwand 93 des Gehäuses und in der Wand 94 des Halters 70 in das Innere des Gehäuses eingeführt und mit seinen beiden Enden an Klemmschrauben 95 angeschlossen.
Von diesen Klemmschrauben führt die eine Leitung in das Netz, die andere zu dem Spannungsregler.
Der Ausschaltarm 85 ist um einen im Halter drehbar gelagerten Bolzen 96 schwenkbar angeordnet.
Ebenfalls drehbar um Bolzen 96 befindet sich über dem Arm 85 ein unter Wirkung einer Zugfeder 97 stehender Sperrhebel 98, der durch einen Federring 99 von oben gegen den Arm 85 gedrückt wird. Durch einen Stellhebel 100, welcher mit Arm 85 durch eine Stellschraube 101 in Verbindung steht, lässt sich die Klemmwirkung zwischen Ausschalthebel 85 und Sperrhebel 98 in gewünschter Weise regeln. Der Sperrhebel 98 besitzt eine Nase 102, die durch die Wirkung der Zugfeder 97 in einer am Einschaltarm 84 angeordneten Kerbe 103 gehalten wird.
Durch diese Vorrichtung ist es möglich, entsprechend der jeweils verwendeten Platte den Aus- sehalthebel 85 so einzustellen, dass die selbsttätige Ausschaltung kurz nach Beendigung des Plattenstüekes ohne längeren Leerlauf erfolgt.
Die Wirkungsweise der selbsttätigen Ausschaltvorrichtung ist die folgende : Nach Aufsetzen der Platte auf den Teller wird die Nadel in bekannter Weise auf die äusserste Tonrille aufgesetzt. Durch das Ausschwenken des Tonarmes wird gleichzeitig der mit seinem freien Ende 104 an den Führungsarm anliegende Einschaltarm 84 derart ausgeschwenkt, dass die Kontaktrolle 87 in die Kontaktfedern 89, 90 eingreift. Hiedurch ist der Motorstromkreis geschlossen. In dieser Stellung schnappt der unter der Wirkung der Feder 97 stehende Sperrhebel 98 mit seiner Nase 102 in die Kerbe 103 ein und verhindert ein Zurückschwenken des Einschalthebels unter der Wirkung der Feder 88.
Durch Anstossen des Führungsarmes 71 an das freie Ende 105 des Ausschaltarmes 85 nach Beendigung des Tonstückes wird infolge
Reibwirkung der Klemmvorrichtung 99-101 der Sperrhebel 98 entgegen der Wirkung der Zugfeder 97 aus der Kerbe 103 ausgeschwenkt, wodurch infolge Wirkung der Feder 88 Einschaltarm 84 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung zurückschnappt. Hiedurch ist der Motorstromkreis unterbrochen. An der
Aussenwand des Halters 70 sind Klemmschrauben 106 angeordnet, die mit dem elektrischen Tonab- nehmer 72 durch Leitungen verbunden sind und zum Anschluss an einen Verstärker und Lautsprecher dienen.
Im Ausführungsbeispiel besitzt das Apparatgehäuse annähernd den Durchmesser einer kleinen
Schalplatte. Um den Apparat auch für Schallplatten von grossem Durchmesser verwenden zu können, ist der obere Teil 66 des Halters zurückspringend angeordnet.
An Stelle der im Ausführungsbeispiel Fig. 1 vorgesehenen Verbindungsschrauben 75 kann der
Halter mittels leicht lösbarer Steckbolzen am Gehäuse befestigt werden. Zu diesem Zwecke sind zweck- mässigerweise an der Seitenwand 94 des Halters Steckbolzen 110 angeordnet (Fig. 3,5, 6), welche in entsprechende, an der Seitenwand 93 des Gehäuses angeordnete Steckbüchsen 111 eingreifen. Durch jeden Stecker geht eine Zuleitung 114 des Motorstromkreises und endet in einem Kontaktstück 115, das mit einer im Boden der Büchse angeordneten Ableitung 116 zu den Motorklemmen über Kontakt- feder 117 in elektrische Verbindung gebracht werden kann.
Für den Fall, dass der Apparat auch ohne Halter Verwendung finden soll, ist am Boden der Büchse ein elektrisches Verbindungsstück 118 (Fig. 5) vorgesehen, das durch die Wirkung von Druckfedern 119 gegen die in der Büchse isoliert angeordneten Kontakte 115,120 gepresst wird. Ist der Steckerbolzen nicht in die Büchse eingeschoben, so werden die Kontakte 115,120 des Motorstromkreises durch die
Brücke 118 elektrisch miteinander verbunden. Durch Einschieben des Steckers wird diese Verbindung gelöst. An Stelle der federnd gelagerten Brücke kann entsprechend Fig. 6 eine einfache Kontaktfeder 121
Verwendung finden.
Der selbsttätige Ausschalter 73 ist am Halter angeordnet. Die Zuführungsleitungen für den Motor- stromkreis gelangen in die an der Gehäusewandung angeordneten Büchsen. In diese greifen die am
Halter angeordneten Steckbolzen, deren Zuleitungen 114 nach der selbsttätigen Schaltvorrichtung führen.
Ist der Halter vom Gehäuse abgenommen, d. h. sind die Steckbolzen aus den Steckbuchsen heraus- gezogen, so würde der Motorstromkreis unterbrochen sein, wenn nicht durch die als Kontakte wirkenden
Brücken 118 bzw. Stege 121 ein Schliessen des Stromkreises stattfinden würde.
Der Stromverlauf bei Anwendung der verschiedenen Steckbolzen ist aus den Schaltungsschemen 5 a,
5b bzw. 6a, 6b ersichtlich. Die Leitungen a und b des Motorstromkreises führen nach den im Gehäuse angeordneten Steckbuchsen 111, die zur Aufnahme der Steckbolzen 110 für den Halter dienen. Sind die Haltebolzen nicht in die Büchsen eingeschoben, so ist der Motorstromkreis von a über Brücke el,
Verbindungsleitung c2, Brücke c3 mit der Leitung b verbunden (Fig. 5b). An Stelle der Brücken cl und c3 können auch entsprechende Kontaktfedern Verwendung finden (Fig. 6b).
Durch Einschiebung der Steckbolzen wird diese direkte Verbindung gelöst und der Strom verläuft nunmehr von a durch die
Leitung al des Bolzens über den selbsttätigen Ausschalter c zurück durch den zweiten Bolzen bl nach der Leitung b (vgl. Fig. 5a und 6a).